Schädliches Lüften?

In: Wohnen
Moin zusammen.

Vor Kurzem sind wir umgezogen, raus aus einer Schimmelwohnung oder besser gesagt, einem komplett verschimmelten Wohnblock. Auch wenn es in diesem Fall in erster Linie an dem baufälligen Gebäude lag, so habe ich mich dennoch vermehrt mit dem Thema des Lüftens auseinander gesetzt.

Ich weiß also nun wie man richtig lüftet und ich weiß, dass es unsinnig ist die Fenster auf Kipp zu haben, jedoch konnte ich nirgends eine Aussage dazu finden, wie es sich mit komplett geöffneten Fenstern verhält.

Grade jetzt bei dem Wetter habe ich gerne mein Fenster komplett geöffnet, sowohl am Tage als auch bei Nacht, meistens mit den Rolladen davor, damit die Sonne nicht so reinknallt und ich nicht von irgendwelchen Tierchen zerstochen werde. :pfeifen:

Ist das jetzt schlecht oder gar Schimmel fördernd? Irgendwie empfinde ich 3x stoßlüften am Tag als ungenügend und auch unangenehm. Ich mag mein Fenster nicht den ganzen Tag geschlossen lassen, vor allem dann nicht, wenn ich mich darin aufhalte. Spielt das im Sommer überhaupt eine Rolle? Ist es da nicht sogar viel sinnvoller, wenn den ganzen Tag frische Luft rein kommt und schlechte Luft raus kann?

Außerdem habe ich da noch eine Frage zu den Wintermonaten; ich mache eigentlich nie die Heizung an, ich friere nun mal extrem selten. Würde es schaden bzw auch hier Schimmel fördern, wenn ich auch im Winter mein Fenster permanent geöffnet habe?

Vielen Dank im Voraus.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein elektrischer Luftentfeuchter hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit in deinen Wohnräumen zu kontrollieren und reduziert das Risiko von Schimmelbildung erheblich. Gerade wenn du gerne viel lüftest, kann es besonders in den kälteren Monaten nützlich sein, eine konstante und optimale Luftfeuchtigkeit beizubehalten.

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1 hilfreiche Antwort, nur hilfreiche Antworten anzeigen
Hallo, und Willkommen bei FM!

Das Stoßlüften ist an sich gedacht, wenn es "Winter" ist, und die Heizungen sind eingeschaltet.- Dadurch soll vermieden werden. daß zuviel Heizenergie entweicht.- Im Winter ständig die Fenster offen zu halten, und NICHT heizen, fördert ganz sicher die Schimmelbildung.- Bei warmem sonnigen Wetter sehe ich kein Problem darin, ständig die Fenster offen zu halten.- Habe ich auch, weil ich Licht und Luft und Sonnenschein zum Fröhlichsein brauche.- Wenn' s natürlich dauerregnet, und/oder gegen die Fensterscheiben regnet, ist die Luke dicht.- Schimmelsporen sind für unser Auge unsichtbar.- Wenn wir den Schimmel an den Wänden/Möbelrückseiten wahrnehmen, ist es an sich schon zu spät.
Falls Du in einer Mietwohnung lebst, MUßT Du sogar im Winter heizen, sonst hast Du keinen Rechtsanspruch auf Schimmelsanierung.

Schöne Grüße...IsiLangmut
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Hallo,

im Sommer macht es wenig Sinn, die Fenster zu öffnen, wenn die Aussentemperatur höher ist als die Innentemperatur. Da wird ein Temperaturausgleich durchgeführt, wobei sich der Innenraum aufheizt.

Und im Winter könnte es sein, dass Dir die Leitungen einfrieren und dann platzen. Sowas dem Vermieter zu erklären halte ich für sehr schwierig.

edit: "Ihr" seit umgezogen. Was sagt denn der Rest der Familie zur eiskalten Wohnung?

Gruß

Highlander

Bearbeitet von Highlander am 13.07.2014 10:25:24
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Zitat (Highlander @ 13.07.2014 10:24:00)
Hallo,

im Sommer macht es wenig Sinn, die Fenster zu öffnen, wenn die Aussentemperatur höher ist als die Innentemperatur. Da wird ein Temperaturausgleich durchgeführt, wobei sich der Innenraum aufheizt.

Aber Lüften muss man trotzdem, wenn man die Wohnung bewohnt. Morgens und abends, um die Luftfeuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen, die man schon beim Atmen ins Zimmer einbringt. Von Kochen, Duschen, Bügeln etc. ganz abgesehen .

Wie gesagt, man sollte halt dann Lüften, wenn die Temperaturen draussen möglichst angenehm sind, aber im Zweifel lieber ein wärmeres Zimmer als das einem die Suppe von den Wänden läuft ;)

Bearbeitet von Bierle am 13.07.2014 10:46:00
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bei zu kaltem oder nassem wetter lüftet man immer nur zeitweise, damit die wände nicht zu arg auskühlen und sich dann darauf die feuchtigkeit sammelt. daraus entsteht schimmel.

bei trockenem wetter und schönen, angenehmen temperaturen kann man den ganzen tag alles öffnen, wenn man nicht anfällig für zugluft ist. oder nur ausgewählte fenster.
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Bierle, es ging ums Dauerlüften.

Gruß

Highlander
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Beim Stoßlüften geht der Luftaustausch blitzschnell: Fenster auf, wenn der Luftzug am anderen Ende des Zimmers angekommen ist, ist die Luft eigentlich schon ausgetauscht. Problem: die Feuchtigkeit dampft aus den Wänden und Möbeln, nach kurzer Zeit ist die Luftfeuchtigkeit wie vorher. Fenster auf und Rolladen recht weit runter ist ähnlich wie schräggestellte Fenster.

Im Winter ist draussen die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig, länger Lüften senkt also im Raum die Feuchtigkeit - leider auch die Temperatur. So unter ca. 17 Grad würde ich die Temperatur nicht fallen lassen, auch nachts würde ich die Wohnung nicht um mehr als ein paar Grad kälter werden lassen wie tagsüber. Möbel und Wände halten aber recht lange die Temperatur, nur die ausgetauschte Luft muss nach kurzem Lüften aufgewärmt werden.
Im Sommer würde ich z.B. bei schwülen Gewittertagen aufpassen: dann ist draussen die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, kommt in die Wohnung und schlägt sich an kalten Außenwänden nieder.
Tagsüber kommt die warme Luft rein, also dauerlüften möglichst abends / nachts bei trockenem Wetter. Im Keller sind die Außenwände (und Kaltwasserrohre) besonders kalt, da macht ein offenes Fenster im (schwülen) Sommer also feuchte Wände. Aber der Schornsteinfeger will evtl. eine Zwangsbelüftung wegen der Heizung; wenn Wäsche im Keller getrocknet wird, sollte deren Feuchtigkeit natürlich auch raus.
Im Herbst ist es kühl, aber feucht, außerdem wirbeln jede Menge Schimmelsporen durch die Luft. Da also besonders aufpassen und lieber stoßlüften.
Bei Problemen mit Schimmel die Möbel an den Außenwänden möglichst weit abrücken, damit die Luft dahinter strömen kann. Schimmel liebt Tapetenleim und feuchtes Papier an der Wand: mit Antischimmelfarbe gestrichene Wände sind also besser.

Bearbeitet von chris35 am 13.07.2014 17:06:14
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Wenn der ganze Block verschimmelt ist, so wie du es schilderst, dann ist das leider kein Problem des falschen Lüftens, sondern eher eine Fehlkonstruktion des Bauherrens :(

Dann entstehen sogenannte Wärmebrücken, die abgedichtet werden müssen!

Das hatte eine Bekannte von mir auch. Ständig schimmelte es im Schlafzimmer, da konnte sie noch so viel Lüften und Heizkörper aufstellen, war leider alles keine Lösung.

Bearbeitet von wellenstein am 14.07.2014 15:35:11
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Hallo, Südländer wissen, wie es geht. Tagsüber bis spät in den Abend, wird die Woche dunkel gehalten und kein Fenster geöffnet. Wenn es draußen schwül ist und man öffnet die Fenster, holt man sich die Feuchtigkeit rein. Also erst ab 21/22 Uhr lüften.

Im Winter sollte in jedem Raum ein wenig geheißt werden, da sonst das Zimmer auskühlt und so Schimmel entstehen kann. :mellow:
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Erst mal danke für die zahlreichen Antworten.

Also, eiskalt ist es nicht in der Wohnung. Wäre aber auch verwunderlich im "Sommer". ^^

Da wir erst Anfang Mai hergezogen sind, kann ich natürlich noch nicht sagen, wie es im Winter sein wird, ob man da ohne Heizung auskommen könnte oder nicht. Und wie gesagt, ich bin da generell sehr unempfindlich. Wenn andere schon lange frieren, fühle ich mich erst so richtig wohl. ^_^

Also kurz zusammen gefasst, im Sommer kann ich das Fenster ruhig geöffnet lassen, selbst wenn es keinen großartigen Luftaustausch mit sich bringt, es ist nicht schädlich. Und im Winter sollte man stoßlüften und richtig heizen, damit die Wände nicht auskühlen. So weit richtig?

Und wie sieht es bei Regen im Sommer bzw bei wärmeren Temperaturen aus? Isi sagte zwar, wenn es regnet lässt sie die Fenster geschlossen, aber ist das denn auch schädlich bzw schimmelfördernd sie geöffnet zu lassen?

Grüße.
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Natürlich kannst Du auch die Fenster öffnen, wenn es mal regnet, falls es dann nicht zufällig reinregnet und die *Fensterlaibungen klitschnaß werden! Auch wenn wärmere Temmperaturen herrschen, kann man durchaus die Fenster öffnen, ist aber eigentlich eher kontraproduktiv, weil dann die warme und oft auch schwüle Luft in die möglicherweise kühleren Räume zieht und wer will das schon!?

Aber mal ganz ehrlich, mich wundert es schon ein wenig, daß Du Dir nicht sicher bist, wann und ob die Fenster nun geöffnet oder geschlossen gehalten werden sollten? Sowas macht man doch auch ein wenig nach Gefühl, oder?
Wenn es draußen knalleheiß ist, öffne ich keine Fenster, sondern halte diese - und auch noch die Rollläden - geschlossen!
Und wenn ich denke, es ist schlechte Luft im Raum, öffne ich das Fenster oder die Terrassentür so lange, bis ich meine, daß die Luft im Raum wieder besser ist. Und dann ist es mir schnurz, welches Wetter draußen herrscht!

*Fensterlaibungen ...sind die Seiten rechts und links neben den Fensterrahmen!
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