Mandelentfernung - hattet ihr vorher auch solche: Beschwerden und allgemeine Fragen

Hallo :)

ich habe seit einiger Zeit einige Probleme die wohl auf die Mandeln zurückzuführen sind. Es fing mit 17-18 an. Ich war 1-2 mal im Jahr krank und hatte immer Halsschmerzen und Husten. Mit 19 war ich dann wieder mal bei meiner Ärztin um mich untersuchen zu lassen und Medikamente abzuholen. Die sagte mir, dass meine Mandeln zerklüftet sind. Sollte ich öfter erkranken, sollte ich über eine Mandel OP nachdenken.

Es blieb dabei. Nun habe ich seit einigen Monaten eine verstärkte Schleimbildung und muss ab und an Husten. Dazu kamen auch noch diese gelblichen-stinkenden Kügelchen und mittlerweile muss ich mich oft räuspern um ordentlich sprechen zu können und nicht wie ein kleines Kind zu fiepsen. :lol:

Ich dachte das kommt vom Rauchen, so hatte ich eine 2 wöchige Pause eingelegt aber es hat sich nichts getan und ich bin auch kein Starkraucher.

Nun habe ich mich etwas informiert und bin mir sehr sicher dass es an meinen Mandeln liegt. Nächste Woche werde ich einen Termin bei einem HNO Arzt machen aber wie ich es mir denken kann, wird bis zum Termin wieder einige Zeit vergehen.

Mich würde daher einfach mal interessieren, ob ihr ähnliche Symptome hattet?
Sind die OP und die Tage danach wirklich so furchtbar?
Und entstehen dadurch Nachteile oder sind die Mandeln ab etwa 6 Jahren nur noch Ballast für den Körper?
Ja die Tage danach waren wirklich keine Zuckerschlecken. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde bin ich direkt in die nächste Apotheke und habe erst mal dolodos geholt, weil das Pülverchen im Krankenhaus zur Betäubung eher ein Witz war. Das schönste war, dass die Ärzte immer zu mir gesagt haben, dass ich was essen soll damit sich keine Narben bilden und ich auf Grund der Schmerzen aber nichts essen konnte. Das Ende vom Lied: Beim Essen riss die Narbe auf und das Blut schoss im wahrsten Sinne des Wortes in Strömen aus meinem Mund. Ich war pappesatt von der ganzen OP.... Seit dem habe ich aber keine Probleme mehr mit Halsschmerzen etc, die ich früher öfter hatte...

Diese zeklüfteten riesigen Mandeln hatte ich auch und es bildeten sich immer so weißlich gelbe feste beläge/ Krümel in den Mandeln, die man dann plötzlich im Mund hatte.

Bearbeitet von KW123 am 03.01.2014 20:18:52
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Zitat
...sind die Mandeln ab etwa 6 Jahren nur noch Ballast für den Körper?

Mandeln sind nicht überflüssig, sie schützen den Körper vor Krankheiten.
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So wie mir erklärt wurde sammeln sich Infektionen in den Mandeln. Werden dieses entfernt besteht die Gefahr, dass sich die Infektion (viren, bakterien) in anderen Organen ansammeln. Da ich aus meiner Kindheit bestätigen kann, dass ich immer Probleme mit den Mandeln hatte - Angina! würde ich dir trotzdem zur OP raten. Da bei der OP ein die Mandeln und damit die dort gesammelten Infektionskeime mit den Mandeln entfernt werden. Bei mir hatten sich die Mandeln derart vergößert, dass eine Ader geplatzt ist und ich Blut gespuckt hatte. Da durch Adrenalinspritzen und Veröden die Ader nicht wieder geschlossen werden konnten, mußten sie raus. Seit dem habe ich aber keine Angina mehr.
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ich würde auf alle fälle den befund vom hno-arzt abwarten. mandeln sind ein organ wie alle anderen auch und ich würde mir sie nicht so schnell entfernen lassen. laß lieber den hals mal richtig auskurieren!

ich hatte vor vielen jahren einen mandelabzess - wirklich auch nicht schön! - und es kamen viele kleine abzess-herde immer wieder. ich sollte auch zur mandelentfernung, ich habs nicht getan. meine mandeln hab ich auch noch und genauso viel oder wenig halsprobleme wie andere menschen auch.


ich wünsche dir alles gute!!
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Warum dieses Thema nicht schon längst geschlossen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mein Erfahrungsbericht: ich bin meine Mandeln seit 30 Jahren los und ich bereue es nicht.
Meine Halsschmerzen haben sich seit dem gerade mal zweimal gemeldet. Nein, ich bin nicht öfter krank, nein, ich habe sonst keine anderen Beschwerden hinzubekommen.

Ich habe seit dem weniger Brechreiz, wenn ich beim Zahnarzt bin und große Narbenbildung habe ich auch nicht.

Ja, ich habe nach der OP eine andere Stimme erhalten. Zum Besseren, wie man mir mitteilte. Darüber urteile ich nicht, da ich meine Stimme eh schon immer doof fand.
Ja, ich hatte Schluckbeschwerden.
Ja, ich habe durch die Schlucikbeschwerden abgenommen, weil ich einfach kein Essen runter brachte. Egal ob Natur oder Püriert.

Schlimm waren nur die ersten Drei Tage nach der OP. (Für mich, jeder empfindet das anders) Mein Kaiserschnitt hat mich zwei lange Monate dahin gerafft, da war die Mandel-OP echt harmlos gegen.
Jeder empfindet eine OP anders wie Andere. Und das ist auch gut so.l

Alles in allem: ich bin froh, dass ich die Dinger los bin,
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Meine Kollegin (Mitte 40) hatte Probeme mit Mundgeruch, weswegen sie sehr viele Probleme mit ihrem Freund hatte, der sich daran sehr störte.

Auch bei ihr waren die Mandeln verklüftelt und es bildeten sich darin Krümel, die zum Mundgeruch führten.

Es hieß, je früher man die Mandeln entfernen lässt, desto besser würde es abheilen.
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ich bekam mit sechs Jahren die Mandeln herausoperiert ... und hatte danach (soweit ich mich erinnere) nicht die geringsten Probleme oder Beschwerden ... ich durfte sogar zwei Tage eher aus dem KK nach Hause ... zu meinem grössten Bedauern, denn dort bekam ich nix als Eiscreme zu essen :P
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Zitat
Jeder empfindet eine OP anders wie Andere.


Richtig. Aber jede Mandel-OP verläuft auch anders. Sie ist nicht so harmlos wie immer getan wird. Ich würde mir meine Mandeln niemals entfernen lassen.

Bearbeitet von viertelvorsieben am 03.01.2014 22:13:09
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Hallo Cyda, als ich Dich las, hatte ich quasi ein Deja-Vu. Genau, wie Du es beschreibst, waren meine Beschwerden auch. Zerklüftete Mandeln. Diese stinkenden kleinen Klümpchen, die sich aus dem Racheninneren lösen sind sehr lästig, aber keine Eiterablagerungen (wie der Geruch es vermuten mag). Bei Wiki kannst Du darüber nach nachlesen. Es ist einfach Geschmödder, was sich ablagert in Rachenraum.

Es ist etwa 27 Jahre her, dass ich mir weden wiederholter Infektionen die Mandeln entfernen ließ. Das war gut. Rachenmandelentzündungenen sind schrecklich. Wenn eine unglückliche Disposition vorhanden ist, ich sehe, bei Dir hast Du auch dieses zerklüfteten Geschichten im Hals, würde ich von meiner Seite heraus raten, die zu operieren.

Die OP ist nicht ohne. Ich lag eine Woche stationär. Wie gesagt war es vor etwa einem Vierteljahrhundert. Nach Entfernen der ausgewucherten geburtsbedingten Rachengestaltungen mit ständigen Entzündungen und stinkenenden Bröckenauswürfen war ich danach wie befreit.

Mehr schreibe ich per PN, falls es Dich interessiert.

VG Ghwenn. :blumen:

Edit: Was Du beschreibst, könnten "Tonsillen-Steine" sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tonsillenstein.

Bearbeitet von Ghwenn am 03.01.2014 23:12:06
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Zwei OP-Termine habe ich jeweils am Abend davor kurzfristig abgesagt*:
Den für die Mandel-OP und einen weiteren.
Und in beiden Fällen habe ich es nicht bereut. :)

Meine Mandeln habe ich auch 30 Jahre später noch (war also wohl doch nicht so dringend) , und das andere "Thema" hat sich mittlerweile aus Altersgründen erledigt.

*Das Narkoserisiko ist nicht zu unterschätzen, und dieses wollte ich letztendlich nicht eingehen.
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Ihr habt nur eine Gesundheit, die solte es euch wert sein, das kleine bisschen Aufwand zu betreiben und beim Arzt vorbeizuschauen.

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