Trotz Krankschreibung zur Supervision?

Hallo liebe Gemeinde,
ich stehe vor folgendem Problem und erhoffe mir Rat bei euch wink.gif :
Ich bin seit letztem Freitag bis kommenden Freitag krank geschrieben. Morgen haben wir auf Arbeit Supervision von der Abteilung aus. Ich würde sehr gerne daran teilnehmen und fühle mich auch gesundheitlich dazu in der Lage. Allerdings habe ich Zweifel, ob ich das überhaupt darf und ob es evtl. auf Arbeit blöd ankommt, wenn ich trotz Attest zur Supervision komme...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, Vielen Dank wink.gif
Kommt wohl auf die Erkrankung an.
Mit einem verstauchten Arm/Bein, Rückenproblem etc. ist die Teilnahme bestimmt kein Problem, zumal SV nur erfolgreich sein kann wenn das komplette Team anwesend ist.
Bei Krankmeldung wg. Erkältungskrankheiten, Magen-Darm o.ä. würde ich nicht daran teilnehmen.

YO

Edit gut -alles gut.

Bearbeitet von yolanda am 05.02.2013 16:30:05
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Wenn die Supervision von der Arbeit aus stattfindet, dann frag doch einfach deinen Arbeitgeber was er davon hält.

Grundsätzlich gilt: Du mußt alles tun, damit du genesen kannst. (was so viel heißt, den Anordnungen des Arztes folgeleisten.) Und darfst nichts tun, was deiner Genesung im Wege stehen könnte. (Disko, skifahren etc...)

Das heißt prinzipiell. Du darfst einkaufen, spazierengehen (es sei denn strengste Bettruhe...)

Bist du wegen eines Gipsarmes zum Beispiel krankgeschrieben dürftest du auch in ein Cafe gehen...

Es kommt immer auf den Einzelfall an. Im schlimmsten Falle müßte ein Gutachter begutachten, ob du mit deinem Verhalten deine Genesung gefährdet hast... (wenn sowas beim Arbeitsgericht landet....)

Die andere Sache ist die moralische...Wenn du dir blöd dabei vorkommst, dann würd ich lieber zu Hause bleiben...Stell dir die Frage, wie würde das evtl. bei deinen Kollegen ankommen?

Ich kenn ja euer Betriebsklima nicht?

Prinzipiell würde ich sagen, rein rechtlich dürfte nichts dagegen sprechen. (Je nachdem natürlich was du hast.) Bist du fies erkältet, würde ich schon aus Rücksicht auf deine Kollegen zu Hause bleiben...Und bei einer Erkältung sollte man auch Anstrengungen vermeiden. Ne Supervision ist zum Teil sehr anstrengend. Wenn das dann noch in schlecht belüfteten Räumen stattfindet oder es zieht wie Hechtsuppe, dann gefährdest du evtl wirklich deine Genesung...

Ich persönlich würde zu Hause bleiben und mich schonen...

P.S. Bei mir ist das Thema auch gerade aktuell. Bin jetzt in der vierten Woche krank geschrieben. Und hatte am Sonntag mit einer befreundeten Anwältin für Arbeitsrecht ähnlich Diskussion. flowers_2.gif

Edit hat mal fehlerlesen gemacht ph34r.gif

Bearbeitet von Mellly am 05.02.2013 16:32:59
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@ schatzibobbes

Hi,

also, mein Hausarzt hat mir - ist zwar einige Jahre her - allgemein zu Krankschreibung gesagt, daß diese mehr oder weniger eine Empfehlung des jeweiligen Arztes darstellt.
D.h. wenn man sich fit genug für die Arbeit fühlt, kann man auch hin.
Die Befürchtungen, daß man dann - aus welchen Gründen auch immer - nicht versichert ist, wenn z.B. auf dem Weg zur Arbeit etwas passiert ist unbegründet.

Trotzdem schließe ich mich meinen Vorgängerinnen an:
nur Du selbst kannst das letztendlich entscheiden.
Bei einer ansteckenden Krankheit natürlich selbsverständlich zu Hause bleiben.

An sonsten würde ich noch mal beim Arzt und / oder auch bei der Krankenkasse nachfragen.
Wobei bei der Krankenversicherung sicherlich viele Einwände dagegen sprechen könnten.....

Viel Glück bei Deiner Entscheidung !
Gruß flowers_2.gif
Taline.
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Danke schonmal für die ersten Antworten!
Hab mir ne fette Erkältung mit Fieber und allem was dazu gehört eingefangen...Aber die Beschwerden sind nahezu abgeklungen. Noch ein bisschen heisere Stimme hab ich und leicht verschnupft, alles ansonsten fühle ich mich wieder topfit...meinen chef konnte ich leider nicht erreichen..mir liegt viel daran zur SV zu gehen, da wir gerda ein heikles betriebsklima haben u.a. wegen einer kollegin mit der auch ich mich nicht gerade gut verstehe und wo es fast schon an mobbing grenzt was sie tut gegen mich und andere kollegen...
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Der allgemeine Denkfehler ist, dass man meint, man sei "krank" geschrieben.
Nein, man wird "arbeitsunfähig" geschrieben und das heißt ganz schlicht, man hat nicht zu arbeiten.
Und wenn der Arzt der Meinung ist, dass du bis einschl. Freitag arbeitsunfähig bist, dann solltest du dich daran halten.
Erst recht mit einer Infektion.
Auch wenn du den Eindruck hast, dir gehe es gut genug, du könntest immer noch ansteckend sein.
Eigentlich liegt es auch in der Verantwortung des Arbeitgebers, dass er dich nicht arbeiten lässt, da du ja, laut Arzt, dazu nicht fähig bist.
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Nenene... Rosinenpicken ist nicht. Entweder du bist krank, dann bist du krank. Oder du bist gesund, dann lass dir vom Arzt bescheinigen, dass deine voraussichtliche Krankheitsdauer unterschritten wurde und du wieder fit bist. Nur für die "angenehmen" Teile der Arbeitsverpflichtung aufzutauchen wär mir nix.

Abgesehen davon ist es ein Haftungsrisiko par excellence, wenn Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände verunglücken, obwohl sie dort nichts zu suchen hätten, weil sie eigentlich krankgeschrieben (arbeitsUNFÄHIG) sind, kriegt die VBG (oder eben die zuständige Unfallkasse) einen cholerischen Anfall.

Bearbeitet von Cambria am 05.02.2013 16:52:46
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@ schatzibobbes

schwierige Entscheidung für Dich !

Vorallem, dieses SV-Seminar dauert 1 Tag.
Dann kannst Du m.E. schlecht Do/Fr wieder krank sein.......

Bearbeitet von taline am 05.02.2013 16:58:36
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Ne, das hat nichts mit Entscheidung zu tun. Ich würde einen krankgeschriebenen Arbeitnehmer, der ohne Arbeitsfähigkeitsbescheinigung (also das Gegenstück zur AUB eben... keine Ahnung wie das heißt oder ob es das gibt) versucht in meinem Betrieb rumzuturnen, freundlich aber bestimmt wieder nachhause schicken.
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Zumal man - gesetzt den Fall, es passiert einem was auf der Arbeit - bei vorhandener AU vermutlich Probleme mit der Krankenversicherung bekommt.

Ich würde mich auch entweder gesundschreiben lassen, oder zu Hause bleiben. Obwohl ich verstehen kann, warum Du hin möchtest...
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Auf jeden Fall wäre es dann kein Arbeitsunfall, und das könnte ziemlich bescheuerte Konsequenzen haben.
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@ schatzibobbes und @ alle

lest mal hier nach:

http://www.gutefrage.net/tipp/arbeiten-trotz-krankschreibung-
........
Diese Frage taucht hier und an anderen Stellen immer wieder auf. Und regelmäßig werden auch falsche Antworten dazu gegeben. Diese lauten beispielsweise:
•wer trotz Krankschreibung arbeiten geht, ist nicht versichert.
•man bekommt Ärger mit der Krankenkasse.
•der Betrieb darf einen mit Attest nicht arbeiten lassen.
•man muss sich vorher "gesundschreiben" lassen.

.......
bitte weiterlesen !

Schönen Abend noch flowers_2.gif
Taline.
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Ich hatte jahrzehntelang mit solchen Fragen zu tun. Ich kann Dir nur raten: entweder Du beendest die AU oder Du bleibst zu Hause. Es hinterlässt beim Arbeitgeber einen schlechten Eindrtuck, wenn Du Dich krank schreiben lässt und dann einfach arbeiten gehst.
Denk auch an Deine Kolleginnen/ Kollegen. Die sind sicher nicht erfreut, wenn Du sie ansteckst.

Ich als Arbeitgeber würde einer weiteren Krankschreibung Deines Arztes Gefälligkeitsatteste unterstellen.

Dein Arzt würde sicherlich nicht damit einverstanden sein, wenn Du zwischendurch 1 Tag arbeitest. Genau genommen könnte Dein Arbeitgeber davon ausgehehen, wenn Du 1 Tag arbeitsfähig bist, und am nächsten weiter AU, dass berechtigte Zweifel an der attestierten Au besteht.

Deswegen könnte der Arbeitgeber (schriftl.) über die Kasse verlangen, dass der MDK (Sozialmed.Dienst) Dich untersucht. Und der Arbeitgeber hat ein Recht, das Ergebnis von der Kasse zu bekommen.

Labens

Edit:
taline war schneller. Aber in dem genannten Link wird es zutreffend erläutert.

Bearbeitet von labens am 05.02.2013 20:55:02
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Bestimmt würden die anderen Mitarbeiter denken: He, schatzibobbes ist ja garnicht krank.

Lass es lieber.
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und ? warste jetzt im job oder nicht ?

wie wars ?

lg
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Hey!
Also, ich war nicht. war mir dann doch riegndwie zu heikel und ich wollte auch keine strafenden blicke auf mich ziehen... und da ich nen weg von knapp 50km zu fahren hab dorthin und auf dem weg immer was passieren, dacht ich mir, ich lass es lieber..wenns nicht unbedingt muss, wollte ich dann auch nicht raus gehen...
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@ schatzibobbes

war die richtige Entscheidung.
Ich denke, Du hast es Dir trotzdem nicht leicht gemacht !

Hat das Seminar überhaupt stattgefunden ?
Soviel ich weiß, 'müssen' da alle 'betroffenen' Kollegen teilnehmen... ?
Wenn so, wird es dann ja auch nachgeholt, oder ?
Aber ich weiß es halt nicht genau... unsure.gif

Wäre schön, wenn Du dazu noch mal schreiben würdest !

Liebe Grüße und ein schönen Wochenende flowers_2.gif
Taline.

P.S. '...bobbes' ist das nicht hessisch ?
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Wer sein "faules Fieber" derart offensichtlich darstellt, dürfte ein gefundenes Fressen für entlassungssüchtige Chefs sein. Wer "krank" ist, sollte es auch bleiben oder auf die Krankschreibung gleich verzichten. Alles andere ist Schwindel.
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huh.gif Ich muss sagen, dass ich über sowas gar nicht nachgedacht hätte.

Wenn ich eine Woche krank geschrieben bin, kann ich nicht zwischendurch für einen Tag wieder auftauchen und dann danach wieder krank zu Hause bleiben.
Das zieht wohl den Unmut der Kollegen zu recht auf einen.

Du hast die richtige Entscheidung getroffen.

Wenn es dir wieder gut geht, hättest du ja auch früher wieder arbeiten gehen können wink.gif Warum haste das nicht gemacht?
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