Arbeitgeber-Wechsel ja - aber erst im Herbst?

Hallo!
Ich habe schonmal gefragt wegen einem Arbeitgeber-Wechsel, jetzt hab ich es wirklich mal in Angriff genommen!

Kurz zu mir - ich bin 20 Jahre alt und habe im Sommer 2012 meine Ausbildung beendet. Gelernt habe ich Steuerfachangestellte.
Da ich nicht ewig in meinem Lehrbetrieb bleiben möchte und auch das Arbeitsklima nicht mehr passt, seit 3 Mitarbeiterinen gekündigt haben (fällt auf, da wir insgesamt nur 11 waren!) habe ich mich in anderen Kanzleien beworben.

Gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch in einer tollen Kanzlei(4 Mitarbeiter + Chef, super Ruf, sehr junge Kanzlei, sehr junger Chef der bereits in sehr großen Kanzleien gearbeitet hat!).
Der Chef hat sich sehr viel Zeit für mich genommen (ich war ca. 2 Stunden nur zum Gespräch dort!) und hat mir gleich alles erklärt und gezeigt. Schon zwischendurch hat er durchsickern lassen, das er auf jeden Fall jemanden sucht, allerdings erst im Herbst (September/Oktober).

Am Ende meinte er, er würde sich sehr freuen wenn ich ab Herbst bei ihm anfangen würde, hat gemeint wir reden uns dann im Sommer nochmal zusammen und hat mir noch seine Karte gegeben (laut ihm "falls ich mich in der Zwischenzeit doch anders entscheiden sollte").
Ich würde sehr sehr gerne dort anfangen aber ich habe nun eine wenig Angst, dass Herbst einfach so lange hin ist und ich bis dahin vergessen bin...?

Was würdet ihr dazu sagen? Ist das recht lange? Oder soll ich mich glücklich schätzen, den Job - wenn auch (für mich) spät bekommen zu haben?

Danke für eure Antworten, Meinungen etc,

Eure Mellifranziska
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Hallo,

ich würde zweigleisig fahren.
Einmal würde ich weiter suchen, auf der anderen Seite würde ich den Kontakt halten, insbesondere für den Fall, dass Du noch ein weiteres interessantes Angebot bekommst. Dann würde sich zeigen, ob sein Angebot ernst gemeint ist.

DENN: Du hast noch nichts schriftliches und wie Du bemerkt hast, ist es bis zum Herbst noch eine lange Zeit. Erst wenn Du einen Vertrag in der Hand hast, ist die Sache fest. OK, die Probezeit musst Du noch überstehen.

Ohne Vertrag stehst Du da, wenn der Herbst kommt und er Dich doch nicht einstellt.

Also weitersuchen und im Falle des Falles in kontaktieren.

Und in der Zwischenzeit den vorhandenen Job so gut wie möglich machen. Nicht dass Du dort auch rausfliegst. Schliesslich hast Du dort erstens einen Vertrag, den beide Seiten erfüllen müssen (Du arbeitest und der Chef bezahlt Dich dafür) und zweitens hast Du noch nichts neues.

Eine Kündigung durch den Arbeitgeber ist das schlechteste, was Dir passieren kann.

Gruß

Highlander
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stimme @Highlander zu,

bewerbe Dich weiter und mache Deine Arbeit weiter gut, das sollte selbstverständlich sein.

Du siehst es gibt andere Chef`s und Arbeitsstellen, die Erfahrung war schon mal positiv.

Freue mich für Deinen Erfolg, mach weiter so .... :daumenhoch:

LG
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Wer schon seit Jahren denselben Arbeitgeber hat, der ist schon mal im Vorteil, denn bei Streichungen fallen die Neuen immer als erste weg. Das dazu.
Die Streichung von 3 Mitarbeitern von 11 dürfte der Sicherheit der Arbeitsplätze gedient haben und ist zudem ein Zeichen für eine laufende Umstrukturierung im Untenehmen. Wer schon im zarten Alter von 20 Jahren derart unflexibel ist, dass er solchen Veränderungen nicht gewachsen ist, sollte sich fragen, ob er in einer neuen, kleineren Kanzlei überhaupt zurechtkommt, wo nicht für jeden einzelnen Handgriff ein besonderer "Spezialist" zur Verfügung steht.
Jugendliche Chefs sind übrigens meist noch rigoroser als die Alten. Das bedeutet keine zusätzliche Sicherheit. Ein Umstand, den es ebenfalls zu berücksichtigen gilt.
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Hallo! Danke für die Antworten.

@ Heidelerche: Ich verstehe deine Antwort nicht ganz.
Zitat
Wer schon seit Jahren denselben Arbeitgeber hat, der ist schon mal im Vorteil, denn bei Streichungen fallen die Neuen immer als erste weg. Das dazu.


Unser Chef dürfte niemanden "streichen", dafür haben wir zu viel Arbeit und zu wenig Personal.

Zitat

Die Streichung von 3 Mitarbeitern von 11 dürfte der Sicherheit der Arbeitsplätze gedient haben und ist zudem ein Zeichen für eine laufende Umstrukturierung im Untenehmen.


Ich glaube du hast das missverstanden, es wurde nicht gekündigt, sondern die Kollegen sind freiwillig gegangen (eine in Elternzeit und zwei in besser bezahlte Jobs mit mehr Zukunft!)!

Zitat
Wer schon im zarten Alter von 20 Jahren derart unflexibel ist, dass er solchen Veränderungen nicht gewachsen ist, sollte sich fragen, ob er in einer neuen, kleineren Kanzlei überhaupt zurechtkommt, wo nicht für jeden einzelnen Handgriff ein besonderer "Spezialist" zur Verfügung steht.
Jugendliche Chefs sind übrigens meist noch rigoroser als die Alten. Das bedeutet keine zusätzliche Sicherheit. Ein Umstand, den es ebenfalls zu berücksichtigen gilt.


Das verstehe ich ganz und gar nicht wie du das meinst. Kannst du das nochmal erklären?

Danke für eure Hilfe!
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@Melli:

vergiß heidelerches Beitrag, sie hat an dem Tag knapp 120 Beiträge zu allen möglichen Themen gepostet, vielfach waren die Antworten mehr als daneben, sie hat die ganzen Themen kaum gelesen, sondern nur irgendwas dazu geschrieben...ich denke auch nicht, dass sie hier noch antworten wird.
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Hallo mellifranziska,

durch Zufall bin ich hier auf diesen Thread gestoßen.

Wie ist denn deine berufliche Situation in der Zwischenzeit?

Ich bin neugierig und würde mich über eine Antwort von dir freuen.

LG Dora
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