Dachboden ausbauen - Frage zur Dampfsperre

Nabend!

Ich muss mal wieder mit einer meiner berüchtigten Fragen nerven. Mein Bruder baut gerade seinen Dachboden aus und ich helfe ihm dabei. So weit ist alles in Sack und Tüten. Wir sind jetzt bei der Dampfsperre angelangt. Nun habe ich zum Beispiel hier gelesen, dass man die Bahnen mit Klebeband abdichten muss und auch an den Nahtstellen zur Wand, das ganze nochmal mit Silikon abdichten muss. Doch was ist mit den Löchern die durch das Antackern der Folie entstehen? Werden die auch zugeklebt oder schließt die anschließend anzubringende Konterlattung das Ganze dicht ab? Wobei ja durch die Konterlattung nochmals Löcher entstehen. Wir sind ein bisschen besorgt, dass dies in ein paar Jahren für Probleme sorgen könnte. Weiß jemand was genaues dazu? Am besten einer der das schon mal selbst gemacht hat oder der vom Fach ist...
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir, ein hochwertiges Dampfsperrband zu verwenden, da es speziell dafür entwickelt wurde, die Folienbahnen zuverlässig abzudichten und Löcher, die durch Befestigungselemente entstehen, effektiv zu verschließen. So kannst du sicherstellen, dass die Dampfsperre auch nach der Montage optimal funktioniert und keine Feuchtigkeitsschäden im Dachboden entstehen.

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<seufz> Dünne Folien und Handwerker sind natürliche Feinde. Bei mir haben die Dachdecker alle Tacker-Klammern unbedeckt gelassen, die Folie an der Wand nur auf mein Nörgeln hin mit schlechter Laune festgeklebt und unten am Drempel lose baumeln lassen..
Ich habe dann an der Wand nachgebessert und ein paar hundert Klammern und Risse überklebt; an der Unterseite kommt man wohl nie ganz dran - ich hoffe mal, mit der Abdichtung von der Außenseite und den Gipskartonplatten hält es auch so.
Die Konterlattung wird ja dicht aufgeschraubt: da werden die entstehenden Löcher gleich wieder zugepresst. Also mach es, so gut Du es hinkriegst, 100% dampfdicht wirst Du nicht schaffen. Haupsache, die Feuchtigkeit kann im Laufe des Jahres schneller abdampfen, wie sie kondensiert ;)
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Chris, da hättest du ruhig n o c h nörgliger sein dürfen.
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Zitat (risiko @ 28.05.2015 00:26:09)
Chris, da hättest du ruhig n o c h nörgliger sein dürfen.

..schneller abdampfen als sie kondensiert ? Nichts darf abdampfen, deshalb heisst es DAMPFSPERRE ! Dort wo es abdampft, gibt es Kondenswasser und damit Feuchte in der Konstruktion. Nagel-u. Schraublöcher muss man hinnehmen. Einfaches Silikon für die Randanschlüsse reicht nicht. Da gibt es speziellen Kleber, da reisst eher der Putz ab als die Folie.
zum besseren Verständnis: Jede Fehlstelle konzentriert den Dampfdurchgang und verstärkt den Druck wie bei einem Dampfkessel die Entlastungsdüse.
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Zitat (KUBE1953 @ 28.05.2015 08:02:04)
..schneller abdampfen als sie kondensiert ? Nichts darf abdampfen, deshalb heisst es DAMPFSPERRE !

Ich meine natürlich die wenige Feuchtigkeit, die trotz Dampfsperre noch dahinter sitzt: von innen nach außen muss es diffusionsoffener werden. Das Ganze muss fehlertolerant sein: ganz dicht wird es auf Dauer nie sein.
@risiko: die Kunst ist, gerade so viel zu nörgeln, daß die Handwerker ihre Arbeit machen, so gut es geht. Wird es zu viel, machen sie absichtlich was falsch ;) Nach Gespräch mit dem Chef denke ich mal, es ist jetzt so gemacht, wie es mit vertretbarem Aufwand bei einem Altbau eben machbar ist.
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