Theoretisch kann das auch ein Privatmann selbst machen, wenn er/sie handwerklich etwas geschickt ist (mein Paps macht das immer selbst bei unserer ganzen Familie), ich würde mir das auch zutrauen.
Zuallererst musst Du genau planen, wo welcher Schrank stehen soll (Wasseranschlüsse, Herdanschluss etc), ab besten zeichnest Du das auf oder klebst beschriftetes Krepp an die
Fliesen), dann kann der Aufbau beginnen:
Du musst mit einem (Unter)Schrank ganz rechts oder ganz links anfangen, den in Waage in der gewünschten Höhe (Arbeitshöhe abzgl. Dicke der Arbeitsplatte) ausrichten, an diesem richtest Du dann alle Unterschränke inkl.
HerdDann kommt die Arbeitsplatte: klugerweise im Baumarkt bereits auf die (exakt ausgemessene!) passende Länge zugeschnitten und hoffnungsfroherweise mit einer beinahe graden Küchenrückwand ist das kein großes Hexenwerk. Platte auf die Schränke legen, die Spüle und das Herdfeld an die gewünschten Plätze umgekehrt auflegen, an den Rändern mit Malerkrepp auf der Arbeitsplatte 'markieren' (das Krepp halb unter die Kanten und halb rausschauend) und mit einem Bleistift anzeichnen. Dann zur Seite legen, eine Bohrmaschine mit möglichst großem Holzbohrer schnappen und an den Ecken (etwas nach innen versetzt) Löcher bohren, damit Du mit der Stichsäge durch die Platte kommst, um die langen Stücke auszusägen. Wenn Du platz genug hast, lege die Arbeitsplatte so, dass die Schnittflächen nicht in den Küchenschränken sind (damit Du nicht versehentlich den Unterschrank ansägst). Wenn Du die Spüle und den Herd wieder einsetzt, achte darauf, diese mit Silikon abzudichten, damit kein Wasser drunterlaufen kann. Bitte auch die Arbeitsplatte zur Rückwand und den Seiten abdichten (es gibt dafür extra Arbeitsplattenkanten passend zur Platte, bei mir sind es kleine durchsichtige Kanten, die als T-Stück an die Wand gelegt werden und mit Silikon auf der Platte angeklebt werden)
Nun zum Anschluss der Spüle: normalerweise ist auf dem Rohrgedöns, was Du dazu kaufen kannst (oder was dabei ist) eine Bauanleitung dabei, Du musst nur drauf achten, dass alles in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut ist und keine Dichtug vergessen wurde. Und bitte nicht auf Spannung verbauen, dann ist es meist undicht. Den Wasserhahn kannst Du entweder direkt in die Spüle einbauen oder in die Arbeitsplatte einbohren (so hab ich das gemacht) und der Anleitung entsprechend anschließen (bitte VOR dem Rohrgedöns, dann hast Du mehr Platz im Schrank).
Nun zu den Hängeschränken: ist etwas kniffliger, da Du mindestens 2 Paar Hände brauchst. Zum Aufhängen immer beachten, dass Du die Löcher nicht zu hoch ansetzt, da die Schränke zum einsetzen hochgehoben werden müssen und über dem Haken wieder abgelassen werden. Welche Dübel etc. Du für Deine Wand brauchst, kommt halt auf die Wand an, da würde ich im Baumarkt fragen. Ich habe mir dann eine Schablone aus Pappe gebastelt, die genauso breit wie der Schrank war und etwa 2 handbreit, dort die Löcher eingeschnitzt. Somit hatte ich eine einfache Möglichkeit, diese anzuzeichnen (auf die Waage achten!). Immer einen Schrank nach dem anderen anbohren und aufhängen , nicht gleich alles vorbohren.
Puh, hab ich nun an alles gedacht? Ich weiß nicht, aber es reicht, um zu zeigen, dass es eigentlich kein Hexenwerk ist, man sich aber drantrauen muss. Wenn Du noch nie eine Stichsäge, einen Bohrer in der Hand hattest, könnte sich das schon zu einer Herausforderung entwickeln. Aber 500 Euro für den Küchenaufbau (je nach Küchengröße) klingt für mich nach einem normalen Tarif, meine Freundin hat damals bei ihrer Küche knapp 600 Euro bezahlt