Wie bereite ich eine große Pommern-Ente zu?

Habe in diesem Jahr vom Bauernhof eine große Ente von ca. knapp 3 kg gekauft. Wie viel Garzeit und welche Temperatur braucht sie im
Außerdem hab ich noch extra 4 Entenbrüste dazu gekauft. Kann ich die später einfach zur Ente in den Ofen legen oder in der Pfanne kurz anbraten und dann zur Ente und wie lange braucht die Entenbrust?
Viele Fragen, ist auch nicht meine erste Ente, die ich brate, hatte aber noch nie eine so große. Hoffe auf viiiieeele Antworten. Danke!
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Bratenthermometer wäre ideal, um sicherzustellen, dass deine große Ente perfekt gegart wird, da du damit die Kerntemperatur im Blick behalten kannst. So vermeidest du, dass die Ente zu trocken wird, und kannst die Garzeit besser kontrollieren, was bei der Zubereitung großer Vögel besonders wichtig ist.

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Ich kann dir nur zu der Frage nach einer Füllung was bieten: Ich fülle die (relativ kleine) Ente eigentlich immer mit Gehackten (gemischt) und extra Mett - und mit MAronen, die man ja fertig kaufen kann. Hackfleisch schön würzen wie für Frikadellen - aber ohne Zwiebeln!, geschnippelte MAronen runterkneten, füllen, und zunähen.
Diese Füllung ist so beliebt, dass schon mal jemand vorschlug, dem Hack einzureden, es sei Enrte drumherum (damit die "Füllung" den Geschmack annimmt). Denn dann passe viiieeeel mehr Füllung in den Ofen. :D
Dazu gesellen sich dann selbstzubereiteter Rotkohl, schön mehlige Kartoffeln, und halbierte Birnen mit Preiselbeeren. :sabber: :sabber: :sabber:
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Hallo Dahlie, hört sich ja nicht schlecht an mit der Füllung, aber wie viel an Menge nimmst du denn von dem Gehackten ca.? Ich könnte es mir dann ja hochrechnen. Und nun noch eine vielleicht dumme Frage. (Habe noch nie Maronen zubereitet). Muß man die erst kochen oder im Backofen machen, denn du schreibst, die Maronen klein hacken, die sind doch aber ziemlich hart, wenn ich sie mal mit Kastanien vergleiche. Kann man sie da kleinhacken?
Mit den Birnenhälften und den Preiselbeeren gefällt mir auch gut.

Zu denSalz- Kartoffeln werde ich aber noch schlesische Knödel machen, das Rezept hab ich noch von meiner Großmutter, die aus Schlesien stammte. (Klöße aus gekochten Kartoffeln, 1 Ei ran, etwas Salz , Pfeffer und Muskat und Mehl dazu.Durchkneten und so lange Mehl nachgeben, bis der Teig nicht mehr klebt. in kochendes Salzwasser legen und und auf kleiner Wärmezufuhr ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche kommen (ca. 10 Minuten.) Aus einer Portion gekochter Kartoffeln bekommt man ca. 2 Klöße, also wenn ich für 4 Personen Kartoffeln koche, bekomme ich ca. 8 Klöße. Lecker!!!

Trotzdem wäre es toll, wenn noch jemand wüßte, welche Garzeit ich ca. rechnen muß. Danke!
Ansonstern noch eine schöne Adventszeit

Kochmütze
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Oh, jetzt haste mich aufm falschen Fuß erwischt... Wieviel nehme ich denn? - Ich glaube, 750 gr oder 1 kg Gemischtes Hack und dann ca. halb soviel Mett dazu. Würzen und zubereiten wie Frikadellen, aber ohne Zwiebeln (schrieb ich ja schon). Wenn es zu viel ist für die jeweilige Ente - kein Problem, kann man ja immer noch Frikadellchen machen. Und es kommt auch darauf an, wieviele Personen davon essen sollen.
Die Maronen/Kastanien kaufe ich seit einigen Jahren vorgekocht: Es gibt sie in Vakuumverpackung in vielen Supermärkten, auch hier z.B. im Kaufhof. *) Im Umfeld der Gemüseabteilung. einfach mal nachfragen dort. Die sind geschält, gekocht - und brauchen daher nur noch auch der Packung rausgepult und geschnippelt zu werden. Vorteil: Spart Arbeit, und da das Gebinde meistens zweigeteilt ist, kann man es - wie bei Salzstangen - hälftig verwenden und den Rest einige Zeit aufheben.
Schmecken auch sehr gut zu meinem geliebten Rosenkohl. Ich weiß, der ist nicht jedermanns Sache, aber ich esse den sehr gerne. Und aufgebrezelt mit diesen Maronen/Kastanien.. :sabber: :sabber:

*) Ich meine, sie kommen aus Frankreich. aber das werde ich demnächst wieder mal feststellen können. ;)

Edit findet immer noch Dreher und überflüssige Buchstaben. *schäm*

Ach ja, gerade noch rechtzeitig hoffentlich: ich verwende ein Bratenthermometer, das mir anzeigt obs innendrinnen auch gar ist. Sehr empfehlenswert!

Bearbeitet von dahlie am 10.12.2012 00:11:42
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Liebe Dahlie,
vielen Dank für Deine Antwort, hat mich schon wieder ein Stück weiter gebracht. Ein Bratenthermometer hab ich auch, aber noch nie benutzt. Habe die Anleitung dazu verbummelt. Daran kann man zwar gut sehen, ob das Gargut fertig ist, mir geht es ja aber darum, wenn ich z.B. um 14 Uhr essen möchte, wann ich dann ca. diesen Riesenvogel in den Backofen befördern muß. Ist es annähernd die selbe Garzeit wie bei einer Gans? Dann hätte ich ja schon mal einen Anhaltspunkt. Eine große Gans lass ich schon 5 bis 6 Std. im Ofen.
Und noch was, liebe Dahlie. Was ist den Mett? Hier in Berlin kenn ich nur Mettwurst oder Hackepeter. Ist das Schweinegehacktes? (bei uns Hackepeter). Sonst gibt es noch gemischtes Hackfleisch, reines Rinderhack oder Schweinehack (Mett?) Aus welcher Gegend kommst Du?
Noch eine Frage: Wer ist Edit?
Zum Schluß noch evtl. ein kleiner Tipp: Habe gelesen, Du liebst Rosenkohl sehr. Hatte letzte Woche ein ganz tolles Rezept eingestellt --- Rosenkohl-Eintopf. Könntest Du Dir ja mal durchlesen. Bei uns schmeckt es allen. Muß immer einen Riesen

...schönen Abend noch
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Edit ist die "Edit"ierfunktion hier im Forum, kurzerhand in Tante Edit umbenannt :P

Ich habe mal gehört, daß man pro kg etwa eine Stunde rechnen soll, gebe aber keine Garantie dafür...
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Danke, Bine!

Ja, Kochmütze, wenn du einen Kommentar eingestellt hast , und dir fällt noch was auf oder ein, Tippfehler etwa, oder eine Ergänzung, oder du möchtest lieber etwas streichen, kurz: Deinen Text noch mal bearbeiten, dann kannst du INNERHALB VON 20 MINUTEN nachdem du deinen Beitrag abgeschickt hattest, oben rechts über dem Beitrag den button "editieren" anklicken, und dann kommt dein Text wieder ins Kästchen und kannst loslegen. Es muss aber innerhalb jener 20 Minuten auch abgeschickt werden.
Und - wie Binefant schrieb - das wird dann schon mal mit Edit oderTante Edit beschrieben. Muss man aber nicht unbedingt dazu schreiben.

Bratenthermometer: Bei meinem gibt es zwei Anzeigen; einmal in schwarz fürs Fleisch - wobei dann z,B. beim Symbol Schwein 85° angegeben ist, und einmal in Rot für die Ofentemperatur. Jeweils mit einem Zeiger in der entsprechenden FArbe. (Das steht auch drauf.) Und man kann einen roten Schieber an jene Fleischtemperatur setzen, die du anpeilst. Dann bist du auf der sicheren Seite, gerade bei voluminösen Teilen, dass es echt innendrin auch die erforderliche Temperatur hat.
Dauer: Da schließe ich mich Bine an, auch ohne Garantie.

Und danke für den Tipp mit dem Rosenkohl! Ich gucke fast nie bei den Tipps rein *schäm* ; bin hauptsächlich bei den Diskussonsforen unterwegs. Ist auch eine Zeitfrage für mich.
Ich habe allerdings das jetzige Rezept für Stollen von @Cally gesehen, das Bernhard "hochgeschubst" hat - es wäre ein echter Verlust, wenn ich das nicht hätte jetzt :sabber: .
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Nachtrag zu den regionalen Bezeichnungen:
Gemischstes Hackfleisch ist klar.
"Mett" ist in der Tat Schweinehackfleisch, öfter etwas gewürzt, aber nicht immer.
Ich nehme das zusätzlich, denn ich finde, dass im Verhältnis etwas mehr vom Schwein dem Ganzen gut tut.

Du solltest bedenken, dass diese Füllung sich sehr breit mach im Magen ;) ; wenn ich für 5 oder 6 Personen eine so gefüllte Ente zubereiten will, bestelle ich bei "meinem" Metzger immer eine Ente für 2 - 3 Personen - und dann bleibt trotzdem immer was übrig. Das ist auch gut so!
Klöße waren bei meinen Stammgästen nicht der Hit, denn zwei von denen mögen sie einfach nicht; ihnen allen sind jene voll mehligen Kartoffeln wie "Eigenheimer" am liebsten. Die bringe ich oft mit aus NL, denn hier gibts oft nur die fest- oder halbfest kochenden.
Meine Kartoffeln saugen nämlich wunderbar die Soße auf, und deren Eigengeschmack ist so gut, dass ich gerne welche pur, allenfalls mit einem Tupfen schmelzender Butter, esse. Mmmm, mit der Gabel auseinanderbrechen, und dann die Bröckchen... :sabber: :sabber:

(Das war hier schon mal irgendwann Thema, als jemand nach Charlotte-Kartoffeln fragte.)
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Hallo , es ist mir fast peinlich, aber....ich weiß nicht so recht (weil noch nie gemacht) wie ich das mit der Füllung machen soll. Also, wenn die Ente fertig ist und tranchiert wird, kommt dann die Füllung mit auf den Teller oder in eine Schüssel oder wird da noch was dran gemacht? Fürs Auge sieht die Füllung ja nicht so lecker aus. Ich hatte neulich ein Brathuhn gekauft mit Füllung aus Äpfeln und Backpflaumen, fertig gewürzt. Aus dem Bratensaft und der Füllung habe ich eine leckere Soße bereitet, aber das war so meine "Eigenerfindung". Nun geht ja in meine große Ente eine Menge Füllung rein, die ich nicht alle in die Soße geben kann.
Hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für allzu bl...., habe aber, muß ich zu meiner Schande gestehen, noch nie bei Geflügel Füllungen gemacht, daher meine Unwissenheit. Vielleicht könnt ihr mich schlauer machen ?!
Kochmütze
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Ich kann nur erzählen, wie wir es machen; jedem Puristen mag sich die Feder sträuben. :P
Der Mutigste von uns nimmt das scharfe Messer und die Geflügelzange, zerlegt den Vogel seitlich wie vorgeschlagen; also Pfoten und Flügel in einem Riss. Dann weiter mittig.

Ich würde vorschlagen, einfach wie einen "leeren" Vogel tranchieren, nur halt immer die Füllung mit durchschneiden. Und auf jeden Fall JEDEN fragen, was genau er/sie haben möchte!
Einer meiner Stammgäste mag z.B. kaum Geflügel; darbt aber schon Stunden vorher, weil er die Füllung s a g e n h a ft findet. (Jener, der vorschlug, der Füllung einzureden, es sei Ente drumherum :D )

Ich kann gut verstehen, dass du unsicher bist. Es kommt auch wirklich auf die Gäste und das sonstige Drumherum an, wie comme il faut - oder eben nicht nach den vorgegebenen Regeln - man das handhabt. (Und ob man jemanden, äh, beeindrucken möchte.)

Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen, liebenswerte Gäste und ein frohliches Beisammensein - wobei dann auch deine Pommersche Ente verzehrt wird, als Hauptmusik in einem zärtlichen/romatischen Stück. :blumen:

Bearbeitet von dahlie am 11.12.2012 22:55:24
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hallöchen ihr lieben,
ich kenne es so, je kilo fleisch= 1 Stunde im ofenrohr. bei mir klappt es und stimmt die zeit auch immer.
Füllung wie jeder mag und dann in den Bräter. 2,5 Stunden zugedeckt bei ca 100 Grad und dann die letzte zeit auf ca 200 Grad und immer wieder mit dem bratensaft begießen, sonst wird sie trocken.
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Danke, so in etwa habe ich von der Zeit auch gerechnet. Noch eine kleine Frage: Wenn ich noch Entenkeulen dazugebe (habe Angst, es reicht nicht für uns alle, besonders meine Söhne können ganz schön was verputzen), soll ich die Entenkeulen gleich zu Anfang mit dazugeben oder erst etwas später?
Kochmütze
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Nö, erst wenn du absehen kannst, dass auf den Teller des Nachbarn und auf die Schüssel/Schale mit dem restlichen Entenfleisch geschielt wird, könntest du sagen: Diese Ente hat was Besonderes, nämlich vier statt zwei Keulen. und holst die als Überraschung dazu. Sind die Gäste aber so schon satt...
Es sei denn, es wird gleich anfangs ausdrücklich für mehr als zwei Keulen Interesse bekundet; bevor dann jemand "verzichten" müsste, kannst du mit der Überraschung aufwarten. Einfach bei ca. 75° und mit einer Tasse Wasser daneben (gegen Austrocknen) im Backofen belassen bis du es brauchst. ;)
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Huhuuu, meine Frage, die Entenkeulen gleich mit dazu zu geben, meinte ich, ob ich sie gleichzeitig mit der Ente in den Ofen befördern soll (schmunzel-schmunzel Dahlie), Du hast es so verstanden, sie gleich mit auf den Tisch zu stellen oder? Nee, Spaß beseite, die Keulen mit dem Vogel zusammen in den Ofen oder später dazu?
Mußte sehr grinsen, wie Dein Sohn die Ente tranchiert hat, hab ich mir so bildlich vorgestellt, die Aufgabe werd ich mal auch dieses Jahr an meine Söhne abgeben. - Ich werde nach Weihnachten berichten!
Schöne weihnachtliche Grüße in den Kölner Raum! - Kochmütze
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Tschuldigung! Ich befasste mich mit deiner Unsicherheit, ob es reichen würde. Aber ich würde die Keulen auf jeden Fall nicht gleich zu Anfang dazugeben, sondern evtl. einen Countdown machen und dann rückwärts gezählt die Zeit ausrechnen, wann sie dazu gelegt werden sollten.
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Schau mal hier Kochmütze.
Abraxas hat seine Methode eine schmackhafte Ente zuzubereiten sehr schön beschrieben.
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