Kein Nachbarschaftsstreit: Beste Lösung im aktuellen Konflikt?

Huhu

Mein Mama ist vor zwei Jahren in eine neue Stadt und ein Mietshaus mit netten Nachbarn gezogen,

hat sich gleich angefreundet, anderthalb Jahre lang alles in Harmonie.

Eine Nachbarin hat meine Mama gefragt ob sie Mamas Keller mit benutzen kann. Meine Mama hat ihr unentgeltlich den Zweitschlüssel zu ihrem eigenen Mieterkeller-Abteil weil noch Platz war gegeben und Nachbarin hat ihren Kram mit in Mamas Keller geräumt.

Umgekehrt hat Mama der Nachbarin ihr WLAN mit genutzt und brauchte keinen eigenen Internetanbieter.

Also gutes Verhältnis und sinnvoller Austausch.

CUT

Aug 17 Nachbarin den Router nur noch unregelmäßig am Strom gehabt.

Okt 17 Dann sagte Nachbarin mal eines Tages "Internet ist mir zu teuer" ich brauch das nicht. Und kündigte oder änderte Netzwerknamen, keine Ahnung. Jedenfalls war Mama gezwungen selbst Vertrag zu machen.

Dez 17 Nachbarin hat sich über Mutters Keller (wäre feucht) beschwert und meinte meine Mutter soll mal Vermieter anschreiben und Schadensersatz (Keller ist einwandfrei) bei der Hausverwaltung geltend machen!
Meine Mutter wollte das nicht weil kein realer Anlass.
Nachbarin hat sie gedrängt (zunächst erfolglos) und dann unter Mamas Namen selbst an die Hausverwaltung geschrieben ohne es ihr zu sagen.
Parallel hatte Mama dann doch (weil sie, das Generve der Nachbarin belastet hat) an die HV geschrieben:
Hausverwaltung logischerweise abgelehnt und verwundert geantwortet warum zwei mal das gleiche geschrieben wurde?

Seit Jan 18

Nachbarin grüßt nicht mehr.
Redet schlecht bei dritten über Mama.
Nutzt weiter Mamas Keller ohne Gegenleistung.

Ich habe meiner Mutter gesagt, sie soll der Nachbarin ein Ultimatum stellen, ihren Mist aus dem Keller zu nehmen und von da an einfach ignorieren.

Hat Mama getan aber die Nachbarin reagiert nicht.

Was würdet ihr nun tun?

Schriftliches Ultimatum in Briefkasten?

Ultimatum per Einschreiben schicken?

Einfach selbst den Kram der Nachbarin vor die Kellertür stellen wenn sie wieder nicht reagiert und danach Kellerschloss auswechseln?

Es ist davon auszugehen: Nachbarin wird sich rächen, wird weitere Lügen über Mama im Haus erzählen. Das belastet meine Mutter emotional.

(Ich wäre knallhart. Aber gibt es einen friedlichen und diplomatischeren Weg die Situation zu verbessern?)

Danke fürs Lesen!

Liebe Grüße

Bearbeitet von garfield_79 am 06.03.2018 22:04:27
Ich würde der Nachbarin schriftlich eine Frist setzen, und sie bitten bis zu diesem Termin ihre Sachen aus dem Keller zu entfernen. Reagiert sie nicht, würde ich die Sachen selbst vor ihre Kellertür stellen.
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Ich würde nicht lange fackeln, einfach Brief aufsetzen mit einer Frist von 2 Wochen zur Räumung des Kellers einsetzen, Brief per Einschreiben/Rückschein an die Nachbarin schicken. Diese gleichzeitig im Schreiben darauf hinweisen, wenn die Frist zur Räumung nicht eingehalten wird, daß dann der Keller von der Hauptmieterin selbst geräumt und gleichzeitig das Schloß ausgewechselt wird.

Verstreicht die Frist wirklich fruchtlos, ist aber in jedem Fall handeln angesagt, also ausräumen und fertig! Macht Ihr das nicht, wird die bockige Nachbarin Deine Mutter nicht mehr für voll nehmen und ihr weiterhin auf der Nase herumtanzen.
Hier hilft nur striktes Durchgreifen, dann wird die Dame sich auch auf Dauer überlegen, ob weiteres schlechtes Reden über Deine Mutter nicht vielleicht zum Bumerang gegen sie, die Nachbarin selbst, werden kann.
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Zitat (viertelvorsieben, 06.03.2018)
Ich würde der Nachbarin schriftlich eine Frist setzen, und sie bitten bis zu diesem Termin ihre Sachen aus dem Keller zu entfernen. Reagiert sie nicht, würde ich die Sachen selbst vor ihre Kellertür stellen.

Nicht bitten, sondern auffordern. Kopie an den Vermieter.
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Zitat (dahlie, 10.03.2018)
Nicht bitten, sondern auffordern. Kopie an den Vermieter.

Den Vermieter mit zu informieren halte ich auch für wichtig und angebracht.

Sollte die Nachbarin weiter schlecht rede, deine Mum das evtl. sogar von Nachbarn bestätigt bekommen, wäre evtl sogar eine Anzeige bei der Polizei möglich.
Schon damit das diese "umgedrehte" Nachbarin im Namen deiner Mum agierte ist strafbar.
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Zitat (Brandy, 06.03.2018)
... Ich würde nicht lange fackeln, einfach Brief aufsetzen mit einer Frist von 2 Wochen zur Räumung des Kellers einsetzen, Brief per Einschreiben/Rückschein an die Nachbarin schicken. Diese gleichzeitig im Schreiben darauf hinweisen, wenn die Frist zur Räumung nicht eingehalten wird, daß dann der Keller von der Hauptmieterin selbst geräumt und gleichzeitig das Schloß ausgewechselt wird. ...

... so ähnlich würde ich es auch machen. Aber nur so ähnlich. gruebel.gif

Begründungen:

(i) Wir wissen nicht, was die Nachbarin eingelagert hat. Sind es schwere Gegenstände, ist es Niemandem zuzumuten, diese rumzuschleppen.

(ii) Freiräume vor Kellertüren sind genauso wie Treppenhäuser Fluchtwege und dürfen nicht verstellt werden. Die Hausverwaltung hat dann das Recht, im Wege stehende Gegenstände auf Kosten des Eigentümers zu entsorgen. Siehe Hausordnung.

(iii) Niemals fremde Gegenstände selber und ohne Zeugen anfassen. Wie schnell kann man unberechtigterweise eines Diebstahls verdächtigt werden.

Überlegungen:

Da die Nachbarin ohnehin nicht an einem weiterhin freundlichen Verhältnis interessiert zu sein scheint und wir auch nicht wissen, ob und was sonst noch vorgefallen sein könnte, immer schön die Hausverwaltung einbeziehen. Und zwar schriftlich. Im Idealfall gibt es einen Hausmeister, der beim Ausräumen helfen kann. Damit hätte es einen offiziellen Charakter. Und die Nachbarin würde sehen können, dass sie nicht alles so tun kann, wie sie es gerne tun möchte.

Daher wäre eine probate Fristsetzung zum Entfernen der Gegenstände der nächste Sperrmülltermin.

Das Schloss JETZT auswechseln und die Nachbarin gleichzeitig darüber informieren. Wenn sie an ihre Sachen ranwill, dann muss sie fragen, ob sie den Schlüssel haben kann. Die Nachbarin nicht ohne Aufsicht - also nicht ohne Zeugen - in den Keller reinlassen. Es soll erst gar nicht der Verdacht aufkommen, dass Irgendjemand die Absicht eines eventuellen Diebstahls haben könnte.

Lösungsansatz:

Erstmal bei der Hausverwaltung klarstellen, dass nur einer der beiden Briefe von @Mama Garfield stammt. Der andere ist höchstwahrscheinlich eine Urkundenfälschung der Nachbarin. Das wäre dann eine strafbare Handlung, die strafrechtlich verfolgt werden könnte, wenn sie nicht wegen Geringfügigkeit erst gar nicht aufgenommen wird.

Die Hausverwaltung - und da speziell den hoffentlich vorhandenen Hausmeister - als dritte, unparteiische Partei um Vermittlung bitten. Zu diesem Behufe um einen Termin bei der Hausverwaltung bitten.

Begründung:

Keine Hausverwaltung will Zores im Haus haben. Wenn ein Problem bekannt ist, kann nach einer probaten Lösung gesucht werden. Dafür muss es aber auch zur Sprache gebracht werden. Und es ist keine Schande, sich helfen zu lassen. Zuweilen geht es nicht anders. Gerade die Hausverwaltung wird ein berechtigtes Interesse daran haben, dass Friede im Haus herrscht.

Grüßle,

Egeria
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Wie wäre denn die Variante mit der Nachbarin direkt Kontakt aufzunehmen, per Anruf, per Briefchen, per Einladung?
Irgendwas muss doch passiert sein, was sie so bockig macht, was Deine Mutter nicht ahnt.

Evt. hat diese Nachbarin Kinder, über die könnte man auch versuchen zu schlichten, wenn was pasiert sein sollte, was deine Mutter nicht weiss.

Vielleicht ist die Nachbarin dabei krank zu werden? Richtung Demenz z.B., da gibt es schon mal Ausfälle im Hirnkästchen, die eigentlich böser ausfallen, als der Mensch vorher war.

Bevor ich da viel mit Hausverwaltung und Hausmeister drohe würde ich immer noch eimal mehr das Gespräch suchen.
Es gab doch mal ein ganz gutes Neben/ Miteinander, das verschwindet nicht ohne Grund.
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Ic h würde erst mal versuchen, alles mit der Nachbarin verträglich zu regeln. Einfach klingeln und ein vernünftiges Gespräch führen. Hilft das nicht, schriftlich Frist setzen mit dem Hinweis, das die Sachen kostenpflichtig entsorgt werden, wenn sie nicht bis zum Termin x entnommen werden und sofort das Schloss auswechseln. Das auch schriftlich mitteilen mit dem Hinweis, das der Keller nur noch zusammen mit der Inhaberin betreten werden darf. Fristen setzen und dann Augen zu und durch und konsequent bleiben.
Da der Keller nicht untervermietet ist und die Nutzung auf freundschaftlicher Basis gestattet wurde , kann die Nutzung auch jederzeit wieder beendet werden, sofern kein Vertrag besteht.

Die Hausverwaltung wird sich da nicht einmischen, da die Kellerbenutzung freiwillig gestattet wurde.
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Zitat (idun, 11.03.2018)
... Die Hausverwaltung wird sich da nicht einmischen, da die Kellerbenutzung freiwillig gestattet wurde. ...

... sie wurde aber schon involviert, indem sie zwei Briefe von unterschiedlichen Personen bekommen hat, die beide behaupteten, ein und dieselbe Person zu sein ...

Die Hausverwaltung wäre insofern keine Drohung, sondern als eine vermittelnde Instanz gedacht, da der Hausfrieden in Gefahr sein könnte. Und der Hausmeister könnte als ebenfalls vermittelnde Person dabei sein, da er eher vor Ort ist als nicht im Haus wohnende Familienmitglieder. Beide - sowohl die Hausverwaltung als auch der Hausmeister - haben ein Interesse an friedlichen Mietern. Wenn sich zwei Streithähne partout nicht einigen wollen oder können, wird in letzter Konsequenz einer von beiden das Feld räumen müssen. Es wäre bitter, wenn gemäß dem biblischen System die Letzten die Ersten sein würden.

Außerdem und zurück zum Thema: Wie will frau einen Keller ausräumen, wenn eventuell schwere Gegenstände drinstehen, die frau nicht alleine bewegt bekommt? Dazu braucht es Muckis, die frau unter Umständen nicht selbst besitzt. Ein Hausmeister könnte zumindest mit "tragender Rolle" und einigermaßen neutral sowie deeskalierend mitspielen.

Grüßle,

Egeria
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