Gesucht: dominante einheimische Pflanze

Liebe GärtnerInnen,

ich brauch' mal Hilfe. Und zwar suche ich eine Möglichkeit, das kleine Gierschvorkommen in meinem Garten (es wird an zwei Seiten durch eine Mauer begrenzt) durch einen Gürtel aus ähnlich robusten, aber weniger wuchernden, einheimischen Pflanzen einzuschließen, so dass es sich unterirdisch nicht so stark ausbreiten kann. Oberrirdisch werde ich das Kraut vor der Blüte einfach abschneiden (und aufessen, ha!). Zur Not grabe ich den Giersch auch aus, aber ich würde ihm gern eine Chance geben, mit uns zu leben :-)

Habt Ihr Ideen für eine "Wächter"-Pflanze? Es ist mir egal, ob Zier- oder Nutzpflanze oder ob sie schön blüht oder nicht, sie sollte nur nicht unvorteilhaft für den Boden sein und aus der Region stammen.

Ich habe guten, seit 20 Jahren unbearbeiteten und gerade spatentief aufgelockerten Boden auf Löss im neutralen PH Bereich. Die Ecke, in der der Giersch wächst, ist durch das Mäuerchen und einige Bäume eher halbschattig, liegt aber grundsätzlich nach Südwest.

Viele Grüße

Donnawetta

Bearbeitet von donnawetta am 14.05.2012 13:40:21

Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Mit einer Rhizomsperre kannst du effektiv verhindern, dass sich das Giersch unterirdisch ausbreitet. Es ist eine einfache und dauerhafte Lösung, um deinen Garten vor wuchernden Wurzeln zu schützen, während du gleichzeitig das „Zusammenleben“ mit dem Giersch möglichst angenehm gestaltest.

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Hallo, @donnawetta,

spontan fällt mir da Efeu ein.- Das toppt an Hartnäckigkeit fast Alles.- Manche mögen es gern, wenn diese Pflanze, die ja angeblich "ewige Treue" verspricht, Alles zuwuchert.- Ich täte an Deiner Stelle ja lieber den Giersch ausgraben (habe ich mit unserem "Befall" auh getan; der war dann weg.-
Das verdammichte Efeu, mit dem unsere Nachbarn erstmal "nur 'nen Baumstumpf" bewachsen lassen wollten, habe ich nun schon zweimal in Folge durch eine Gartenbaufirma entfernen lassen...das ist wieder neu da.- Da muß nur ein Mini-Wurzelrest im Boden bleiben, dann geht's weiter. :labern:

Evtl. kannst Du ja auch einfach Kapuzinerkresse um den Giersch säen, oder eine bunte Sommerblumenmischung.- Die meist darin enthaltenen Cosmea-Samen (Schmuckkörbchen) und Ringelblumen und "Bienenfreund" kommen garantiert bei jeder/m Bodenqualität und Sonnenstand.

Drück' die grünen Daumen...IsiLangmut :blumen:
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Hallo Isi, meinst du denn, dass die Sommerblumen den Giersch unterirdisch aufhalten? Phacelia und Sommerwicke säe ich ja sowieso die nächsten zwei, drei Jahre. Und Ringelblumensamen habe ich auch noch ein Pfund. Das wäre natürlich praktisch.

Nur nebenbei: mit Efeu hab ich übrigens die allerbesten Erfahrungen gemacht - allerdings ist das in meinem kleinen Garten (16m²) auch kein Wunder, da muss es in dem 50cm breiten Streifen Erde ja leben wie ein Bonsai :D Ich hab es da vor 10 Jahren als Zaun- bzw. Mauerbegrünung gepflanzt, zusammen mit Blauregen und einigen Clematis. Das hat super geklappt, weil da Efeu der Clematis die Füße kühle hält. So haben wir im Frühjahr und Sommer ein großartige Blütenmeer und im Winter ist das ganze immergrün - und verdeckt die nicht gerade reizvolle Mauer und die Gerippe von den winterkahlen Pflanzen. Für solche Zwecke kann ich Efeu also nur empfehlen! Aber vor den Giersch und mit Platz zum Wuchern ohne Ende werde ich es nach deinem Tipp dann doch nicht pflanzen...

Bearbeitet von donnawetta am 15.05.2012 08:32:07
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Hallo donnawetta :blumen:

Falls Du doch auf´s Efeu verzichtest - und ich würde es Dir, genau wie Isi, auch raten - bietet sich noch Folgendes an:

Es handelt sich dabei um eine bodendecke Pflanze, eine Art Hauswurz, sukkulentenartig. Ich kenne den Namen leider nicht, habe dieses Kraut vor einigen Monaten komplett rausgeworfen, da mein Garten eben auch keine Riesendimension hat. Vorweg: Diese Pflanze bildet überirdische, wuchernde Ausläufer und hat im Sommer wunderschöne, gelbe doldenartige Blüten - wenn dicht (und dies geht schnell, Sonne wäre ideal, gedeiht aber überall) ein herrlicher Anblick.

In Deinem Mini-Garten dürfte die Pflege überschaubar sein. Die Ausläufer suchen sich auch in der Vertikalen, wenn vorhanden, Halt. Das Gewächs ist vollkommen anspruchslos, kann auch als Unterpflanzung bei Kübeln usw. dienen - immer vorausgesetzt, man zwingt ihm den eigenen Willen auf, d. h. Zurückschneiden - und da brauchst Du keinerlei Rücksicht nehmen. Ich habe ihr sogar mit dem Rasenmäher Einhalt geboten oder rigoros die Wurzeln herausgezogen, geht leicht und man kann diese ohne Reste sehr einfach entfernen.
Noch zur Beschreibung: die Pflanze hat kabelartige Ausläufer, die mit stacheligen, ca.1 cm langen, jedoch weichen "Blättern" komplett besetzt sind, Farbe hellgrün mit Silberstich.
Vielleicht kann man Dir in einer Gärtnerei usw. weiterhelfen. Ich mache mich auch mal auf die Suche danach, leider habe ich keine Aufnahmen davon. Möglich, daß uns hier auch jemand auf die Sprünge hilft.

Viel Erfolg - ich würde mich freuen, wenn ich Deine Interesse geweckt habe :)
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So was würde mich auch interessieren, denn ich stelle den Garten allmählich auf immer mehr Bodendecker um - trotz der Unterschlupfmöglichkeiten für Schnecken dabei. :mellow:
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Danke, Horizon, ich werd mal danach fragen und Aussschau halten! Da fällt mir ein: glaubt Ihr, dass ich auch eine einfache Rhizom-Sperre um den Giersch bauen könnte? Wir haben noch reichlich alte Plastikscheiben (dieses gewellte, transparente Zeug für Schuppendächer) auf dem Gelände gefunden, die man um die Pflanzen in die Erde stecken könnte. Ich hab das an anderer Stelle schon gemacht, um vom Hang abfließendes Wasser um unsere Igelhäuser herumzuleiten - die Scheiben kann man mit dem Gummihammer vorsichtig bis zu 30cm tief in die Erde dengeln.

Bearbeitet von donnawetta am 15.05.2012 13:05:47
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Hallo donnawetta und dahlie :blumen: :blumen:

Bin fündig geworden auf dieser Seite s. u. - und dann aber eher "Sedum rupestre "Oxbow" auf der dritten Seite dieser Website. Meine haben auch im Sommer begonnen zu blühen, die Blüten halten ewig, werden dann im Herbst zu ner Art Trockenblume - auch sehr dekorativ, aber eben nicht pillegerade...

Ich mache mich mal im Garten auf die Suche, vllt. ist doch noch was gekommen, hatte an verschiedenen Stellen welche gesetzt, mal schauen. Falls ich noch etwas erblicke :unsure: B), kann ich Euch zuschicken, wenn´s erwünscht ist. Wenn ich bedenke, was ich in die Tonne gekloppt habe und man die Preise da sieht...Mein Mutterpflänzchen habe ich bei einem Stadtfest bei einer recht grünen Naturfreundin erworben.
Die war wohl schlauer als ich...

Schönen Nachmittag !http://www.semper-vivum.de/sedum-montanum-jenny.html
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Ah, eine Fetthenne! Ich dachte, die würde nur im Steingarten wachsen - man lernt nie aus! Danke, Horizon!
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Aber gerne :blumen:

Eben weil die Steingarten-Pflanzen ja so anspruchslos sind, kommen sie überall klar. Falsch machen kann man da fast gar nichts. Außer, wie ich - wenn man sie rausrupft...hatte mich irgendwie daran sattgesehen, weil jahrelang der gleiche Anblick und dann halt immer zurückschneiden zu müssen usw.

Zu Anfang tat es mir leid, die Pflanzen wegzuwerfen, woanders hin damit - daher nahm es überhand.
Sogar einen Formschnitt würden die sicher nicht übelnehmen.
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Ich denke, ich werde mir die Fetthenne mal besorgen. Vielleicht gedeiht das Zeug sogar auf der Mauer aus aufgestapeltem Stammholz, die wir als Insekten- und Igelunterschlupf errichtet haben. Wenn ich da win bisschen Erde draufpacke und die Pflanze dazu - meinst du, das klappt?

Ich habe im Selbstversorgerforum übrigens noch ein paar interessante Tipps zur Gierschnutzung gelesen. Mein absoluter Favorit war der, den Giersch einfach von Hühnern vernichten zu lassen - quasi mit der ganz fetten Henne :-)

Ein Nachbar hat Hühner, vielleicht frage ich den mal, ob er ihnen ein Festmahl gönnen will. Ich würde mich im Gegenzug natürlich über die Hinterlassenschaften der Hühner freuen... B)

EDIT: Antwor auf Frage schon gefunden. Das klappt mit den Steingartenpflanzen auf dem Holz. Cool!

Bearbeitet von donnawetta am 16.05.2012 08:48:56
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Gute Idee...Hühner...wer hat die noch ? Die Schneckenplage könnten sie dann auch gleich eindämmen, gibt es bei Euch auch so viele ? Ich verzweifle bald deswegen :( Nur dumm, wenn die Hühner z. B. auf Terrassenplatten "hinterlassen".
Ich plage mich jeden Morgen mit Riesen-Platschen von Elstern herum - mit Vorliebe so halbschräg auf Vordach und Haustüre incl. Stufe vor selbiger.

Der Stammholz-Unterschlupf sieht sicher bald richtig schön aus - vor allem, wenn das Sedum blüht, wird es ein Traum sein...
Da gibt es so viele Sorten, jede einzelne ein Unikat.
Ich hätte sehr gern eine Natursteinmauer in dieser Art, gibt mein Garten aber nicht recht her, da Nachbarn uns links und rechts mit Hecken eingeschachtelt haben. Hinten im Garten ist es bei uns dafür zu schattig, leider. Evtl. wenn mal die Terrasse umgestaltet wird...

Viel Spaß und Erfolg (und der wird sich ganz sicher bald einstellen) beim Bepflanzen wünsche ich Dir dann mal ! :blumen:
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Zitat (donnawetta, 16.05.2012)
Ich habe im Selbstversorgerforum übrigens noch ein paar interessante Tipps zur Gierschnutzung gelesen.

Jetzt habe ich doch gerade überlegt, was Gier-Schnutzung ist... :hirni:
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Also ich glaube ja, dass garnichts den Giersch unterirdisch aufhält. <_<

So, das war mein hilfreicher Beitrag zu diesem Thema :lol:
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Doch. Permanentes, fast schon paranoides Ausgraben und durchsieben der Erde. Ist allerdings ne Arbeit für welche, die Vater und Mutter erschlagen haben. :rolleyes:
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Sagt meine Nachbarin auch, Ribbit...

Bis jetzt gehört ihr Giersch noch ihr, wächst zwar in Reißweite :P meines Zauns und ich reiße so gut es halt geht...Dummerweise sieht sie nicht, was sich hinter ihrer Hecke so fortpflanzt.
Beim nächsten Käffchen machen wir mal wieder ne Gartenbesichtigung. Ihr Giersch ist zur Zeit so beschaffen, daß wir uns noch prima verstehen.
Beim Efeu wiederum sieht es so aus, daß ihrer und meiner noch Kämpfe austragen, momentan steht es noch unentschieden, wobei ihr grüner gegenüber meinem weiß-grünen ziemlich hinterhältige Methoden anwendet. Um mal beim Boxen zu bleiben: er geht unter die Gürtellinie und beißt sich in meinem Rasen fest - quasi, als ob er auch dem Ringrichter eins verpasst... Trotzdem wollen wir ihn nicht auszählen :lol: , er mildert den Anblick eines ringsherum von akkurat geschnittenen Hecken eingepferchten Gartens a là Schuhkarton etwas ab.
Meine Wucherhenne, die ich donnawetta empfohlen habe, hat sich wohl auch bei Nachbars umgeguckt, komischerweise auf der gegenüberliegenden Seite, dazwischen ist ihr Rasen...Wie der da wohl hingekommen sein mag - ich wußte nicht, daß Fetthennen fliegen können ? Jedenfalls kämpft sie auch. Die Nachbarin, nicht die Henne rofl
Liebe donnawetta, also immer schön im Zaum halten !

Ich nehme jetzt mal Reißaus und geh den Gier schnutzen. Kommste mit Jeannie ?
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@Schnegge: Vater starb eines natürlichen Todes, und mein Mum lebt noch (Gott-sei-Dank!- Sie wird Heute 86 Jahre alt.) ;) -Den Giersch habe ich jedoch trotzdem und sehr erfolgreich ausgegraben!

@horizon: den Krieg des Efeus kennen wir ja auch hier.- ICH habe ihn ausreissen und -graben lassen.- Die Nachbarin läßt ihn weiter wuchern.- Und zwar zu uns rüber.- Was ich ihr jedoch nun sehr nett, aber doch nachdrücklich gesagt habe.- Denn die hat 7 Enkel, die vor lauter Kraft kaum laufen können.- Die schaffen es sicher, für ihre Oma zu buddeln.- Und zwar kostenlos.- Mich/uns hat das jedesmal gutes Geld gekostet. :angry:

Eine andere Pflanzidee @donnawetta wäre auch die "Scheinsame".- Die breitet sich gut aus, und hat wunderschöne, leuchtendblaue Blüten.- Efeu und Giertsch überwinden so ziemlich ALLE Hindernisse.- Schachtelhalm ist auch so'was knuddliges.

Liebe Grüße...IsiLangmut
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Schachtelhalm - hör bloß auf, den hatte ich schon verdrängt... :ph34r:
Meine Freundin hatte Bambus im Garten. Erst fand sie ihn asiatisch-nett...nach ein paar Jahren dann nervig...als er anfing IM Mauerwerk ihres Hauses zu wachsen hat sie's Haus verkauft...besser is....DAS Zeug ist wirklich fiese.
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@Schnegge: was sagst denn Du zum allseits beliebten Springkraut (oder auch Seifenkraut)...DAS ist mein UR-Feind!- Das Zeug regt mich ja schon beim Dran-Denken auf... :labern:

Gibt schon nette Tunichtgute im Gartenbeet...braucht man nichtmal 'nen hässlichen Gartenzwerg zugesellen :rolleyes:

Liebe Grüße...IsiLagmut
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Ihr Lieben, ich gelobe, mir Efeu und Ackerschachtelhalm zu klemmen! :-) Nu gehe ich auch mal den Gier schnutzen - und zwar zweieinhalb Wochen lang. Zeit Genug, ihn mit Stumpf und Stiel auszureißen, aufzuessen, zu verbrennen, mit Hühnern zu bewerfen oder einfach den Liegestuhl mittenrein zu stellen. Ich bin sicher zwischendurch mal online, wenn der Rücken versagt. Macht schön weiter hier, ich brauche Inspiration!!! Danke Euch allen! :wub:
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Ich hätte noch einen alternativen Super-Tipp für Dich, @donnawetta!- Stell MIR 'nen Liegestuhl da auf, und Du hast eine recht dominante, garantiert einheimische Pflanze im Einsatz... rofl

Viel Spaß beim "Buckeln"...die Isi :blumen:
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Hallo,
jetzt bitte nicht von dem Tipp erschrecken lassen. Aus Giersch, der ja in so gut wie jedem Garten vorkommt und sich eigentlich nur mit Giftkeulen entfernen lässt, kann man auch was zu essen machen. Spinat! Eine Bekannte, die Ärztin ist und auch viel in Ostasien unterwegs ist und dort auch Fortbildungen in chinesischer Medizin macht, hat mir den Tipp gegeben das mal auszuprobieren (ich weiß allerdings die gesundheitliche Wirkung nicht mehr - kann ich aber wenn es Dich interessiert nochmals erfragen). Ich war erst mal sehr zurückhaltend aber habe es doch ausprobiert (meine Hausärztin hat solche Rezepte ja auch überlebt (es geht ihr blendend) ;). Man macht daraus einfach einen (fast) normalen Blattspinat. Das endgültige Ergebnis liegt an Deinen Geschmacksnerven (mit Blubb, evtl. sogar mit etwas Blauschimmelkäse, Muskat ...) - einfach probieren. Der Giersch sollte nur noch nicht blühen und es sollten auch nur die Blätter verwendet werden.
Wäre das ein Tipp für Dich?? Wenn ja dann guten Appetit.
Viele Grüße!
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@Susant: Das wusste ich ja und hatte deshlab auch nicht vor, den Giersch zu vergiften (siehe Startertext). Dennoch danke für den Tipp!

So, ansonsten bin ich wieder da und hab zu spät gesehen, dass Isi in meinem Garten dominant werden wollte - DAS Angebot hätte ich nie und nimmer ausgeschlagen :D

Wir hatten alle Hände voll zu tun, unsere sonstigen Gartenbauvorhaben in die Tat umzusetzen. Den Giersch habe ich daher erst mal überirdisch abgeschnitten und teilweise auch verzehrt. Geschmack: okay, aber nicht umwerfend. Der Rest kam in die Biotonne. Nach zwei Wochen kam das Zeugs aber schon wieder - ist wirklich bewundernswert hartnäckig :rolleyes:

Ich denke, ich werde einen Teil ausgraben, zumindest da, wo es möglich ist - leider wächst der Hauptteil unter zwei Bäumen, so dass der Boden entsprechend durchwurzelt und schlecht bearbeitbar ist. Dann setzen wir eine Rhizomsperre aus Stahlblech. Und auf den freigegrabenen Stellen pflanze ich Fetthenne und Rucola. Mal sehen, wer gewinnt :-)
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Tja, mein absoluter Geschmack ist es ja auch nicht und in den Mengen in denen er meist vorkommt müsste es ja schon fast tägl. Spinat geben <_< . Also nicht verzweifeln und den Kampf aufnehmen. Ich bin gespannt wer das Duell gewinnt - Du oder der Giersch.
Ich kann nur viel Ausdauer wünschen.
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hallo ihr donnawetta,

ich hätte noch einen vorschlag für stellen, an denen wirklich platz ist: topinambur - zumindest dann, wenn ihr die knollen essen mögt. ich hab sie schon roh gerieben im salat probiert und fand sie nicht schlecht.

ansonsten würde ich giersch wachsen lassen und immer wieder vor der blüte schneiden, das führt langfristig wenigstens zur schwächung der pflanzen - wenn frau nicht alles schnittgut selber essen kann, ist er ein ausgezeichneter mulch z.b. unter beerensträuchern.

ob sich die mühe des ausgrabens wirklich lohnt, bezweifle ich, denn wenn man pech hat und auch nur kleine wurzelreste in der erde bleiben, war die ganze mühe umsonst!

berichte mal bitte weiter von deinem garten - und auch allen anderen dankeschön :blumen: für die tollen anregungen!!!

liebe grüße, tamtam :)
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Hallo,
wer den Kampf (Mensch vs. Giersch) endgültig gewinnt ist ja eigentlich klar.
Wer nichts gegen chemische Keulen hat (ich bin davon nicht so begeistert) kann sich dafür ein Mittelchen (Roundup) kaufen und nach Anweisung anrühren. Damit dann die Blätter (vor der Blüte!) einzeln einpinseln. Es dauert dann ein wenig bis die Blätter und langsam die Wurzeln der einzelnen Pflanzen kaputt gehen. Bei dieser Methode gehen nur die behandelten Pflanzen kaputt.
Das ist jetzt ein Tipp für die "Chemieliebhaber", ich selbst stehe da nicht so ganz drauf aber auch für solche Leute gibt es Möglichkeiten.
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Guten Morgen zusammen! Tamtam, danke für deine Mühe, aber von Topinambur weiß ich, dass es ebenso wuchert. Ich vertrag die Knollen dazu nicht mal (und ich hab sie gekocht probiert) und würde sie daher nicht mal im Kübel pflanzen.

Ich glaube übrigens, dass der Giersch gewinnt, da Chemie gar nicht in Frage kommt - zumal der Kompost ganz in der Nähe steht. Das ist aber auch gar nicht so schlimm, solange es nur ein Teilsieg für den Giersch bleibt. Dort, wo er wächst, stört er eigentlich nicht (es handelt sich um den Streifen Erde zwischen Zaun und Kompost), und die Wildkirsche, mit der er den Platz teilt, wird er schon nicht plattmachen. Ich werde vermutlich eine "Beetumrandung" aus Fetthenne und Minze ausprobieren. Auf der Holzmauer geht die Fetthenne jedenfalls ab wie Schmitz Katze B)

Bearbeitet von donnawetta am 12.06.2012 09:07:35
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hallo donnawetta,

minze ist eine tolle idee und da du ja ein bisschen platz hast, würde ich dir empfehlen, mehrere mimzesorten zu probieren, es gibt jede menge :sabber:

drei meiner favoriten sind marokkanische minze, orangenminze und apfelminze!

die apfelminze hat sich in meinem früheren garten auf dem unbearbeiteten streifen hinter dem haus ausgbreitet (obwohl wenig sonne) und sich gegen gras, brennnessel, hahnenfuß und löwenzahn durchgesetzt. sie wurde auch recht hoch, teils über einen meter hoch, und ich konnte deshalb bequem "oben" ernten und unten das wildkraut ignorieren...und sie schmeckt auch noch lecker!

echt zu empfehlen!

liebe güße, tamtam :blumen:
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Hallo Tamtam, dabke für den Tipp! Ich hab schon an anderer Stelle Minze gepflanzt, die Wurzeln hatte ich über Tauschticket bekommen, aber ohne Angaben zur Art der Minze. Mal sehen, welche es wird... Vielleicht versuche ich aber einfach, mal weitere Sorten zu bekommen. Vielfalt ist immer gut :-)
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Ich habe Giersch gar nicht gekannt.Erst als ich in unser jetztiges zu Hause zog.
Der Giersch überwucherte die beiden Staudenbeete.Eins der Beete war zur Hälfte mit
der "gelben Gefahr" = gelber Felbrich überwuchert.Aber da wächst dann auch kein Giersch ^_^
Aber man wird den auch nicht los.
Das andere Beet hab ich tief durchgefräst ,die Wurzeln weitestgehend entfernt,schwarze Folie
ausgelegt,Rindenmulch drüber und jetzt hab ich in dem weitestgehend Ruhe.Die paar Unkräuter
die sich vorwagen lassen sich leicht rausziehen.
Ich hab auch gelesen,dass man die Fläche nachdem man den Giersch entfernt hat,mit Kapuzinerkresse
einsäen soll.Ich werde es mal auf dem anderen Beet probieren.
Übrigens wirkt Round up zwar,aber die extra entwickelten Gierschfrei Mittel sind deutlich besser.
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Marokkanische Minze ist auch mein absoluter Favorit. Dass man damit Giersch in Zaum halten kann wusste ich nicht, werde es aber ausprobieren. Auch bei mir wächst Giersch überwiegend in einer Ecke die ich "Hinterhof" nenne und stört nicht all zu sehr. Aber wuchernde Minze ist besser... Orangenminze? Müsste ich mal im Gartenzentrum suchen und eine Geruchsprobe machen.
Die Minze habe ich bisher in einem großen Kübel, eben weil sie so wuchert. :unsure:
:offtopic:
Meine vorletzte Chefin hieß Giersch... Da kannte ich das noch nicht als Bezeichnung für ein wucherndes Unkraut. rofl
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hallo dahlie,

sicherheitshalber will ich nochmal klarstellen, dass ich über die apfelminze geschrieben habe, dass sie sich aus eigener kraft gegen diverse unkräuter behaupten konnte - verschwunden sind diese aber nicht. allerdings ist die apfelminze deutlich höher als die anderen minzesorten und auch höher als die unkräuter und so habe ich apfelminze "obenrum" geerntet und den dingen "untenrum" ihren lauf gelassen. dabei hat sich die apfelminze zu meiner freude durch wurzelausläufer munter ausgebreitet.


liebe grüße, tamtam :blumen:
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@clochard: Kapuzinerkresse ist ja wunderschön, aber auch das gefundene Fressen für Blattläuse.- Aus diesem Grunde säe ich die garnicht mehr.- Goldfelberich ist auch wunderschön...aaaaberrrr.. :blink:

Ich kann nach wie vor nur sagen: Giersch kann man nur durch rigoroses Ausgraben loswerden.

Liebe Grüße...IsiLangmut
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Hallo Isi, ich will ihn ja gar nicht gaz loswerden, er soll sich nur benehmen :-) Habe jetzt auf einer landwirtschaftlichen Seite gelesen, dass man ihn gut mit Storchschnabel und Frauenmantel ausbremsen kann. Ich baller da jetzt einfach alles drumrum, was geht und sage nächsten Sommer mal, ob es geklappt hat :blumen:
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hallo donnawetta,

ich verspreche, dass dies der letzte überflüssige tip von mir zum thema giersch ist - aber den muss ich einfach noch loswerden :D

habe kürzlich irgendwo ein "angebot" bezüglich brennnesseln gelesen und dabei an dich denken müssen :pfeifen:

wie wäre es mit folgender annonce:

"preiswert abzugeben: biologisch angebauter giersch zum selberpflücken !! vielseitig verwendbar als salat, gemüse und mulch"

rofl

einen schönen sonntag wünsche ich uns allen, tamtam :blumen:
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Zitat (IsiLangmut, 14.06.2012)
@clochard: Kapuzinerkresse ist ja wunderschön, aber auch das gefundene Fressen für Blattläuse.- Aus diesem Grunde säe ich die garnicht mehr.- ...

ok, dann weiß ich nun, wo die Blattläuse auf meinem Balkon herkommen :angry:

Ich hatte Kapuzinierkresse zur Begrünung meines Regenrohres nehmen wollen... ok, es ist eh irgendwann eingegangen, aber nun weiß ich wo die Läuse herkommen. Also nie wieder....
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So, hier kommt das Fazit:

Ich habe den Giersch letztes Jahr mit Fetthenne, Storchenschnabel und Minze umzingelt und aus- und abgerissen, wann immer ich dran gedacht habe. Die Minze ist leider weg - nicht nur da, sondern auch an anderen Plätzen, an die ich sie gepflanzt hatte. Offenbar ist der Boden nichts für sie. Der Stornchenschnabel ist angewachsen und hat sich zaghaft verbreitet, aber er blüht gerade wunderschön - genau wie die Fetthenne.

Dass der Giersch ziemlich verloren hat, liegt aber wohl hauptsächlich am Hahnenfuß - neben Ackerwinde und Brombeeren das Unkraut Nr. 1 in unserem Garten :-) Nun blüht der aber auch so schön, dass ich ihn einfach nur dort ausdünne, wo Storchenschnabel und Fetthenne wachsen. Auf jeden Fall ist das Gierschvorkommen kleiner geworden und hat sich auch unterirdisch nicht weiter ausgebreitet.

Als nächstes werde ich noch 4x Beinwell in die Gier-Ecke pflanzen (kann gar nicht genug von dem Zeug kriegen, weder optisch noch als Dünger). Ich werde im nächsten Jahr weiterberichten!

Viele Grüße aus dem Garten

Donnawetta

Bearbeitet von donnawetta am 21.05.2013 13:10:34
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Ich habe mit Giersch abgeschlossen, seit ich vor einigen Jahren bei der Baumschule meines Vertrauens ein ziemlich teures Anti-Giersch- Zeug gekauft hab. Okay, aber ohne das Schlimmste davon auszugraben geht es trotzdem nicht.
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Giersch kann man essen, ich kenne auch diverse Rezepte und nutze sie auch deshalb habe ich ihn an einer kleinen Stelle auch im Garten aber als Bekämpfungsmittel ist das eher fraglich.
Deshalb verrate ich einen körperlich leichten Trick.
Ihn los zu werden ist gar nicht so schwer. Man braucht nur Rasenschnitt.
Den Giersch oberflächlich von allen Blättern evtl. Wurzeln entfernen 2-3 cm. Rasenschnitt darauf verteilen und geduldt wenn der Rasen hin ist, ist der Giersch es auch. :D
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Ich habe auch den Giersch im Garten, versucht doch mal, ihm alle Beiträge zu seiner Bekämpfung vorzulesen, vlt. lacht er sich tot.
bei uns hat noch nix dauerhaft geholfen
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