Schimmel -Flecken in EG-Wohnung und Außenwänden: es sollen Algen sein?! Ist das möglich?

Guten Tag!

Zwei unserer Zimmer (Kinderzimmer und Schlafzimmer) weisen Flecken auf. Es ist eine Erdgeschosswohnung mit Außenwänden. Vor einigen Tagen habe ich in meinem
Wie kommen Algen in unsere Kleiderschränke (welche nicht an den Außenwänden stehen)? Auch an unserem Bett sind die Lattenroste angegriffen worden; diese hatten ebenfalls einen "Belag".

Der Sachverständige meint, er gibt eine Empfehlung an den Vermieter, die Außenwändezu isolieren, aber die Schäden sollten (wahrscheinlich) durch uns beseitigt werden.
Kann ich beim Vermieter Ansprüche stellen bezüglich Renovierung?
Wird die Wand nicht entsprechend wärmegedämmt bzw. isoliert und wir lüften und heizen wie empfohlen, kann nächstes Jahr wieder mit Schäden gerechnet werden?
Was muss ich tun, damit die Sporen komplett abgetötet werden (auch in den Kleiderschränken)?

Ich habe tausend Fragen und momentan noch keine entsprechende Antworten. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.

Danke!
boszi

PS: Ich könnte auch Bilder einstellen, falls das hilft - da könnte man sehen, wie diese "Dinge" (Algen?) aussehen.
Hallo kati und Zimtstange!

Danke zunächst für eure Antworten.
Das Haus ist ca. aus den 50-er oder Anfang 60-er Jahre. Es sind nachträglich - wie in vielen solchen Höusern - doppelverglaste Fenster eingebaut worden und ich vermute, dass damals nicht die entsprechende Wärmedämmung bzw. Isolierung angebracht wurde.

Bei der Temperaturmessung hat sich ergeben, dass Außenwand und Innenwand ein Temperaturunterschied in Höhe von ca. 6 - 8 C° aufweisen. Die Wand ist allerdings bei der Messung für trocken befunden worden. (?)

Wir lüften und heizen richtig - so wie man es überall zu lesen bekommt und trotzdem ist das ein Problem.

Gruß
boszi
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Es ist unterkellert. Da aber in der Wand keine Feuchtigkeit gemessen werden konnte, gehe ich davon aus, dass die sagen werden, dass wir falsch lüften und heizen und ich glaube nicht, dass umfangreiche Ursachenforschung bzw. Sanierungsarbeiten vorgenommen werden.

Den kompletten Putz bis auf die Steine abzuschlagen ist nicht nur zeitaufwendig sondern mit Sicherheit auch kostspieleig. Es ist doch nur eine Mietwohnung! Wenn der Vermieter sich nicht bereit erklärt mitzumachen, finde ich, dass das eine Zumutung für den Mieter ist. Soll etwa der Mieter für die fehlerhafte Bauweise (unzureichende Wärmedemmung) aufkommen und seine Kosten und Zeit investieren? Das ist doch nicht richtig. Wir haben vor ca. drei Jahren als wir einzogen, die Wohnung aufwendig renoviert und nun dies. Das macht mich wütend. Wir werden rechtlichen Rat einholen und falls ihr Interesse habt, kann ich euch auf dem Laufenden halten.

Danke erst einmal für eure Rückmeldungen!

Boszi
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Hallo,
Rückmeldung wäre wirklich sehr schön, ist doch für uns alle interessant.
Ich würde versuchen, mich auch mal bei den Vormietern (die man ja evtl. über die Nachbarn ect. herausfinden könnte) zu erkundigen, wie denen es ergangen ist - ob diese Probleme dort schon bestanden....
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Hallo!

Zwischenzeitlich sind weitere zwei Vertreter der Wohnngsbaugesellschaft erschienen (nachdem wir eine Frist gesetzt hatten und mit Mietminderung gedroht hatten). Auch die haben die gleiche Messungen durchgeführt und auch die habenmit ihrem Messgerät festgestellt, dass die Wand trocken ist, da das Gerät 0 anzeigt. Mittlerweilehabeichgehört, dass das gar nicht möglich ist, weil eine Wand immer eine gewisse Feucht aufzeigt und unmöglich 0 anzeigen kann. Kennt sich hier jemand aus? Ist das richtig, kann derjenige, der die MEssung vornimmtdas GErät evtl. malipulieren so dass es 0 anzeigt aber an die Haut gehalten etwas anzeigt?

Die haben sich darauf eingelassen, dass eineFirma eineGrundierungaufträgt (Schimmel entfernt) und uns Tapeten stellt. Rauhfaser! "Das soll am besten sein". Wir tapazieren dann. Ich bin mir abernichtsicher, dass das ein super Deal war, denn isolieren werden die nicht ("es sind ja keine nachweisbare Risse oder Baumängel vorhanden, da Wandtrocken ist"). ????

Ich befürchte, dass wir im nächstenJahr wieder Schimmel haben.

LG
Boszi
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Man müsste solch ein Gebäude natürlich ansehen.
Wenn das Haus aus den 50-er / 60-er-Jahren stammt ist sicher gar keine Dämmung auf der Fassade vorhanden; zumal der Gutachter (der offenbar von der Seite des Vermieters stammt) den Vorschlag unterbreiten wird von außen zu dämmen.
Das ist natürlich für den Vermieter eine Kostenfrage.

Andere Frage: Wurde denn ausgeschlossen, dass es im Außenbereich nicht zufällig ein undichtes Regenfallrohr gibt, oder dass es sich bei den Außenwänden nicht um Feuchtigkeit handelt, die über das Erdreich in die Mauern dringt und aufsteigt?
Aufsteigende Feuchtigkeit kommt übrigens auch bei Innenwänden vor, allerdingst nur, wenn das Gebäude nicht unterkellert ist.
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...HALLO...

Die Antwort ist bestimmt so umfangreich, das nicht alles geschrieben werden kann..., deshalb hier nur mal so ein paar Denkanstösse...

- Hat ein Architekt o. ä. den entsprechenden Koeffizienten mal lokalisiert, der wissenswert ist, wenn in einen Altbau neuester Stand der Fenstertechnik eingebaut wird???

Hintergrund: Jedes Gebäude wird nach dem Stand der jeweiligen "Techniken" errichtet. Das beinhaltet, das auch "Luftverlust" durch die Fenster in Kauf genommen wurde im Verhältnis zur damaligen "Dämmung".
JETZT sind absolut neue Fenster drin, aber die Wand ist noch "alt". Luftfeuchtigkeit kann also nicht so schnell entweichen wie vorher, das "Gleichgewicht" ist zerstört...

Dort, wo die Wand also aussen kalt/ innen warm ist, kondensiert "Luftfeuchtigkeit" und es bilden sich "kalte feuchte Stellen", die wenn sie keine Chance haben komplett auszutrocknen, wie z. B. beim Lüften, eben diesen Film bilden.
Dieser Film besteht aus Bakterien, die aus dem Wasser, den "Reststoffen" und dem "Nährboden" bestehen/ sich bilden...

Irgendwann entsteht dann (nicht immer) Schimmel. Schimmel ist ein Pilz. Pilze bilden "Sporen". Die sind es, die auch die Gesundheitsgefahr ausmachen...

LÜFTEN HEIZEN LÜFTEN HEIZEN LÜFTEN HEIZEN und dort, wo dieser "Schimmel" schon sichtbar ist, massiv das Wandmaterial entfernen; notfalls den kompletten Putz bis auf die Steine...

...und das war noch die "Kurzform" an minivorschlagender Erklärung...

Bei weiteren Fragen, einfach fragen...

Grisu... (wenn es jemand einfacher erklären/ raten kann, dann bitteschön helfen..., Danke im voraus...)
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Wie Kati schreibt, Schimmel jeder Art ist gesundheitsschädlich.

Darüberhinaus ist dies erneute ein Thema nicht ausreichender oder falscher Dämmung eines Wohngebäudes. Entweder handelt es sich um ein älteres oder altes Gebäude oder es wurde bei einem relativ neuen Gebäude gepfuscht.

Oder du bewohnst einen absoluten Neubau, dann wird sich in den Wänden aus der Bauphase noch sehr viel Restfeuchte befinden, die durch richtiges Stoßlüften mit der Zeit von selbst verschwindet. Vorausgesetzt ist in diesem Fall richtiges Lüften. Bei Neubauten soll auch in den ersten 2 Jahren (ich glaube es sind 2 Jahre) auf das Tapezieren verzichtet werden, um den Trockenvorgang in den Wänden nicht zu behindern.

Kein Mensch und kein Gesetz verlangt von dir, dass du deine Möbel mit Abstand zu den Wänden platzierst. Bewohnst du allerding tatsächlich einen absoluten Neubau, könnte man dies aus eigenem Interesse evtl. für eine gewisse Zeit in Erwägung ziehen, damit die Luft hinter den Möbeln zirkulieren kann und deine Möbel nicht aufquellen Aber wie gesagt, nur für eine gewisse Zeit.


Teile uns bitte mit, aus welchem Baujahr das von dir bewohnte Gebäude ist.


Themen sind inzwischen zusammengeführt (verschmolzen)

LG kati

Bearbeitet von kati am 25.07.2008 19:41:23
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Hallo flowers_2.gif

Also Schimmel durch Algen habe ich noch nicht gehört.

Schimmel kann man vermeiden, wenn man regelmäßig die Räume lüftet. Das die Wände evtl. schlecht isoliert sind, ist wohl Tatsache. Aber, wenn Du zu wenig gelüftet hast, Feuchtigkeit aus den Räumen nicht abziehen konnte, kann ich mir vorstellen, dass die Kosten der Renovierung mit Sicherheit auch zu Deinen Lasten gehen werden.

Schimmel ist grundsätzlich gesundheitsschädlich das ist bewiesen, und zwar jeder Schimmel.

Die Sporen können nur durch einen Fachmann mit den richtigen Mitteln abgetötet werden.
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