Einbau einer Küchenzeile

In: Wohnen
Hallo,
wollte mal fragen, ob jemand Erfahrungen gemacht hat, wenn eine Küchenzeile eingebaut wird. Ich habe keine Ahnung davon und die Firma, wo ich diese gekauft habe, möchte 500 Euro haben. Ist es ratsam, dafür jemanden privaten zu suchen? Wobei ja alles gemacht werden muß, anpassen, ausschneiden usw. Und 100prozentig passen muß

Gruß
Markus
Hallo, such' Dir jemand der Ahnung davon hat. sleep.gif
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Wo hast Du denn Deine Küche gekauft????

Normalerweise ist der Aufbau und Anschluß der Elektrogeräte im Kaufpreis der Küche inclusive!!

Solltest du allerdings bei den bekannten Möbeldiscountern wie Ro...er oder Po...o gekauft haben oder auch neuerdings bei O..i, dann mußt Du Dich nicht wundern, daß die noch zusätzliches Geld für den Aufbau haben wollen! Schließlich ist die Küche dafür "unschlagbar" billig!

Irgendwo zahlt man immer drauf, wenn der Kauf denn so abgelaufen sein sollte!

Am besten suchst Du Dir jemanden, der von solchen Aufbauten auch Ahnung hat, vielleicht schaust Du mal bei "My Hammer".
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Theoretisch kann das auch ein Privatmann selbst machen, wenn er/sie handwerklich etwas geschickt ist (mein Paps macht das immer selbst bei unserer ganzen Familie), ich würde mir das auch zutrauen.

Zuallererst musst Du genau planen, wo welcher Schrank stehen soll (Wasseranschlüsse, Herdanschluss etc), ab besten zeichnest Du das auf oder klebst beschriftetes Krepp an die Fliesen), dann kann der Aufbau beginnen:

Du musst mit einem (Unter)Schrank ganz rechts oder ganz links anfangen, den in Waage in der gewünschten Höhe (Arbeitshöhe abzgl. Dicke der Arbeitsplatte) ausrichten, an diesem richtest Du dann alle Unterschränke inkl.

Dann kommt die Arbeitsplatte: klugerweise im Baumarkt bereits auf die (exakt ausgemessene!) passende Länge zugeschnitten und hoffnungsfroherweise mit einer beinahe graden Küchenrückwand ist das kein großes Hexenwerk. Platte auf die Schränke legen, die Spüle und das Herdfeld an die gewünschten Plätze umgekehrt auflegen, an den Rändern mit Malerkrepp auf der Arbeitsplatte 'markieren' (das Krepp halb unter die Kanten und halb rausschauend) und mit einem Bleistift anzeichnen. Dann zur Seite legen, eine Bohrmaschine mit möglichst großem Holzbohrer schnappen und an den Ecken (etwas nach innen versetzt) Löcher bohren, damit Du mit der Stichsäge durch die Platte kommst, um die langen Stücke auszusägen. Wenn Du platz genug hast, lege die Arbeitsplatte so, dass die Schnittflächen nicht in den Küchenschränken sind (damit Du nicht versehentlich den Unterschrank ansägst). Wenn Du die Spüle und den Herd wieder einsetzt, achte darauf, diese mit Silikon abzudichten, damit kein Wasser drunterlaufen kann. Bitte auch die Arbeitsplatte zur Rückwand und den Seiten abdichten (es gibt dafür extra Arbeitsplattenkanten passend zur Platte, bei mir sind es kleine durchsichtige Kanten, die als T-Stück an die Wand gelegt werden und mit Silikon auf der Platte angeklebt werden)

Nun zum Anschluss der Spüle: normalerweise ist auf dem Rohrgedöns, was Du dazu kaufen kannst (oder was dabei ist) eine Bauanleitung dabei, Du musst nur drauf achten, dass alles in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut ist und keine Dichtug vergessen wurde. Und bitte nicht auf Spannung verbauen, dann ist es meist undicht. Den Wasserhahn kannst Du entweder direkt in die Spüle einbauen oder in die Arbeitsplatte einbohren (so hab ich das gemacht) und der Anleitung entsprechend anschließen (bitte VOR dem Rohrgedöns, dann hast Du mehr Platz im Schrank).

Nun zu den Hängeschränken: ist etwas kniffliger, da Du mindestens 2 Paar Hände brauchst. Zum Aufhängen immer beachten, dass Du die Löcher nicht zu hoch ansetzt, da die Schränke zum einsetzen hochgehoben werden müssen und über dem Haken wieder abgelassen werden. Welche Dübel etc. Du für Deine Wand brauchst, kommt halt auf die Wand an, da würde ich im Baumarkt fragen. Ich habe mir dann eine Schablone aus Pappe gebastelt, die genauso breit wie der Schrank war und etwa 2 handbreit, dort die Löcher eingeschnitzt. Somit hatte ich eine einfache Möglichkeit, diese anzuzeichnen (auf die Waage achten!). Immer einen Schrank nach dem anderen anbohren und aufhängen , nicht gleich alles vorbohren.

Puh, hab ich nun an alles gedacht? Ich weiß nicht, aber es reicht, um zu zeigen, dass es eigentlich kein Hexenwerk ist, man sich aber drantrauen muss. Wenn Du noch nie eine Stichsäge, einen Bohrer in der Hand hattest, könnte sich das schon zu einer Herausforderung entwickeln. Aber 500 Euro für den Küchenaufbau (je nach Küchengröße) klingt für mich nach einem normalen Tarif, meine Freundin hat damals bei ihrer Küche knapp 600 Euro bezahlt
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Vor einiger Zeit bereits hatte Drachima auch über den Einbau ihrer neuen Küche geschrieben und schon da habe ich mich gefragt, warum ihr Ehemann den Einbau der Elektrogeräte in Eigenregie übernommen hat gruebel.gif? Zudem mußte Herr Drachima auch noch im Baumarkt auf eigene Kosten weitere Befestigungsmaterialien kaufen keineahnung.gif ****

Ich habe es noch nie erlebt, daß man beim Kauf einer Küche noch zusätzliche Kosten für den Aufbau und die Installation der E-Geräte aufbringen muß. Weder meine Tochter mußte vor ca. 5 Jahren hier Extrakosten bezahlen, noch meine Stieftochter, die erst vor 3 Monaten ihre neue Küche erhielt und auch ich selbst habe bei der Lieferung meiner neuen Küche Anfang Mai diesen Jahres keinen zusätzlichen Betrag für Aufbau usw. auf der Rechnung zu stehen gehabt!

Deswegen kann ich es mir gar nicht vorstellen, daß ich beim Küchenkauf außer für Möbel und E-Geräte noch für etwas anderes als diese Sachen Geld in die Hand nehmen müßte. Wenn das ein Möbelhaus oder Küchenstudio von mir verlangt, würde ich mir einen anderen Laden suchen, in dem ich mein sauer verdientes Geld lassen würde!


*** Habe gerade nochmal zurückgelesen, Herr Drachima hat bei einem anderen Händler gekaufte E-Geräte eingebaut. Klar, wenn das die Möbelmänner machen sollten, hätte das Möbelhaus für den Einbau dieser Geräte zusätzlich einen Betrag verlangen können. Aber die Dunstabzugshaube kam aus dem Möbelhaus und hier hätte ich mich nicht ans Installieren auf eigene Kosten gemacht und dann auch noch Befestigungsmaterial auf eigene Kosten einkaufen....... nono.gif ?

Bearbeitet von Murmeltier am 27.12.2014 14:09:26
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Gut beschrieben, Bienefant! Ich muss zugeben, mich hat es damals ziemlich Mühe und Nerven gekostet, obwohl ein Schreiner Arbeitsplatte und Hängeschränke angebracht hat.
Das "in Waage" bringen von einem Unterschrank zum nächsten klingt so einfach; bei mir war es eine längere Krabbelei am Boden: kaum war ein Schrank an seinen Nachbarn geschraubt, hat ein Schrank wieder irgendwo ein Bein gehoben - vorzugsweise hinten das kaum noch erreichbare. Dieses nachjustiert, dann wackelts woanders oder es ist nicht mehr waagerecht.
Für die Oberschränke hab ich dem Schreiner abgeguckt: erst zwei lange Bretter waagerecht an die Wand dübeln, daran dann die Schränke. Dann können die (laaaangen) Dübel so in die Wand, daß sie möglichst keine Leitung treffen und die Schränke werden einfach mit ordentlichen Holzschrauben festgemacht. Eine Bohrung ist im Nachbarzimmer wieder rausgekommen tongue.gif
Der Anschluss der Spüle ist auch nicht ganz ohne: ich hab mir ganz schön den Hals verrenkt, bis die Anschlüsse alle dran waren. Nie wieder eine Armatur mit rausziehbarer Brause: bis die Schläuche alle mal ihren Platz gefunden haben... angst.gif
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tongue.gif also meine Schrauben sind noch nie nebenan wieder rausgekommen ... und meine Unterschränke sind nicht miteinander verschraubt, die stehen alle nur eng nebeneinander und sind mit der Arbeitsplatte verbunden (bei einer anderen Küche haben wir selbst das nicht gemacht). Aber es stimmt schon, meist ist es der unerreichbarste Fuß, der wackelt grinsen.gif
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Als wir unsere neue Küche gekauft haben, wurden erst mal der Preis für die Auszüge, Oberschränke und Elektrogeräte berechnet und dann kamen die Montagekosten noch dazu - also der Endpreis entsprach alles in allem, samt Einbau und Anschlüssen an Wasser und Strom.

Allerdings wurde vorher gefragt, ob wir sie selbst einbauen wollten oder das Fachleuten überlassen wollen, doch sowas überlasse ich lieber Fachleuten.
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Außerdem hat man dann beim Einbau vom FAchmann Garantie. Mir wäre das schon wichtig.

Ich habe auch alles selbst zusammengeschaubt und so; nur den Starkstromanschluss hat ein Fachmann gemacht. Und weil ich keine "Rundsäge" hatte fürs Spülbecken und der Bekannte die nicht verleihenh wollte, hat er das gemacht (Spül- und Abtropfbecken sind rund.)
Ich fand eine Wasserwaage das wichtigste Instrument für den Hängeschrank*); auch bei mir stehen die Unterschränke nur neben einander; und oben drüber ist die Arbeitsplatte.

*) Ist allerdings nur einer; ich habe die Rückwand waagerecht an die Wand fixiert und abgezeichnet; dann die Löcher gebohrt und den zusammengebauten Schrank - ohne Türen - dann angeschraubt. Erst dann die Türen dran. Das ist jetzt 27 Jahre her - und hält immer noch. biggrin.gif
Einen zweiten hätte ich genauso angebracht, habe da aber ein langes Regalbrett für die Kochtöpfe vorgezogen: mehr Kopffreiheit.

Edit: Da ich einen großen eingebauten Küchenschrank, eher einen Mini-Wirtschaftsraum voller Regale auf beiden Seiten,habe, brauche ich in der Kücke relativ wenig Schränke.

Bearbeitet von dahlie am 27.12.2014 17:39:47
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Zitat (Murmeltier, 27.12.2014)
*** Habe gerade nochmal zurückgelesen, Herr Drachima hat bei einem anderen Händler gekaufte E-Geräte eingebaut. Klar, wenn das die Möbelmänner machen sollten, hätte das Möbelhaus für den Einbau dieser Geräte zusätzlich einen Betrag verlangen können. Aber die Dunstabzugshaube kam aus dem Möbelhaus und hier hätte ich mich nicht ans Installieren auf eigene Kosten gemacht und dann auch noch Befestigungsmaterial auf eigene Kosten einkaufen....... nono.gif ?

Ich haben im alten Thread nochmal darauf geantwortet wink.gif
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Ich habe es gelesen, Drachima!
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Oh oh
Natürlich, wenn ich eine Küche für 20.000 Euro kaufe, sind die Einbaukosten drin. Was will ich mit so einer Küche. Die Küche hat 700 Euro gekostet und das reicht.
Ich muß ein wenig lachen. Die Beschreibung der Aufbau einer Küche gleicht der eines Spielzeughauses. Mal eben bißchen anpassen, sägen und fertig. Wow.
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Na, wenn Du das so siehst........!!

Dann mal viel Spass bei ein bisschen sägen, ein bisschen anpassen und fertig!

Aber sage nachher nicht, man hätte Dich nicht entsprechend informiert!
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Also wenn es 'nur' eine Küchenzeile ohne grob krumme Wände ist, ist das auch nicht wirklich ein Hexenwerk... ok, die Bauteile sind etwas größer, unförmiger und schwerer als ein Puppenhaus, aber wenn man etwas handwerklich begabt ist... und ganz ehrlich: wenn die Küche 700 Euro gekostet hat, würde ich persönlich keine 500 für den Einbau bezahlen, sondern es selbst versuchen.
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