Altersheim Deutschland: ein paar Gedanken dazu

Nun haben sie also auch ganz oben festgestellt, dass in Deutschland ein sehr hoher Altersdurchschnitt vorhanden ist! Respekt dafür!

Entgegenwirken möchten sie mit der Erhöhung des Rentenalters, einem verbesserten Arbeitsmarkt für ältere Menschen und Zuwanderung.

Die Deutschen haben Angst, Kinder in diese ungewisse Zukunft zu setzen und wir kompensieren das also mit solchen Mitteln?

Könnte es sein, dass das irgendwas falsch läuft?

Ich kenne auch etliche Familien, die ständig Kinder in die Welt setzen, um ihr Hartz 4 aufzubessern. Bei denen fehlt es dann halt an Bildung und Förderung – die kommen also für den Arbeitsmarkt auch nur bedingt in Frage.

Es gibt sicher auch rüstige Rentner, die am Arbeitsmarkt bestehen würden, wenn man sie denn auch nehmen würde. Ob die das aber auch wollen, oder doch lieber ihren verdienten Ruhestand genießen würden? Wer kann das schon so genau sagen?

Und dann die Sache mit den Zuwanderern! Ich persönlich habe nichts gegen Ausländer! Könnte es aber sein, dass so eine Taktik den Fremdenhass im Land nur sehr bedingt eindämmt?

Ach ja, da gibt es ja auch noch die „Hartz 4ler“, die schon gerne arbeiten würden, es aber aus verschiedenen Gründen nicht schaffen! Solche Gründe sind zum Beispiel

- Zu alt
- Zu lange nicht gearbeitet
- Zu ausländisch
- Zu was auch immer
- Zu viele Kinder
- Zu kleine Kinder
- Überhaupt Kinder
- …

Aus meiner Sicht beißt sich da die berühmte Katze wieder mal in den , ebenso berühmten, eigenen
Schwanz!

Als Sarkasmus erkennbare Textpassagen sind gewollt!

Wie steht ihr dazu?

PapaMajo, der sich halt manchmal seine Gedanken macht!

Bearbeitet von PapaMajo am 15.05.2013 08:11:55
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Ja, da kommen einem schon Zweifel, Papamajo...

Ich verstehe auch nicht, welcher Sinn die Erhöhung des Rentenalters haben soll - für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der Perspektiven der jungen Leute oder verantwortungsbewusster Familiengründer. Selbstverständlich geht es darum aber auch gar nicht - der Staat will ja lediglich Rentenzahlungen einsparen, weil fast jeder, der es sich irgendwie leisten kann, ohnehin nicht bis zum bitteren Ende arbeitet und lieber die Rentenminderung hinnimmt. Dennoch: psychologisch gesehen ist das ein Riesenquatsch und entmutigt nicht nur die, die bald bis ins Greisenalter arbeiten müssen, sondern auch die, die ihre Karrierechancen schwinden sehen, weil Omas und Opas den Arbeitsmarkt zu verstopfen drohen - oder zu erhöhten Kosten in der Rentenversicherung führen, falls man denn eine Arbeit bekommt.

Ich hätte da eine ganz einfache Lösung anzubieten: Alle, die Arbeit haben und über ein festzulegendes Minimum verdienen, arbeiten (statt immer mehr und immer länger und immer ungesunder) 10 bis 20 Prozent weniger bei entsprechendem Lohnabzug. Dadurch können im besten Fall vier Arbeitnehmer einem Arbeitslosen Arbeit geben, im schlechtesten Fall braucht es neun Arbeitende, um einen Zehnten in Lohn und Brot zu stellen. Insgesamt und auf Dauer würde es allen zum Vorteil gereichen: es ist wirtschaftlicher, weil die Leute fitter bleiben und bessere Arbeitsleistungen bringen können - die Arbeitgeber bekommen bei gleichen Personalkosten mehr Leistung, so dass sie höhere Gewinne machen. Weniger Menschen müssen wegen Burnouts und anderen Stresskrankheiten behandelt werden, das Gesundheitswesen wird entlastet. Eltern haben mehr Zeit für ihre Kinder und deren Erziehung, die Schulen können sich wieder stärker auf ihren Lehrauftrag konzentrieren, das Bildungsniveau steigt, die Beschäftigung steigt, die Krankheitskosten sinken. So könnte es nach einigen volkswirtschaftlichen Zyklen sogar wieder zu Gehaltssteigerungen kommen, so dass die Lohneinbußen verringert werden... Aber das ist natürlich nicht durchführbar, weil niemand wagen würde, das in sein Wahlprogramm zu schreiben -schließlich wird traditionell gewählt, wer dem Einzelnen das meiste Geld im Portemonnaie verspricht. Was mich aber nicht abhält, demnächst auf eigene Faust 20 Prozent zurückzudrehen. Dafür wird nur leider niemand neu eingestellt, weil das die Steigerung der jährlichen Gewinne im fünfstelligen Millionenbereich ausbremsen könnte, so dass mein AG es lieber sieht, dass meine Kollegen die lächerlichen 20 Prozent Zusatzarbeit unter sich aufteilen. Hat andererseits auch Vorteile für das Saatssäckel, weil so die Chancen steigen, das die Kollegen das Rentenalter gar nicht mehr erleben.

Bearbeitet von donnawetta am 15.05.2013 09:56:53
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Die Rentenversicherung krankt nicht an zu wenig Kinderproduktion, sondern an versicherungsfremden Leistungen, einem nahezu zahlungsunfähigen Staat und zu wenig Einzahlungen durch gut verdienende Versicherte.
Wir brauchen keine jungen Arbeitslosen, sondern gut ausgebildete Angestellte - meinetwegen auch mit vorsichtiger Zuwanderung, aber nicht durch Schmarotzen an billigen Fachkräften aus dem Ausland, um im Inland angemessene Löhne zu sparen. Wir brauchen eine Industrie, die mit gut ausgebildeten Mitarbeitern Produkte hoher Qualität herstellt, keine Großkonzerne, die ihr Geld mit Billigramsch aus Niedriglohnländern und Börsenspielchen verdienen.
An vernünftiger Ausbildung wird unverantwortlich gespart: da fehlen Mitarbeitern z.B. einfache Grundlagen in Excel, weil eine zweitägige Schulung nicht genehmigt wird - und wenn doch, dann mit billigsten Studenten, die den Stoff nur grob und die Didaktik kaum beherrschen. In den Schulen wird über Lehrermangel gejammert - ich habe den Eindruck, daß schlicht kaum Geld zur Verfügung steht und qualifizierten Bewerbern aus der Praxis absichtlich das Leben schwergemacht wird.
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Zu dem was ihr alle richtig bemerkt habt....

Eigentlich müsste das Rentenalter herabgesetzt werden damit auch die Jungen ne Chance auf Arbeit bekommen. Es ist doch nicht mit anzusehen wieviele junge Menschen gerne arbeiten würden, auch wenn sie keinen Schulabschluss oder ne Lehre haben, und die zu Hause hocken, depressiv werden weil ihr Leben sinnlos ist usw.

Wo ist da die Logik?
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@PapaMajo

"Aus meiner Sicht beißt sich da die berühmte Katze wieder mal in den , ebenso berühmten, eigenen
Schwanz!"

sehe ich auch so, der Staat regelt zu viel, die Bürger müssen dem folgen .... das ist schon mal paradox ...
auch dem Staat geht es um`s Geld, alle sparen sich krank ..... und geben es mit vollen Händen sonstwo aus. :sarkastisch: anstatt in Förderung ... für Ausbildung, Familien, geistige Brücken, Hilfe zur Selbsthilfe ...

wer sich die Renten-Abzüge leisten kann geht früher in Rente .....
wer sich noch mehr leisten kann, nimmt die ohnehin hohe Rente bis zum Schluss und arbeitet noch weiter ...
wer früh aus dem Arbeitsleben ausscheidet, wg. Krankheit, Kindererziehung, oder sozialen Gründen "ausgemustert" wird, erreicht das angehobenen Rentenalter gar nicht ...

ein Teufelskreis der durch die Daumenschrauben nur verstärkt wird
und ein endloses Thema ... von lauter sehr gut bezahlten "Rednern", Fachleuten und Spezialisten verursacht ...

ebenso Gesundheits-und Versicherungs-Politik:

es geht nur um`s Geld und jeder will mehr als genug davon haben ..... nur Kinder, Kranke, alte Menschen die nicht mehr arbeiten können, Ausländer usw. usw. werden nicht mehr gebraucht, will niemand haben ... kosten eben nur Geld. ... :sarkastisch: ... für wenig Geld andere viel arbeiten lassen ...wird reichlich ausgenutzt von Staat wie der Wirtschaft .... bei den ohnehin Gebeutelten ... nennt sich Sozial-Staat + soziale Marktwirtschaft :sarkastisch:

KK u. Vers. wollen viele Mitglieder aber keine Kranken .... der Staat viel Steuern .... aber kein Geld für Kinder, Familien, Krankenhäuser, usw. ... da kann man nix verdienen .... paradox !!! :sarkastisch:

... oberflächlich gesehen ... natürlich immer noch besser als anderswo :sarkastisch: wollen sie uns weis machen ...
es gibt aber mehr Menschen die nur reden ..:labern: ... anstatt an Ort und Stelle etwas zu tun .... :sarkastisch:

sich Gedanken machen ändert nix an der "hohen" Politik, wer sich dort ernsthaft Gedanken macht und tatsächlich etwas ändern will ....ist bald weg vom Fenster ....... Einsichten und notwendige Veränderungen sind halt sehr schwer schmackhaft zu machen und noch schwerer umzusetzen ... wer will das hören? Veränderungen jawoll .... aber nur nicht bei mir .... :sarkastisch:

Reden hilft nicht ... hat ein Richter mir einmal gesagt, er hatte Recht ... heute weis ich es auch ... vor 20 Jahren wollte ich es nicht wahr haben ......... :pfeifen:

Bearbeitet von Lichtfeder am 15.05.2013 11:38:05
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Zitat (donnawetta @ 15.05.2013 09:51:48)
die Steigerung der jährlichen Gewinne im fünfstelligen Millionenbereich

Zweistellig, meinte ich. Verzeihung.

Und du hast speziell mit deinen letzten beiden Absätzen recht, Lichtfeder. Es gibt allerdings auch eine kleine Anzahl von Leuten, die Veränderungen nicht nur herbeireden wollen, sondern tatsächlich für sich umsetzen. Manche mehr, manche weniger. Manche, weil sie sich dazu gezwungen sehen, wenn sie nicht kriminell werden und trotzdem menschenwürdig leben wollen, andere, weil sie traumtische Erlebnisse wie z.B. eine schwere Erkrankung hatten und manche aus ganz freien Stücken. Und die meisten von ihnen tanzen keineswegs singend und nackt um Bäume.

In einer Gesellschaft, in der "Opfer", "Öko" und "Gutmensch" als Schimpfworte dienen, gelten diese Leute aber als Freaks, Loser oder Spinner. Oder alles auf einmal. Und leider muss es immer erst ganz dicke kommen und allen ordentlich weh tun, bevor die Masse das Hirn anwirft, den Spinnern zumindest stumme Abbitte leistet und sich von vermeindlichen Zwängen befreit. Natürlich diktiert der Staat vieles, aber das meiste und oft entscheidende diktieren wir uns selbst, weil wir es unbequem finden, uns selbst von der Richtigkeit vermeindlicher Tatsachen zu überzeugen oder andere und ungewöhnliche Lösungen zu suchen, weil wir es unangenehm finden, anders zu sein als die Masse und weil wir unserem eigenen Verstand und unseren eigenen Gefühlen und Befindlichkeiten meist nicht weiter trauen, als wir spucken können.

Bearbeitet von donnawetta am 15.05.2013 12:08:42
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@Donnerwetter

die gibt es auch, werden als "Spinner" abgetan, ebenso paradox, "verrückt" ist nur nicht "normal" ....was normal ist bestimmt der Normalo ... :sarkastisch:

ich bin auch eine "Verrückte", habe einige Jahre "Behinderte" betreut, sie sind weniger behindert als manche Betreuer ...
"verkehrte Welt" alles eine Frage der Betrachtung .... :sarkastisch: Ich mag den Ausdruck "Behinderte" nicht, deshalb in Gänsefüßchen ...

Jeder Verstandes-Mensch hat seine individuelle "Behinderung", viele wollen sie nur nicht bei sich selbst sehen ... :sarkastisch:

es gibt ein Buch: "die Falschen sind eingesperrt" Autor ist Theologe und Psyologe .... und Rheinländer ..lach

hab es nicht gelesen, ist aber meine Lebenserfahrung ....

"Opfer", "Öko" und "Gutmensch" als Schimpfworte
oder "Esotherik" u. weitere, ist immer nur eine Ausrede, sich selbst nicht betrachten zu müssen .... :sarkastisch:

verkehrte Welt ? nö ..... die äußere Welt wird nur immer wichtiger als die innere Welt, das Geld wichtiger als der Mensch ... die Ursache vieler Krankheiten .... die Welt ist immer die gleiche ...

.... es ist nicht leicht in dieser "kranken" Gesellschaft ehrlich und gesund zu bleiben ... :pfeifen:
sich von den "Normalos" nicht anstecken zu lassen ....lach .... geht aber ... man findet und erkennt sich ..... LG

Bearbeitet von Lichtfeder am 15.05.2013 12:48:04
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Zitat
Ach ja, da gibt es ja auch noch die „Hartz 4ler“, die schon gerne arbeiten würden, es aber aus verschiedenen Gründen nicht schaffen! Solche Gründe sind zum Beispiel

- Zu alt
- Zu lange nicht gearbeitet
- Zu ausländisch
- Zu was auch immer
- Zu viele Kinder
- Zu kleine Kinder
- Überhaupt Kinder
- …


...überqualifiziert

Wer zum Beispiel eine bessere Ausbildung hat, (Fachabitur, was auch immer) und sich nicht zu schade ist, notfalls in der Frittenbude zu arbeiten, wenn man sonst keine Arbeit findet, der hat es auch schwer.

Und wie du sagtest, mit dem Kinderkriegen ist das halt ein Problem, leider. In der heutigen Zeit überlegt Frau es sich dreimal, es wird einfach immer schwieriger, als Mutter Arbeit zu finden. Was mich aber wundert: Es heißt, dass wenig Kinder geboren werden. Aber die Mütter haben Schwierigkeiten, Kitaplätze zu finden. Wie passt das zusammen? :keineahnung: Es müssten doch eigentlich mehr Kitaplätze vorhanden sein?
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Wie sieht´s denn mit denen aus, die "angeblich" einen Job suchen - jede Arbeit annehmen würden, ihren Allerwertesten aber nicht hoch bekommen, wenn sie ein Angebot gemacht bekommen - und somit dem Klischee des glücklichen Arbeitslosen bzw. HartzEmpfänger entsprechen?

YO
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Zitat (yolanda @ 15.05.2013 17:52:01)
Wie sieht´s denn mit denen aus, die "angeblich" einen Job suchen - jede Arbeit annehmen würden, ihren Allerwertesten aber nicht hoch bekommen, wenn sie ein Angebot gemacht bekommen - und somit dem Klischee des glücklichen Arbeitslosen bzw. HartzEmpfänger entsprechen?

YO

...die gibt es sicher auch, aber denkst du tatsächlich, dass die ins Gewicht fallen?

Das wäre schon erschreckend!

PapaMajo
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:offtopic: Erschreckend ist, dass Volzeit-Arbeitslose und Hobby-Hartzler ohne Anhang aber mit allerlei "Hausviechern" in unmittelbarer Nähe zu finden sind, während mann/frau vor lauter Arbeit/Kinder/Haushalt und Familie oft nicht weiß wo einem der Kopf steht ...

YO
ach´was reg´ich mich hier auf?? :offtopic:

Bearbeitet von yolanda am 15.05.2013 18:49:38
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Zitat (yolanda @ 15.05.2013 18:41:24)
ach´was reg´ich mich hier auf??

Ungefähr das war mein Ansinnen! Andere Meinungen zu lesen und zu gucken, was da draussen so los ist!
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ich arbeite bei einem Pflegedienst und in einer Konditorei (ja ich bin vielseitig begabt) und beide Betriebe würden für das Ausbildungsjahr 2013 gerne einen Azubi einstellen aber es bewirbt sich keiner ... die jungen Menschen wollen nicht Altenpfleger oder Konditor werden sondern Superstar :wacko:
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Zitat (Agnetha @ 15.05.2013 21:01:50)
ich arbeite bei einem Pflegedienst.....

Ich arbeite auf einer Pflegestation.
Um das Private-Heim aufgrund v. Personalmangel nicht schließen zu müssen, werden mittlerweile arbeitswillige Fachkräfte aus dem Ausland eingestellt.
Selbst Helfer und 400€Jobber sind nicht zu finden. Vor zwei Jahren wurde der letzte Azubi eingestellt. Die handvoll Bewerbungen letzten Jahres waren von "zweifelhafter Qualität".

In einer US-Serie "Die Dinos" wurden die "Alten" zeromoniell von einer Klippe gestoßen - den Superstars von heute und morgen wird im "reifen Alter" hoffentlich anderes widerfahren.

YO

Bearbeitet von yolanda am 15.05.2013 21:42:42
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Zitat (Agnetha @ 15.05.2013 21:01:50)
beide Betriebe würden für das Ausbildungsjahr 2013 gerne einen Azubi einstellen aber es bewirbt sich keiner ... die jungen Menschen wollen nicht Altenpfleger oder Konditor werden sondern Superstar :wacko:

als ob alle jungen leute nur superstar-flausen im kopf hätten. <_<

so wie betriebe nicht jeden als azubi beschäftigen würden, so gibt es betriebe, bei denen niemand gern arbeiten mag. ich bin öfter zu besuch in einem altenheim, und auch dort wäre man froh über geeignete junge leute, die dort eine ausbildung machen oder sich etwas dazu verdienen. nur kann das nicht jeder, niemand eignet sich für jeden beruf. und man darf auch niemanden auf alte und gebrechliche menschen loslassen, nur weil es personalmangel gibt.

sie bekommen viele bewerbungen, nur werden sehr viele schon recht früh aussortiert. und das gewiss zu recht, wenn niemand die jungen leute darauf vorbereitet, dass man in einem pflegeberuf kein wochenende und keine feiertage hat oder wenn beispielsweise die mathematischen kenntnisse so dürftig sind, dass sie nicht einmal ein halbes rezept im kopf ausrechnen können.
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Du hast ja sowas von Recht!
Wenn die Jungen mehr arbeiten würden hätte sie auch keine Zeit mehr,auf dumme Gedanken zu kommen,
z.B. Bushaltestellen-Häuschen zertrümmern oder so... :eis:
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.... und Pflegekräfte, Mütter, Väter sind nicht nur arbeitsmäßig und emotional überfordert, sondern werden auch frühzeitig krank....
sie gehören (zu) oft zu den "Ausgebeuteten". Immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern, kein Wunder das immer weniger dazu bereit sind, in einer lieblosen Gesellschaft. Diese Spirale wird sich noch verstärken, weil Alten- und Pflegeheime teurer und für die Meisten auch nicht mehr bezahlbar sind, die meisten Renten entwickeln sich abwärts...... bei einigen macht es ja nix...
wer genug Geld hat und auf die eigene Gesundheit achtet, braucht kein Alten- und Pflegeheim ....
die Versäumnisse werden der Allgemeinheit teuer zu stehen kommen .....
Es ist genug Geld da ...... leider oft in den falschen Händen !!!! reiches, armes Deutschland !!!

Erfreulicher Weise gibt es auch viele andere Beispiele, es kommt wie immer auf die (Führungs-!) Kräfte und den Geist der Menschen an, die sich Gedanken machen um unsere Welt, (wir haben nur eine!) sich selbst einsetzen für ein friedliches Miteinander ..... jeden Tag neu anpacken.... :daumenhoch: :daumenhoch:

DANK an diese stillen, liebevoll tätigen Menschen, :blumenstrauss: :blumenstrauss:
den Helfern viel Liebe und Kraft für ihr Tun.

Bearbeitet von Lichtfeder am 16.05.2013 09:36:36
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Zitat (barcjerdu @ 16.05.2013 09:16:20)
Wenn die Jungen mehr arbeiten würden hätte sie auch keine Zeit mehr,auf dumme Gedanken zu kommen,
z.B. Bushaltestellen-Häuschen zertrümmern oder so... :eis:

Zitat
Wenn die Jungen mehr arbeiten würden hätte sie auch keine Zeit mehr,auf dumme Gedanken zu kommen,
z.B. Bushaltestellen-Häuschen zertrümmern oder so...


Das stimmt zu einem kleinen Teil.

1. Jedes Kind, dass in die Schule kommt, muss die deutsche Sprache verstehen

2. Ziel müsste sein, jeder der von der Schule abgeht, muss dahin gebracht werden, das er einen vernünftigen Abschluss hat.

3. Hartz4 für Jugendliche geht gar nicht - ein Gremium muss sich gezielt dafür einsetzen, dass diese Jugendliche in Arbeit kommen.

Leider können noch so viele Arbeitsstellen offen sein, wenn die geeigneten Bewerber fehlen nutzt das wenig.

Die Rentenversicherung sollte grundsätzlich für alle gelten, keine Privilegien für Beamte etc.

Riesterrente und co bringen gar nicht, der Generationenvertrag muss wieder gestärkt werden, notfalls mit Steuerzuschüssen.

Länger arbeiten ist o.k., wenn die Arbeitsplätze dafür vorhanden sind und der Arbeiter, Angestellte... noch arbeiten kann.

Nach 45 Arbeitsjahren sollte es möglich sein in Rente zu gehen, davon besser leben zu können als, jemand der nie im Leben gearbeitet hat.

Die Löhne müssen mindestens so hoch sein, dass man bei einem Vollzeitjob davon leben kann.
Und es muss mehr sein, als ein Hartz4 ler bekommt.
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Zitat
Nach 45 Arbeitsjahren sollte es möglich sein in Rente zu gehen, davon besser leben zu können als, jemand der nie im Leben gearbeitet hat.


soviel Rente kann eine Frau, die ein Leben lang für die Familie (unentgeltlich!!!) gearbeitet hat gar nicht ausgeben ... :sarkastisch:
rechnest Du mir das mal aus ??? ich werde dann einen Antrag stellen .... :pfeifen:
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Arbeitsjahren bedeutet sozialversicherungspflichtige Jobs.

Wer nichts in die Kasse einzahlt, kann auch keine Auszahlung erwarten.

Laut unserer Regierung und Gesetze sind Haushalt, Kindererziehung Jobs die man nebenbei macht.
Und nicht vergessen die Pflege von Opa und Oma.

Man kann es sich heute nicht mehr erlauben, das 1 Elternteil immer zu Hause bleibt.
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Immer mehr Arbeitnehmer "halsen" sich einen Nebenjob auf, weil sie mit ihrem Lohn/Gehalt nicht zurecht kommen.

Viele Arbeitnehmer benötigen eine Aufstockung, weil ihr Lohn/Gehalt nicht f. ausreicht.

Viele Frauen haben neben Kinder/Haushalt einen Job; vielleicht auch mehrere..

...irgendwas läuft doch auch hier nicht rund. :wacko:
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@Sparfuchs

genau da liegt der "Hund" begraben, dieses (Werte)Denken ist Rückschritt und kein Fortschritt !!!

Mann oh Mann .... Sparfuchs... :sarkastisch:
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Ja dieses Wertedenken kommt ja von der Politik ;)

Bei denen funktioniert das ja auch, dank angestellte Haushälter, Kinderbetreuer etc. ;)

Vielleicht sollte man diese auch jeder Familie kostenlos zur Verfügung stellen.
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Darf man das noch POLITIK nennen????
Für so viel Unsinn was unsere Politiker verzapfen und hohe Gehälter beziehen, fehlen mir oft die Worte oder Ich muss herzhaft lachen über ein neuen Schildbürgerstreich.
Die sogenannten Werte werden uns in der Werbung in schillernden Farben verklickert. Hast Du was, bist Du was !!
Thomas Wieczorek hat unsere Gesellschaft in mehreren Büchern mal unter die Lupe genommen. Sie sind lesenswert.
Sind wir Mitläufer oder wehren wir uns gegen Ungerechtigkeit oder lassen wir uns von den vielfältigen Soap`s total verblöden. Da können wir ja noch mitbestimmen wer raus gehen muss.
Ich habe gelernt nicht alles hin zu nehmen, sondern häufiger zu hinter fragen. Welcher Zweck steckt da hinter???
Oder die Krankenkkasse an rufen und offen sagen wenn ich mich entmündigt fühle. Ich bestimme wie ich lebe und lasse mir nichts einfach mal so auf das Auge drücken.
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@Sparfuchs

findest Du gut, was die Politik macht? machst Du den Kopferten alles nach ?? Springst ins gleiche Wasser? wer bezahlt die Haushälterinnen ???? ..............Fragen über Fragen .... bitte um eigene Lösungs-Vorschläge ... :sarkastisch:

mit den gleichen Gedanken, durch die Probleme entstehen, kann man sie nicht lösen .. :pfeifen:

@feuerteufelchen, hat schon geantwortet, dem ist nichts hinzuzufügen .... :daumenhoch: :daumenhoch:

Bearbeitet von Lichtfeder am 16.05.2013 13:07:59
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Zitat (Lichtfeder @ 16.05.2013 13:00:22)
@Sparfuchs

findest Du gut, was die Politik macht?

Nie und nimmer :lol:
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Na ja, wobei man nie ganz außer Acht lassen darf, dass "die Politik" kein von uns abgegrenztes, dahintreibendes Vakuum ist, sondern immer auch Auswuchs dessen, was "das Volk" sich wünscht / sich wählt. Leider ist es so, dass ein großer Teil des Volkes bereit ist, alles mögliche hinzunehmen, solange finanzielle Vorteile versprochen werden. Wer zum Beispiel über alternative Energien meckert, weil sie Steuern kosten, möchte ganz offensichtlich lieber Umweltverschmutzung und Gesundheitseinbußen in Kauf nehmen, wenn er auf Kohle und Atomstrom setzt. Schließlich sieht man die Gefahren nicht und man hat immer eine Chance, den Folgen zu entgehen - im Gegensatz zu einer Besteuerung. Und was mit "den anderen" ist....who cares. Na ja, und informiert sind diese Menschen sicherlich auch nicht, sonst wäre Ihnen klar, dass bereits seit Jahrzehnten Jahr für Jahr ein Vielfaches der Steuer in die vielgepriesene "billige" Atomenergie geflossen ist - hübsch verbrämt in inoffiziellen Subventionen. Und das ist nur EIN Beispiel für die Macht der...na ja, derer, die's gern bequem haben.

Bearbeitet von donnawetta am 16.05.2013 14:52:16
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@donnawetta: vergiss nicht die "Meinungsbildung" durch Presse, Politik und Wirtschaft, die teils schon an Gehirnwäsche erinnert. Das wird dann immer schön weiter verbreitet - auch von Dir:
Ich "meckere" manchmal schon über "alternative Energien"; selbst der sicher nicht atomfreundliche Spiegel und Greenpeace rücken inzwischen von Biosprit ab - 2005 noch von Trittin und Höhn angepriesen.
Aber wenn Du Kohle und Atomstrom erwähnst, meinst Du mit den "Steuern" sicher die 22% (vom Strompreis 2012) Öko-/Stromsteuer und EEG-Umlage. Wenn ich dagegen bin, nehme ich also "Umweltverschmutzung und Gesundheitseinbußen" in Kauf? Vielleicht hätte man mit diesem Geld doch bessere Techniken fördern können, statt chinesischer Solaranlagen und Windmühlen irgendwo in der Landschaft ohne Stromtrassen? Nur EIN Beispiel für die Macht der Meinungsmacher :angry:

Bearbeitet von chris35 am 16.05.2013 16:05:52
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Zitat (chris35 @ 16.05.2013 15:56:07)

Aber wenn Du Kohle und Atomstrom erwähnst, meinst Du mit den "Steuern" sicher die 22% (vom Strompreis 2012) Öko-/Stromsteuer und EEG-Umlage. Wenn ich dagegen bin, nehme ich also "Umweltverschmutzung und Gesundheitseinbußen" in Kauf? Vielleicht hätte man mit diesem Geld doch bessere Techniken fördern können, statt chinesischer Solaranlagen und Windmühlen irgendwo in der Landschaft ohne Stromtrassen? Nur EIN Beispiel für die Macht der Meinungsmacher :angry:

Was mich da am meisten stört, es wird planlos gearbeitet.
Wir zahlen für Strom der gar nicht erzeugt wird, weil die Leitungen noch nicht verlegt sind.
Auch fehlen Puffer im Netz wenn ein Überangebot vorhanden ist, dann aber wird Strom an andere Länder verschenkt.
Manchmal hab ich das Gefühl, unsere Politiker machen das absichtlich um irgendwann wieder zum so günstige Atomstrom zurückzukehren.

Allein schon die sofortige Abschaltung der Kernkraftwerke war absoluter Unsinn.

Planen und Haushalten ist nicht so das Ding unserer Politik
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hatte ich schon geschrieben, es gibt auch viele gute Beispiele, denen man folgen oder unterstützen kann....
in der Wirtschaft, Politik, Sozialen und auch im Privaten ..

sich immer wieder neu informieren, offen sein für Veränderungen und nach eigenen (Wert)Vorstellungen leben und handeln ....sich selbst treu bleiben und nicht von Äußerlichkeiten und großen Schlagzeilen und Schlagworten (Vorsicht! sind Schläge!) beeindrucken lassen.... verantwortlich sind wir für uns selbst, nur das eigene Denken und Handeln ....
mit dem Strom schwimmen? keine Zeit ....... :martinis: :smoke: rofl

Bearbeitet von Lichtfeder am 16.05.2013 16:10:23
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Chris, da geb ich dir Recht. Aber ich finde es immer noch absurd, dass sich so viele Menschen darüber aufregen, aber sich Jahrzehntelang viel weniger darüber echauffiert, dass bis heute 204 Milliarden Euro Subventionen nur in die Atomenergie geflossen sind - plus 100 Milliarden bis zum Ausstieg. Kohle noch nicht gerechnet. Hat jemand Lust, mal auszurechnen, wie lange wie eine Ökosteuer bezahlen müssen, um auf diese Summen zu kommen? Natürlich könnte Steuer sinnvoller verwendet werden, und "Öko-Sprit" ist der volle Hohn, aber so daneben wie die Investitionen in die Atomkraft kann es eigentlich gar nicht werden.

Das ist das gleiche wie mit Bio-Essen: Man regt sich lieber über die Skandale im Bio-Bereich auf als über die bei konventionell produzierten - obwohl die dort erlaubten Zusätze und Inhaltstoffe schon ohne Skandale vielfach skandalös sind.

Man kann sich selbstverständlich über schlecht eingesetzte Steuergelder echauffieren, auch über Bio-Eier-Skandale. Es sind aber immer die gleichen Leute, die das tun - und sie tun es MEIST nicht aus Besorgnis über die Umwelt, sondern aus Besorgnis über ihre Geldbörse, denn sie akzeptieren klaglos, was billiger ist, solange sie keinen direkt sichtbaren Schaden davon tragen.

Ich für meinen Teil versuche, im Rahmen meiner Möglichkeiten für mehr Sorge zu tragen als für mein eigenes Fortkommen. Bio-Nahrungsmittel sind noch lange nicht das, was ich mir von ihnen wünsche, aber sie sind ein Schritt in die richtige Richtung. So wie die Ökosteuer auch.
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Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, wird ein Gesetz verabschiedet, kommen sofort auch die Abzocker auf den Plan. Das war schon immer so und wird so bleiben ....

Beispiele:
gesetzlichen Pflegeversicherung ...... was tummelt sich da, neben auch guten Sozialdiensten auf dem Markt, nebst privaten Versicherungen, die sind sicher notwendig und gut, die Auswüchse und Abzocker müssen wir lernen zu erkennen und zu meiden,
ohne Banken geht`s auch nicht, usw. und so fort .... ohne Steuergesetze nicht, werden auch ausgenutzt ....
Gut und Böse gibt es nicht, was für den einen gut ist, kann/will der andere nicht .... trotzdem ist für alle genug da .... nur nicht immer in den richtigen Händen :sarkastisch: :sarkastisch:

Ich nehme es, wie es ist und mache daraus das Beste, Hauptsache man kennt sich im eigenen Leben und Haushalt aus :sarkastisch:
Es gibt sehr viel Beständiges und Erfreuliches zu sehen und zu erleben ...... :blumen:
In allem ist immer was Gutes ....
am Besten gefällt mir, meine Ruhe, keine unlösbaren Probleme, liebe Menschen, schöne Überraschungen, :augenzwinkern: :hmm: ist schon eine ganze Menge ....
ach ja, nicht zuletzt, einen sehr guten Schlaf :schlafen:

Bearbeitet von Lichtfeder am 16.05.2013 17:09:33
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Geld ist nun mal das universelle Tauschmittel für Arbeit, Energie usw. - schade, daß es so missbraucht wird. Über Umweltpolitik sollten wir uns vielleicht in einem anderen Thread streiten, sonst wirds zu offtopic.
Aber auch bei der Überalterung geht es ja vor allem um Geld: eigentlich halte ich unser System der Rentenversicherung für nicht schlecht: man sieht ja jetzt gerade, wie die auf Sparvermögen angesetzten Vorsorgemodelle schiefgehen. Da werden Milliarden hin- und hergeschoben, ohne Rücksicht auf Menschen und die Sachwerte, die eigentlich geschaffen werden sollten, immer auf der Suche nach den größten Gewinnen.

Bearbeitet von chris35 am 16.05.2013 17:43:22
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin eine Schülerin am Ersten Fremdsprachengymnasium in Varna, Bulgarien. Im Dezember 2013 findet die Prüfung für Deutsches Sprachdiplom (DSD) statt. Das Diplom brauche ich zu meiner Studienbewerbung in Deutschland nächstes Jahr und deswegen ist es mir ganz wichtig, die Prüfung zu bestehen. Das Thema meiner Projektarbeit ist "Altersheime". In diesem Zusammenhang habe ich ein paar Fragen und würde mich sehr freuen, wenn Sie sie beantworten könnten!
1. Welche Maßnahmen werden getroffen im Falle eines Unfalls, der das Leben der Heimbewohner betrifft? Wer trägt die Verantwortung? Gibt es Strafen für die Angestellten?
2. Gibt es Überprüfungen in den Altersheimen? Wer erfüllt sie? Spielt der Staat hier eine Rolle?
3. Wie werden die Altersheime finanziert? Was bezahlen die Heimbewohner und was wird von dem Staat übernommen?
4. Worin besteht der genaue Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Altersheimen? Warum kosten die ersten mehr als die zweiten?

Ihre Antworten würden vom großen Nutzen zu mir sein. Vielen Dank im Voraus!

Mit herzlichen Grüßen,
Radina Penkova
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JA, guten Tag, liebe Radina! :blumen:
Ich freue mich, dass du einen neuen Anlauf nimmst und uns erklärst, was du brauchst und welche Hilfen du von uns erwartest. Der erste Anlauf war ja nicht sooo gut gelungen, nicht wahr? Da gab es viele Missverständnisse, auch von mir; wofür ich mich hier entschuldige. -_-
Deine Fragen sind nicht so einfach zu beantworten. Da muss man in diesem Zusammenhang wohl ganz kurze Antworten formulieren. Ich werde sie nicht der Reihe nach beantworten, sondern picke mir welche raus. Vielleicht bekommst du von anderen auch noch Auskünfte.

Allgemein: die Heime heißen heutzutage Altenheime, bzw. Seniorenheime - also ohne s. Eigentlich sind es Pflegeheime, denn es wohnen dort nur pflegebedürftige Menschen. Das ist aber nicht so wichtig.
Zu 2:
ES gibt Kontrollen durch den "Medizinischen Dienst der Krankenkassen" (MDK), der meistens Routinebesuche macht nach vorheriger Ankündigung. Dabei wird nachgeschaut, ob ein Haus die vorgegebenen Standards, z.B. bei der Qualifikation und der Anzahl des Personals, bei der Ausstattung, bei der medizinischen und pfglegerischen Versorgung umsetzt. Über ihre Tätigkeiten muss das Pflegepersonal bei jedem Bewohner/jeder Bewohnerin genau Buch führen und diese Protokolle vorzeigen können.
Wenn es aber öfter Klagen über ein bestimmtes Heim gibt, kann der MDK auch unangemeldet kommen.

Die Kontrollen werden also von den Kranken- (und Pflegekassen) durchgeführt. Diese sind die Geldgeber, die nach bestimmten Regeln, je nachdem wie pflegebedürftig jemand dort eingestuft wurde, einen bestimmten Tagessatz bezahlen. Da die Heime mehr kosten, müssen die Bewohner selbst dazuzahlen, auch ihre Kinder sind in gewissen GRenzen dazu verpflichtet. Erst wenn das nicht reicht, zahlt das Sozialamt, also der Staat dazu.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich genug ausgedrückt habe! Du kannst gerne weiter fragen. Und: Hier bei frag-mutti duzen wir uns alle; das darfst du auch gerne tun.
Viel Erfolg bei deiner Arbeit!

Bearbeitet von dahlie am 09.11.2013 17:07:10
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Sonst keiner da?!

Zu 1: ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinaus willst mit dieser Frage. Kannst du bitte mal erklären, was der Grund für die Frage ist? :unsure:

Eigentlich habe ich Frage 3 auch schon beantwortet.

Und zu 4: Das ist wohl ein Missverständnis, dass Private Heime durchweg teurer sind. MAn muss da jedes Haus für sich sehen; wie es ausgestattet ist, was es anbietet über die notwendige Pflege hinaus usw.

Bearbeitet von dahlie am 10.11.2013 21:14:34
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*** Link wurde entfernt ***Also, erstmal Vielen Dank für die schnelle Antwort! Die Erklärung hat mir bestimmt geholfen!
Und jetzt zu 1:
Die Idee der Frage ist folgend:...Wenn ein Pflegebedürftiger abstürzt und danach irgendwelche Probleme hat, wie z.B. gebrochenes Bein oder so etw., weil der Pfleger auf ihn nicht geachtet hat oder wenn jemand von dem Pflegepersonal das Medikament eines Alten verwechselt oder ihm eine Überdosis gibt und danach es zu fatalen gesundheitlichen Folgen/ oder sogar zu einem Tod kommt...Wie reagiert man in so einem Unfall? Wer und wie wird bestraft - das ganze Heim oder nur der konkrete Pfleger?

zu 4:
Sind die Bedingungen in einem privaten Altenheim besser? Und wie hoch sind die Gebühren ungefähr (monatlich)?

In Bezug auf die Arten der Heimen möchte ich noch etwas fragen: Es gibt drei Arten, und zwar öffentliche, private und freigemeinnützige Träger.... Was ist der Unterschied zwischen den öffentlichen und den freigemeinnützigen? Und warum ist die Anzahl der freigemeinnützigen in Deutschland am höchsten und der öffentlichen am niedrigsten? (Diagramm im Anhang)
:)

Bearbeitet von lindda_ am 11.11.2013 15:59:48
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*** Link wurde entfernt ***
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Zu1:
Aha, Haftungsfragen meinst du also. Da ist es wie überall auch sonst in der Gesellschaft: Wenn irgendwas, ein Unfall oder so, passiert, egal ob in einem Heim oder sonstwo, also bei solchen Sachen, dann wird untersucht, entweder von der Polizei (meistens) oder z.B. bei Ärzten schon mal auch von deren Organisation, ob jemand dafür verantwortlich gemacht werden kann.
Auf ein Pflegeheim bezogen könnte es eine Frage der Aufsichtspflichtverletzung sein bei dementen, also verwirrten alten Menschen oder bei behinderten.
Nehmen wir mal einen Unfall an: In einem Heim ist ein Bewohner eine Treppe hinunter gestürzt und hat sich ein Bein gebrochen. Nun ist die Frage: Hätte das verhindert werden können? - Du darfst nicht vergessen, dass "strenge" Maßnahmen wie einschließen, anbinden an einen Stuhl usw. verboten sind. Nur in Ausnahmefällen, und nur von einem Richter angeordnet darf eine solche "Freiheitsberaubung" - denn das ist es - vorgenommen werden, und auch nur in ganz bestimmten Situationen.
Beispiel: An Betten KANN man so hohe Seitenteile machen, dass jemand nicht von allein aufstehen kann. Aber das ist verboten. Nur, wenn die wiederholte Gefahr besteht, dass jemand immer wieder rausfällt und sich verletzt, oder nachts herumirrt, kann so was richterlich erlaubt werden. Aber man kann auch eine Matratze (odeer sonst was Weiches) vors Bett legen und/oder ein Bett sehr niedrig einstellen. Und es ist ja eine Nachtwache da, die jemand wieder ins Bett bringen könnte.
Mit Medikamenten ist es eine sehr, sehr heikle Sache. In den meisten Pflegeheimen werden die Medikamente (bleiben wir mal bei den Pillen) von einer Fachkraft "gestellt", also in eigens für jeden für Bewohner gekennzeichete Behälter gegeben; oft in Tagesportionen. Wenn die Medikamente verteilt werden, kann es durchaus sein, dass jemand anderes nun diesen Behälter dem Bewohner gibt. Und die Behälter werden nicht ständig bewacht. Da kann also viel "Mist" passieren: nicht verabreicht, falsch verabreicht, falscher Behälter, usw. Da hat man schon mindestens zwei Personen, die haftbar gemacht werden könnten. Es wird sicher versucht herauszufinden, wer der Verursacher war.
Bei sehr gravierenden Fehlern kommt es durchaus zu einem Prozess - wie z.B, auch nach Verkehrsunfällen -, wo versucht wird festzustellen, wer wieviel Schuld hat und was für Strafe dafür steht. Das ist die strafrechtliche Seite. Wenn es um zivilrechtliche Fragen geht, also z.B um Schadensersatz: Dagegen müssen alle in der Berufshaftpflicht versichert sein; das macht der Arbeitgeber.

Das ist alles nur sehr vereinfacht dargesellt; dadurch kannst du vielleicht nicht alles nachvollziehen. Aber ausführlicher und detaillierter würde es den Rahmen deiner Anfrage - und vom Forum - sprengen.

Du hast sicher gesehen, dass deine links entfernt wurden. In der Informationen zur Anmeldung steht ja, dass die automatisch gelöscht werden, wenn du neu bist. Erst nach 20 Beiträgen in den Diskussionsforen lässt der Automat sie stehen. Lies das noch mal durch. :blumen:

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Auch der Heimbetreiber, also der Arbeitgeber, muss sich bei Problemen fragen lassen, ob er was versäumt hat oder z.B. baulich etwas hätte besser machen können. DA wird nicht nur geschaut, ob das Pflegepersonal was falsch gemacht hat.

Bearbeitet von dahlie am 11.11.2013 19:34:19
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@dalie: "da wird nicht nur geschaut, ob das Pflegepersonal was falsch gemacht hat."

Noch eins darf man nicht außer Acht lassen: die Personaldecke in den Heimen (generell, egal ob Alten- oder Pflegeheim) ist extrem dünn!! Es liegt mit Sicherheit nicht immer nur an Verfehlungen der Pflegekräfte, wenn mal etwas passiert. Es kann sich nämlich niemand vierteilen. Nur mal so als Anmerkung, damit das nicht vergessen wird.

Es gibt (ehemalige) ausländische Pflegekräfte, die in deutschen Heimen nicht mehr arbeiten wollen, weil sie die Verantwortung nicht tragen wollen/können, wenn auf zu viele Heimbewohner zu wenig Personal kommt.

Im Übrigen gibt es auch noch Heimbewohner, die sehr eigenwillig Entscheidungen treffen, ohne dass die Pflegekraft gefragt wird...

Ciao aqua
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dahlie, das war bestimmt genug ausführlich! Vieles ist mir schon klar geworden! Ich kann meine Dankbarkeit einfach nicht ausdrücken!!! Danke Danke Danke :)
Bei der Prüfung werde ich jetzt bestimmt mehr Mut haben. :D

Aquarius danke dir auch für die Ergänzung ! :)
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Stimmt, Aquarius. Leider.
Aber ich meinte, wenn ich auch noch die strukturellen Probleme, wie Personalknappheit, Bauliche Vorgaben, die Unzulänglichkeit der Einstufungen durch den MDK sowie deren Folgen*) und solche Sachen wie die Sprachprobleme, die ethischen Vorstellungen ausländischer Pflegekräfte, und was noch beschrieben hätte, dann wäre das für den jetzigen Anlass ein Bisschen viel geworden.
Es war nach Strafen für "die Angestellten" gefragt worden.

*) Beispiel: Als Heimträger musst du die Veränderung der Leistungen von Pflegestufe 1 nach 2, oder von 2 nach 3 erst mal selbst vorfinanzieren. Denn der MDK kann das erst anerkennen, wenn der Bedarf nachgewiesen wird - und der entsteht ja erst allmählich. Leisten musst du, denn sonst wäre es ja unterlassene Hilfeleistung. Kein Wunder, dass die Heime am Rande des Desasters rumschrammen. - Aber um das zu diskutieren ist das Forum hier nicht gedacht. Ok? :blumen:
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