wie war eure Kindheit und Jugend in Ost und West?

Hallo zusammen, wieder mal eine Frage von mir, die mir aber sehr am Herzen liegt.
Zuerst muss ich bemerken, dass ich 1953 geboren bin.
Es ist unglaublich, aber durch die Frage wegen der Klassenkasse habe ich erfahren, dass es auch im "Westen" Freischüler gab. Das war mir, wie bestimmt vielen anderen, vorher nicht bekannt.
Da es unsere Regierungen nicht fertiggebracht haben, uns die Wahrheit von Ost sowie West zu sagen, hoffe ich hier, dass wir uns austauschen mit unseren Erinnerungen und was uns beigebracht wurde, denn eigentlich sind wir doch alle gleich?
Ich würde mich freuen, mehr über den früheren anderen Deutschlands zu erfahren und bin auch bereit von meinen Erfahrungen zu berichten.
Nach so vielen Jahren wird es endlich Zeit, oder? L.G. Bea3
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2 hilfreiche Antworten, nur hilfreiche Antworten anzeigen
Hallo, @Bea,

zu dem Thema gibt es bereits einen Thread "20 Jahre nach der Wende".- Dort findet sich sicher so allerlei.

Schöne Grüße...IsiLangmut :blumen:
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Oh, Entschuldigung, das wollte ich nicht.
Dann ist meine Frage, die vielleicht nicht richtig gestellt ist, überflüssig. :blumen:
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Was sind "Freischüler"?
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Zitat (zumselchen @ 09.12.2014 23:02:35)
Was sind "Freischüler"?

Vermutlich Kinder deren Eltern finanziell von der Schule
unterstützt werden, damit ihre Kinder trotz "Armut" an Klassenfahrten
teilnehmen können :unsure:
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Es ging nicht um die Klassenfahrten bei der Freischülerschaft. Diese hatten, soweit ich mich erinnern kann, meine Eltern immer selbst bezahlt, es ging in erster Linie um den Erhalt der wichtigen täglich notwendigen Unterrichtsmaterialien wie z. B. Schreib- und Rechenhefte, Tinte für den Füller (Patronen gab es damals noch nicht!), Zeichenblocks, Schulbücher (diese wurden jedoch nur geliehen und mußten am Ende des Schuljahres - möglichst besser aussehend als vorher - wieder abgegeben werden) sowie den täglichen Schulkakao oder die Schulmilch, welche man für die Pause kaufen - oder als Freischüler halt kostenlos - erwerben konnte!

Was die Klassenfahrten anbelangt, so kann man diese in keinster Weise mit den Klassenfahrten vergleichen, welche heute von den Schulklassen veranstaltet werden!! Eine Klassenfahrt oder auch die Abschlußfahrt ging - wenn es hochkam - allenfalls ins Schullandheim! In meinem Fall ging die einwöchige Tour in den Westerwald und dort ins stadteigene Schullandheim in Westerburg!
Einen weiteren, mehrtätigen Klassenausflug durch die Jugendherbergen am Rhein konnte ich nicht mitmachen, weil meinen Eltern das Geld dazu fehlte! Ich mußte eine Woche in der nächsthöheren Klasse am Unterricht teilnehmen!
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Bei uns herrschte Lernmittelfreiheit.

Alle Schüler bekamen die Lehrbücher geliehen.

Ausnahmen waren dann später auf dem Gymnasium die Lektüre der Reclam-Heftchen bzw. später und im Fremdsprachenunterricht dann Taschenbücher, die als Lektüre anstanden.

Lehrbücher wurden aber auch auf dem Gymnasium verliehen.

Wird wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt.
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Wo ich damals als Schöööler wohnte, herrschte auch Lernmittelfreiheit.
Die Schulbücher bekamen wir ausgeliehen.
Wenn wir Patronen für den Füller benötigten, tauschte der Lehrer eine leere Patrone gegen eine volle. Ja, das waren noch Zeiten. Lang ist`s her.
Klassenfahrten wurden generell für jeden Schüler bezuschusst, sodass der Eigenanteil sehr gering war.
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Ja, bezuschußt wurden die Klassenfahrten auch an unserer Schule generell. Aber für meine Eltern und auch für etliche Eltern anderer Kinder waren damals in den 50er Jahren auch 10,-- DM oder 20,-- DM so viel Geld wie heute vielleicht für manche 150,-- € oder 200,-- €!

Mit 20,-- DM konnte die Mutter die Familie für eine ganze Woche mit Lebensmitteln versorgen und das war oft notwendiger, als die Klassenfahrt zum Hermannsdenkmal oder sonstwo hin!

Aber um nochmal zum Eingangsthema von Bea zu kommen, ihr ging es ja nicht nur um unserer aller Schulzeit, sondern um die Kinder- und Jugendzeit allgemein und da kann ich heute sagen, daß meine Kindheit - auch mit den ganzen Entbehrungen und unerfüllten Wünschen - wirklich schön war. Wenn wir miteinander spielten reichte es, einen Ball oder ein Seil zum Seilspringen zu haben oder auch ein Stück Kreide, mit dem wir Hüpfkästchen auf den Bürgersteig malten. Mit diesen Spielen konnten wir uns den ganzen Nachmittag beschäftigen. Und im Winter wenn Schnee lag, wurde so lange wie möglich mit dem Schlitten gefahren, oft sogar - in den Ferien - bis daß es dunkel wurde und der Vater lautstark nach uns rief, damit wir endlich - total durchnäßt und durchgefroren - nach Hause kamen.

Ja, man konnte auch am Abend, wenn es schon dunkel wurde, noch draußen sein! Niemand mußte sich Gedanken machen um Übergriffe auf Kinder, womit ich nicht sagen will, daß es das früher nicht gab, aber es war keinesfalls an der Tagesordnung - so wie heute manchmal, wo Erwachsene und auch Kinder schon wegen ein paar Cent oder einem Handy einfach so mal eben zusammengeschlagen oder gar totgeprügelt werden!
Ach ja, das Schlittenfahren fand bei uns auf der Straße statt! Es fuhren ja kaum Autos und wenn die Müllabfuhr dort auf der Straße fuhr, haben wir den Fahrern zwei oder drei vom Papa heimlich gemopste Zigaretten in die Hand gedrückt, damit die Müllmänner nicht Asche auf unsere mühsam hergestellte Rodelpiste streuten!

Und wenn im Sommer und Herbst das Obst auf den Bäumen reifte, sind wir übern Zaun gestiegen und haben dem Nachbarn die Äpfel und die Kirschen vom Baum gemopst. Wenn uns der Nachbar erwischt hatte, wurde fürchterlich geschimpft, aber wir haben es immer geschafft, die Flucht erfolgreich durchzuführen.
Heute wird bei einem solchen "dreisten Diebstahl" sofort die Polizei eingeschaltet und den Eltern der "kriminellen" Kinder wird postwendend über einen Anwalt die Anzeige wegen Diebstahls, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung übersandt!

Tja, so ändern sich die Zeiten!!!

Ich habe viel aus diesen Zeiten gelernt und freue mich heute um so bewußter darüber, daß es mir sehr gut geht und ich mir einige meiner Wünsche ohne Schwierigkeiten erfüllen kann, wann immer ich es möchte!

Bearbeitet von Murmeltier am 10.12.2014 11:13:18
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statt Freischüler- heute Bildungspaket
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Einschulung 1960 "Westen".

1. Schuljahr, Kakaogeld wird eingesammelt.
Wir treten in Reihe an, legen das Geld hin und geben unsere "Wünsche" (Milch, Kakao) an.
Vor mir in der Reihe steht Manni.
Er ist dran und sagt selbstbewusst: "Kakao - Freitrinker!"

Wir haben uns geliebt, wie nur Kinder lieben können - die ganze Grundschulzeit lang.
Manni - ich wüsste gerne wie es dir heute geht. :wub:

Bearbeitet von Jeannie am 13.12.2014 01:11:09
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Suche doch "Manni" mal über Facebook. So habe ich auch einen Freund aus der Schulzeit wiedergefunden. Haupsache du weisst noch den richtigen Namen. L.G. Bea3 :blumen:
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Einschulung 1975 im Westen

Milchgeld wurde bei uns nach Aufruf eingesammelt. Ich bekam keine Milch, da das Geld knapp war. Meine Schwestern auch nicht. Milch konnten wir preisgünstiger Zuhause trinken.

Bücher wurden gestellt, mussten aber am Schuljahresende sauber zurückgegeben werden.
Einzig den Weltatlas durften wir behalten. Irgendwann in den 80th mussten ein Teil der Bücher bezahlt werden.

Einmal im Jahr gabs in der Grundschule einen Schulausflug. Klassenfahrten erst ab der 5. Klasse und dann auch nur alle zwei Jahre.

Als meine jüngste Schwester 1979 in den Tageskindergarten kam - damals war das ne Neuerung, heute ist ne Kita nix ungewöhnliches mehr - ging meine Mutter wieder arbeiten und ich wurde Schlüsselkind. Nach der Schule heim, ein Butterbrot geschmiert, Hausaufgaben gemacht, die Dienste erledigt, die Mutter uns aufbrummte. Jeden Tag, auch Sonntags.

Nach den Hausaufgaben ging es raus zum Spielen. Wir spielten Cowboy und Indianer, machten Radtouren. Radtouren waren Touren durch unser Stadtteil, Wir schwammen in der Erft, was natürlich nicht erlaubt war. Wir klettern auf Bäume, bevorzugt den Kirschbaum vom Nachbar, denn der hatte die süßesten Kirschen.

Wir schliefen im Sommer an den Wochenende mit den anderen Kindern im Zelt.
Immer abwechselnd bei einem anderen im Garten. Unser Nachtmahl waren die Kohlrabi aus irgendeinem Garten. Gefrühstückt wurde auch im Zelt, jeder brachte was von daheim mit.
Einmal kamen wir auf die Idee, ein nächtliches Bad in einem Pool aus ner anderen Nachbarschaft zu nehmen. Gesagt, getan. Leise waren wir wohl nicht, der Besitzer wurde wach und stand auf einmal maulend im Schlafanzug im Garten und verscheuchte uns.

Im Winter waren wir auch draußen. Wenns geschneit hatte, holten wir unsere Schlitten raus und gingen zur Autobahnbrücke, die GSD nichts anderes wie ein asphaltierter Feldweg war. Das war unsere Abfahrt. Das Rheinland ist nun mal flach und die einzige Anhöhung die wir haben sind Brücken.
In einem Winter regnete es stark und dann wurde es bitterkalt. Auf einem Baugrundstück hat sich Regenwasser gesammelt, welches dann gefror. Der Bau hatte noch nicht begonnen und wer hatte, holte die Schlittschuhe hervor. Über eine Woche war das unsere Eisfläche.

Und wir machten Streiche. Vom Telefonstreich bis zum Klingelmännchen war alles dabei. Gott haben wir uns bekringelt vor Lachen.

War ne schöne Zeit, die ich nicht missen möchte.
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Wenn ich das hier alles lese, werden die Erinnerungen an die Kindheit wieder richtig wach.
Ich muß allen beipflichten, auf welcher der Seite der Grenze auch immer, ach waren wir unbeschwert und hatten trotz vielem Mangel eine sehr schöne Kindheit.
Da könnte man bald das nächste Thema anschneiden:
Was hat nur diese Konsumgesellschaft aus uns und vor allem aus unseren Nachkommen gemacht?

Ich bin auch der festen Überzeugung, dass unsere Enkel sich nie so gern an ihre Kindheit erinnern , wie wir. Wie auch, jetzt herrscht der Überfluss, wir hatten wenig. Wie kann man sich nach vielen Jahren erinnern, mit welcher Spielekonsole man am meisten gespielt hatte.
Eigentlich sind sie in meinen Augen zu bedauern.
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Zitat (Bea3 @ 13.12.2014 13:18:40)
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass unsere Enkel sich nie so gern an ihre Kindheit erinnern , wie wir. Wie auch, jetzt herrscht der Überfluss, wir hatten wenig. Wie kann man sich nach vielen Jahren erinnern, mit welcher Spielekonsole man am meisten gespielt hatte.
Eigentlich sind sie in meinen Augen zu bedauern.

ich finde deine aussage seltsam, weil sie von vorurteilen geprägt ist. erstens hat nicht jeder mensch eine eigene spielekonsole. zweitens kann man auch mit diesen dingen eine tolle zeit mit anderen verbringen. oder mit anderen modernen dingen, die wir früher nicht hatten. es kommt doch nur darauf an, was man daraus macht. als internet und computer erschwinglicher wurden, wurde vorausgesagt, dass dies zur vereinsamung von menschen führen wird. das ist richtig und falsch zugleich. wer vorher kaum aus dem haus ging und nur vor dem fernseher hängt, wird seine gewohnheiten mit dem anschluss an die welt vielleicht weiterführen.

andere nutzen diese technik für etwas anderes. bei frag-mutti ist es doch auch nicht anders. manche mitglieder verbringen hier sehr viel zeit, die man auch unter menschen verbringen könnte. das scheint hier niemand zu kritisieren. als eifriger spieler kann man in seinen vier wänden versauern, jedoch auch spieleabende veranstalten, zu treffen gehen oder sich online mit anderen zusammenschließen und gemeinsam spielen.

ich sehe keinen herrschenden überfluss. es kommen immer wieder neue spiele heraus. und auch vor vierzig jahren gab es kinder, die sehr viel spielzeug hatten, aber trotzdem kaum damit spielten. manche langweilen sich auch mit einer ganzen bücherei im rücken. und auch damals wurde auf die konsumgesellschaft geschimpft. das wird sich gewiss nicht ändern.

natürlich gibt es heute kinder und junge erwachsene, die es sich gar nicht vorstellen können, wie das leben ohne handy und internet gewesen sein musste. oder ohne fernseher. aber auch nur deswegen, weil sie es nicht erlebt haben und sich nicht daran gewöhnen konnten. ist das ihre schuld? ich weiß auch nicht, wie es ist, ohne telefon zu sein. schlimm finde ich das nicht. das sind die entwicklungen der zeit. möchte jemand ohne narkose seinen blinddarm entfernt bekommen oder zu fuß überall hingehen? nicht jeder konnte sich früher ein pferd leisten, als es noch keine autos, bahnen und fahrräder gab.

wenn sich großeltern beschweren, dass ihre enkel nur noch mit smartphone oder spielekonsolen spielen, können sie dem ja entgegenwirken und andere vergnügungen anbieten. jedoch sollten sie auch damit zurechtkommen, dass nicht alles anklang findet. ich hätte als kind keinen spaß daran gehabt, frösche zu fangen oder einen reifen mit einem stock durch die gegend zu treiben.

in unserem haushalt gibt es keine spielekonsole. vielleicht später, wenn meine kinder älter sind und sie daran interesse haben sollten. (meinen mann und mich interessiert das nicht. wir spielen höchstens wimmelbildspiele.) das fände ich auch nicht tragisch, denn ich sehe an den älteren kindern der freunde, dass man damit spielen kann und sich trotzdem noch für andere dinge interessiert.

im gegensatz dazu gab es auch in meiner kindheit und jugend gleichaltrige, die man heute gern verklärt mit "immer draußen, immer mit freunden unterwegs". herumhängen, nichts konstruktives oder sinnvolles getan oder geplant, dazu oft rauchend oder trinkend, in der stadt herumstreichend und sonst nichts. da sind mir leute, die leidenschaftliche fans von spielen sind, lieber.

meine kinder spielen draußen, fahren rad oder dreirad und spielen auch gesellschaftsspiele. das alles konnte man auch vor vierzig jahren tun. sie interessieren sich jedoch auch für den computer, weil sie sehen, dass mein mann und ich damit arbeiten. ihr interesse daran brauchten wir deswegen nicht einmal zu fördern, weil es von anfang an da war. darüber sind wir erleichtert, weil es ihnen später das lernen und umgehen mit dem computer erleichtert.

der älteste sohn unserer engsten freunde spielt und arbeitet gern mit dem computer. trotzdem fährt er rad, freut sich über schnee, damit er schlitten fahren kann, und er engagiert sich für mensch und tier. nebenbei liest er gern. aufgewachsen ist er wie meine kinder. hätte ich vor über zwanzig jahren schon die möglichkeit gehabt, mir informationen aus dem internet zu holen oder mir online bücher in der bücherei zu reservieren, hätte ich das freuden getan. oder auch nur nachzuschauen, welches geschäft wann geöffnet hat. ich verkläre die vergangenheit nicht, indem ich sie mir durch eine rosarote brille anschaue.

ich sehe keinen sinn darin, alles moderne zu verteufeln, nur weil es mir nicht gefällt, wie es recht viele menschen tun. für die nachfolgenden generationen ist das alles viel selbstverständlicher, und das finde ich auch gut so. jede zeit hat ihre eigenheiten, und man muss nicht alles, was man selbst erlebt oder für gut befunden hat, auch für andere menschen gut oder wichtig halten. ich nähe gern selbst, aber ich bin froh, dass ich es nicht tun muss, um mich zu wärmen. wären meine kinder darauf angewiesen, dass ich ihnen warme socken stricke, hätten sie jedes jahr eisfüße. aber da man socken kaufen kann, ist es auch nicht wichtig. und das lässt sich auf viele bereiche anwenden.

schöne eigene kindheitserinnerungen habe ich nicht so arg viele. die meisten hängen mit meiner oma zusammen, und mit meinem bruder, der mich immer beschützt hat, sofern er es konnte. aber auch mit meinen eltern gab es schöne ausflüge (wenn sie auch meist in kirchen führten), tage im zoo, besuche auf die kirmes oder ins kindertheater, manchmal urlaub und spieleabende.
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Hallo seidenlöckchen, entschuldige zunächst, dass ich erst einmal nach deinem Geburtsdatum gesehen habe.
Dadurch kann ich dich viel besser verstehen und es freut mich, wie ihr es in deiner Familie macht.
Diese Unverständnisse treten eben zwischen Generationen auf.
Ich bin der Jahrgang 1953 und der hatte eben eine andere Kindheit und Jugend, wie zum Beispiel meine Kinder und du. Ich bin jetzt nur in dem Vorteil, dass ich meine Kindheit, die meiner Kinder (in großen Abständen geboren) und die meiner Enkel vergleichen kann.
Du wirst sehen, in einigen Jahren redest du auch so.
Überlege doch nur mal, wenn heute Jemand die Streiche machen würde, wie wir damals, oder wenn wir uns mal bis ins tiefste Dunkel sozusagen "verspielt" hatten. Wir bekamen zu Hause den A.....
versohlt, heute würde es nicht so ausgehen.
Falls ich mich wieder falsch ausgedrückt habe, bitte ich um Entschuldigung. L.G. Bea3
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Meine Kinder und Enkel haben oder hatten eine schönere Kindheit.

Ich hatte keine besonders schöne. Wenn ich meine große Schwester nicht gehabt hätte, wäre sie ziemlich trostlos gewesen.
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Zitat (Bea3 @ 14.12.2014 15:15:11)
wenn heute Jemand die Streiche machen würde, wie wir damals, Wir bekamen zu Hause den A.....
vFalls ich mich wieder falsch ausgedrückt habe, versohlt,.....

und wie wir den Hintern verkammesölt bekommen hätten.

Der Hintern hätte Körmes
wir könnten nimmer sitzen

und geschadet hätte uns das nix
So war das damals

Friede, Freude, Eierkuchen?
Nicht sonderlich damals.
Scott MC Kanzie kannte man nur aus dem Radio, die Botschaft kam aber nicht rüber
Die wenigsten Eltern verstanden die englische oder US Sprache
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Zitat (Bea3 @ 14.12.2014 15:15:11)
Hallo seidenlöckchen, entschuldige zunächst, dass ich erst einmal nach deinem Geburtsdatum gesehen habe.
Dadurch kann ich dich viel besser verstehen und es freut mich, wie ihr es in deiner Familie macht.
Diese Unverständnisse treten eben zwischen Generationen auf.
Ich bin der Jahrgang 1953 und der hatte eben eine andere Kindheit und Jugend, wie zum Beispiel meine Kinder und du. Ich bin jetzt nur in dem Vorteil, dass ich meine Kindheit, die meiner Kinder (in großen Abständen geboren) und die meiner Enkel vergleichen kann.
Du wirst sehen, in einigen Jahren redest du auch so.
Überlege doch nur mal, wenn heute Jemand die Streiche machen würde, wie wir damals, oder wenn wir uns mal bis ins tiefste Dunkel sozusagen "verspielt" hatten. Wir bekamen zu Hause den A.....
versohlt, heute würde es nicht so ausgehen.
Falls ich mich wieder falsch ausgedrückt habe, bitte ich um Entschuldigung. L.G. Bea3

ich kann dir wieder nicht zustimmen. und ich glaube nicht, dass das etwas mit missverständnissen zwischen den generationen zu tun hat. wie ich in einigen jahren rede, kannst du nicht wissen. und ich auch nicht. du schließt aus deinen eigenen erfahrungen oder den erfahrungen anderer darauf, wie es später bei allen anderen sein wird, was ich anmaßend finde.

streiche wurden immer gespielt, und es gab niemals nur eine reaktion darauf. nicht nur wütende opfer und verprügelte kinder. streich ist auch nicht gleich streich, das war es früher nicht und heute auch nicht. heute sieht man, worüber ich sehr froh bin, viele dinge differenzierter und auch sensibler. kinder haben ein recht auf eine gewaltfreie erziehung, und dieser "neumodische unsinn" ist sogar im gesetz verankert.

trotzdem gibt es genügend menschen, die es für richtig halten, kinder mit gewalt zu bestrafen, wenn sie einen fehler begangen oder sich schlecht verhalten haben. aber was rede ich, ich habe ja nur drei kinder, und die sind auch noch recht klein. irgendwann werde auch ich sie ohrfeigen, das ist so sicher wie das amen in der kirche, wenn man den leuten glauben darf, die schläge für richtig halten und die meinen, dass man nur so weiterkommt. mein mann ist nie von seinen eltern geschlagen worden und kennt es gar nicht anders, während meine mutter mit ohrfeigen und schlägen nicht gegeizt hatte. und mein mann war kein engel.

ich kann die jugend meiner oma mit der meiner eltern und meiner eigenen vergleichen, auch mit der meiner kinder. das sind schon vier generationen. papiertüten mit hundedreck füllen und an häuserwände werfen oder vor der haustür anzünden fand ich niemals lustig. das ist es wohl nur für die, die es nicht wegputzen oder manche dinge danach wegwerfen müssen. laut meiner oma war das früher sehr beliebt als "streich".

heute ist die grundstimmung oft so, dass kinder mehr respektiert und als eigene persönlichkeiten angesehen werden, nicht mehr nur als nachkommen ihrer eltern, die deren wünsche und anforderungen an sie zu erfüllen haben. ich sollte pianistin werden. guter gott, war ich schlecht beim klavierunterricht. und eine herbe enttäuschung für meine mutter. gefragt wurde ich nicht, ob ich überhaupt klavierstunden haben wollte.

mit grauen erinnere ich mich daran, wie ich widerliche freunde meiner eltern mit knicks und küsschen begrüßen und mir ihre küsse gefallen lassen sollte. auch hier wurde ich nicht gefragt. meine kinder wissen, dass sie niemanden küssen müssen, wenn sie es nicht wollen. nicht einmal mich. wenn ich ihm etwas verbiete, mag mein sohn mir abends keinen gute-nacht-kuss geben. dann ist er wirklich sauer auf mich, weil er sonst recht gern schmust. damit lebe ich, und ich erzwinge keine zärtlichkeiten von ihm. ich bin noch damit aufgewachsen, dass man umarmungen und küsse verteilt, um sich zu bedanken, und dass man sich in die wange kneifen lassen muss, wenn es dem "onkel" gefällt.

für meine oma ist das wunderbar zu sehen, wie meine kinder aufwachsen, und andere kinder in ihrem alter. ihre kindheit war so anders als meine. von einer liebevollen oma konnte sie nur träumen, ihre war, wie sie sagt, die reinste hexe. heute weiß sie, dass diese frau sie nicht mochte und nicht einmal mit ihr verwandt war. sie wurde vor über siebzig jahren dafür bezahlt, sie als ihre enkelin und meine urgroßmutter als ihre tochter auszugeben. hätte sie das damals schon gewusst, hätte sie sich nicht jahrzehntelang fragen müssen, was mit ihr nicht stimmte, weil sie von ihr so abgelehnt wurde. und sie nahm sich vor, die beste oma der welt zu werden, falls sie enkelkinder haben sollte.

für mich war sie das und ist es immer noch, obwohl sie vieles in meiner kindheit und jugend nicht verstand. löchrige mode hat sie niemals verstanden oder gemocht, aber trotzdem hat sie mit meinem sohn bereitwillig eine alte jeans mit schmirgelpapier bearbeitet, damit er noch mehr wie ein trucker aussieht. er ist der festen überzeugung, dass er später einmal lkw-fahrer wird. anstatt ihm das zu zerstören und ihm zu sagen, dass er auch arzt oder anwalt werden könnte, wie manche eltern und großeltern das reflexartig machen, lässt sie ihm, wie wir auch, diese gedankenspiele. er wird nicht in eine richtung gedrängt, auch nicht von meinem mann, damit er später die firma übernimmt. er wird sich seinen berufsweg selbst suchen. alles, was moralisch vertretbar ist, werden wir unterstützen. und uns später nicht beklagen, dass er vielleicht nicht einen von uns anvisierten beruf ergriffen hat. das war vor noch nicht allzu langer zeit noch an der tagesordnung.

an meiner oma sehe ich, wie kritisch sie vergangenheit und gegenwart betrachtet und vieles nicht gutheißt, was früher war, und wie viel besser manche dinge heute sind. dabei lehnt sie nicht alles von früher ab und findet auch nicht alles heute gut. ich hoffe, diese sicht auf die dinge werde ich, wie sie auch, beibehalten können, und niemals in ein starres "früher war alles besser" verfallen. sie ist eine eifrige computernutzerin, und sie chattet furchtbar gern. das hat es früher nicht gegeben, und sie vermisst es auch nicht, dass man früher viel länger auf lebenszeichen von lieben freunden und familie warten musste, die weit entfernt leben.

gutes gab früher und heute, aber auch schlechtes. was man in welche kategorie steckt, ist jedem selbst überlassen. eines tages werde ich meinen kindern vielleicht sagen müssen, dass man früher pizza mit einem auto geliefert bekam und dass sie nicht mit kleinen flugobjekten ankam. :lol:
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Guten Abend seidenlöckchen,

ich musste mich ja jetzt tüchtig durch die lange Antwort lesen.
Aber irgendwie reden wir Beide immer aneinander vorbei.
Ich bekam zwar mal den A... voll und ich finde heute immer noch zu Recht.
Meine Eltern hatten sich Sorgen gemacht, was kann passiert sein und haben mich bestimmt schon gesucht und mussten deswegen andere notwendige Arbeiten liegen lassen.
Mir ist zumindest nicht bekannt, dass in meiner Kindheit ein Kind misshandelt wurde und ich hatte auch das Glück, nicht nur als Nachkomme angesehen zu werden.
Bei uns hatte aber Jeder seine Pflichten, dafür spielten meine Eltern sehr viel mit uns.
Ich habe sehr viel von meinem Vati gelernt. Er nahm mich oft mit in den Wald oder auf die Wiese und er erklärte mir jeden Baum und Strauch. Diese Dinge kann einem keine Schule vermitteln und die Enkel profitieren heute noch davon.
Das was du heute hier geschrieben hast, dieses ist für mich genau das, was ich an den Politikern hasse,
viel reden oder schreiben, keinen Versuch unternehmen den anderen ansatzweise zu verstehen und ?
Es würde auch nichts bringen, wenn ich versuchen wollte, dir mein Anliegen zu erklären.
Du würdest es nicht verstehen wollen, dazu reden wir aneinander vorbei.
Zum Schluss nur eins, meine Eltern haben mir selten den Po vollgehauen und wenn, dann hatte ich es auch verdient. Ich liebe sie noch heute und bin dankbar, dass ich so eine, wenn auch entbehrungsreiche, aber doch so schöne Kinder- und Jugendzeit hatte. Einen schönen Abend Bea3
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Seidenlöckchen - schmunzel... Aus Dir spricht der Elan der Jugend.
So viele Gedanken, so viele Ideen - was noch ein bissele fehlt, wenn ich so sagen darf, sind die wirklichen tiefschürfenden, nicht nur der Jugend zustehenden Erfahrungen. Ich bilde mir ein, ich kann Dich gut verstehen, nur bedenke bitte, die BEA hat doch nur von ihren eigenen Erfahrungen und Gedanken gesprochen, und das auf nette Weise. Bitte schruppel sie doch nicht so ab...
Jedenfalls scheint Du eine Menge Pfeffer zu haben, Du vertrittst Deine Meinung leidenschaftlich, was mir gefällt! :)

Weisst Du, wenn man auf mehrere Dekaden eines Lebens zurückschauen kann (nicht nur auf vlt. 3), hat dies eine viel grössere Spannweite, auch die Denkweise wird "milder" und verständnisvoller.

Ich will Dich nicht belehren, das steht mir nicht zu. Probier doch bitte mal, Dein "Sachohr" anzumachen und das emotionale Ohr auszulassen. Kann man trainieren.
Die BEA will Dir nämlich bestimmt nichts Böses. Und Du sprühst so vor Elan, das ist so schön - genieße Dein Leben, denn so ist es richtig! Auf diesem schönen Planeten ist doch Raum für beide Meinungen, oder nicht?? Herzlich, MissLola (zw. 40 und 50).
Ich hoffe, wir sind noch Freunde, Du Powerfrau! ;)
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Seidenlöckchen - schmunzel... Aus Dir spricht der Elan der Jugend.
So viele Gedanken, so viele Ideen - was noch ein bissele fehlt, wenn ich so sagen darf, sind die wirklichen tiefschürfenden, nicht nur der Jugend zustehenden Erfahrungen. Ich bilde mir ein, ich kann Dich gut verstehen, nur bedenke bitte, die BEA hat doch nur von ihren eigenen Erfahrungen und Gedanken gesprochen, und das auf nette Weise. Bitte schruppel sie doch nicht so ab...
Jedenfalls scheint Du eine Menge Pfeffer zu haben, Du vertrittst Deine Meinung leidenschaftlich, was mir gefällt! :)

Weisst Du, wenn man auf mehrere Dekaden eines Lebens zurückschauen kann (nicht nur auf vlt. 3), hat dies eine viel grössere Spannweite, auch die Denkweise wird "milder" und verständnisvoller.

Ich will Dich nicht belehren, das steht mir nicht zu. Probier doch bitte mal, Dein "Sachohr" anzumachen und das emotionale Ohr auszulassen. Kann man trainieren.
Die BEA will Dir nämlich bestimmt nichts Böses. Und Du sprühst so vor Elan, das ist so schön - genieße Dein Leben, denn so ist es richtig! Auf diesem schönen Planeten ist doch Raum für beide Meinungen, oder nicht?? Herzlich, MissLola (zw. 40 und 50).
Ich hoffe, wir sind noch Freunde, Du Powerfrau! ;)
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Meine Kindheit und Jugend...
Aufgewachsen in einer 6000-Personen-Stadt mit viel Natur rundherum, hatte ich eine schöne, behütete Kinder- und Jugendzeit. Weil wir ein Geschäft hatten, musste ich mich allerdings oft selbst beschäftigen. Oft war ich mit den Kindern aus der Nachbarschaft unterwegs: radeln, Spielplatz, Tischtennis spielen, Sportverein. Der Osten "DDR"war immer sehr nebulös für mich, von der DDR wusste ich nicht viel. Oft hatte ich als Kind Angst, dass der "Russe" kommen würde (kam von den Nachrichten).
Uns wurde immer eingebläut, mit ja niemandem mitzugehen. Von Kindesmissbrauch z. b. Ahnte ich gar nichts. Aufgeklärt haben wir uns durch die Bravo, die gut versteckt wurde. Der Starschnitt war der Hit! Freitagabends lauschte ich immer der Hitparade und versuchte mich am Aufnehmen. Samstags ging ich immer in die kath. Bücherei, mein "Augenfutter" war mir soooo wichtig! Mein Heimstort war ein überschaulicher, sicherer Ort und jeder kannte jeden. Was mich aber oft beunruhigt hatte und wovon ich oft träumte, waren die Inhalte von XY ungelöst, schüttel, brrrrrr!

Wir heizten noch mit Ölofen, puh, das stank manchmal! Und bis es abends im Zimmer warm war, das dauerte. Dafür hatte ich aber ein gaaanz dickes, warmes Federbett mit Omas ehemaligem zahlreichen Gänsen, wie kuschelig. Ich war immer ganz verfroren, weil ich Unterhemden und dicke Strumpfhosen nicht leiden konnte! Jetzt ist das zum Glück anders, man lernt dazu. :))
Insgesamt eine erfüllte Zeit. Und unsere Jungs haben 'ne (meist) fröhliche Mama mit viel Energie!! :) Sie sehen, dass auch der Papa z, B. gerne in der Küche etwas zaubert und übernehmen einige Dinge von uns, aber probieren auch viel Neues aus. Wir halten zusammen und wenn's mal kracht, gibts bald drauf wieder Sonnenschein. :))
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Zitat (MissLola @ 15.12.2014 19:03:15)
Ich bilde mir ein, ich kann Dich gut verstehen, nur bedenke bitte, die BEA hat doch nur von ihren eigenen Erfahrungen und Gedanken gesprochen, und das auf nette Weise.

es hat sich ja leider nicht auf eigene erfahrungen und gedanken beschränkt, da wird auch versucht, hellseherin zu spielen und kinder werden bedauert, die keinen mangel erleben mussten. da hört es bei mir mit dem verständnis auf. erst recht, wenn es um gewalt gegen kinder geht und diese so vehement verteidigt wird.

mich stört dieses reflexartige erwidern, das oft im zusammenhang mit finanziellen mitteln und geistigem oder seelischem reichtum auftritt. "wir waren arm, aber glücklich, und die reichen haben nichts außer geld und sind in wirklichkeit todunglücklich." wie weit das von der realität entfernt ist, kann man kaum beschreiben. wer in bitterer armut lebt, ist unglaublich benachteiligt. gesundheit kann man sich nicht kaufen, das stimmt. aber vorsorge ist teuer, dabei immens wichtig.

gerade in der weihnachtszeit wird vermehrt versucht, spenden aufzutreiben. in den fernsehprogrammen sieht man bevorzugt kinder aus afrika, denen vernünftige ernährung, medizinische unterstützung und oft elementarste bildung fehlt. wer will da noch sagen, sie sind arm, aber glücklich? das fände ich menschenverachtend.

"leider" gibt es auch menschen mit einem großen finanziellen polster, die glücklich sind, gesund, freunde und familie haben und sich "trotzdem" für andere einsetzen. das passt dann zwar nicht zum mantra des "glücklichen armen und unglücklichen reichen", ist aber eine tatsache, an der niemand vorbeikommt, so arg man sich auch anstrengt. dafür habe ich schöne beispiele, die mich immer wieder daran erinnern, dass es keine formel für glück gibt.

meine schwiegereltern laden immer ganz groß zu chanukkah ein. das haus ist groß, die verwandtschaft auch und kommt von weit her. der heutige abend bei ihnen hat mir, wie jedes jahr eigentlich, wieder gezeigt, wie sehr viele ältere menschen zwischen den zeiten springen müssen. sie wollen ihre eigenen erinnerungen nicht verlieren, sondern weitergeben, aber der heutigen jugend durch die tragik ihrer eigenen jugend nicht den mut nehmen, sich für andere einzusetzen, ihre stimmen zu erheben und trotzdem darauf bedacht zu sein, ihr eigenes leben mit glück und zufriedenheit zu füllen. das finde ich sehr wichtig.

ihnen ist der kontakt zu anderen menschen sehr wichtig, und obwohl sie selbst prägende jahre ihrer kindheit in todesangst, bitterem hunger und elend und trauer verbracht haben, in denen sie weder sicherheit noch schutz kannten, glorifizieren sie armut nicht. es war heute zauberhaft zu sehen, wie viele von ihnen, die bereits über achtzig jahre alt sind, sich mit youtube, smartphones und twitter beschäftigt haben. für viele sind das dinge, die nur der unterhaltung dienen, für sie selbst sind das vorrangig mittel, um in kontakt zu bleiben. etwas zu twittern oder eine email zu schreiben geht sehr viel schneller und ist auch viel billiger als mehrere dutzend briefe und postkarten zu schreiben oder teure ferngespräche zu führen.

sie hatten so viel spaß dabei, fotos zu machen, sie auf facebook einzustellen und innerhalb von wenigen minuten freudige reaktionen ihrer familien aus den heimatländern zu bekommen. es wurden sehr viele erinnerungsfotos gemacht, was ihnen sehr wichtig ist. ich fand es schön zu sehen, dass sich niemand verschlossen hat. die jungen hörten den alten zu, wenn sie von früher sprachen (und nicht nur vom krieg und der verfolgung) und umgekehrt war es genauso.

so kann man von einander lernen, auch wenn man nicht alles übernehmen mag. auch wenn facebook sehr beliebt ist, ich mag dort kein profil haben, während viele der gäste davon richtige fans sind. sie finden nicht alles toll, was es in der heutigen zeit gibt, ich auch nicht. aber sie begrüßen diese entwicklungen, wenn sie der kommunikation zwischen den menschen dient. diese sicht der dinge finde ich wunderschön. nur die dinge, die einem gefallen, zu aktzeptieren und durch die rosarote brille zu betrachten, finde ich bedauernswert, genauso wie alles pauschal abzulehnen, was einem selbst nicht zusagt. womit sich der kreis schließt.
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Zitat (seidenloeckchen @ 17.12.2014 23:59:03)

mich stört dieses reflexartige erwidern, das oft im zusammenhang mit finanziellen mitteln und geistigem oder seelischem reichtum auftritt. "wir waren arm, aber glücklich, und die reichen haben nichts außer geld und sind in wirklichkeit todunglücklich." wie weit das von der realität entfernt ist, kann man kaum beschreiben. wer in bitterer armut lebt, ist unglaublich benachteiligt. gesundheit kann man sich nicht kaufen, das stimmt. aber vorsorge ist teuer, dabei immens wichtig.

gerade in der weihnachtszeit wird vermehrt versucht, spenden aufzutreiben. in den fernsehprogrammen sieht man bevorzugt kinder aus afrika, denen vernünftige ernährung, medizinische unterstützung und oft elementarste bildung fehlt. wer will da noch sagen, sie sind arm, aber glücklich? das fände ich menschenverachtend.


Danke für diesen Beitrag... ;)
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Hallo seidenloeckchen,

eigentlich wollte ich auf die Diskussionen nicht mehr antworten. Aber jetzt ist es mir doch ein Bedürfnis.
Du hast ja so Recht in vielen Dingen. Ich verstehe auch nicht, dass man Kinder misshandelt,
warum so viele Menchen hungern müssen, obwohl wieder viele nicht wissen, was sie mit ihrem Geld noch für sinnloses Zeug anstellen. Ich liebe Tiere und Menschen, bin aber auch ein Mensch, der so erzogen wurde, Respekt vor Jedem zu haben, ob Müllmann oder Professor. Mir wurde beigebracht das Bitte und Danke zwei wichtige Dinge im Leben sind und dass man die geschaffenen Dinge zu achten hat.
Bei unseren "Dummheiten" wären wir nie auf den Gedanken gekommen, Häuser zu besprayen, Bänke nur weil einem eben mal so ist zu zerstören oder es gibt heute noch viel schlimmere Dinge die in Schulen passieren.
Jede Generation will es besser machen, das wollte und habe ich auch gemacht. Es kommt immer auf das Elternhaus an.
Wenn ich auch manches besser gemacht habe, so habe habe ich trotzdem meinen Kindern auch die Grundregeln des Miteinanders beigebracht.
Sie wissen, dass man sich untereinander respektiert, auch wenn man eine andere Meinung vertritt, sie sagen auch freiwillig Vati und Mutti, sie können sich jeder Zeit auf uns verlassen und wir wissen auch, wenn wir Hilfe brauchen, sind sie sofort zur Stelle.
Zurück zum Thema:

Ich meinte, wir konnten auf die Straße gehen und spielen, die Eltern brauchten sich keine Sorgen machen, dass etwas passiert. Brauchten sie auch kaum, denn da gab es kaum Autos.
Wir haben eben gespielt, mit dem was wir hatten. Das war zwar wenig, aber komischer Weise waren wir mit dem auch glücklich. Wir haben immer wieder neue Spiele erfunden, denn es gab kein Fernsehen und vom Computer ganz zu schweigen. Ich wundere mich heute noch, dass meine Eltern, trotz Arbeit, immer noch Zeit gefunden haben, mit uns zu spielen. Und da gab es noch nicht die vielen elektrischen Geräte, die den Haushalt leichter machen.
Auch wir hatten noch lange nicht die "Hilfen" im Haushalt, mussten mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, aber wir haben immer gewollt, dass es unseren Kindern gut geht und lieber selbst auf vieles verzichtet. Ich lebte ja die meisste Zeit in der ehemaligen DDR. Ich habe mich stundenlang angestellt, damit ich den Kindern einmal eine Banane geben konnte, habe mit den Kindern Päckchen für noch ärmere Kinder gepackt. Mir war es immer wichtig, dass sie, auch an andere, denen es schlechter geht als ihnen denken. Sehe ich mir heute meine Kinder und Enkel an, bin ich stolz, dass ich sie so erzogen habe. Bei uns gibt es auch Meinungsverschiedenheiten, aber die werden ausdiskutiert und dann ist Schluss damit.
Ich gönne jeder Generation die Vorteile der Weiterentwicklung der Technik.
Ich verstehe nur eines nicht, warum muss erst ein Gesetz her, dass man Kinder nicht misshandeln darf und warum wird (ich habe mich damit befasst, weil ein Enkel, das zu seinem Vorteil auslegen wollte), dieses Gesetz nur gefasst und nicht in den Schulen ausgiebig behandelt. Ich hätte mir als Kind auch nur das für mich Beste ausgesucht. Wenn ich dann höre, falls du mir eine Ohrfeige gibst, dann zeige ich dich an, da gehen bei mir die Alarmglocken los. Ich denke versagt hat nicht nur die Schule sondern leider auch das Elternhaus. Sie wollten es besser machen, haben aber die Hektik im jetzigen Alltag vergessen. Komischerweise freut sich der Enkel immer auf uns, auch wenn bei uns bestimmte Regeln bestehen. Er hat Vertrauen und liebt Oma und Opa.
Nur eines noch zum Schluß, ich bin nicht arm und auch nicht reich, aber ich bin dankbar dass ich noch lebe.
Vor nun mehr 10 Jahren hatten die Ärzte mich schon aufgegeben. Diese Nacht des Kampfes zwischen Leben und Tod hat sich bei mir so eingeprägt. Das würde aber jetzt zu weit führen.
Es war nicht mein Verschulden, die Ärzte sagten, es könnte eine verschleppte schwere Krankheit gewesen sein. Ich weiss nur noch, dass ich in dieser Nacht so gekämpft habe, ich konnte noch nicht gehen, denn meine Jüngste brauchte mich noch. Für die Ärzte war ich am nächsten Tag ein kleines Wunder. Ich weiß nicht wie lange.
Seit dem sehe ich alles mit anderen Augen an. Ich versuche immer, das Gute im Menschen zu finden.
In diesem Sinne wünsche ich dir ein besinnliches Weihnachtsfest, viel Freude in deiner Familie und
ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2015 Liebe Grüße Bea3
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Einen Schwank aus meiner Jugend habe ich noch:

Wir Nachbarskinder spielten immer zusammen, waren die dicksten Freunde. Wir hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Zu unserer Nachbarschaft gehörte eine Kirchengemeinde mit einem herrlichen Garten hinten dran.
Dieser Garten war damals noch frei für Jedermann und Jederfrau zugänglich und wurde oft als Abkürzung benutzt.
In diesem Garten standen die weltbesten Bäume zum Beklettern und natürlich zum Benaschen.

Ganz klar, das wir an fünf Tagen in der Woche mindestens diesen Kirchgarten aufsuchten. War auch echt cool, denn uns verscheuchte ja auch keiner. Pastor bestimmt nicht, der war - ist immer noch - ja mal richtig cool drauf.

Anführer unserer Bande waren die beiden ältesten Jungs. Diese schwangen sich auf eine Birke, die sehr üppig war.
Auf einem starken Ast standen also die beiden Jungen und hielten sich an dem darüber liegenden Ast fest.
Damals war gerade der Titel von ABBA "Money, Money, Money" tierisch aktuell.

So standen die beiden Lümmel auf dem Ast und sangen, Money: Money, Money, richmans funny ....
und wippten im Takt auf den Ast rum, während die beiden sich oben festhielten.

Money spring, Money hüpft, Money noch mehr hüpf, richmans funny.... da krachte es im Geäst
der Ast brach ab. Die Jungen krachten so drei oder vier Meter in die Tiefe, GSD durch weitere Äste geschützt auf dem Boden.
Dann kam im Zeitlupentempo der Ast, auf dem sie standen hinterher.

Wir anderen standen mit blöden Gesichtern um die beiden Jungen und starrten in deren blöden Gesichter....
Grundgütiger, was haben wir gelacht. Den Beiden ist nix außer dem Schrecken passiert.

Den abgebrochenen Ast konnten wir ja so nicht liegen lassen, also sind wir wieder hochgeklettert und haben den Ast auf nen anderen Ast gelegt, damit es nicht auffällt.
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Eigentlich wollte ich mich in diesen Diskurs nicht einmischen, aber hier kann ich nicht anders:
Zitat (Bea3 @ 18.12.2014 14:54:00)
Wenn ich dann höre, falls du mir eine Ohrfeige gibst, dann zeige ich dich an, da gehen bei mir die Alarmglocken los. Ich denke versagt hat nicht nur die Schule sondern leider auch das Elternhaus.

Bist du für oder gegen Ohrfeigen? Ich verstehe einfach nicht, worauf du dich beziehst.
Wo bitte hat hier das Elternhaus, und -besonders darauf bezieht sich meine Nachfrage- die Schule versagt?
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Zitat (Bea3 @ 18.12.2014 14:54:00)
Ich verstehe nur eines nicht, warum muss erst ein Gesetz her, dass man Kinder nicht misshandeln darf und warum wird (ich habe mich damit befasst, weil ein Enkel, das zu seinem Vorteil auslegen wollte), dieses Gesetz nur gefasst und nicht in den Schulen ausgiebig behandelt. Ich hätte mir als Kind auch nur das für mich Beste ausgesucht. Wenn ich dann höre, falls du mir eine Ohrfeige gibst, dann zeige ich dich an, da gehen bei mir die Alarmglocken los. Ich denke versagt hat nicht nur die Schule sondern leider auch das Elternhaus. Sie wollten es besser machen, haben aber die Hektik im jetzigen Alltag vergessen. Komischerweise freut sich der Enkel immer auf uns, auch wenn bei uns bestimmte Regeln bestehen. Er hat Vertrauen und liebt Oma und Opa.

in manchen dingen stimme ich dir zu, in anderen nicht. vieles mag in deiner jugend so gewesen sein, aber diese erfahrungen lassen sich eben nicht auf eine ganze generation umsetzen. auch wenn es kaum autos gegeben hat, kann man sich trotzdem auf der straße beim spielen auf der straße verletzen. es genügt ein einziges auto, ein einziger unbedachter augenblick. meine verstorbene schwiegeroma wusste davon zu berichten, dass im berlin der zwanziger jahre kutschen und fuhrwagen weitaus gefährlicher waren als autos. da war nicht nur der kutscher eine gefahrenquelle, sondern auch die pferde. von menschen, die gezielt verbrechen gegen kinder begehen wollen, fange ich lieber gar nicht erst an. ein einziger pädophiler reicht, und diese menschen wissen recht oft genau, wo sie ihre opfer suchen müssen. da helfen auch autofreie straßen nicht, ganz im gegenteil.

es ist ein trugschluss, dass in der "guten alten zeit" alles besser war. nur hat man nicht von jedem verbrechen erfahren, weil es keine so weitverbreiteten medien gab. und keine privatsender, die davon leben. es ist kein zufall, dass erst in den letzten jahren missbrauchsvorfälle an schulen und heimen bekannt geworden sind, auch wenn sie jahrzehnte zurückliegen und die täter zum lehrpersonal gehörten oder geistliche waren. jetzt endlich schließt man nicht mehr direkt aus, dass die opfer lügen und sich wichtig machen wollen.

auch heute spielen kinder mit dem, was sie haben. das sind oft andere dinge als zu deiner zeit, und auch zu meiner. ich würde die kinder von heute nicht verwöhnt nennen, nur weil sie andere dinge haben als wir. oder mehr. als meine ältere tochter zur welt kam, mein erstes lebend geborenes kind, haben mein mann und ich bei spielzeug eine grenze und regeln gesetzt. keine krachmacher mit nervtötenden tönen, keine barbies (jedenfalls jetzt noch nicht) und lieber qualitativ hochwertiges spielzeug, das lange hält, anstatt billiger plastikunsinn, der nach kurzer zeit kaputt ist. alle drei spielen heute noch gern mit bauklötzen und legosteinen. aber wenn man zulässt, dass kinder damit überschüttet werden, darf man sich auch nicht wundern, wenn sie davon überfordert sind. vielleicht verstehe ich in fünfzig jahren auch nicht, womit die kinder in der zukunft spielen, aber weswegen sollte ich es ihnen missgönnen, solange es niemandem weh tut?

deine erwartungshaltung an schulen verstehe ich nicht. weswegen soll es die pflicht der schule sein, kinder davon zu unterrichten, dass man sie nicht schlagen darf? das ist aufgabe der eltern und gehört zur erziehung. nebenbei gesagt finde ich es richtig, dass ein kind es meldet, wenn es geschlagen wird. angesichts der brutalität vieler menschen, die ein kind als ihren persönlichen besitz ansehen, mit dem sie verfahren können, wie sie wollen, kann ein kind gar nicht früh genug selbstbewusstsein entwickeln, um zu begreifen, dass es nicht geschlagen werden darf. ich bin mir sicher, dass meine mutter ärger bekommen hätte, wenn ich als kind jemals auf die idee gekommen wäre, dass sie mich nicht schlagen darf.

in deinem beispiel verstehe ich auch nicht, was du von deinem enkel erwartet hast. sollte er sich von dir gern ohrfeigen lassen oder bist du der meinung, es stünde ihm nicht zu, sich dagegen zu wehren? dein enkel scheint sehr gut zu wissen, dass er nicht geschlagen werden darf, und das finde ich wunderbar. wo soll da jemand versagt haben? ich glaube, da hat jemand etwas sehr richtig gemacht. dieses selbstbewusstsein hatte ich als kind nicht. meine mutter hat keinen kontakt zu mir oder meinen kindern. ich lehne das ab, solange sie meinem mann und mich verleumdet, lügen verbreitet und menschen manipuliert. davor muss ich meine kinder schützen. außerdem hätte ich zu befürchten, dass sie meinen kindern ebenfalls körperlichen schaden zufügt.

mein sohn schmollt, wenn er etwas verboten bekommt, wie ich erwähnte. bei meinem mann macht er das auch. er nimmt das lockerer als ich, wenn er keinen gute-nacht-kuss will. mir schmerzt dabei immer ein wenig das herz, aber ich akzeptiere es. und nicht immer kommt er dann nach einer halben stunde aus dem zimmer gelaufen und wirft sich in meine arme oder in die meines mannes. aber so lernt er, dass sein körper ihm gehört und er annäherungen gegen seinen willen nicht akzeptieren muss. weder zärtlichkeiten noch gewalt, nicht von fremden und auch nicht von der familie.

oft sieht man auch erst nach jahren ein, dass so mancher harmlose streich in wirklichkeit hochgefährlich war, auch wenn man das als kind nicht so gesehen hat. diese erkenntnis kann man dann an andere kinder weitergeben.
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@Bea3 und Seidenlöckchen: Warum versucht ihr den jeweils anderen von eurem Standpunkt unbedingt zu überzeugen? Ist doch alles gut, ich denke, ihr liegt in euren Überzeugungen gar nicht so weit auseinander, wie ihr glaubt :wub:

In diesem Thread geht es um unterschiedliche Kindheitserfahrungen , nicht um unterschiedliche Erziehungsmaßstäbe.

@ Jeannie: Ich glaub ich weiß, auf welche Kinder Bea3 hinaus will. Es gibt Kinder, oder ich kenne das eher von Jugendlichen, die selbst kein Recht irgend eines anderen respektieren, ihre eigenen aber sehr lautstark und massiv einfordern. So etwas bedenklich zu finden, halte ich für legitim, und hat nicht das geringste damit zu tun, dass man diese Rechte irgendwo anzweifelt. Aber ich denke, dass ist ja auch ein ganz anderes Thema, dass hier nicht so recht reinpasst. :unsure:
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Hallo Sandkind,

ich wollte seidenloeckchen auch die Hand geben, denn ich habe aus ihren Zeilen herausgelesen, dass sie in ihrer Kindheit gelitten hat. Ich kann jetzt wieder falsch liegen, aber auch wenn ich wieder anecke,
sie hat dieses Erlebnis wahrscheinlich bis heute nicht verarbeitet.
Dennoch lasse ich mich nicht in diese Schublade schieben.
So war auch das ganze Thema gar nicht gewollt. Ich bin trotzdem aber auch der Meinung, dass seidenloeckchen aus diesem Grund, nur "Arsch voll gehauen ließt" und sich überhaupt keine Mühe gibt, meine Gedanken zu verstehen.
Es ist eben auch nicht einfach, etwas so zu schreiben, wie man es meint, denn ich glaube, wenn wir uns persönlich kennen würden, gegenüber uns aussprechen würden, wären wir sogar Freunde.
Aber auf diesem Wege sehe ich keinen Sinn darin und da kann ich meine Zeit doch dem bevorstehenden Weihnachtsfest widmen.
Im übrigen hasse ich jede Gewalt.
Es ist gut gemeint von dir, mit dem Händereichen, das hat aber zur Zeit keinen Sinn.

Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest. Bea3
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Puh, ladies,
beim Lesen Eurer beider, deutlich tief durchdachten und aufrichtigen Zeilen fällt mir auf, dass Ihr beide wohl sehr unterschiedlich gelebt sowie unterschiedliche Erfahrungen gemacht habt. Das macht es für mich verständlich.
Auch ich ertappe mich beim Lesen dabei: Was für eine Person in Ordnung war, wühlt eine andere (auch mich) manchmal dagegen auf... Und schwupps kommt da bei mir wieder so ein altes, unangenehmes Gefühl hoch, das ich doch schon längst verscheucht hatte... Und damit "durch" war..., - dachte ich! Aber das Gehirn vergisst nix, das störrische Ding!
Und schon klappern die Tasten, wie bei mir jetzt. Es will einfach raus!
Ja, persönlich bei 'nem grossen Kaffee in lockerer Runde über persönliche Erfahrungen sprechen zu können, die einen auch geprägt haben, kann vielerlei Erstaunen hervorrufen und würde auch anders ablaufen als eben wie hier nur in Schriftform. Und auch Abwehr. Ich denke, das sind beides durchaus normale Reaktionen.
Ihr habt viel von Euren ganz privaten, inneren Gedanken mitgeteilt, das muss man sich auch erst mal trauen. Ich sag'' einfach mal danke für Eure Offenheit. Vieles davon hat auch mich zum erneuten Nachdenken angeregt. Mich interessieren Menschen, deren Wege und Gedanken einfach sehr, ich stelle mich gerne ganz auf sie ein und will "begreifen." Ladies, Ihr seid beide ganz mutig und ich persönlich meine zu erkennen: Hey, Euch beide vereint der Wunsch nach dem Guten! : . :)

Das zeigt mir, es gibt Menschen, die nicht wegschauen, obwohl dies einfacher wäre. Und genau das zählt! :) Hinschauen, nachdenken, Ärmel hoch und was bewegen.
Bleibt Euch einfach selbst treu, Ihr passt schon, Ihr zwei. Alles Gute!
Jeder ist der, was das Leben aus einem gemacht hat.
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@ Bea3: Vielen Dank! Ich wünsche Dir auch ein schönes Fest!
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