Schrank zusammenbauen - wie habe ich das zu... verstehen?

Guten Abend :)

heute wollte ich meinen neuen Unterschrank zusammenbauen und habe Probleme mit den Standfüßen. Mir erschließt sich nicht so ganz, wie ich diese mit der Bodenplatte verbinden soll. Hier ein Bild aus der Anleitung.

So wie ich das verstehe, soll ich die Füße einfach am Boden festschrauben. Nur leider sind noch keine Löcher im Boden.

Nun habe ich schon versucht die Schrauben einfach rein zudrehen aber der Boden ist zu hart. Dann wollte ich die Löcher bohren, habe es zum Glück doch gelassen. Es wurden keine Muttern mitgeliefert und in den Standfüßen sind keine Gewinde. :mellow:

Handelt es sich um einen Konstruktionsfehler oder denke ich falsch?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Holzbohrer-Set wäre hier empfehlenswert, da du damit problemlos Löcher für die Schrauben in die harte Bodenplatte bohren kannst. Das erleichtert den Zusammenbau erheblich und hilft dir, die Standfüße sicher zu befestigen.

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Hallo Cyda,

auf dem Bild der Anleitung ist auch zu ersehen, dass Du einen Vorstecher benötigst.
Das sieht aus wie ein Schraubenzieher, nur, dass am Ende eine scharfe Spitze ist.
Auf dem Bild ist es das dritte Teil von links.
Du musst die Füße auf den Boden lose auflegen, den Abstand zum Rand mit den angegebenen 10 mm ausmessen und die Füße entsprechend platzieren.
Dann steckst den Vorstecher durch die Löcher, in die die Schrauben später reingedreht werden und drückst fest.
Danach schraubst Du die Schrauben fest.

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.

Gruß
jsigi
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Laut Bild liegen acht Sauerkraut - Schrauben dabei, selbstschneidende Schrauben für Spahnplatten.
Da genügt es mit einem ganz kleinen Bohrer etwas anzubohren, damit die Schrauben einen Ansatz haben.
Besser ist es natürlich ein dünnes Loch, wie der Kern der Schraube, zu bohren.
Wo die Füße hingehören ist auf der Skizze ja zu erkennen.
:trösten:

Bearbeitet von alter-techniker am 11.01.2014 22:35:21
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Ich hab sowas noch nie vorgebohrt.
Den Akkuschrauber mit etwas Druck ansetzen und die Schrauben "fressen" sich von selbst in die Spanplatte.
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Die Schrauben sind recht spitz und mit einem kleinen Akkuschrauber habe ich es auch schon versucht aber ich komme nicht durch die lackierte Schicht. Einen Vorstecher habe ich leider auch nicht.
Morgen werde ich es nochmal mit einem Messer versuchen.
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Zitat
Einen Vorstecher habe ich leider auch nicht.


Auch keinen Handbohrer?
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Tu dir nicht weh mit dem Messer.
Besorg dir lieber einen Vorstecher und einen 1mm Bohrer, du wirst beides in deinem Leben noch gut gebrauchen können (wenn du den Bohrer nicht gleich brichst ;) )

Bearbeitet von marasu am 11.01.2014 23:43:37
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..oder leicht mit dem Hammer auf die Schraube..
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Oder einem dickeren Nagel statt der Schraube, einfach mit dem Hammer kurz drauf, dass sich ein Loch in die lackierte Schicht piekst. Aber mit dem akkuschrauber und viel Druck sollte eigentlich auch die Schraube direkt reingehen.
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Zitat (Binefant @ 12.01.2014 00:38:36)
akkuschrauber und viel Druck

Aber nur bei guten Schrauberbits und etwas Vorsicht..
Selbst erlebt, nach ein paar hundert Schrauben für Wandpaneele: eine Schraube fehlt noch, mal schnell abgenudeltes Billig-Bit in den schweren Akku-Bohrer, abgerutscht und durch den Fingernagel... AUA!
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Zitat (chris35 @ 12.01.2014 11:47:25)
...abgerutscht und durch den Fingernagel... AUA!

Uah :wacko:

Es hat immer noch nicht geklappt. Ich habe mit einer Schraube und einem Hammer die lackierte Oberfläche auf gehauen und wollte dann mit dem Akkuschrauber die Schraube rein drehen aber nichts da. Das Holz ist härter als erwartet. An sich kenne ich es auch so, dass der Bereich etwas weicher ist aber der Schrank ist zäh. <_<

Nun überlege ich einen Vorstecher zu kaufen nur wird der nicht auch nur in das Holz gehauen? Durchgekloppt wird der Stecher doch nicht oder? Weil so wie die Dinger aussehen, sind sie nicht in der Lage ein Gewinde einzuarbeiten.
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Vielleicht ist in dem gepressten Dreck vom Preßspan doch mal ein Stück hartes Zeugs gelandet... Ist die Platte an allen Stellen so hart, wo die Schrauben rein sollen?
Vorstecher kenn ich gar nicht, bei mir hat immer ein Stahlnagel gereicht oder Vorbohren mit dünnem Bohrer. Kauf Dir vielleicht mal einen Satz dünner Holzbohrer. Für die passende Größe halte Bohrer und Schraube übereinander, dann kannst Du sehen, ob noch genügend Holz für das Gewinde übrig bleibt beim Bohren.
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@Cyda: Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber manchmal passieren einem die blödesten Dinge: der Akkuschrauber läuft schon in die richtige Richtung????!!!

LG marasu

Bearbeitet von marasu am 12.01.2014 20:35:07
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Jetzt muss es einfach mal rein,
Schraubers Morgengebet (Helmut Wicht(?))
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Dazu paßt noch das Gesetz des größten Schweinereieffektes.

Wenn etwas Wertvolles runterfällt, geht es kaputt.
Geht es nicht kaputt, geht kaputt worauf es fiel.
Geht nichts kaputt und was fiel ist von geringem Wert,
so findet man es nicht wieder.
Dafür gestaltet sich die Ersatzbeschaffung schwierig.
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Hallo Cyda .
Es gibt dünne Bohrer mit dem Sexkant passend für den Schrauber.
Damit kannst Du kleine Löcher bohren, in die Du die Schrauben drehen kannst.
:trösten:
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Das Bild habe ich mir lange betrachtet. Eine Schulung quasi für mich. Bei Tests falle ich regelmäßig im Abstrakten durch.
Was mir neben Geodreieck, Bleistift und Schraubenziehern auffiel, war der Hammer. Braucht man den auch?
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Das Bild ist ja wohl nur ein Teil der gesamten Anleitung. Zum Zusammenbau der Wände werden meistens so Plastikteile in vorgebohrte Löcher gehämmert, um die Seitenwände dann mit den Plastikteilen zu verschrauben. Auch die dünne Rückwandplatte wird ringsherum festgenagelt - ich habs auch schon mit dem Tacker probiert, aber Nägel halten besser.
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Ja ich habe alle vorgezeichneten Löcher "gelöchert" aber die Platte ich überall gleich hart.
Richtig herum dreht der Schrauber auch marasu. :lol:

Eine Bohrmaschine habe ich auch, muss ich wohl mal schauen ob auch eine passende Bohrspitze vorhanden ist. Nun steht der Schrank erst einmal ohne Standfüße im Bad.

Den Hammer habe ich nur für die Schubladenfront benötigt. Die 4 Winkelstücke für die Rückwand lassen sich festschrauben.
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Schlimmstenfalls klebst du die Füße mit einem guten Superkleber an.
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Zitat (marasu @ 13.01.2014 15:32:28)
Schlimmstenfalls klebst du die Füße mit einem guten Superkleber an.

So einfach und doch perfekt! :D Danke! Kannst du vielleicht einen Kleber empfehlen für Kunststoff und lackierte Holzflächen? Ich habe schon bei Pattex geguckt aber die haben so viele Spezialkleber ohne passende Beschreibungen.

Eine passende Bohrspitze habe ich leider nicht.
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Bohrspitzen gibt es auch einzeln im Baumarkt zu kaufen (könnest auch eine nehmen, die nicht nur etwas dünner ist als die Schraube und damit vorbohren, sollte auch klappen). Als Kleber würde ich ganz normalen Montagekleber nehmen, der klebt beinahe alles bombenfest zusammen.

Bearbeitet von Binefant am 13.01.2014 21:55:20
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Die Bohrspitze kann man notfalls kaufen.

Je nach Belastung ist das Schrauben die bessere Alternative. Und Bohrspitzen kann man immer gebrauchen.

Sie müssen nur für Holz sein.

Gruß

Highlander
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