KM-Anzahl zur Arbeit: was fahrt Ihr / wärt Ihr bereit zu fahre

Ihr Lieben,

wir wollen/müssen umziehen, und uns rennt die Zeit davon etwas "passendes" zu finden. Wir diskutieren gerade ob 89km einfache Strecke zur Arbeit zumutbar ist - auch im Hinblick auf die Benzinpreise und die Winterzeit.
Das begehrte Wohnobjekt paßt - wenn nicht die Fahrtzeit von 2Std. täglich mit

Trautes Heim - Glück allein??

YO
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Pendler-Elektroauto könnte deine täglichen Fahrtkosten erheblich senken und bietet zudem eine umweltfreundlichere Alternative zum Pendeln über lange Strecken. Durch die geringeren Betriebskosten und mögliche staatliche Förderungen könnte sich die Investition auf lange Sicht lohnen.

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Wenn's gar nicht anders geht, ist das sicher irgendwie machbar. Wenn man nicht zu festen Schichtzeiten da sein muss oder Gleitzeit hat, jedenfalls. Ich bin 3 Monate 80km pro Weg gependelt. Die Wochentage waren abends total gelaufen. Es käme für mich nicht mehr in Frage, außer wenn die Alternative Arbeitslosigkeit wäre.
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Ich fahre fast geau 50 km eine Strecke - und stehe auch öfters mal im Stau. Wenn ich sehr früh morgens fahre und nachmittags bis ca. 15,30 Uhr aus der Stadt rauskomme, komme ich mit 2 x 45 Minuten ca. hin. Viel mehr (weder an Zeit noch an Kilometern) fände ich dann echt Quälerei.
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Hallo,

ich habe mal eine vergleichbare Strecke gependelt. Täglich. Und ich würde es nicht wieder machen.
Ich hatte Glück, es gab kein Eis u.ä. Wetter. Halbe Strecke Autobahn (mit Baustelle) Rest Landstrasse bzw. Stadtverkehr.

Dieses Risiko würde ich nicht eingehen. Es wird sich sicherlich was vergleichbares finden.

Ich hatte damals "Glück" und war immer "nur" 1h 20 min unterwegs (im Schnitt).

Aber 4 h täglich, vorallem, wenn die Arbeitszeit nach hinten variable ist, geht garnicht. Das sind mindestens 2h verpasste Lebenszeit. Es sei denn, die Fahrtzeit kann als Arbeitszeit angerechnet werden. Wird der letzte Zug verepasst, fährst Du Deinen Mann abholen; oder er fährt Taxi.

Überlegt es Euch gut.

Gruß

Highlander
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Hallo yolanda,

ich fahre jetzt gerade, während meines Fachtraineeprogramms, wo ich andere Standorte kennen lernen soll, oft 1,5 bis 3 Stunden pro Strecke, ich habe Gott sei Dank dann vor Ort nur bis zu 5 Stunden Traineeprogramm und bekomme die Fahrzeiten mit als Arbeitszeiten angerechnet.
Wenn das nicht so wäre, würde ich das nicht mitmachen wollen, ich stelle mir vor ich müsste zu den Fahrzeiten noch eine "Volle" 8 oder 12 Stunden Schicht schieben, ich wüsste am Ende der Woche wäre ich selbst zum Sonntag noch nicht wieder Einsatzfähig für die nächste Woche.
Ganz Ganz Kurze Zeit mag das ganze ja eventuell gut gehen, aber nicht über einen längeren Zeitraum.
Noch nicht bedacht ist das soziale Leben, denn Freunde, Familie und alles steht dann hinten an. Wann kann dein Mann zum Verein, einfach Angeln fahren, sich mit Freunden treffen, seine Hobbys wahrnehmen und ähnliches? Am Wochenende? Nein, denn dann soll er ja für die Familie und dich da sein...
Auch die Kosten die anfallen für Auto(mit Reparaturen) oder Bahn sollten nie aus dem Auge verloren werden.
Nein die Fahrt-Stecke wäre mir auf Dauer viel zu weit.
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ich bin im Prinzip mein ganzes Arbeitsleben lang gependelt ... erst 28km (ein Weg), später 40km und es hatte mir nix ausgemacht (ich fahre gerne Auto)

aber seit einem guten Dreivierteljahr arbeite ich um die Ecke, d.h. ich bin in knapp 2 Minuten zur Arbeit gelaufen

der Gewinn an Lebensqualität ist enorm, das hätte ich vorher nie gedacht :)
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Du hast Familie? Kinder? ihr seid beide berufstätig und fahrt diese Strecke?
soll das eine Dauerlösung sein?

tut Euch das nicht an, es gibt ganz sicher ein neues Heim näher bei der Arbeit ... :rolleyes:
ganz unabhängig von den finanziellen Kosten .... :pfeifen:
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Das wäre für mich absolut undenkbar (egal mit welchem Verkehrsmittel).
Die Arbeit sollte dafür da sein, sein Leben zu finanzieren. Aber nicht umgekehrt sollte die Freizeit dafür draufgehen um ewig umständlich dort hin zu kommen.

Rechne dir das mal aus: 52 Wochen hat das Jahr ... minus 5 Wochen Urlaub, 1-2 Wochen Krankenstand, ein paar Feiertage.
Bleiben etwa 44 Wochen je 5 Arbeitstage. Das sind 880 Stunden pro Jahr, die du nur dafür verwendest, zur Arbeit zu erscheinen. Oder ein Zehntel deiner Brutto-Zeit.
Für mich wäre das absolut nichts, ehrlich gesagt.

Ich selbst war in meiner gesamten Zeit am Arbeitsmarkt noch nicht einen Tag arbeitslos, und hab bis jetzt insgesamt für 5 Firmen gearbeitet. Die meisten Firmenwechesel geschahen durch Abwerbung, das ist in meiner Branche so üblich, und ich habe bereits etliche Job-Angebote ausgeschlagen, weil mir die Entfernung zu weit war.
Auch wenn die besser bezahlen, würde ich niemals 2 Stunden Fahrzeit (pro Strecke) auf mich nehmen. Im Schnitt arbeite ich ca. 10 Stunden pro Tag und schlafe etwa 5-6. Da blieben mir dann nur noch 4 bis 5 Stunden vom Tag übrig (Erledigungen, Hobbies, Haushalt, Freunde, Zeit für mich selbst, usw.). Nö - niemals!

Mehr als 30 Minuten für eine Strecke (bzw. 45 im Winter bei schlechten Bedingungen) gehe ich absolut nicht mehr ein.
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Danke f. Eure Antworten.

@Lichtfeder: aufgrund d. Umzuges muß ich meine Arbeitsstelle aufgeben, dass kommt noch dazu; aber diese ewige Pendelei von Arbeit nach Hause f. meinen Mann ist Familentödlich und keine Alternative!

Die einfache Strecke mit Auto wäre 1 Std. Über die Autobahn 78km; Landstraße 53km - gibt sich aber in der Zeit nix!
Die einfache Strecke mit Zug 2 Std --> geht gar nicht!!

Mir behagt dieser Anfahrtsweg auch nicht, allerdings sind die Wohnaussichten um die Großstadt u. Einzugsbebiet mit drei Kindern unbezahlbar oder in einer Umgebung, die uns nicht "wohnlich" erscheint.
Es ist zum verzweifeln....ein ähnliches Wohnobjekt kostet in Umkreis von 20 km mind. 1000€ kalt! Das muß ersteinmal verdient werden.....

YO

..ich hab mir das leichter vorgestellt. :wacko:

Bearbeitet von yolanda am 26.05.2013 14:11:06
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@yolanda

was ist schon leicht, aber leicht hast Du (übereilt) eine unglückliche Entscheidung getroffen ... und auch Umzüge kosten viel Geld ...

bedenke, das auch die beste Wohnqualität Euch nichts bringt, wenn ihr kaum zu Hause sein könnt.

Das ist schon eine Zwickmühle .... trotzdem werdet ihr eine bessere Lösung finden.

Bleib gelassen und offen für andere Möglichkeiten (Angebote für Wohnungen oder Arbeit ) ... nicht (ver)zweifeln .... ;) ;)

Viel Glück
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Zitat (Agnetha @ 25.05.2013 20:55:20)
der Gewinn an Lebensqualität ist enorm, das hätte ich vorher nie gedacht  :)

Geht mir genauso!
Richtig weit weg von daheim hab ich nie gearbeitet... aber alleine der Feierabendverkehr hatte es in sich. Überall rote Ampeln, ewiges Stop and Go... vielleicht ist das bei Autobahnfahrten angenehmer, ich weiß es nicht.

Jetzt fahre ich mit dem Fahrrad, 7 Minuten hin, 5 Minute zurück (geht bergab ;) ) Das ist Luxus pur!

Ich verdiene zwar etwas weniger, aber tanken nur alle 2-3 Monate, das ist toll für's Konto und macht ein gutes Gefühl im Bezug auf Umwelt und Sport!

Vor allem wenn mal was mit den Kinder ist, bin ich super schnell vor Ort! Wenn ich erst noch 1 Std. mit dem Auto fahren müsste...

Was bei der weiten Pendelei ja noch dazukommt, abgesehen vom Zeitverlust und den Benzinkosten, man ist ja quasi viel mehr einem Unfallrisiko ausgesetzt... nicht das man selbst dran Schuld sein muss, es können auch andere Fehler machen und man ist nur zur falschen Zeit am falschen Ort...

Ich wollte es für mich nicht! Mein Mann für sich auch nicht!

Aber man muss einfach alles gegeneinander aufwiegen, abwägen etc.

Toi Toi Toi!!!
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Hallo,
auch ich bin immer gependelt. Früher knapp 30 km, dann knapp 40, inzwischen knapp 50 pro Strecke.

Da ich recht ländlich wohne, komm ich zwar ganz gut durch und fahre nur ca. 35 Minuten pro Stecke (im Sommer!), aber es sind summa summarum auch schon ca. 6 - 7 Std./Woche, die ich einfach nur im Auto sitze.

Da ich nur 30 Std./Woche arbeite, ist das ok, da es bei mir vor Ort einfach nichts gut Bezahltes, Vergleichbares gibt, aber toll finde ich es nicht.

Man muss die Summe der Zeit bedenken: 6,5 Std./Woche... x4 = Fartzeit im Monat.

x ca. 10 Monate (12 abzügl. Urlaub und evtl. Krankheit) = Fahrtzeit im Jahr.

= Verschwendete Lebenszeit!

Ich würde nie und nimmer noch mehr bzw. länger fahren wollen jeden Tag. Was nützt Dir ein tolles Haus, wenn Du ja nie da bist? Wenn Du vollzeit arbeitest und/oder sogar noch die ein oder andere Überstd. machst, dann bist Du ja 60 Std./Woche außer Haus.

Und dann die Kosten...! :blink: Ich fahre mit Autogas und finde das schon viel, was man schon zahlt! Nicht nur an Gas oder Benzin, sondern auch Winterreifen, Reparaturen und Verschleiß und und und...!

Ich würde entweder nach einer anderen Immobilie suchen oder den Job wechseln.

LG
Kröti
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Dieser Job von GöGa ist der Grund f. den Umzug, da es hier in der Nähe nichts verleichbares gibt. Die jetzige Firma hat ihn abgeworben. Vorher hat er gependelt und war nur an den Wochenenden bzw. jedes zweite Wochenende Zuhause - ein Zustand den wir mit dem Umzug einfach ändern wollen/müssen.

Auf Dauer ist diese doppelte Haushaltsführung sehr kostenspielig und somit lohnt sich der Umzug eigentlich nur soweit, dass das mehr verdiente Geld in eine anderes Wohnobjekt und mehr Familienzeit investiert wird.

Dienstag haben wir einen Besichtigungstermin - da ist die Fahrzeit nur 30Min. - Hoffen wir mal das Beste.

YO
kann nicht Alles haben.
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Hallo Yo,

bedenke bitte eines noch dazu:

Autofahren wird nicht billiger. Aus Bayern kommen laute Forderungen nach einer Maut. Auch wenn derzeit noch alles abwiegelt, wer weiss was kommen wird?

Und wenn sich die Regierungszusammensetzung entscheident ändert, werden sicherlich noch andere Kosten in Form von Steuern bzw. Steuererhöhungen auf uns zukommen.

Rechne doch mal auf Basis des aktuellen Benzin / Dieselpreises die Kosten für ein Jahr durch (km hast Du ja).

Und dann rechne das Ganze mal mit einem um mindestens 60 Cent erhöhten Preis durch. Nimm dann zusätzlich 15 Cent Maut pro gefahrenen (!) Autobahnkilometer dazu und erhöhe die Steuer für Euer KFZ mal um 25%. (In Frankreich z.B. nehmen sie ca. 7 Cent pro gefahrenen km).

Das dürfte so ungefähr die Richtung sein, in die es in den nächsten Jahren hingeht.

Gruß

Highlander
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:heul: Heut ist der Besichtigungstermin geplatzt - das Wohnobjekt ist bereits vermietet.

Es gäbe wohl noch das ein oder andere Wohnobjekt, allerdings sind dort Courtage und Kaution fällig - die mit den Umzugskosten unseren Rahmen sprengen. Morgen wird GöGa mal die neue Firma darauf ansprechen - vielleicht gibt es dort Unterstützung.. .

YO
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@ Yolanda

das war bei uns auch die überlegung damals

1. dicht an den arbeitsplatz ziehen, nur ein auto, mehr freizeit, dafür ein teureres haus

2. alternative war: weiter raus auf die dörfer ziehen, 2 autos, mehr freizeit auf der straße verbringen, günstigeres haus

wir haben variante 1 gewählt und sind damit gut gefahren.

einige bekannte haben variante 2 - und sind oft am schimpfen, weil alles so weit weg ist. supermärkte nicht im ort, kigas, ärzte, usw. alles weit weg.
viel fahrerei, ohne auto auf selten fahrende busse angewiesen.
viel freizeit wird unnütz verfahren.

als kind haben wir aufm ersten dorf nach dem größeren ort gewohnt.
für uns schulkinder wars ne tortur. die busse fuhren nur alle stunde. verpaßten wir den schulbus, mußten wir per rad oder zu fuß 7 km zur schule laufen.
abends mal ausgehen war nicht, weil der letzte bus schon um 20 uhr oder so fuhr. und eltern holten einen selten ab.
also, nicht nur für eltern schwer, auch für die kids.

wir haben jetzt hier in 2 km umkreis alles, war wir brauchen. und eine sehr gute busanbindung.

lg
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