Feuchte Wände, wie abdichten

Einen schönen Sonntag VTroll!
Zu Deinem Wasserproblem. Kondenswasser können wir erstmal ausschließen da die Rohre nicht nass werden. In der Horizontalfuge wo Wand an Bodenplatte anschließt kommt Wasser rein. Dies deutet auf eine nicht funktionierende Abdichtung von AUSSEN hin! Wenn die Kellerwände als Fertigteile aufgestellt sind werden diese mit Beton ausgegossen. Nennt man Fertigkeller. Es gibt auch noch die Möglichkeit die Kellerwände zu betonieren, Wandstärke Ca. 20-24 cm. Die herkömmliche Methode ist, die Wände mit Schalsteine zu mauern und mit Beton auszugießen.
Bei den Betonwänden egal ob Fertigteil oder Betonwand sollte immer auf halber Wandstärke ein Fugenblech oder auch Dichtung aus Gummi eingebaut sein. Diese senkrechte Fugendichtung wird vor dem Betonieren der Bodenplatte auf die Bewehrung eingebaut. Bei Mauerwerk ist es nicht möglich, da verwendet man ein Dichtungsmittel was vor dem Betonieren in die Schalsteine gegeben wird (Vandex genannt).Wenn diese Dinge fehlen kann Wasser eintreten.
Nun zur Außenisolierung. Die Außenwand muss vor dem Verfüllen des Arbeitsraumes abgedichtet werden! Dazu muss an der Stelle wo der Wand - Bodenplattenanschluss ist eine Hohlkehle eingebaut werden. Dann wird die Wand mit bituminösen oder auch andere Produkten isoliert. Die Isolierung sollte bei Mauerwerk zusätzlich mit einer Schweißbahn erfolgen. Jede Isolierung muss bis aufs Fundament runtergehen.
Wenn das alles ausgeführt ist wird eine Noppenbahn mit Gleitfolie an die Wand gestellt und an der Oberkante mit einem Abschlussprofil befestigt, anschließend kann der Arbeitsraum mit durchlässigem Material eingefüllt werden.
Nun zur Drainage: Die Drainage muss unterhalb der Horizontalfuge in einem kleinen Graben liegen. Dieser Graben soll das absickernde Wasser im verfüllten Arbeitsraum sammeln und über die Leitung abführen. Die Drainage muss mit einer Rieselpackung und einem Filterfließ abgedeckt sein damit die feinen Stoffe nicht die Leitungen versanden, es sollte auch ein Revisionsschacht zur Kontrolle und auch zur Wartung eingebaut sein. Das ist Stand der Technik der letzten 20 Jahre!
Sollten noch Fragen sein bitte melden denn jetzt muss ich "Falschen Hasen" essen.
Hallo VTroll
Du hast geschrieben das die Wände verputzt sind, dann vermute ich das es gemauerte Wände sind.
Innenseiten der Außenwände lassen sich ganz schlecht abdichten! Fast unmöglich, denn wenn die Feuchtigkeit erst mal im Mauerwerk ist bekommt man sie nicht mehr raus. Wenn es Schalsteine sein sollten kann eventuell noch mit Verpressen etwas gemacht werden. Dazu wird eine Fachfirma Packer setzen und durch diese unter Druck Injektionsharz einpressen. Nach dem Aushärtungsprozess werden die Packer mit der Flex abgeschnitten. Diese Sache ist nicht ganz billig aber immer noch günstiger als das Haus ringsum aufzugraben.
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Die gelben Rohre, Drainage, sollten nie über die Hälfte gefüllt sein. Wenn die Rohrenden unter Wasser sind beginnt sich das Wasser in der Drainage zurückzustauen. Eine schnelle Versandung ist vorprogrammiert. Der Auslauf ist immer die tiefste Stelle, die Pumpe sollte einschalten wenn an der Unterkante Wasser steht.
Also Schacht reinigen, eventuellen Schlamm entfernen und die Pumpe neu justieren.
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Hallo Farbenpeter,
Injektionsharz ist aber eigenlich auch nur ein Bekämpfen der Symptome - vielleicht sucht sich das Wasser dann einen anderen Weg. Auf alle Fälle muss sich vorher ein Fachmann die Sache ansehen. Wenn die Feuchtigkeit nur bei Regen kommt und sich dann sogar Pfützen auf dem Boden bilden, muss wahrscheinlich von Aussen dicht gemacht werden. Vielleicht ist ja auch "nur" ein Riss irgendwo in der dichten Wanne oder die vorhandenen Drainage muss einfach gereinigt werden.
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Guten Nabend, im Killer haben wir bei starken Regen feuchte Wände und auch Wasser auf den Boden. Trotz Trinage.

Nun wollte ich wissen, ob es eine günstige möglichkeit gibt, die Kanten und Wände abzudichten. Das Haus ist ca 20 Jahre alt.

Schonmal vielen dank für hilfreiche antworten.

Bearbeitet von VTroll am 03.09.2010 23:58:54
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Ich habe mir heute mal das Sammelbecken der Drinage angeschaut, darein verlaufen 2 gelbe Rohre, die noch unter Wasser waren. Dann habe ich mit Trick 17 ein Band an den schwimmer befestigt damit er noch etwas Wasser rauspumpen kann,soweit das die 2 Rohre vom Wasser befreit waren. Daraus lief noch paar minuten noch etwas Wasser. Nach meinen Schätzungen würde die Pumpe erst wesendlich später anfangen zu pumpen, wenn die Rohre schon im Wasser verschwunden sind.

Wie weit dürften die Beiden Rohre max unter Wasser sein,damit noch genug Wasser ins erdreich abfließen kann?
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Nabend, ich bins mal wieder.

Ich wollte nochmal auf die Frage eingehen wie man die Wand abdichten könnte, da das Eindringen wegen der Drinage hervorgerufen wurde. Da es ja immer mal passieren Kann das die Drinage nicht richtig arbeitet, wollte ich die Wände so Abdichten das ich nicht jedesmal neu Tapezieren und neu verlegen müsste.
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Hallo VTroll!
Zu Deinen feuchten Wänden im Keller habe ich Fragen.
Hast Du Wasserleitungen im Keller die nicht isoliert sind?
Bei schwülem Wetter werden diese Leitungen dann nass?
Aus welchem Material sind Kellerwand und Fußboden?
Ist es ein Fertigkeller oder ein herkömmlich gebauter?
Wohnt Ihr am Hang oder zu ebener Fläche?
Wo kommt die Feuchtigkeit rein und wie macht sie sich bemerkbar?


mussweg.gif
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Hallo!
Wie ich schon geschrieben habe ist eine sinnvolle Abdichtung nur von außen möglich.
Das bedeutet abgraben und richtig isolieren, dann hast Du für immer Ruhe. Eine Alternative gibt es nicht! icon_mauer.gif
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Hallo VTroll

"Herzlich Willkomen bei den Vatis"

Ich denke mir, dass wird eine schwierige Sache werden. Du musst erstmal herausfinden, woher genau das Wasser kommt. Es wird möglicherweise aus dem Erdreich bei starkem Regen nach oben gedrückt.

Vielleicht ist auch das Fundament damals nicht tief genug gelegt und der Untergrund läßt das Wasser nicht versickern.

Da ist ein Fachmann gefragt. wink.gif
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Hallo VTroll

Dann solltest Du doch einen Fachmann hinzuziehen, der das genau untersucht. Nur auf die Vermutung, dass die Drainage evtl. nicht richtig ist, würde ich mich nicht verlassen.

Das Schlimme daran ist ja, dass durch immer wiederkehrende Feuchtigkeit massiver Schimmelbefall die Folge sein kann. wink.gif
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vielen dank für die begrüßung. wub.gif



In der anderen Keller sind viele rohre nicht isoliert, aber werden beim schwülen Wetter nicht nass auch nicht bei regen. Der boden sieht aus wie aus Beton gegossen und die Wände sind verputzt, die Feuchtigkeit dringt von unten nach oben in/durch die Kellerwand und vermute bei zu starken Regen dringt Wasser durch die Kanten zwischen Wand und Boden.

Aber was meinen Sie mit Fertigkeller bzw Herkömmlicher?

edit: Wir vermuten aber auch,das die Trinage nicht richtig arbeitet,da wir die bei den Regen nicht gehört haben.

Bearbeitet von VTroll am 04.09.2010 18:49:08
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