Plattenlegen in Keller mit "nur-Erdboden": blöd zu beschreiben ;-)

Es gibt da sicherlich größere Experten wie mich, aber das wäre das einfachste.
Wie du schon sagst, mit Sand auffüllen, glatt machen und darauf achten, dass das neu zu verlegende Terrain an schon bestehende feste Böden plan anliegt.
Dann die Platten anpassen, damit man keine bösen Überraschungen erlebt und letztendlich sich mit Gummihammer und Wasserwaage bewaffnen.
Die Fugen werden mit feinem Sand verschwemmt, das kannst du ruhig mehrmals machen, und hast du im zukünftigen Vorratskeller keine ultraschweren Sachen stehen, so sollte das genügen.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir Bodenstabilisierungsgewebe, weil es dir hilft, eine stabile und ebene Basis für die Platten zu schaffen, während es gleichzeitig verhindert, dass Kies und Sand nach unten absacken. So hast du eine langlebige und zuverlässige Unterlage für deinen neuen Kellerboden.

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Also ich hab im Garten die Platten in Split verlegt... die Fugen dann ausgesandet.
Der Split erscheint mir besser als Grundlage als Sand, aber 100% kann ich das auch net sagen.
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Ich würd das nicht in einem Baumarkt fragen... habt ihr keinen Steinbruch oder Schotterwerk in der Nähe? Die haben den Split und den Sand! Da ist es wesentlich billiger! Und die kennen sich auch aus (vielleicht sogar besser als die Baumarktmitarbeiter).

Die Schichtstärke kann dir sicher ein Plattenleger-Fachmann sagen. Du kannst dir ja einen holen, der dir Ratschläge gibt und evtl. ein Angebot macht... dann musst du es ja nicht annehmen, wenn es euch zu teuer ist. Evtl. kannst du die Platten über den Fachmann einkaufen und einen guten Preis für das Material herausschlagen wenn du die gleichen nimmst die ein anderer Kunde auch bestellt, da er dann in größeren Mengen bestellen kann. Zur Not auch den Sand und Split.
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Nix zu danken... gern g'scheen!
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MONOKORNMÖRTEL 1


Verwendet wird ein normales Kies- / Zementgemisch ähnlich einem Estrich, jedoch ohne Feinanteile.
- Kies 2-8mm oder - Splitt 3-5mm andere Korngrößen (ohne 0-2mm) möglich.

Dieses wird in einem Mischer im Verhältnis 1-4 unter Zugabe von wenig Wasser sehr gut gemischt.
Der Wasser / Zementwert beträgt etwa 0,4

Das Ergebniss sollte ein steifer, leicht glänzender Mörtel sein.
zu trocken = wenig Wasser beigeben und lange durchmischen lassen
zu feucht = mehr Zement hinzugeben und lange durchmischen lassen (notfalls Mischung halbieren)

Dieser Monokornmörtel wird auf die Fläche gebracht (in vorliegenden Fall Mindeststärke ca. 6-8cm) und mit der Kelle unterseitig der Platten glatt abgezogen.
anschließend wird mit der Kelle der Randbereich Freigekratzt und die Fläche aufgekratzt.

siehe Bild:
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MONOKORNMÖRTEL 2

Zur besseren Haftung (Druckstabilität) wird die Rückseite der zu verlegenen Platten vollflächig mit einem Fliesenkleber eingezahnt (8mm Zahnung).
Anschließend wir die Platte mit einem Gummihammer in den frischen Monokorn eingeklopft. Dabei wird die Höhe kontrolliert.
Sollte die Platte zu tief liegen, besser nochmal aufnehmen und nochmals verlegen.
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MONOKORNMÖRTEL 3

Im Randbereich sind Dämmstreifen (1cm) einzuarbeiten.
Nach etwa 2-3 Tagen ist die Fläche getrocknet und kann mit einem Zementmörtel verfugt werden. Dabei unbedingt die Randdämmstreifen offen lassen.

Fertig

LG
Master of Stone
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Als Basis eine Schicht Sand, dann Kies und dann Platten, so haben wir's im Garten gemacht und es hält super.
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Zitat (Ribbit @ 31.05.2009 - 00:01:33)
... da ist das "nackte" Erdreich. Netterweise ist der beim letzten Wolkenbruch auch noch voll Wasser gelaufen... ca. 8 cm hoch.

Wir möchten auf den unebenen Erdboden irgendwelche Platten legen. Wie geht das? ...

Hallo Ribbit

Leider habe ich Deine Frage erst jetzt gelesen.

Antwort:

"Monokornmörtel" :D

Damit schlägst du mehrere Probleme mit einem Schlag.
- Drainagefähig, Wenn Du nochmals Wassereintrag hast, löst sich der Boden nicht in wohlgefallen auf und du hast einen schnell trocknen Untergrund der keine Schäden hervorruft-
- Tragfähig, Bei größerem Lasteintrag (Punktlasten) Bleibt dein Boden trotzdem Tragfähig und Stabil ohne sich zu verformen.
- Einfach zu verarbeiten auch ohne spezielle Kenntnisse, aber es gehört Übung dazu
- Schwindfrei, innerhalb der Fläche werden keine Fugen benötigt
- Feste Verfugung Im Gegensatz zu einer Sand oder Kiesauflage die lediglich "lose" Verfugt werden kann, kann bei Monokorn eine Zementfuge eingebracht werden.
- Materialunabhängig Jedes Material kann als Bodenbelag verarbeitet werden. Zu empfehlen sind jedoch dickere Materialien, weil diese eine Verlegung im Dickbett zulassen.

LG
Master of Stone
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Zitat (Ribbit @ 06.06.2009 - 22:35:50)
... Wir haben jetzt den Fliesenleger beauftragt, das mitm Keller zu machen. Soll der doch die schweren Sachen schleppen ;) ...

Frag den Fliesenleger ob er "Monokorn" kennt.
Ggf. ob er die Weiterbildungsseminar für Fliesen-, Estrich- und Natursteinleger auf Schloss Raesfeld besucht.

Dann ist Euch schon viel geholfen!!!

Teuer wird es, wenn er erstmal eine Betonplatte einzieht. Für keramische "Fliesen" benötigst du einen tragfähigen Untergrund

LG
Master of Stone
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Hallo ihr Vatis,

wir bauen grade um (SEUFZ) und sind hoffentlich bald fertig... jetzt kommen schon so "unwichtige" Sachen wie der Keller dran.

Wir haben einen Vorratsraum, der sozusagen keinen Boden hat, sondern da ist das "nackte" Erdreich. Netterweise ist der beim letzten Wolkenbruch auch noch voll Wasser gelaufen... :wallbash: naja, voll natürlich nicht, aber das Wasser stand ca. 8 cm hoch.

Gut, das ist dann wieder versickert, jetzt steht ein Bautrockner drin und es ist praktisch alles wieder gut. Die Wasserquelle haben wir auch entdeckt und beseitigt. Das dürfte also nicht mehr passieren.

Die eigentliche Frage: ^_^

Wir möchten auf den unebenen Erdboden irgendwelche Platten legen. Wie geht das?
Da muss ich erstmal mit Kies und/oder Sand auffüllen und glattmachen?
Und dann Platten drauf... im Baumarkt hieß es, da nimmt man Gehwegplatten. Graue Dinger mit 30x30 cm oder 40x40.

Im Netz hab ich auch mal gelesen, dass man Rohziegel nehmen kann.

Kennt sich jemand aus, ob Ziegel oder Gehwegplatten besser sind...oder vielleicht ganz was anderes? und wie das mit dem Kies und Sand geht?

Das wär echt fein...
Bin mal gespannt, ob sich bei dem guten Wetter überhaupt jemand bei FV rumtreibt :hihi:

Danke im Voraus und Gruß
:blumen: Ribbit
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Erst Sand und dann Kies... ich hoffe, die wissen im Baumarkt, welcher Kies das sein muss B)

Und wie "dick" muss denn die Sand- bzw. Kiesschicht sein?

Sorry für die blöden Fragen *schäm* und danke schonmal für die Antworten :blumen:
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Schwaller - natürlich... :hirni: wir haben ja schonmal Sand geholt im Steinbruch, oder was das war. Hab ich ganz vergessen :rolleyes:

Das ist mir auch sympathischer als der Baumarkt... da haben sie uns auch schon oft Mist erzählt. Ok, jetzt wird das Ganze schon konkreter... wunderbar :blumen:

Dankescheen!
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Hallo Master...

oiwei... :o jetzt bin ich schon total überfordert... :P

Vielen Dank, dass du dir so ne Mühe machst!!!!!!!!!!!! :wub: :blumen: Das ist echt lieb...

Der Wasserzulauf :rolleyes: dürfte behoben sein, nachdem wir jetzt gemerkt haben, dass wir uns vermutlich mit der Regenrinne den Keller vollgemacht haben :hirni:

Da hing früher ne Regentonne dran, die kam weg und das Rohr schaute einfach ins Freie, Richtung Haus. Über die großen Steine lief es dann wohl direkt in den Lüftungs"schacht".

Kann man so blöd sein? Man kann... *schäm*

Wir haben jetzt den Fliesenleger beauftragt, das mitm Keller zu machen. Soll der doch die schweren Sachen schleppen ;)

SchwieMu sagte, in den ersten 30 Jahren, wo das Haus steht, sei noch nie Wasser in den Keller gekommen. Das lag bestimmt an der Sch...-Rinne. :rolleyes:

Aber vielen Dank für die Profi-Infos!
Hoffe, dir geht's gut...? Schön langsam angehen lassen, gell ;)

Liebe Grüße
Ribbit
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