Moin Nyke,
auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Muttis.
Eine Gas-Etagenheizung ist einfach nur genial. Damit bist Du jederzeit unabhängig vom Vermieter und kannst heizen, wann immer Du willst. Übrigens solltest Du Dir die Handhabung der Therme genau erklären lassen. Denn es ist nicht nötig, stets einen kleinen Warmwasservorrat zu haben. Damit kannst Du ebenfalls Energie sparen.
Was auch noch auf Dich zukommt: Ein Wartungsvertrag für die Therme. Die muss einmal im Jahr aus Sicherheitsgründen gewartet werden. Und vom Schornsteinfeger wird sie auch einmal jährlich überprüft. Nennt sich Emmissions-Messung. Meistens wird das mit Beginn der Heizperiode durchgeführt. Dazu solltest Du den Vermieter ebenfalls fragen, ob diese beiden Posten in den Nebenkosten - auch Betriebskosten genannt - schon mit drin sind. Wenn nicht, kommen da unterjährig auch nochmals Kosten in Höhe von etwa hundert Euronen auf Dich zu. Das variiert von Firma zu Firma. Bei mir isses in den Betriebskosten mit drin.
Energiekosten: Ich zahle für Gas und Strom runde hundertfünfzig Schleifen für gut fünfzig Quadratmeter. Okay, ich friere aber auch nicht gerne. Rechts, links und unter mir heizen die Nachbarn mit. Über mir sind nur noch die - ungeheizten - Mansarden. Die Fenster sind doppelt verglast und das Haus obendrein noch zusätzlich gedämmt.
Dann solltest Du noch fragen, ob beispielsweise ein Kabelanschluss vorhanden ist oder ob Du eine Schüssel aufs Dach oder den Balkon packen musst. Denn sicherlich willst Du gelegentlich auch mal in die Röhre schauen. Ganz wichtig: Schon digitales oder noch analoges Signal?! Sonst bleibt die Glotze möglicherweise ab demnächst dunkel.
Weitere wichtige Frage: Welcher Telefonanschluss liegt in der Wand. Analoger Anschluss, DSL oder ISDN. Wobei ISDN eigentlich schon nicht mehr Stand der Technik ist. Selbst mit einem profanen analogen Anschluss kann man gleichzeitig telefonieren und im www surfen. Mein Anbieter hat mir einfach einen Splitter und eine Fritzbox geliefert. Funzt einwandfrei.
Wenn Du bereits eine private Haftpflichtversicherung hast: Prima. Die ist wirklich wichtig. Wenn Du Dir noch eine Hausratversicherung dazu leisten kannst, ist das auch nicht verkehrt. In der Regel sind in der Hausrat auch Fahrräder mit drin. Ich wohne seit etwa zwanzig Jahren in der großen Stadt. In dieser Zeit habe ich VIER Einbrüche sowohl in der Wohnung als auch im Keller miterlebt. "Schön" ist anders. Soifz. Da war ich dann froh, dass ich eine Hausrat abgeschlossen hatte, die großzügig und unkompliziert reguliert hat.
Themenwechsel: Was für mich persönlich bei der ersten eigenen Wohnung ganz wichtig war: Einen
Tisch mit zwei Hockern in die Küche zu stellen. Quasi als Dreh- und Angelpunkt im Chaos der ersten eigenen Bude. Vermutlich wirst Du Dein Jugendzimmer von zu Hause mitnehmen, oder? Damit hättest Du zumindest schon mal eine Grundmöblierung. Falls Muttern, Onkels, Tanten, Cousins und andere Anverwandten etwas zuviel Hausrat besitzen, dann bremse sie nicht, wenn sie Dir das eine und andere Stück vererben möchten. Wenn Du Dir alles neu kaufen musst, geht das nämlich ganz schön ins Geld. Auch auf dem Flohmarkt kann man gut und günstig einiges an Hausrat erstehen.
Meine erste eigene Wohnung war mobiliartechnisch bunt zusammen gewürfelt und zusammen geschenkt. Das heißt, ich habe gut gebrauchte Sachen überall abgegriffen, wo ich welche geschenkt bekam. Sogar eine umsonstige
Spülmaschine hatte den Weg in meine Küche gefunden. Die WaMa kam dann ein halbes Jahr später. Ebenfalls ein gebrauchtes Gerät. Solange bin ich eben regelmäßig bei meinen Altvorderen aufgeschlagen, um meine Wäsche zu waschen. Somit habe ich es wenigstens unter fachkundiger Anleitung gelernt.
Da fällt mir noch etwas ein: Grabe Dich doch mal mittels der Suchfunktion durch unser Archiv. Ein ganz ähnliches Thema hatten wir hier kürzlich erst diskutiert.
Grüßle und viel Erfolg,
Egeria