Hallo, Flori,
wir haben ein Fertighaus (Holzständerbauweise) mit (Beton)Keller vor reichlich 10 Jahren gebaut/aufstellen lassen. Ich beschreib mal jetzt mehr das, was für
uns wichtig war.
Wir wollten einen Keller. Den gab es auch, aber nicht von der Fertighausfirma. Die hatten einen Kellerbauer "an der Hand", der uns unseren Wunsch erfüllt hat, aber: wir haben darauf bestanden, dass für den gesamten Bau (Keller + Haus)
eine Firma Ansprechpartner
und Garantiegeber ist! Am Ende haben wir es schriftlich bekommen, noch bevor der Bagger angerückt ist. Damit wollten wir vermeiden, dass der Kellerbauer eventuelle Baufehler auf den Haus"aufsteller" schiebt und umgekehrt.
Dann haben wir von einem Anwalt die finanzielle Situation des Hausanbieters prüfen lassen (zwecks drohender Insovenz...). Wir wussten dann, finanziell steht der Anbieter gut da, lässt sich das aber auch gut bezahlen.
Die Planung wurde von einer Architektin vorgenommen, die uns den fertigen Plan in die Hand gab, damit wir unsere (Elektro-)Wünsche einzeichnen konnten. Mein Mann hat genau festgelegt, wo die Löcher für Steckdosen, Schalter und Verteiler hin gehörten und wo die Leerrohre rein- und wieder rauskommen sollten. Das hat mit Kontrolle und geforderten Nachbesserungen auch geklappt.
Bei der Besichtigung im Musterhaus wurde uns
alles gezeigt, was man einbauen/verarbeiten kann (aber keineswegs muss); also Sanitäranlagen mit allem Zubehör, Dachziegel, Fenster, Rollläden, Türen etc.pp. Dieser Termin war dann noch einmal extrem zeitintensiv, weil wir dann z. B. die "vergoldeten Wasserhähne" (zumindest ließ es der Preis vermuten...) aus der Planung rausgenommen haben. Wir haben die Fensterverglasung für einige Räumlichkeiten geändert und z. B. auch das Material der Fensterbänke ausgetauscht. ...usw...
Die Baugrube haben wir mit meinem damaligen Chef ausgehoben, genauso die Zuleitungen zur Wasserversorgung auf das Grundstück gelegt. Dann rückten bald die Kellerbauer an (Fertigteilkeller), es ging alles recht schnell, nur die Kellerdecke wurde gegossen und musste entsprechend trocknen. Anfang Dezember wurde unser Haus gestellt, am selben Abend war das Dach dicht. Über Weihnachten hatten wir dann schon die Entfeuchtungsgeräte laufen, damit der Beton trocknen konnte.
Zur Hausübernahme haben wir einen Bausachverständigen mitgenommen, der mit uns und dem Plan in der Hand jeden cm im Haus auf Mängel kontrolliert hat, uns auf einige Unstimmigkeiten hinwies, die noch korrigiert wurden bzw. die wir dann mit der Hausfirma finanziell klären konnten.
Die Innenausstattung (
Decke, Wände, Boden), Sanitär und Elektro hat mein Mann selbst gemacht. Im April des darauffolgenden Jahres sind wir eingezogen. Also insgesamt vom Baugrube ausheben bis Einzug hat es ein halbes Jahr gedauert.
Wir haben ein Haus mit 3-Liter-Technik mit Lüftungsheizung und Wärmepumpe. Ständig frische Luft, keine beschlagenen Fensterscheiben nach dem Duschen oder Baden, keine Schimmelbildung. Wir wohnen nun schon über ein Jahrzehnt in diesem Haus und sind zufrieden.
Gruß aquarius