Wie lässt unsere Hündin die Katzen in Ruhe?
Dieses Produkt kann dir helfen, das Jagdverhalten deiner Hündin zu kontrollieren und zu reduzieren. Mit einem Anti-Jagd-Trainingsgerät kannst du gezielt trainieren, ihre Aufmerksamkeit von Katzen abzulenken und auf dich zu fokussieren, was langfristig das Verhalten stabilisieren kann.
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Bei sanftmütigeren Hunden klappt das oft schon mit einer "Klapperbüchse". Eine einfache Blechschachtel (z. B. von Pullmoll Halsbonbons) mit ein paar Steinchen füllen und fest verschießen. Versucht der Hund einen "Ausbruchsversuch" muss man wie verrückt mit der Büchse klappern, für den Hund ein gräßliches Geräusch. Der Hund reagiert irritiert und bricht den Jagdversuch ab. Jetzt muss der Hund eine Belohnung erhalten. Ich persönlich bin ein Anhänger der Methode "Belohnngs-Erziehung". Durch Belohnung lernt ein Hund, dass Unterlassen von Dingen, die er nicht tun soll, Annehmlichkeiten mit sich bringt.
Bei stark ausgeprägtem Charakter des Hundes hilft bei Jagdversuchen eine "Wurfkette". Eine nicht zu schwere aber stabile Kette wird dem Hund, der vor Jagdinstinkt blind und taub davon stürmt, nachgeworfen. Sie muss ihn nicht mal treffen, aber für den Hund stürzt der Himmel ein. Er wird verängstig zu seinem Halter zurückkehren. Dieser sollte tunlichst den Hund trösten und ihm eine Belohnung zustecken. Nachdem der Hund nunmehr getröstet fröhlich weiterschnüffelt, die Wurfkette unauffällig aufheben und einstecken. Die Wurfkette sollte der Hund nach Möglichkeit vorher nie gesehen haben, damit er sie nicht mit dem Besitzer verbindet. Aber der Hund wird daraus lernen, dass dem Jagdtrieb nachgeben gleich dem "Himmel-einstürzen" ist - und er wird das Jagen bleiben lassen.
Natürlich lernt das der Hund nicht beim ersten Mal. Aber mit Geduld erreicht man viel.
Hi und herzlich willkommen bei den Muttis :blumen:
Sie will doch nur spielen :pfeifen:
Meine Hündin geht auch gerne den Katzen hinterher. Mit viel Mühe, mit energischem NEIN und mit Leckerli habe ich ihr jetzt beigebracht, Katzen, die sich in unserer Nähe befinden, wenigstens nicht mehr anzubellen, sondern cool daran vorbei zu schlendern. Ich bin sicher, dass sie sofort jagen würde, wenn sie nicht an der Leine wäre.
Such Dir eine gute Hundeschule, die Antijagdtraining anbieten. Viel Erfolg
Hallo Evrulo,
Willkommen bei den Mutties!
Ich würde dein Problem etwas bäuerlicher angehen:
irgendwann trifft sie auf eine Katze, die durch den Rabbatz deiner Hündin nicht abhaut, sondern einfach sitzen bleibt und faucht. Im schlimmsten Fall kriegt dein Hundy eine Kralle auf die Nase.
Für meinen Hund ( irischer Setter, richtig grosser Hund mit Jagdinstinkt) war das vor ca. 25 Jahren die schnellste und beste Methodezu lernen, dass er allen Katzen sehr, sehr sorgfältig aus dem Weg ging.
Ja, und jetzt erschlagt mich, ich habs halt mehr so mit natürlichen Methoden...., die Natur kann sowas eigentlich ganz gut alleine.
Ist natürlich blöd, wenn dein Hund durch das Jagen ausser Sichtweite gerät, aber auch das kann ein Lernerfolg sein. Sie wird zu der Stelle zurück kommen, an der sie dich das letzte Mal gesehen hat, und unendlich erleichtert sein, dass du noch da bist. Du wirst sie ohne jeglichen Kommentar mit nach Hause nehmen, mit Ignoranz strafen, und spätestens dann wird sie wissen, wer von euch beiden den Kühlschrank
Bin schon weg :mussweg:
Bearbeitet von Mueze am 07.10.2014 14:11:25
Auch von mir ein "Willkommen bei den Muttis" @evrulo!
Mein Jung' liebt Katzen, die jedoch andere Infos in ihrem Gen-Pool haben, als er :P .- Seit er von seinem "Lieblings-Kater" kräftig eine getatzt bekommen hat (allerdings ohne Kratzspuren), ist er vorsichtig geworden (war eher der mächtige Schreck).- Was an sich auch m.e. die einzige, wenn auch radikale, Lösung für dein Problem sein dürfte.- Ich nehme ja an, dass du es mit "Anti-Katzen-Training ;) " schon versucht hast.- Das stellt natülich eine Option dar, ob das zum Erfolg führt, mußt du natürlich erst mal testen (üben!).
@Superhausfrau: es gibt ZWEI Triebe, die dem Hund nicht aberzogen werden können: den Sexualtrieb und den Jagdtrieb.- Die angebotenen Methoden im "Anti-Jagd-Training" gehen meist einher mit recht fragwürdigen Hilfsmitteln (Elektro-Impuls-Halsband, getarnt als Sprühhalsband mit Wasser -allerdings meist Zitrone).- Bei Schutzhunden (etwa Polizei o.ä.) werden Erziehungsmethoden angewandt, die nur darauf ausgerichtet sind, den Willen des Tieres zu brechen.- Weil alles Andere im Einsatz verheerende Folgen haben könnte.- Was nicht heißt, dass ich das akzeptiere.
Im Prinzip ist eine Katzen einem Hund meist überlegen, da sie halt die Krallen gezielt einsetzt.
@Mueze: FM-Mitglieder unterliegen dem Naturschutz...die werden nicht erschlagen :rolleyes: .- Höchstens totgekitzelt :sarkastisch: .
Herzlichst..IsiLangmut :blumen:
So eine Katze hatte meine Oma, war eine halbe Wildkatze. Die saß ganz ruhig da, und wenn der Hund ihr zu nahe kam, ritsch-ratsch :o Die war der Schrecken aller Gästehunde (Es war eine Pension, und man durfte seinen Hund mitbringen)
Ich sehe es genauso wie Mütze, Isi und Sandkind.
Meine Hunde haben auch erst Respekt vor fremden Katzen lernen müssen - auf die schmerzhafte Art (die "eigenen" Katzen werden nicht gejagt; sie gehören ganz selbstverständlich dazu.). Die jüngste Begegnung meiner Hündin Schnapsi mit einer erfahrenen Mama-Katze, die sie zu jagen versuchte, hat auf diese Art geendet. Seitdem macht sie um jede fremde Katze einen großen Bogen... :D
@Mueze: FM-Mitglieder unterliegen dem Naturschutz...die werden nicht erschlagen rolleyes.gif .- Höchstens totgekitzelt ca.gif .
Isi, hör auf, ich kicher mich hinter Atem :D
P.S. Und das mit dem richtigen zitieren werde ich dann irgendwann auch noch lernen..... :rolleyes:
@Mueze: zitieren ist ganz einfach, klick einfach oben rechts auf den Knopf 'zitieren', dann öffnen sich quasi 2 Antwortfenster. In das obere schreibst Du rein, was Du antworten willst, im unteren steht der zitierte Beitrag (den Du dort kürzen kannst, wenn Du nur einen Teil zitieren willst). Beim klick auf Antwort hinzufügen erscheint dann der zitierte Beitrag in Deiner Antwort.
@Mueze: sogar ich habe mit "Löhrning bei Duhing" das Kopieren und Zitieren hier gelernt!- (Deswegen zu fragen, war ich einfach mal nur zu stolz :rolleyes: ).
Katzen können aber auch ganz schön fies zu Hunden sein... :angry:
Zitat (IsiLangmut @ 07.10.2014 20:00:42) |
Katzen können aber auch ganz schön fies zu Hunden sein... :angry: |
Richtig!
Unsere Katze hat ihn, als sie Katzenbabies hatte und keine Lust auf ihren Nachwuchs, sie alle beim Hund abgelegt und ging stundenlang auf Swutsch.
Der arme Hund traute sich nicht von der Stelle bis Mamakatze wiederkam. :lol: :lol: :lol:
Sorry für :offtopic:
Zitat (Mueze @ 07.10.2014 14:10:08) |
Hallo Evrulo, Willkommen bei den Mutties! Ich würde dein Problem etwas bäuerlicher angehen: irgendwann trifft sie auf eine Katze, die durch den Rabbatz deiner Hündin nicht abhaut, sondern einfach sitzen bleibt und faucht. Im schlimmsten Fall kriegt dein Hundy eine Kralle auf die Nase. Für meinen Hund ( irischer Setter, richtig grosser Hund mit Jagdinstinkt) war das vor ca. 25 Jahren die schnellste und beste Methodezu lernen, dass er allen Katzen sehr, sehr sorgfältig aus dem Weg ging. Ja, und jetzt erschlagt mich, ich habs halt mehr so mit natürlichen Methoden...., die Natur kann sowas eigentlich ganz gut alleine. ... |
Jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben, liebe Hundebesitzer. Ich zitiere hier mal einen Beitrag, hätte aber jeder andere sein können. Er steht stellvertretend für die Ansicht der Hundebesitzer, dass jeder Hund seine Jagdbedürfnisse ausleben können müsste, damit es ihm gut geht. Sofern dabei andere Tiere zu Schaden kommen, wird das billigend in Kauf genommen. Speziell bei einer Katze ist es ja sowieso nicht so schlimm, die kann sich ja wehren. Das ist ja hier auch so der Tenor, wenn ich das richtig verstanden habe.
Das sehe ich anders. Klar wehrt die Katze sich, die hat schließlich Todesangst. Und dass ein Hund im Jagdfieber eine Katze tötet, kommt nicht mal so selten vor. Ich hab das bei unserem früheren Hund gesehen, der liebend gerne Wildkaninchen gejagt hat: zupacken und einmal durch Kopfschütteln das Genick brechen ging in einer Sekunde. Das würde ich heute übrigens auch nicht mehr zulassen. Das geht mit einer Katze genauso schnell und passiert auch täglich.
Es heißt ja, die Freiheit des Menschen hört da auf, wo die eines anderen anfängt. Das ist bei einem Hund nicht anders. Dessen Freiheit hört da auf, wo die eines Menschen anfängt oder eines anderen Haustiers, mal mindestens. Wer das abstreitet, setzt den Hund über ein anderes Tier und während ich da bei Maus, Ratte, Kaninchen noch drüber hinweg sehen kann, kann ich es nicht mehr, wenn es ein anderes Haustier betrifft. Ein Haustier, das genauso geliebt wird wie Ihr Euren Hund liebt. Was macht Ihr, wenn Ihr zusehen müsst, dass Euer Hund Todesangst hat? Eine Katze muss keine solche Angst durchleiden, nur damit ein anderes Haustier seinem Jagdtrieb frei nachgehen kann.
Heißt mit anderen Worten: wer einen Hund hat, dessen Jagdtrieb so stark ist, dass er ihn nicht kontrollieren kann, der muss entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wir haben beispielsweise Freunde mit einem Podenco, andere haben einen Rhodesian Ridgeback. Beide Hunde haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und beide Freunde arbeiten mit Schleppleinen etc. Aber ich will hier auch gar keine Vorschläge machen, das ist nicht meine Sache.
Hätte ich ein Haustier, das ein anderes Haustier schädigen kann (dazu gehört für mich auch, dass man es in Todesangst versetzt) würde ich entsprechende Maßnahmen ergreifen. Ich kann mir schon vorstellen, dass jetzt von Euch was nach dem Motto kommt "Och, ist doch alles nicht so schlimm, das macht doch der Katze nichts, du übertreibst..." Das stimmt nicht. Macht Euch schlau, das Internet bietet alle Möglichkeiten, auch seriöse. Und jeder, der sich mit Katzen auskennt, wird euch bestätigen, dass die Mehrzahl der Katzen entsetzliche Angst hat, wenn sie von einem Hund gejagt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ach ja, und eins noch: ich hab mich bemüht, respektvoll zu schreiben. Ich war selbst schon Hundehalter und hab bis zu einem gewissen Punkt viel Verständnis. Ich wäre aber dankbar, wenn Ihr ebenfalls respektvoll antwortet, falls Ihr das tut. Danke.
Bearbeitet von HörAufDeinHerz am 07.10.2014 23:11:50
Zitat (HörAufDeinHerz @ 07.10.2014 23:10:53) |
wer einen Hund hat, dessen Jagdtrieb so stark ist, dass er ihn nicht kontrollieren kann, der muss entsprechende Maßnahmen ergreifen |
:applaus:
Davon abgesehen, kann so ein Krallenhieb einer wehrhaften Katze auch mal ins Auge gehen - wörtlich.
Jedem Hund kann man seinen Jagdtrieb abgewöhnen.
Bei sanftmütigeren Hunden klappt das oft schon mit einer "Klapperbüchse". Eine einfache Blechschachtel (z. B. von Pullmoll Halsbonbons) mit ein paar Steinchen füllen und fest verschießen. Versucht der Hund einen "Ausbruchsversuch" muss man wie verrückt mit der Büchse klappern, für den Hund ein gräßliches Geräusch. Der Hund reagiert irritiert und bricht den Jagdversuch ab. Jetzt muss der Hund eine Belohnung erhalten. Ich persönlich bin ein Anhänger der Methode "Belohnngs-Erziehung". Durch Belohnung lernt ein Hund, dass Unterlassen von Dingen, die er nicht tun soll, Annehmlichkeiten mit sich bringt.
Bei stark ausgeprägtem Charakter des Hundes hilft bei Jagdversuchen eine "Wurfkette". Eine nicht zu schwere aber stabile Kette wird dem Hund, der vor Jagdinstinkt blind und taub davon stürmt, nachgeworfen. Sie muss ihn nicht mal treffen, aber für den Hund stürzt der Himmel ein. Er wird verängstig zu seinem Halter zurückkehren. Dieser sollte tunlichst den Hund trösten und ihm eine Belohnung zustecken. Nachdem der Hund nunmehr getröstet fröhlich weiterschnüffelt, die Wurfkette unauffällig aufheben und einstecken. Die Wurfkette sollte der Hund nach Möglichkeit vorher nie gesehen haben, damit er sie nicht mit dem Besitzer verbindet. Aber der Hund wird daraus lernen, dass dem Jagdtrieb nachgeben gleich dem "Himmel-einstürzen" ist - und er wird das Jagen bleiben lassen.
Natürlich lernt das der Hund nicht beim ersten Mal. Aber mit Geduld erreicht man viel.
@Herzchen: Auch eine Katze lernt durch Lebenserfahrung. Ist sie noch jung, wird sie sehr wahrscheinlich panisch vor dem Hund flüchten. Je älter sie wird, um so mehr Lebenserfahrung hat sie auch. Durch Beobachtung oder Selbstversuch lernt sie, auch mit den Hunden fertig zu werden.
Meine eigenen Katzen zum Beispiel machen sich einen Spaß - ach was sage ich, einen Sport (!) daraus, Hunde an der Nase herumzuführen. Zuerst rennen sie scheinbar panisch davon, immer darauf achtend, dass der Abstand Katze-Hund nicht zu groß wird und der Hund die Lust verliert. Der Hund jagt rasend vor Jagdtrieb der scheinbar panischen Katze nach. Plötzlich bleibt die gerade eben noch so panikerfüllte Katze stehen, macht einen Riesenbuckel und faucht den Hund mit gesträubtem Fell furchterregend an. Die Situation kehrt sich plötzlich um: der Hund ist plötzlich verängstigt, gibt Fersengeld und kehrt reumütig zu seinem Halter zurück. (Jetzt sollte der der Hundehalter klug sein und den Hund trösten und belohnen, weil er so schreckliches mit der bösen, bösen Katze mitgemacht hat :D ) Der befriedigte Gesichtsausdruck einer Katze, die einen Hund zur Raison gebracht hat, ist unbezahlbar!
Sollte der Hund so von seinem Jagdtrieb erfüllt sein, dass er die plötzlich Veränderung im Verhalten der gejagten Katze nicht mitbekommt, kriegt er eben von der Katze eine gewischt. Daraus wird er mit Sicherheit lernen - geht der Kratzer ins Auge, hat er Pech gehabt und wird unbedingt daraus lernen (natürlich muss der Hund schnellstmöglich zum Tierarzt). Trotzdem sollte der Hund, der schutzsuchend zu seinem Besitzer zurückkehrt, ausführlich getröstet werden, weil er soviel schreckliches mit der bösen, bösen Katze.... siehe oben :lol: )
Übrigens: das falscheste, was ein Hundebesitzer tun kann, ist seinem jagenden Hund nachzurennen. Das findet der Hund nämlich cool - und erwischen wird der Hundehalter seinen Hund ja doch nicht. Vier Pfoten sind nun mal schneller als zwei Beine (es sei denn, du heißt zufälligerweise Usain Bolt :D )
Edit hat die verd*mmten Fehler :ruege: behoben
Bearbeitet von mops am 08.10.2014 11:23:52
Zitat |
@Herzchen: Auch eine Katze lernt durch Lebenserfahrung. Ist sie noch jung, wird sie sehr wahrscheinlich panisch vor dem Hund flüchten. Je älter sie wird, um so mehr Lebenserfahrung hat sie auch. Durch Beobachtung oder Selbstversuch lernt sie, auch mit den Hunden fertig zu werden. |
Da magst Du Recht haben, Mops. Allerdings ist eine Katze dem Hund in Sachen Ausdauerrennen weit unterlegen. Sie muss also irgendwann anhalten und sich dem Kampf stellen, wenn sie nicht riskieren will, als Beute zu enden. Und ein Katze, die von einem Hund am Genick gepackt und einmal hin und hergeschleudert wird, für die war's das. Final. Das geht längst nicht immer so glimpflich aus, wie Du das bisher glücklicherweise erlebt hast. Frag doch mal in einer Kleintierpraxis mit Klinik, die ländlich gelegen ist, wie häufig Katzen Verletzungen davontragen, die von Hunden gejagt werden. Jeder Hundebesitzer wäre schwer erbost, wenn ein anderer Hund den Ihren so weit jagen würde, dass der vor Angst über die Straße läuft und er unter ein Auto
Nein, das ist kein Argument für mich, dass eine Katze lernt, mit dieser Situation klar zu kommen. Was ist mit denen, die es noch nicht gelernt haben oder die dann im Kampf unterlegen sind? Vielleicht weil sie gerade gehandicapt sind, aus irgendeinem Grund? Nein, ich würde auch nicht wollen, dass eine Katze, die noch im von Dir beschriebenen Lernprozess ist, stirbt oder Verletzungen davonträgt. Noch nicht mal, dass sie Todesangst aussteht. Das würde ich auch für meinen Hund nicht wollen, für kein Tier.
Wie gesagt, es liegt an jedem Hundebesitzer, wie er mit der Situation umgeht. Aber den Jagdtrieb des eigenen Hundes über das Recht auf Unversehrtheit eines anderen Haustiers zu stellen, das fände ich nicht OK, ganz gelinde gesagt.
@mops und @HörAufDeinHerz: ich denke mal, Ihr habt beide Recht: ein "normaler" Hund mit normaler Erziehung, nicht so großem Jagdtrieb und vernünftigen Haltern wird einer Katze keine Todesangst einjagen. Zu den vernünftigen Haltern zähle ich jetzt auch mal die Fragestellerin: sie fragt ja auch. Wahrscheinlich hilft bei ihrem Hund ein leichtes Anti-Jagd-Training.
Leider habe ich auch absolut unbelehrbare Hundehalter kennengelernt: da schafft man sich in der Stadt einen extrem bewegungs- und erziehungsbedürftigen Jagdhund an, der wird am Wochenende mal im Wald frei laufen gelassen (Leinen sind ja sowas von böse und schränken das Tier ein...) und laufen dann fröhlich bellend dem Wild hinterher. Wenn der Hund vom Förster abgeschossen wird, ist der natürlich schießwütig und kriminell. Meine Hunde haben sich an der 5m-Leine ausgesprochen wohl gefühlt und sich ohne großes Hundetraining mit mir verständigt. Am schwierigsten war das "Training", daß sie mit Leine an der gleichen Laternenseite wie ich vorbeigehen sollten :P
Bearbeitet von chris35 am 08.10.2014 12:31:40
Zitat (HörAufDeinHerz @ 08.10.2014 12:01:25) |
Aber den Jagdtrieb des eigenen Hundes über das Recht auf Unversehrtheit eines anderen Haustiers zu stellen, das fände ich nicht OK, ganz gelinde gesagt. |
Das habe ich auch nie gutgeheißen. Wer das tut, ist gelinde gesagt ein Idiot und nicht der Chef des Rudels.
Offensichtlich hast du meinen Beitrag um 10.58 Uhr nicht gelesen oder hast ihn übersehen.
Allerdings: wer seine Katzen vor Unannehmlichkeiten und Gefahren schützen will, muss einsehen, dass das gar nicht so einfach ist. Es bleibt eigentlich keine andere Möglichkeit, als aus ihr eine reine Hauskatze machen, doch auch im Haushalt gibt's Gefahren. Man kann eine Katze genausowenig wie ein Kind 24 Stunden täglich beaufsichtigen.
Und eben weil ich sowohl Katzen wie auch Hunde halte (und auch schon kleine Kinder hatte :D ), bin ich der vielleicht irrigen Meinung, dass ich das ganz gut beurteilen kann. Eine Katze kann man nicht wirklich erziehen - man kann ihr bestenfalls klarmachen, was man als Mensch nicht mag: Möbel zerkratzen, auf dem Esstisch spazieren gehen, klauen usw. Ob die Katze ihre Lehre daraus zieht oder dir großmütig deine eigene Meinung lässt :D und diese dir nicht gefallende Sachen nicht mehr tut, ist eine andere Frage. Die Katze ist sowieso der Meinung, dass das ihr Haus, ihre Möbel usw. sind und du dieses Sachen nur mitbenutzen darfst - eine Katze sieht sich immer als Chef.
Ganz anders sieht die Sache beim Hund aus: ich bin Chef und König und Gott in einer Person für den Hund, sollte er das nicht wissen, muss er es schleunigst lernen - aber auf die sanfte Tour. Ich lasse mir von meinen Hunden jedenfalls nicht auf der Nase herumtanzen. Sie tun, was ich will. Und ich will zum Beispiel nicht, dass sie ihrem Jagdtrieb nachgehen. Meine Hunde haben auch weder in meinem Bett noch auf dem Sofa was verloren und das hat seinen Grund: im Rudel hat immer der Hund oder Wolf den höchsten Liegeplatz, der Anführer ist. So mach ich meinen Hunden schon von Anfang an klar, dass ich das Sagen habe.
Bisher habe ich meine Hunde immer selbst erzogen und habe meine Sache gut gemacht. Sollte ich aber jemals einem Hundeexemplar haben, dass meinen Erziehungsversuchen widersteht, würde ich mir schnellstmöglich eine Hundeschule suchen.
Noch was: der beschriebene Vorfall zwischen meiner Hündin Schnapsi und einer Katze geschah vermutlich nur, weil Schnapsi noch sehr jung und ihre Erziehung noch nicht abgeschlossen ist.
Jetzt ist aber Schnapsi das Produkt einer Liebesbeziehung zwischen einer Dackeldame und einem Terrierherren (von @Isi als "Dackel-Terrieroristen" bezeichnet :lol: ). Sowohl Dackel als auch Terrier besitzen einen ausgeprägten Jagdtrieb. Dackel stehen dazu noch im Verruf, nur das zu hören, was ihnen gerade in den Kram passt :D .
Sollte sich Schnapsi als sehr "schwerhörig" und jagdgeil herausstellen, werde ich mir natürlich einen Profi suchen, der mir hilft, aus ihr einen gesitteten Hund zu machen. Im Zweifelsfall muss sie halt an der Leine bleiben.
:blumen:
Bearbeitet von mops am 08.10.2014 13:10:42
@mops: ich stell mir gerade vor, wie Schnapsi hinter einer Joggerin herläuft und Du immer "Schnapp sie" brüllst :hmm:
Bearbeitet von chris35 am 08.10.2014 13:16:29
Zitat (chris35 @ 08.10.2014 13:16:19) |
@mops: ich stell mir gerade vor, wie Schnapsi hinter einer Joggerin herläuft und Du immer "Schnapp sie" brüllst :hmm: |
rofl rofl rofl rofl
Zitat (chris35 @ 08.10.2014 13:16:19) |
@mops: ich stell mir gerade vor, wie Schnapsi hinter einer Joggerin herläuft und Du immer "Schnapp sie" brüllst :hmm: |
rofl rofl rofl
Ja, das macht bestimmt keinen guten Eindruck! :lol:
Doch vorerst jagt sie gar nix mehr außer Stubenfliegen - mit meinen Hühnern oder vielmehr mit deren "Pascha", dem Hahn und Beschützer Siegfried, hat sie auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Jogger findet sie nur unterhaltsam, wenn sie am Gartenzaun vorbeijoggen - die kann man dann hinter dem sicheren Gartenzaun so schön verbellen. (Aber auch nur dann, wenn Frauchen grad wegsieht :P )
Zitat (chris35 @ 08.10.2014 13:16:19) |
@mops: ich stell mir gerade vor, wie Schnapsi hinter einer Joggerin herläuft und Du immer "Schnapp sie" brüllst :hmm: |
rofl danke für den Lacher chris35!!! rofl
Auf " unserem" Gassiweg hocken oft Katzen (mitten auf dem Weg und bewegen sich nicht. Es sind immer die Gleichen) . Es ist manchmal sehr schwierig, Hundedame Moira dann im Zaum zu halten (trotz Leine). :(
Erst, wenn wir bis auf einen halben Meter herangekommen sind erheben sie sich und stolzieren ins nahe Gebüsch. Wahrscheinlich mit herausgestreckter Zunge. :P Beobachtet habe ich das aber noch nie ;) .
Leider habe ich dafür auch noch keine Lösung gefunden.
In Wald und auf Feld anschliessend begegnen wir selten einer Katze. Eher vielen Eichhörnchen.
Dann fängt Moira an, die Bäume zu umarmen :lol:
@ Höraufdein Herz:
was macht die Katze im von der Themeneröffnerin angesprochenen Feld?
Sie jagt Mäuse. Die haben dann auch Todesangst.
Und was macht die Maus aufm Feld? Sie jagt Grashüpfer, auch Todesangst.
Ich finde innerhalb von geschlossenen Ortschaften müssen gewisse Spielregeln für alle gelten. Aber draussen in der Natur, also aufm Feld, da möchte ich die Natur noch Natur sein lassen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. ( Wilderei von unvernünftigen Jagdhundbesitzern wurde bereits angesprochen.)
Zitat (moirita @ 08.10.2014 13:47:41) |
Auf " unserem" Gassiweg hocken oft Katzen (mitten auf dem Weg und bewegen sich nicht. Es sind immer die Gleichen) . Es ist manchmal sehr schwierig, Hundedame Moira dann im Zaum zu halten (trotz Leine). :( Erst, wenn wir bis auf einen halben Meter herangekommen sind erheben sie sich und stolzieren ins nahe Gebüsch. Wahrscheinlich mit herausgestreckter Zunge. :P |
Ganz bestimmt sogar! rofl rofl rofl
Katzen halt! :D
Zitat |
@ Höraufdein Herz: was macht die Katze im von der Themeneröffnerin angesprochenen Feld? Sie jagt Mäuse. Die haben dann auch Todesangst. Und was macht die Maus aufm Feld? Sie jagt Grashüpfer, auch Todesangst. Ich finde innerhalb von geschlossenen Ortschaften müssen gewisse Spielregeln für alle gelten. Aber draussen in der Natur, also aufm Feld, da möchte ich die Natur noch Natur sein lassen. Ausnahmen bestätigen die Regel. ( Wilderei von unvernünftigen Jagdhundbesitzern wurde bereits angesprochen.) |
Das war aber nicht das Thema, es ging immer um Haustiere. Haustiere, um die man sich sorgt, die man bei Krankheit zum Tierarzt bringt etc. In der freien Natur kämen Hunde ja gar nicht vor, das sie extra für den Menschen gezüchtet wurden. Der Vergleich hinkt.
Ansonsten schließe ich mich Mops an, die sagt, dass sie sich notfalls Hilfe holen würde oder ihren Hund an die Leine nähme, wenn er sich als "schwerhörig" und jagdgeil herausstellen würde. Und dass die TE sich hier Hilfe sucht, finde ich auch löblich, hätte ich ganz vergessen, zu erwähnen.
Bearbeitet von HörAufDeinHerz am 08.10.2014 22:08:33
Zitat (evrulo @ 07.10.2014 12:16:03) |
Weiss jemand einen Rat wie ich meiner Hündin beibringen kann dass sie Katzen welche auf den Feldern sind nicht jagen soll. Unsere Tina ist sonst sehr folgsam, die vielen Nachbarn Katzen lässt sie in Ruhe, aber sobald wir unterwegs sind kennt sie nichts mehr.. |
gar nicht!
denn die Katzen die deinen Hund nicht kennen, hauen ab wenn sie ihn sehen.
also? da die Katze sich nun wie beute benimmt geht es hinterher.
wenn sie sitzen bleiben würde, würde dein Hund sie beschnuppern und gut ist.
geht mir auch so wir haben 2 Hunde welche mit einem Kater leben.
und meine Welpen die mit Katerchen aufgewachsen sind, wundern sich auch wieso die andern weglaufen und freuen sich wie blöde wenn sie uns besuchen das Katerchen sich beschnuppern lässt :D
Liebe/r "Hör-auf-Dein-Herz",
tausend Dank für Deinen qualifizierten Beitrag. Du hast zudem gut verständlich und respektvoll geschrieben. Ich liebe und besitze seit über 50 Jahren immer Katzen und Hunde.
Ich als Hundebesitzer muss den Jagdtrieb meines Hundes kontrollieren und kann und darf es nicht zulassen, dass ein anderes Tier/ein anderer Mensch dadurch beeinträchtigt wird.
Du hast es wunderbar erklärt und ich kann nur hoffen, dass die hier vorherrschende Hundebesitzermeinung von diesen überdacht und geändert wird.
@Mops.
. Ich versuche es nun zuerst mit der Klapperbüchse. Diese Idee gefällt mir. Tina ist eher scheu und auf solche Geräusche wird sie hoffentlich reagieren. Wir wohnen auf dem Land und ich kann die Hündin ohne Leine Laufen lassen, nur im Wald nehme ich sie vorsichtigerweise an die Leine. Vor ein paar Tagen hat sie 2 Rehe gesehen- noch ohne Leine- aber das hat sie eigentlich nicht interessiert, sie liess sich an die Leine legen ohne Versuch die Tiere zu jagen. Sie ist also nicht unbedingt aufs Jagen aus. Ausser eben Katzen auf Feldern.... Das findet sie nur lustig. Bleibt eine Katze stehen läuft sie rings um sie herum und begreift die Welt nicht mehr, so als ob sie der Katze sagen will: lauf doch und spiel mit mir. Ich gehe einfach meines Weges weiter, drehe mich nicht um und so kommt Tina wieder zurück. Aber eben, ich möchte das unterbinden. Ich bedauere die armen Katzen. Die Büchse werde ich mir besorgen und fange mit dem Training an. Im Moment ist es regnerisch, da ist das Problem nicht gross, denn Katzen lieben die Nässe nicht.
Ich melde mich wieder.
Danke auch allen die sich meinem Problem angenommen haben. :)