Zitat (Bücherwurm @ 12.02.2006 - 14:18:21) |
... Weil ich meinen Beruf sehr liebe, kompetent bin und immer gewollt habe, daß in erster Linie die Kunden, und nicht die Chefs zufrieden waren. Und da die Kunden sehr zufrieden waren, kamen sie wieder und wieder , was sich letztendlich in den Umsätzen niedergeschlagen hat. ................
Ach ja, und von Urlaubsgeld und meist auch Weihnachtsgeld, davon konnte ich nur träumen. :angry: |
So jemanden hatte ich auch!
Deine Einstellung in Ehren,...so wie du es siehst ( und bestimmt auch viele andere...) ist es für Dich sicherlich in Ordnung.
Wenn ich aber aus Deinem Kommentar lese " ...was sich auch im Umsatz niedergeschlagen hat" oder aber es "war dir wichtiger, dass die Kunden zufrieden waren und nicht der Chef...", dann ist auch bestimmt ( auch wieder für einige...) nachvollziehbar, dass es kein Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld gab.
Ein Beispiel: Ein Geschäftsführer bei mir meinte, er müsse alles, wirklich alles dafür tun, dass die "Kunden" zufrieden sein müssten. Das ging so weit, dass er UMSATZ mit GEWINN verwechselte ( so wie viele andere eben auch...)!
Das ist aber ein Riesenunterschied!
Viele Kunden kamen deshalb, weil sie so dermaßen gebauchpinselt wurden, obwohl sie eigentlich gar nichts kaufen wollten ( taten sie ja dann meistens auch nicht ...),
Geschenke erhalten hatten, usw. und so fort...!
Wenn der Umsatz hoch ist, aber für den Geschäftsinhaber nix übrig bleibt, dann hat sich die ganze Plackerei nicht rentiert!!!
Dann ist es obersonnenklar, dass es weder W-Geld noch U-Geld gibt!!
WOVON denn??
Ich finde, es muss ein gutes Gleichgewicht gefunden werden!!!
Es kann nicht sein, dass Kunden, Gäste, Geschäftspartner usw. AUSSCHLIESSLICH kommen, weil sie etwas "geschenkt" bekommen, was das auch immer sein mag
( Zeit kann man übrigens auch an Kunden oder Gäste verschenken...):
Ein Geschäftsinhaber betreibt sein Geschäft , damit er etwas verdient!! Damit auch er seine Familie ernähren kann, in Urlaub fahren KANN( har, har..., wann denn?) , sich eine Wohnung einrichten, ein Haus bauen, usw. u.so fort!!
Erst wenn ER zufrieden ist, geht es anderen auch gut!
Das ist wirklich so, es ist schließlich sein Geschäft!
Wenn sich Menschen, die für ihn arbeiten, die er aber auch dringend benötigt, nicht an diese Regeln halten, dann kann es so passieren, wie es vielen auch - gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten - geht.
Bestimmt meinen es viele Angestellte "nur" gut, wenn sie sich zu 110% um Kunden, Gäste, sonstiges kümmern, ... es ist aber oft ein Trugschluß.
Denn, so wie dieser Thread anfing, ich hoffe, ich erinnere mich richtig ;) , dann ging es ja ums Geld, oder?
Auch wenn es vordergründig um "Urlaub" ging, geht es immer um das Gleiche...!
Denn,.. bei einem 400€-Job ist das Gehalt ja gesetzlich vorgegeben, genauso wie die Arbeitszeit ( traurig genug, dass man dafür ein Gesetz braucht...), also was macht man dann, damit man "meckern" kann...? Schiebt man halt den Urlaub vor!
Ich glaube, es geht oft nicht um das Essentielle, sondern um viele kleine "Nicklichkeiten", die sich dann irgendwann zu einem großen und ganzen zusammenballen...!
Nicht umsonst gibt es in Deutschland einen Spruch der da sagt:
DA KANN MAN NICHT MECKERN...!
Warum heißt der nicht: DA BIN ICH JETZT ABER ZUFRIEDEN...!
Viele werden sich jetzt auf den Zeh getreten fühlen, ...macht nixx!!!
Wenn alle bereit sind, sich ein kleines bißchen zu ändern, .. hier wie dort, dann kann es bestimmt irgendwann funktionieren!!
Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren!
So oder so!!
Ach ja, ...bevor ich es vergesse, mein Stundenlohn war über Monate hinweg so um die 4-5 €..! Davon musste ich aber auch noch Krankenversicherung zahlen...!
Überleben konnte ich nur, weil ich nachts 5 Stunden geschlafen habe, den Rest hab ich gebuckelt! Klar, war ja mein Geschäft!
Entlassen hab ich zu der Zeit niemanden und die Löhne wurden auf "Heller und Pfennig" ausbezahlt!
Einen schönen Sonntag noch :gestatten: