Antike Möbel - Schnitzereien von Staub befreien: Reinigungstipps

Wer kann mir einen Tipp geben, wie ich die Schnitzereien an meinen Antiquitäten von Staub befreien kann? Dieser setzt sich in die Ritzen und gibt einen unschönen Schleier. Hatte schon einmal an eine "Pinsel-Behandlung mit Olivenöl" gedacht. Wer weiß Rat???
Chrissie
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Meine Omi hat die Schnitzereien in den dunklen Eichenmöbeln wacko.gif täglich mit einem ausrangiertem Rasierpinsel bearbeitet und einmal pro Woche mit ner Mischung aus Rotwein und Öl.

Aber ich persönlich würde mich mal an den Antiquitätenhändler wenden - da müssen die Sachen ja auch staubfrei gehalten werden.
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Zitat (mops, 17.02.2014)
Meine Omi hat die Schnitzereien ... - täglich - ... bearbeitet

täglich???
Hatte Omi zu viel Zeit?? ph34r.gif
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Zitat (Sammy, 17.02.2014)
täglich???
Hatte Omi zu viel Zeit?? ph34r.gif

Nö, aber mit Leib und Seele Hausfrau wink.gif - andere würden das wohl einen Putzfimmel nennen ph34r.gif biggrin.gif
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Ich nehme dafür eine eigene Zahnbürste; es muss keine "alte" sein. wink.gif Und einen tropfen Möbelpflege. Wie oft? - So oft mich das stört. tongue.gif
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Ich würde auch einen Pinsel nehmen, aber ohne Öl.
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Den Pinsel würde ich ebenfalls favorisieren. Statt eines ausgedienten Rasierpinsels - weil den ja auch jeder standardmäßig im Haus hat whistling.gif - würde ich in die nächste Drogerie gehen und mir einen dicken Rougepinsel kaufen. Dürfte nicht die Welt kosten.

Grüßle,

Egeria
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Mit einer weichen, sauberen Schuh- oder Kleiderbürste, einem trockenem Tuch oder einem feinen Pinsel kann man Möbel- Schnitzereien vom Staub befreien.
Schlecht zugänglichen Stellen mit einer Zahnbürste vorsichtig bearbeiten.

Dann klappt`s auch wieder mit Omi. ca.gif
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Die Schnitzereien, die ich geerbt habe, putze ich alle paar Monate happy.gif mit einem kräftigen, schmalen Malpinsel, denn Rougepinsel/Rasierpinsel sind eigentlich zu weich.
Und wie dahlie ab und zu ein bißchen Möbelpflege drauf.
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Silikonknet in die geschnitzten Vertiefungen drücken und wieder abheben. So kriegst du auch bei rauher Holzoberfläche Fasern wieder entfernt.

Den Knet gabs z.B. als Typenreiniger, um die Anschlagmatritzen von klassischen Schreibmaschinen von Farbbandablagerungen zu reinigen, im Schreibwarenhandel zu kaufen. Müßtest mal nachfragen, ob die das heute noch im Sortiment haben.
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ich glaube, so ein Knetzeugs gibt es jetzt im Computerzubehör, um Krümel aus Tastaturen rauszu"kneten".
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Und warum nimmst Du nicht den weichen Möbelpinsel des Staubsaugers?
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Ich würde alten Gimmel nicht mit Öl oder Politur vermischen, sondern eine Grundreinigung machen, z.B. mit einer weichen Bürste (weiche Nagelbürste, ungebrauchte Cremeauftragbürste für Schuhe o.ä.) und Wasser mit einem Schuss Spüli. Das hält das Holz aus, solange du nicht soviel Wasser nimmst, dass es überall hinläuft und -tropft. Nochmal mit klarem Wasser nachbehandeln und sorgältig mit einem saugfähigen, weichen Baumwollstoff (das nicht fusselt) abtrocknen. Mindestens 1 Tag lufttrocknen lassen. Dann weiter wie Dahlie es schreibt. Wenn du danach beim normalen Staubwischen mit einem Wedel - ich meine diese Dinger, die sich statisch aufladen und den Staub anziehen - kurz drüberhuschelst, reicht das völlig aus, um weitere Staubablagerungen zu verhindern. Den Wedel oft ausschlagen, sonst verteilt man den Staub auch bloß. Und für den hübsch glänzenden Look (wenn der dir gefällt) kannst du ab und zu mit Politur nachbehandeln.

Bearbeitet von donnawetta am 17.02.2014 19:57:35
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Zitat (Dudelsack, 17.02.2014)
... Den Knet gabs z.B. als Typenreiniger, um die Anschlagmatritzen von klassischen Schreibmaschinen von Farbbandablagerungen zu reinigen, im Schreibwarenhandel zu kaufen. ...

... diese graugrüne Knetmasse hatte aber auch die unangenehme Angewohnheit, sich bei den Typen beispielsweise in der Kopfschleife des kleinen "e" oder der Bauschleife des kleinen "a" so festzusetzen, dass frau ihn nur mit einem Zahnstocher vorsichtig wieder rauspulen konnte, wenn sie wieder ein sauberes Schriftbild haben wollte ... da waren diese kleinen, knallorangenen Stäbchen mit fusseligem Baumwollkopf, die man erst knicken musste, um den Glaskörper mit der Reinigungsflüssigkeit zu zerstören (autsch, Verletzungsgefahr) schon praktischer, um einen IBM-Kugelkopf oder Schreibmaschinentypen zu reinigen ... die würde ich allerdings nicht für die Möbelpflege empfehlen ...

Die Bürsten- und/oder Pinselmethode hinterlässt vielleicht ein paar Borsten oder Haare. Die lassen sich aber leichter entfernen.

Grüßle,

Egeria
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Zitat (KlausN, 17.02.2014)
... Und warum nimmst Du nicht den weichen Möbelpinsel des Staubsaugers? ...

Eine soooo einfache, wie geniale - und praktische - Idee flowers_2.gif

Kleiner Tipp noch als Ergänzung: Jeder wink.gif

Grüßle, viel Erfolg und lasse bitte gelegentlich mal lesen, womit Du erfolgreich warst,

Egeria
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Zitat (Egeria, 18.02.2014)
... diese graugrüne Knetmasse hatte aber auch die unangenehme Angewohnheit, sich bei den Typen beispielsweise in der Kopfschleife des kleinen "e" oder der Bauschleife des kleinen "a" so festzusetzen, dass frau ihn nur mit einem Zahnstocher vorsichtig wieder rauspulen konnte

mellow.gif
Meine aber nicht. Die war abweichend zu deiner dunkelblau tongue.gif und hatte gerade die Eigenschaft, daß die Knetmasse immer zusammenhielt, also nichts in den Matrizen zurückblieb.

Zur damaligen Zeit war auch spezielle Silikonknetmasse groß in Mode, die man bei langsamem Auseinanderziehen endlos in die Länge dehnen konnte, wahrend, wenn man den Knetklumpen ganz schnell gegen den Boden warf, der ganz elastisch an die Decke zurücksprang. Mußten wir damals dem Prof in der Diplomprüfung erklären, wie dieser zunächst scheinbare Widerspruch mit einem geeigneten theoretischen Modell aufgelöst werden konnte. ohmy.gif

Knet ist nicht gleich Knet. wink.gif Wahrscheinlich hattest du ein minderwertiges Produkt erwischt. huh.gif
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Zitat (Dudelsack, 18.02.2014)
... Knet ist nicht gleich Knet.  wink.gif  Wahrscheinlich hattest du ein minderwertiges Produkt erwischt.  huh.gif ...

Damit könntest Du Recht haben @Dudelsack. Zu meiner Lehrzeit gabs diese Silikonmasse, von der Du sprichst, noch nicht. Zumindest kam sie in meinem Ausbildungsbetrieb nicht zur Anwendung, falls es diese bereits anfangs der 1980er Jahre gab. Da musste sich die Azubine mit anderen Hilfsmitteln behelfen. Das füllte so manche halbe und ganze Stunde im Ausbildungsnachweis, die mit "Maschinenpflege" umschrieben wurde. whistling.gif

Danach habe ich solches Zeuchs nie wieder benutzt. Zum Einen brauchte meine Typenrad-Maschine keine solche Pflege, zum Anderen zogen dann ja auch die Nadeldrucker in den Büroalltag ein. Doch seit dem Zeitalter der Tintenstruller und Laserdrucker gibts solche Probleme ja glücklicherweise nicht mehr. Man muss nur noch wissen, wie man Tintenpatronen oder Tonerkartuschen wechselt.

Doch das ist jetzt etwas off-topic gewesen. Die TE fragte, wie sie am effektivsten abstaubt. Der Vorschlag mit dem Staubsauger gefällt mir bisher am besten. Vielleicht besitzt sie sogar den Luxus eines Tisch-Staubsaugers, der eine aufsteckbare, weiche Bürste im Sortiment hat. Das wäre vermutlich das non-plus-ultra.

Grüßle,

Egeria

Bearbeitet von Egeria am 18.02.2014 09:21:18
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