Streik im öffentlichen Dienst

Zitat (Daddel @ 05.03.2008 20:41:42)
Ich werde dabei sein - nicht um die 8 % erreichen zu wollen, sondern um ein Grundprinzip zu stärken.

Grüße, Daddel

Die geforderten Prozentzahlen werden so gut wie nie erreicht (außer bei Politiker).m hin
Beide Parteien wissen das - nach langem hin und her, dürfte dann um die 4 Prozent dabei rauskommen.
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Ich verstehe sunshine und Grisu völlig. Sicher ist es mehr als ärgerlich, wenn man nicht an die Arbeit kommt, der Müll nicht abgefahren wird, in den Krankenhäusern nur Notdienst gemacht wird, in Altenheimen auch nur das Notwendigste getan wird und die Kindergärten zu sind.

Aber ich appeliere hier an ALLE, die das nicht einsehen wollen, dass dieser Streik SEIN MUSS: Wenn JETZT nicht ein Zeichen gesetzt wird, die Arbeitnehmer wirklich ausdrücken, dass sie sich nicht länger auf die Schippe nehmen lassen, dann werden diese Zustände wie im Streik bald DAUERZUSTÄNDE sein. Dann werden auf Teufel komm raus Stellen wegrationalisiert, Löhne durch Doppelbelastung (siehe oben) halbiert und die Qualität des öffentlichen Dienstes wird nachlassen ohne Ende.

WIR ALLE zahlen die Steuern und Gebühren für unseren öffentlichen Dienst! Fangen wir mal ganz unten an:

Kinder haben ein RECHT auf einen Kita-Platz mit ORDENTLICHEM und GENÜGENDEM Personal! Kinder haben auch ein RECHT auf vernünftige BILDUNG, OHNE Lehrermangel!

Alte und Kranke haben EIN RECHT auf ORDENTLICHE Versorgung und Betreuung! Sowohl in Krankenhäusern als auch in Heimen! Dazu braucht man ordentlich bezahltes Personal - und zwar GENUG Personal!

Die Feuerwehr, die Polizei, der ÖPNV, die Müllabfuhren, alle können nur anständig arbeiten, wenn sie in genügender Menge und zu einem annehmbaren Lohn arbeiten können.

Und glaubt mir eines: wir alle zahlen GENUG Steuern und leisten genug Abgaben, um ein solides und gesundes Staatswesen zu finanzieren. Und darum sage ich, es ist UNSER ALLER RECHT, ja, unsere PFLICHT, diese Streiks zu unterstützen.

Es kann nicht angehen, dass sie Kapitalgesellschaften diesen Staat so weit aushöhlen, dass die Bediensteten des öffentlichen Dienstes nicht mehr leistungsgerecht, sondern nach Gutdünken der lobbyorientierten Politiker bezahlt werden.

Meine Forderung würde sogar noch viel weiter gehen, als die lächerliche Forderung des öffentlichen Dienstes von 8 %. Meine Forderung würde dahin gehen, dass ALLE Politiker rigoros ALLE Aufsichtsratsposten OHNE Verlustausgleich SOFORT und für IMMER aufgeben müssten. Wer bestechlich ist und GEGEN die Wähler nur für seine eigenen Interessen arbeitet, gehört ins GEFÄNGNIS! Und die Wirtschaft darf nicht einem Selbstzweck, sondern AUSSCHLIESSLICH dem Wohl der Bevölkerung dienen!

Ja, Leute, schon wieder "Marxismus", den man mir vorwerfen KÖNNTE - so man nicht nachdenkt. Ich stehe auch ganz gewiß nicht auf der äußerst linekn Seite des politischen Spektrums. Auch nicht rechtsaußen. Sondern VOR dem System der systematischen Abzocke. Wir haben keine Demokratie mehr, sondern eine ganz klassische Oligarchie. Die so genannten "Wahlen" haben nur noch ähnlich symbolhaften Charakter wie in der DDR. Man geht "wählen", doch es gibt keine nennenswerten Unterschiede mehr zwischen den Parteien. KEINE dieser - ich drücke mich jetzt im Namen des Volkszorns aus - Verbrecherorganisationen WILL überhaupt Änderungen der Politik zum Wohle des Volkes. Abgeordnetenmandat - oh, prima, dann gibts auch ein "Aufsichtsratspöstchen" zu einem für mich GUTEN Salär. SO denkt der heimische Politiker - egal, welchen Namen er trägt, egal welcher "Partei" er angehört.

Und darum ist es für unser "Staatswesen" eminent wichtig, diesen Streik mit all seinen Konsequenzen durchzuführen!

Sonst gehen nicht nur EURE Arbeitsplätze, sondern auch UNSERE mit UNSEREN Steuern BEZAHLTEN Staatsleistungen den Bach runter.

Also, Leute, beißt die Zähne zusammen und unterstützt diesen Streik! Sonst zahlt ihr bald Steuern nur noch zu dem Zweck, die Schweizer Gelder der Kapitalgesellschaften und der Politiker zu mehren!

Gruß

Abraxas
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die rentner werden immer vergessen, die bekamen doch vor jahren die letze erhöhung von 0,54 % oder so. lächerlich.

wovon sollen wir denn alle lebensmittel kaufen usw. ? ohne mampf kein kampf ( arbeit ) . !!!

Bearbeitet von Trulli am 05.03.2008 21:39:40
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Zitat (Trulli @ 05.03.2008 21:39:13)
die rentner werden immer vergessen, die bekamen doch vor jahren die letze erhöhung von 0,54 % oder so. lächerlich.

wovon sollen wir denn alle lebensmittel kaufen usw. ? ohne mampf kein kampf ( arbeit ) . !!!

Die Rentner bekommen heute so viel, wie kein anderer in Zukunft bekommen wird.

Es ist ganz einfach steigen die Löhne nicht, bekommen auch die Rentner nicht mehr -
gäbe es da nicht eine Klausel, hätten die Renten sogar gekürzt werden müssen.
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Mich kotzt es echt an. Morgen steht hier den ganzen Tag der Verkehr still!! Sorry, aber ich muß in die Uni und lernen. Den ganzen Tag? Hallo, ist das schon nen Generalstreik? Reichen Warnstreiks nicht erstmal? Ich finde diese Machtspielchen echt zum kotzen!

Ich kann die Mitarbeiter wirklich verstehen, die Löhne und Arbeitsbedingungen sind wirklich nicht toll aber muß man gleich den ganzen Tag streiken?

Was mich ärgert. Ich habe bereits im Voraus bezahlt, daß ich jederzeit den öffentlichen Verkehr nutzen kann. Gibt mir einer das Geld zurück? Wenn ich mir jetzt nen Taxi an die Uni bestelle? Klar, man könnte auch laufen (ich japse jetzt schon, wenn ich an den Berg da hoch denke), aber verdammt nochmal, ich hab auch kein Geld wie Heu, daß ich das scheiß Semesterticket zahle und dann an so einem Tag zur Uni laufen darf.

Nee, also nen ganzen Tag hab ich echt kein Verständis. Denn es trifft leider die, die am wenigsten die Umstände ändern können.
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....... Und genau DAS ist die Ignoranz, die mich auf die Palme bringt.

Entschuldige, Mellly, nun bist du mein "Opfer".

ICH Muss an die Uni! ICH muss zur Arbeit! ICH muss meinen Müll entsorgen. MEIN Kind muss zum Kindergarten. ICH brauche Sicherheit. ICH muss im Krankenhaus optimal versorgt werden.

Was lese ich daraus? ICH...... ICH...... ICH. Hat mal IRGENJEMAND daran gedacht, dass es nicht UM JEDEN EINZELNEN geht, sondern UM ALLE?

Entschuldigt bitte, dass mir grad die Hutschnur platzt. EGOISMUS UND IGNORANZ beherrschen diese "Gesellschaft"!

Und gerade eine Studentin, jemand, der die intellektuelle Oberschicht unserer Gesellschaft vertreten sollte, denkt nur an sich..........

...... tut mir leid, aber dafür habe ich absolut kein Verständnis!

Gruß

Abraxas
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Hm ...da frag ich mich jetzt allerdings ...gehts dir dabei nur um die ANDEREN ?
Auch nicht böse gemeint .
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Es geht mir dabei NUR um die ANDEREN. Mich betreffen höchstens noch Krankenhäuser und irgendwann die Altenheime.

Gruß

Abraxas
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Ja, ich denke an mich, weil verdammt nochmal dieses Diplom wichtig ist. Achja, und denken die Arbeitnehmer die mehr Geld haben wollen nicht auch nur an sich....

Und sorry, aber nen ganzen Tag streiken, halte ich für absolut überzogen. Meinetwegen sollen die Pendelverkehr einführen oder jede Stunde nur nen Bus fahren lassen. Aber wer muß denn diesen harten Streik ausbaden? Ich halte nen ganzen Tag für echt überzogen, zumal es die die Verkehrsgesellschaften nicht mal für nötig halten, auf ihrer Homepage ne Info zu stellen, wie lange etc.

Ja, ich denke diesmal nur an mich, weil von diesem verdammten Diplom meine Zukunft abhängt.

Und ich darf ja wohl auch öffentlich meinen Unmut darüber äußern, daß ich davon betroffen bin aber denen die geforderten 8 % leider nicht geben kann. Es gibt noch mehr Lösungen als diesen puren Aktionismus!! Denn wirklich sich an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln können weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer. Jeder will blind seine Interessen durchsetzen? Warum kann man nicht vor einem Streik einen Mediator beauftragen? Tja, vielleicht weil die Gewerkschaften sich dann weniger werbewirksam in Szene setzen können? Wo bitte sind die Gewerkschaften, wenn es darum geht, daß jemand allein im Laden stehen muß, nichts essen darf (Anweisung vom Chef), nen Kreislaufkollaps bekommt und erst ohnmächtig von Kunden gefunden werden muß!!! Und diese Person, die ich meine, ist in einer Gewerkschaft, bin mal gespannt, ob die was machen.

Ich halte einen Ganztagsstreik für überzogen und das hat nichts mit Ignoranz oder Egoismus zu tun! Denn wenn ich sagen würde: "auja, das macht ihr fein, natürlich verzichte ich gerne darauf mit dem Bus zu fahren, obwohl ich faktisch dafür bezahlt habe" wäre das pure Heuchelei, denn ich bin wütend. Und das schließt übrigens nicht aus, daß ich für die Forderungen kein Verständnis habe, sondern ich habe kein Verständnis für diesen blinden Aktionismus.
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Zitat (Abraxas3344 @ 05.03.2008 22:11:52)
Es geht mir dabei NUR um die ANDEREN.

Zugegeben , das ist sehr edel von dir :blumen: Ich wär mir doch immer noch selbst die Nächste ...

Mich betrifft das im Moment auch nicht ,nur mal so am Rande.
Nullkommanullnicht ,zum Glück aber auch !Und denen mein Mitgefühl ,dies voll abbekommen :blumen:
Nur eins vllt. , dass ich langsam wirklich das Gefühl hab , dass ich die einzige bin , die so unken muss . -_- :wallbash:
Das allerdings trifft mich schon , aber was solls ...also ich sollt auch wirklich nicht immer soooo naiv sein <_<
....mehr Personal und dann noch mehr Lohn ? Ja aber , was träumt ihr denn dann nachts ? :unsure:
Nicht , dass ich euch allen das nicht gönnen würde ....von mir aus allen das doppelte ...Bitteschön !
Nur ,nicht jeder Zweck heiligt automatisch jedes Mittel ! Und wenns ums Schicksal von Menschen geht ,MENSCHEN, sorry da hörts vielleicht auch mal auf ! Weil das sind wiederum ja auch wir ALLE !

Bearbeitet von Vogulisli am 05.03.2008 22:44:12
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Zitat (Abraxas3344 @ 05.03.2008 22:11:52)
Es geht mir dabei NUR um die ANDEREN. Mich betreffen höchstens noch Krankenhäuser und irgendwann die Altenheime.

Gruß

Abraxas

Lieber Abraxas
Ich bin deiner Meinung voll und ganz und wenn das nicht jetzt durchgezogen wirt wann den dann?
Ansonsten musst du lieber Abraxas in deinem Alters Heim 3-4x am Tag damit rechnen eine andere Pflegerin zu haben, weil Stunden Kräfte dann Billiger sind l Das wollen wir alle nicht !! :ph34r:
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Zitat (Abraxas3344 @ 05.03.2008 22:00:22)
....... Und genau DAS ist die Ignoranz, die mich auf die Palme bringt.

Entschuldige, Mellly, nun bist du mein "Opfer".

ICH Muss an die Uni! ICH muss zur Arbeit! ICH muss meinen Müll entsorgen. MEIN Kind muss zum Kindergarten. ICH brauche Sicherheit. ICH muss im Krankenhaus optimal versorgt werden.

Was lese ich daraus? ICH...... ICH...... ICH. Hat mal IRGENJEMAND daran gedacht, dass es nicht UM JEDEN EINZELNEN geht, sondern UM ALLE?

Entschuldigt bitte, dass mir grad die Hutschnur platzt. EGOISMUS UND IGNORANZ beherrschen diese "Gesellschaft"!

Und gerade eine Studentin, jemand, der die intellektuelle Oberschicht unserer Gesellschaft vertreten sollte, denkt nur an sich..........

...... tut mir leid, aber dafür habe ich absolut kein Verständnis!

Gruß

Abraxas

Huhu Raabe, es handelt sich noch um Warnstreiks!!!

Das nervt mich langsam auch, dass dieser Bsirske - ich kann den Typen nicht ab, der predigt Wasser und trinkt Wein - direkt in die vollen geht. Ja, es muss was passieren, aber muss es als Warn!streik sooo massiv sein? Den Arbeitgebern geht das doch eh am Allerwertesten vorbei, die fahren nicht Straßenbahn! Ich auch nicht, ich bin als berufstätige Mutter auch nicht unbedingt auf den Kiga angewiesen, aber es gibt genügend, die nicht die verständnisvollen Chefs und Oma für die Kinderbetreuuung haben und in massive Schwierigkeiten kommen. Ich steh morgen wieder ganz verständnisvoll im Stau. (Ohne Ironie, damit kann ich leben)

So, nu kannste auch auf mir draufhauen!
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bei der derzeitigen ärztebetreuung und der krankenkassen-einsparung schafft es keiner mehr bis zum altersheim in einigen jahren.

beisiel : mich juckt meine gesamte haut seit monaten. is aber nix zu sehen. KEIN arzt hat mal ne zündende idee.

ich bekomme müdemachende nixnutzende antihistaminika , .....

5 ärzte hab ich aufgesucht.

nachdem ich nun mal etwas bestimmter wurde und ICH dem doc sagte, daß z.b. diabetes, zöliakie,... mit hautjucken einher gehen, macht er nun mal endlich einen bluttest,. nach monaten .

ja, wie sollen wir denn bei einer soo desinteressierten ärtzeschaft noch ins altenheim kommen,....
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Melly,

Deine Reaktion ist genau das, was erforderlich ist, um die Sache konstruktiv in dem Tarifstreit weiterzubringen.

Deine Wut hilft auch weiter. Es kann etwas bewirken. Das tröstet Dich in Deiner Situation jetzt nicht. Aber ich wünsche Dir, dass Du es irgendwie gut handeln kannst. Deine Situation ist wirklich nicht zu beneiden!

Ich denke, die plötzlichen Unbequemlichkeiten und Einschränkungen in persönlichen und wirtschaftlichen Bereichen sind erforderlich, um berechtigte Forderungen in einer Sache durchzusetzen.

Es ist ein "Arbeitskampf". So etwas darf einfach nicht kuschlig verlaufen ("wir streiken mal 2 Stunden, Hauptsache keiner merkt's zuviel und alles läuft noch einigermaßen"). Es muss spürbar sein.

Ich bin eigentlich keine Kämpfernatur. Aber im Moment könnte ich zu einer werden, wenn ich mir die Verhältnisse in D vor Augen halte.

Gute Nacht, Daddel
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ich kann Abraxas nur Recht geben
so langsam platzt mir auch der Kragen

das Gejammer über diesen und andere Streiks ist ein trauriges Abbild unserer Gesellschaft
es gab einmal Zeiten, in denen das ganze Land hinter Streikenden stand, in denen Solidarität Vorrang hatte

heute scheinen viele nicht mehr zu Wissen, was Streik überhaupt bedeutet
es geht nicht nur darum, dass einige "mehr Geld haben wollen"
es geht um Demokratie, um Gerechtigkeit,
die Organisierten streiken auch für die Nichtorganisierten, sie streiken für die sozialen Grundlagen des ganzen Landes

für mich ist das Geplärre "mir soll es nicht weh tun" von Egoismus geprägt

tja, Abraxas und ich scheinen der gleichen Generation anzugehören
wir sind in einer Zeit aufgewachsen, in der Sozialdemokratie noch etwas ganz anderes bedeutete als heutzutage
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Ich bezweifle halt einfach, daß es wirklich um die gepredigten Interessen und um Demokratie etc geht. Es geht beiden Seiten nur um Machtgehabe und Machterhaltung und sie verkaufen es als Arbeitskampf und Solidarität, damit die armen Arbeitnehmer denken, sie erreichen mit ihrem Streik etwas.

Sorry, ich bin halt nunmal kein Fan von Aktionismus, und zwar von Aktionismus, der nichts anderes zuläßt. Die Gewerkschaften brüllen 8 % und rennen im gleichen Atemzug fahneschwingend auf die Straße um das öffentliche Leben lahm zu legen.

Sorry, aber das ist für mich keine Demokratie, das ist Erpressung. Ihr gebt uns nicht das was wir wollen, also schädigen wir euch.

Ich glaube ja, mag sein, daß mich jetzt einige für naiv oder für zu idealistisch halten, daß wir mittlerweile nicht mehr in einer Zeit leben, wo "Blut fließen muß" um seine Interessen durchzusetzen. Wo mit einer Kampfgebärde verhandelt werden muß. Ich denke, daß wir durchaus in der Lage wären, durch wahre, ehrliche Kommunikation erstens seine Bedürfnisse zu äußern und zweitens, sich auch zu einigen. Aber da es eben nicht um wahre Bedürfnisse geht und zwar auf beiden Seiten, wird halt wie im vergangenem Jahrhundert gekämpft...Und dem kleinen Proletarier wird ein Hauch von romantischem Arbeiterkampf im marx'ens Stil verkauft.

Ich halte Kommunikation wirklich für eines der bedeutensten Kulturtechniken und Fähigkeiten unsere Gesellschaft, aber leider fahren die meisten ja immer noch auf den rohen Arbeiterkampf auf der Straße ab...ist halt aufregender, wenn man mal ausm Sessel rauskommt.

Klar, kommt jetzt das Argument, "die haben ja versucht zu verhandeln, die anderen stellen sich aber nicht stur und wollen unsere Forderungen nicht annehmen" Aber das ist nicht das, was ich mit Kommunikation meine. Warum werden Mediatoren immer erst so spät eingesetzt? Warum nicht gleich dann, wenn Tarifverhandlungen ausstehen? Warum werden Politiker als Mediatoren eingesetzt, die wahrscheinlich nicht mal Kenntnisse in Mediation haben.

Wenn jede Seite mit offenen Karten spielen würde, dann bräuchten wir diesen Arbeitskampf nicht mehr, dann könnten wir das Getrost als Teil unserer Geschichte sehen und sagen, daß wir heute weiter sind.

Ich will damit nicht die Streikenden angreifen, die haben keine andere Wahl, weil sie doch nur die Marionetten ihrer Gewerkschaft sind. Leider haben diese nicht erkannt, daß es Zeit wird, ne andere Taktik einzuschlagen, als gleich mit Streik zu agieren.

Wie gesagt, für mich ist Streik definitiv kein Zeichen dafür, daß man Demokratie lebt...
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Das Posting vom Alien liefert mir mal das Stichwort. :blumen:

Es geht doch nicht darum, irgendeine/n BürgerIn persönlich zu schädigen. Es geht doch um gesamte Schieflage in unserem Land. Subventionen, solange sie fliessen, danach Abgang. Steuerschlupflöcher ohne Ende, von Steuerparadiesen ganz abgesehen. Konzerne, die wegen Preisabsprachen vom Kartellamt erwischt werden und Bußgelder löhnen müssen und als Konsequenz mal flugs 1000 Leute entlassen. Die Umverteilung der Lasten immer mehr nach unten hin. Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Absurditäten, wenn ein Hartz4 Empfänger das Kindergeld wieder abgeben muß, weil es als Einkommen deklariert wird, während ein Mensch mit z.B. 20.000€ Monatsverdienst das Kindergeld behalten darf. Die Veränderung der Sprache ------>z.B. der Mensch wird als Humankapitel deklariert. Die unanständig hohen Gehälter mancher Manager. Kurz, eine reale und gefühlte soziale Ungerechtigkeit.

Vielleicht wird es mal wieder Zeit, für einen modernisierten und den heutigen Gegebenheiten angepassten "New Deal" nach Roosevelt'schen Vorbild.
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aber jetzt nicht haun ne

muß mich mal ins getümmel stürzen.
wie habt ihr euch gedacht das sie ihre sachen durch kriegen,so ohne streik.
ich weiß von leute die auch noch beim amt miete kriegen, trotz das sie arbeiten gehen.
ich finde das daß ganz schön frustierend ist, oder???
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Zitat (Mellly @ 05.03.2008 23:38:31)
Sorry, aber das ist für mich keine Demokratie, das ist Erpressung. Ihr gebt uns nicht das was wir wollen, also schädigen wir euch.

Aber da es eben nicht um wahre Bedürfnisse geht und zwar auf beiden Seiten, wird halt wie im vergangenem Jahrhundert gekämpft...Und dem kleinen Proletarier wird ein Hauch von romantischem Arbeiterkampf im marx'ens Stil verkauft.


Mellly entschuldige,
aber das verursacht bei mir Magenschmerzen und es treibt mir fast die Tränen in die Augen
ich kann hier nicht sagen, was ich dabei empfinde
ich möchte mich irgendwo verstecken und nicht mehr über dieses Land nachdenken
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Zitat (Die Außerirdische @ 06.03.2008 00:05:29)
Mellly entschuldige,
aber das verursacht bei mir Magenschmerzen und es treibt mir fast die Tränen in die Augen
ich kann hier nicht sagen, was ich dabei empfinde
ich möchte mich irgendwo verstecken und nicht mehr über dieses Land nachdenken

Und warum? Weil ich finde, daß wir weiter sein sollten, als mit Streik Interessen durchzusetzen? Weil ich der Meinung bin, es muß einen anderen Weg geben, Interessen durchzusetzen ohne andere dabei zu schädigen?

Mein Professor hat zu uns gesagt, zu seiner Zeit hätten die Unis gebrannt, wenn man damals Studiengebühren eingeführt hätte. Sorry, aber auch das geht gegen mein Verständnis.

Um es nochmal klar zu stellen, nur weil ich den Streik nicht befürworte, heißt das nicht, daß ich die Streikenden verurteile. Und ich bin auch klar für Gewerkschaften, als Interessenvertreter für die Arbeitnehmer. Ich bin auch klar für steigende Löhne bzw für sinkende Lohnnebenkosten. Ich finde auch das Verschwinden der Mittelschicht erschreckend und ich sehe klar Handlungsbedarf.

Aber ich sehe eben keinen wirklichen Sinn in der Art und Weise der Durchsetzung. Ich finde Streik ist nicht der richtige Weg. Und das kreide ich übrigens beiden Seiten an. Auf der einen Seite die Raffgier der Arbeitgeber immer mehr erwirtschaften zu wollen und zwar mit immer weniger Aufwand (Arbeitnehmer und Löhne) und auf der anderen Seite die Gewerkschaften mit ihrem blinden Aktionismus auf Teufel komm raus...
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ich kann dir sagen warum
die Magenschmerzen bereitet mir vor allem dein Vergleich von Streik mit blindem Aktionismus und Erpressung

mit dem, was du in deinem letzten Beitrag schreibst, hast du gar nicht Unrecht
es wäre wünschenswert, wenn es andere Möglichkeiten gäbe
du sagst selbst, du siehst den Handlungsbedarf
dann sag doch mal, wie du dir die Handlungsmöglichkeit vorstellst

welche legale Chance außer Streik haben die Abhängigen (ich wähle dieses Wort ganz bewusst) sich durchzusetzen?e

deinen Professor kann ich gut verstehen
es gab Zeiten, da galten die Studenten als Gewissen der Nation
auch das ist lange vorbei, ihr jetziges Verhalten passt gut in diese Diskussion
natürlich, keiner will brennende Unis, aber was geht denn heute ab?
bei uns haben sich ganze 113! Studenten bereiterklärt zum Boykott gegen die Studiengebühren
das war nicht mal ein Bruchteil der erforderlichen Mehrheit und der Boykott fand nicht statt
bei den letzten Streiks ist nur eine Handvoll Studenten auf die Straße gegangen, der größte Teil ist in Urlaub gefahren und hat sich lauthals darüber gefreut, dass sie nicht in die Veranstaltungen mussten

ich befürworte in keiner Form Gewalt, aber manchmal sitzt ganz tief in mir drin der Wunsch die 68er zurückzuholen
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Ich bin halt irgendwie der Meinung, daß es möglich sein müßte, alle Konflikte, nicht nur die zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber durch einfache Verhandlungen zu lösen. Gut, wenn ich das so lese, dann kommt es mir ja fast selbst schon naiv vor. Ist halt ne Utopie von mir, klappt halt nur, wenn beide Seiten nicht nur Eigeninteresse vertreten würden und das tun sie ja ausschließlich.

Aber irgendwie geht es mir nicht in den Sinn, wie man glauben kann, etwas nur durchsetzen zu können, wenn ich gleichzeitig anderen schade. Wobei hier "schaden" bitte auch nur in Anführungsstriche gesetzt werden sollte. Natürlich schadet es niemanden wirklich, wenn er laufen muß.

irgendwie denke ich, man wir müßten doch schon weiter sein...Sind wir anscheinend nicht, deswegen werden auch weiter Interessen durch Streiks durchgesetzt.

Wie gesagt, ich bin nur gegen die Methode...
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Zitat (Abraxas3344 @ 05.03.2008 21:28:56)


Alte und Kranke haben EIN RECHT auf ORDENTLICHE Versorgung und Betreuung! Sowohl in Krankenhäusern als auch in Heimen! Dazu braucht man ordentlich bezahltes Personal - und zwar GENUG Personal!


Da stimme ich dir voll und ganz zu, aber wenn man eben nicht zu drastischen Mitteln greift wird das nichts. Wenn zwar gestreikt wird wie bisher, heißt es dann, es geht ja mit wenig Personal auch, also werden wieder Leute entlassen. Ne so darf es nicht mehr weiter gehen.

Bearbeitet von sunshine0607 am 06.03.2008 15:56:38
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Gut, nach dem Nachlesen, DEM Kompletten Nachlesen, machen wir es anders:

Dörfliche Gegend, abends so gegen 20.00 Uhr, Regen, Straße nass...

20.00 Uhr: Reisebus mit 40 Kiddies kommt vom Ausflug zurück, weswegen auch immer, fährt er in einer Kurve geradeaus...

20.04 Uhr: Anruf in der (Kreis)Leitstelle über Bus mit Kindern im Graben...

20.06 Uhr: Die ersten hauptamtlichen Kräfte rücken aus...

20.08 Uhr: Alarmierung von Polizei und freiwilligen Kräften...

20.10 Uhr: Erste Rückmeldung: 20 leichtverletzte Personen, in der Hauptsache Kinder...

20.12 Uhr: Alarmierung der umliegenden Krankenhäuser: Rückwärtigen Dienst alarmieren; große Anzahl verletzter...

20.13 Uhr: Psychosozialer Dienst, Betreuungseinheiten, KIT und Kräfte in der Rückhand werden alarmiert...

20.18 Uhr: In den Krankenhäusern läuft alles im "Vorbereitungsmodus" an...

20.20 Uhr: Der Notdienst des Ordnungsamtes alarmiert den Hintergrunddienst, zwecks Verstärkung für Personalienabfragen der Polizei...

20.23 Uhr: Das entsprechende Lehrerkollegium wird verständigt und trifft sich...

20.35 Uhr: Die "Straßenbaubehörde" wird rausgeschellt, wegen den anstehenden Räumungsarbeiten...

20.50 Uhr: Straßenreinigung wird vorsorglich schon mal in Bereitschaft gesetzt um die Straße für den Verkehr wieder herzustellen...

21.00 Uhr: Abtransport von verletzten oder unter Schock stehenden Kindern beginnt...

22.00 Uhr: Staatsanwalt bzw. Sachverständige der Staatsanwaltschaft werden rausgeklingelt...

22.10 Uhr: Die aufnehmenden Kliniken sind am Rande der Kapazität; "Hoffentlich jetzt nicht noch ein Zusatznotfall..."

23.00 Uhr: Die Lage vor Ort beruhigt sich, im Hintergrund "tobt der Bär"...

02.00 Uhr: Die Straße wird soweit frei gegeben...

03.00 Uhr: Die Lage hat sich ein wenig beruhigt...

03.09 Uhr: Anruf einer Frau, die angibt, das ihr Mann Schmerzen in der Brust habe...

... ... ...und das war jetzt nur ein kleines Beispiel... ... ...wo EURE Steuergelder hingehen... und wenn IHR wüßtet, für welches Geld da gearbeitet wird, dann wäre alle Diskussion über die lächerlichen 8 % hin und weg... ... ...

WIR sind für EUCH da, aber Motivation nützt mir gar nichts, wenn ich meine Rechnungen bezahlen soll...

Grisu...
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Normalerweise müssten die Löhne jedes Jahr angepasst werden und zwar je nach dem wie hoch die Inflation ist.

Wer sich jetzt über die Streikenden aufregt - wer hat sich aufgeregt, als unsere Herrn Politiker sich schnell die Löhne um fast 10% erhöht haben?

Wer regt sich auf, wenn die Vorstände (selbst in schlechtesten Zeiten) ihre Bezüge erhöhen?

Wenn alle Arbeiter in der Gewerkschaft wären, würde noch ganz anders gestreikt und die AG würden eher verhandeln.

Was für Angebote kommen denn? Ihr bekommt für 2 Jahre 5% mehr und dafür dürft ihr noch länger arbeiten - lachhaft.

Im Übrigen meine ich ,das auch in anderen Branchen Zeit wäre für Erhöhungen.
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Zitat (Grisu1900 @ 06.03.2008 17:23:46)
Gut, nach dem Nachlesen, DEM Kompletten Nachlesen, machen wir es anders:

Dörfliche Gegend, abends so gegen 20.00 Uhr, Regen, Straße nass...

20.00 Uhr: Reisebus mit 40 Kiddies kommt vom Ausflug zurück, weswegen auch immer, fährt er in einer Kurve geradeaus...

20.04 Uhr: Anruf in der (Kreis)Leitstelle über Bus mit Kindern im Graben...

20.06 Uhr: Die ersten hauptamtlichen Kräfte rücken aus...

20.08 Uhr: Alarmierung von Polizei und freiwilligen Kräften...

20.10 Uhr: Erste Rückmeldung: 20 leichtverletzte Personen, in der Hauptsache Kinder...

20.12 Uhr: Alarmierung der umliegenden Krankenhäuser: Rückwärtigen Dienst alarmieren; große Anzahl verletzter...

20.13 Uhr: Psychosozialer Dienst, Betreuungseinheiten, KIT und Kräfte in der Rückhand werden alarmiert...

20.18 Uhr: In den Krankenhäusern läuft alles im "Vorbereitungsmodus" an...

20.20 Uhr: Der Notdienst des Ordnungsamtes alarmiert den Hintergrunddienst, zwecks Verstärkung für Personalienabfragen der Polizei...

20.23 Uhr: Das entsprechende Lehrerkollegium wird verständigt und trifft sich...

20.35 Uhr: Die "Straßenbaubehörde" wird rausgeschellt, wegen den anstehenden Räumungsarbeiten...

20.50 Uhr: Straßenreinigung wird vorsorglich schon mal in Bereitschaft gesetzt um die Straße für den Verkehr wieder herzustellen...

21.00 Uhr: Abtransport von verletzten oder unter Schock stehenden Kindern beginnt...

22.00 Uhr: Staatsanwalt bzw. Sachverständige der Staatsanwaltschaft werden rausgeklingelt...

22.10 Uhr: Die aufnehmenden Kliniken sind am Rande der Kapazität; "Hoffentlich jetzt nicht noch ein Zusatznotfall..."

23.00 Uhr: Die Lage vor Ort beruhigt sich, im Hintergrund "tobt der Bär"...

02.00 Uhr: Die Straße wird soweit frei gegeben...

03.00 Uhr: Die Lage hat sich ein wenig beruhigt...

03.09 Uhr: Anruf einer Frau, die angibt, das ihr Mann Schmerzen in der Brust habe...

... ... ...und das war jetzt nur ein kleines Beispiel... ... ...wo EURE Steuergelder hingehen... und wenn IHR wüßtet, für welches Geld da gearbeitet wird, dann wäre alle Diskussion über die lächerlichen 8 % hin und weg... ... ...

WIR sind für EUCH da, aber Motivation nützt mir gar nichts, wenn ich meine Rechnungen bezahlen soll...

Grisu...

??? Was sollen uns diese Worte sagen?

Dass Polizei, Rettungskräfte und der Busfahrer, der in den Graben fährt, im öffentlichen Dienst sind, wissen wir.

Dass die alle nicht wirklich dolle verdienen, auch.

Aber ich wiederhole gerne noch mal meine Anmerkung von gestern.

Wir haben gar keinen Streik!!!
Der bedarf einer Urabstimmung nach gescheiterten Verhandlungen, die hat es aber noch gar nicht gegeben.

Bis jetzt gibt es nur Warnstreiks. Und ob ein Streik des öffentlichen Nahverkehrs für einen ganzen Tag noch als Warnstreik zu bezeichnen ist, möchte ich doch mal ganz stark anzweifeln.

Melly bezeichnet das Verhalten von verdi als Erpressung, kann ich nachvollziehen. Anarchie könnte man es auch nennen.

Wobei ich die Lohnforderung von verdi als gerechtfertigt empfinde und die Umstellung vom BAT auf den TvöD eine reine Verarschung - die verdi aber mitgetragen hat. Dagegen hätte man mal auf die Barrikaden gehen sollen.
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Hallo @Klementine...

:blumenstrauss: :blumenstrauss: :blumenstrauss: ...System verstanden...

Du bist also vom Fach..., beobachtest oder bist direkt konkret betroffen...; in welchem Bereich auch immer...

Grisu... ... ... ;)
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Zitat (Klementine)
Anarchie könnte man es auch nennen.

Ja ,wo solls hinführen ?

Grisu ,
keiner hat nur ansatzweise geschrieben , dass ihr nicht mehr bekommen sollt .
Sondern im Gegenteil .
Zumindest hab ich das nirgends gelesen .Nur die Art und Weise , wie das bewirkt werden will , missfällt mir . <_< Und das , nur das hab ich gemeint ! :blumen:
Und schau mal , jeder Mensch mit Charakter versucht doch seine Arbeit gewissenhaft auszuüben .
Du deine , ich meine und die anderen die ihrige . Das ist etwas was man zumindest vorraussetzt. Und ich hoffe nur , dass sich die , die sich zu so einem Affentheater hinreissen lassen ,dabei nicht selber ans Bein pi...ln .
:blumen:

Bearbeitet von Vogulisli am 06.03.2008 19:03:17
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Hallo @Vogulisli...

...der Haken an der Sache ist: Kürzungen auf Kosten der vorherrschenden innovativen Motivation...

...Inanspruchnahme von den Gegebenheiten des: Ihr seid doch die, denen "Keiner etwas kann" ... ... ...

...Freizeiteinbußen mit finanziellen Einbußen...

...Nichtanerkennung von dann noch immer erbrachter Leistung...

...Bildung und Weiterbildung mit höchsten Anforderungen...

...es reicht..., FAZIT:

Mache was gefordert wird zu 50 %, denn das sind immer noch 150 % über Level zu 75 % Lohn... ... ...

Grisu...
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SPASS---> Grisu , hättest eben was anständiges wereden sollen:bäh: <--- SPASS

Also , ich versuchs noch mal im "Plotinnendeutsch" :
Nie hab ich das alles angezweifelt oder auch nur in Frage gestellt . :blumen:
Es ging ,jetzt halt eben mir , die ganze Zeit nur über das WIE .
Und wegen mir könnten alle das Doppelte bekommen , hab ich auch schon geschrieben . :blumen:
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Zitat (Vogulisli @ 06.03.2008 19:35:16)
SPASS---> Grisu , hättest eben was anständiges wereden sollen:bäh: <--- SPASS

Also , ich versuchs noch mal im "Plotinnendeutsch" :
Nie hab ich das alles angezweifelt oder auch nur in Frage gestellt . :blumen:
Es ging ,jetzt halt eben mir , die ganze Zeit nur über das WIE .
Und wegen mir könnten alle das Doppelte bekommen , hab ich auch schon geschrieben . :blumen:

Jetzt wissen glaub ich langsam alle was du meinst, nichts für ungut.

Aber wegen deinem WIE und warum du dich aufregst. Fragt die Leute im öffentlichen Dienst jemand WIE sie arbeiten? Unter was für Bedingungen? Für was für Hungerlöhne?
Deshalb bin ich da so egoistisch und sage, es reicht jetzt einfach. Ich bin in dieser Situation wichtig und niemand anderes, auch die im KH etc. nicht. Die müssen nicht meine Miete und sonstigen Nebenkosten bezahlen, das muss ich.

Hört sich jetzt alles ziemlich barbarisch an aber es ist halt leider so. Anders wird eh nichts erreicht.

:punktpunktpunkt:
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Zitat (sunshine0607 @ 06.03.2008 19:44:38)
[color=blue]Jetzt wissen glaub ich langsam alle was du meinst, nichts für ungut.


Bitteschön , aber gerne doch :blumen:
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:sojetzthastdus: :malpieksen:
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Noch mal zum Thema Warnstreik:

https://de.wikipedia.org/wiki/Warnstreik

Ein "ganzer Tag" bedeutet in diesem Sinne nicht von morgens 7 bis nachmittags 17 Uhr.
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Ich war heute dabei:

http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1147179

Ich kenne Kollegen aus dem Klinikum und dem Rettungsdienst, deren Privatleben durch Wechsel-Schichten, Rufbereitschaften und Überstunden bestimmt wird. (Grisu: Bist Du bei der Berufs-Feuerwehr?)

Die Bezahlung dafür ist lachhaft.

Auch wenn es Unschuldige schmerzt: Durch eine solche Aktion kann wirklich etwas bewirkt werden.

Verhandlungen am Kaffeetisch mit netten persönlichen Annäherungen zwischen den Tarifvertragsparteien bringen nix gescheites.

Ich habe heute erlebt, dass doch einige unorganisierte Kollegen aus Solidarität Freizeit genommen haben, um mitzugehen. Einige haben sich bei Verdi als Mitglied angemeldet.

Daddel
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Zitat (Grisu1900 @ 06.03.2008 19:12:03)
Mache was gefordert wird zu 50 %, denn das sind immer noch 150 % über Level zu 75 % Lohn... ... ...

Grisu...

besser kann man es nicht auf den Punkt bringen

seit 34 Jahren dieselbe Gehaltsstufe, bei stetig steigenden Anforderungen und steigender Qualifikation

über eins muss man sich mal klar werden
ich hab es schon gesagt, hier nochmal, um klar zu machen, wie umfangreich die Auswirkungen sind
zwei Halbtagsstellen, die eine wird gestrichen
ich werde halbtags versetzt auf eine halbe Stelle, die frei geworden war
ich mache an beiden halben Stellen die Arbeit eines ganzen Tages, denn da wo ich vorher ganztags war, ist die Arbeit nicht weniger geworden und an der neuen Stelle ist genauso viel zu tun
meine Maloche hat sich verdoppelt, ich kriege nicht einen Cent mehr dafür

so - und wäre ich auf der vorigen Stelle geblieben, hätte die jetzige durch jemanden besetzt werden können, der dringend Arbeit benötigt - dumm gelaufen für jemanden der Arbeit sucht
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Zitat (Daddel @ 06.03.2008 21:02:12)
Ich habe heute erlebt, dass doch einige unorganisierte Kollegen aus Solidarität Freizeit genommen haben, um mitzugehen. Einige haben sich bei Verdi als Mitglied angemeldet.

Daddel

Sorry, was heißt das?
Freizeit genommen haben.... :blink:
Unbezahlten Urlaub?
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Zitat (ichdiebine @ 06.03.2008 22:02:20)
Sorry, was heißt das?
Freizeit genommen haben.... :blink:
Unbezahlten Urlaub?

Hey, Ichdiebine,

richtig - quasi unbezahlten Urlaub, bzw. Zeitausgleich.

Wir haben eine großzügige Gleitzeitregelung. "Eingestempelte" Zeiten gelten bei uns allen täglich von 6.30 bis 20 Uhr auf die Arbeitszeit (39 Std./Woche).
Sogar samstags können wir per Zeiterfassung arbeiten. Das geht dann auf das Arbeitszeitkonto.

Jetzt kriege ich die Streik-Stunden als Gewerkschaftsmitglied nicht vom Arbeitgeber bezahlt aber von der Gewerkschaft (seit 20 Jahren dabei).

Die Nichtmitglieder haben keinen Anspruch auf irgendwelche Zeit- oder Geldansprüche. Sie investieren unbezahlte Freizeitstunden während des Tages, um mitzuziehen.

Oje, ist das verständlich?

Nach der Sache heute, in der ich in mehrfacher Hinsicht eingespannt war: Verdi-Mitglied, Angestellte, als Personalkostenprüferin der eigenen Verwaltung betraut, sind meine Ausführungen vielleicht nicht gleich zu verstehen.

:blumen:
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tagesschau.de Telegramm, 07.03.2008, 10:23 Uhr

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert

Die Tarifverhandlungen für die 1,3 Millionen Bediensteten von Bund und Kommunen sind abgebrochen worden. Sowohl die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di als auch die Arbeitgeberseite erklärten die Gespräche für gescheitert.

Weitere Informationen: http://newsletter.tagesschau.de/re?l=6m8i2aI1ud68cvI0
--------------------------

Na dann...Prost Mahlzeit :trösten:
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Zitat (Daddel @ 06.03.2008 22:27:44)
Hey, Ichdiebine,

richtig - quasi unbezahlten Urlaub, bzw. Zeitausgleich.

Wir haben eine großzügige Gleitzeitregelung. "Eingestempelte" Zeiten gelten bei uns allen täglich von 6.30 bis 20 Uhr auf die Arbeitszeit (39 Std./Woche).
Sogar samstags können wir per Zeiterfassung arbeiten. Das geht dann auf das Arbeitszeitkonto.

Jetzt kriege ich die Streik-Stunden als Gewerkschaftsmitglied nicht vom Arbeitgeber bezahlt aber von der Gewerkschaft (seit 20 Jahren dabei).

Die Nichtmitglieder haben keinen Anspruch auf irgendwelche Zeit- oder Geldansprüche. Sie investieren unbezahlte Freizeitstunden während des Tages, um mitzuziehen.

Oje, ist das verständlich?

Nach der Sache heute, in der ich in mehrfacher Hinsicht eingespannt war: Verdi-Mitglied, Angestellte, als Personalkostenprüferin der eigenen Verwaltung betraut, sind meine Ausführungen vielleicht nicht gleich zu verstehen.

:blumen:

Ich hab das schon verstanden.

Aber "freiwillig" ist doch ein wenig falsch ausgedrückt.
Sie müssen ihn ja nehmen.
Und, ich vermute mal, die "freiwilligen" sind nur bei Verdi eingetreten, um auch das Geld zu bekommen. Maße ich mir einfach mal an.

Achso, ich hab auch grad "freiwilligen" unbezahlten Urlaub nehmen müssen. :heul:
Seit Mittwoch. Mal sehen, wie lange noch.
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Zitat (ichdiebine @ 07.03.2008 11:37:28)
Ich hab das schon verstanden.

Aber "freiwillig" ist doch ein wenig falsch ausgedrückt.
Sie müssen ihn ja nehmen.
Und, ich vermute mal, die "freiwilligen" sind nur bei Verdi eingetreten, um auch das Geld zu bekommen. Maße ich mir einfach mal an.

Achso, ich hab auch grad "freiwilligen" unbezahlten Urlaub nehmen müssen. :heul:
Seit Mittwoch. Mal sehen, wie lange noch.

Letzendlich geht es wirklich hauptsächlich um Geld in der heutigen Zeit, das muss ich zugeben.

Es gibt aber auch viele Idealisten hier, die sich den heute fast vergessenen Ursprung der Gewerkschaftsbildungen zu eigen machen und einen wichtigen Gegenpol zu oberen Hierarchien bilden. Auch im öffentlichen Dienst - Ausprägung des Sozialstaatsprinzips - gibt es jede Menge Großkopferte, angefangen bei Kommunalverwaltungen bis hin zur Regierungsebene, die von ihrer Position gut profitieren.

Ich habe erlebt, dass mein ehemaliger Mit-Auszubildender durch Beziehungen in kurzer Zeit einen Sprung in die Führungsetage machte.

Bis BAT 5 b (heute Entgeltgruppe 9) war er Gewerkschaftsmitglied und hat geschimpft auf die Ungerechtigkeit.

Nachdem er verbeamtet wurde hat er sich das passende Parteibuch geholt und ist nun mit BBesG A 12 (Aussicht auf A 15) unser Personalchef. Und was für einer! Bevor man Landrat, Parteivorsitzenden oder Ministerpräsidenten (wenn man die Möglichkeit hat) in den Arsch kriechen kann, muss man ihn erst mal da rausholen.
Angeblich hat er sogar ein zweites Parteibuch (im Falle eines Regierungswechsels).

Ichdiebine, was ist denn bei Dir los??? Freiwilligen, unbezahlten Urlaub "nehmen müssen"?

Erzähl's bitte. :blumen:

Viele Grüße, Daddel
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Melllys Ausführungen haben mich doch auch noch ein wenig zum Nachdenken animiert.

Erst mal will ich mich hier ganz öffentlich bei Mellly entschuldigen, dass ich gerade SIE als Negativ-Beispiel genannt habe.

Das sollte keinesfalls persönlich gemeint sein, denn ich schätze Mellly als loyale und gute Moderatorin genauso wie als "Mensch" - sprich als nette und ehrliche Kommentatorin.

Ein ganz klein wenig Naivität sollte jedem zugestanden werden. Das ist nicht unbedingt negativ zu werten.

Aber ein Arbeitskampf, wie er hier in Deutschland DRINGEND vonnöten ist, verlangt harte Bandagen und das Opfer ALLER. Denn es geht nicht um DEN öffentlichen Dienst, nur um die paar Prozente, die gerade Kindergärtnerinnen, Müllabfuhrleute oder Busfahrer (nur um einige Beispiele zu bringen) zu Recht für ihre Arbeit verlangen, sondern um viel mehr. Die Tarifautonomie wurde ein halbes Jahrhundert lang erstritten, zum Teil auch blutig. Sie ist eine soziale Errungenschaft derer, die Ende des neunzehnten Jahrhunderts mit dem Weberaufstand in Gang gesetzt worden ist, um die Ausbeutung derer, die außer ihrer Arbeitskraft nichts an Kapital einsetzen konnten, eindämmen zu können. Damals gab es den "Turbokapitalismus" auch schon. Der führte schließlich zum "schwarzen Freitag" 1929. Und damit zu Armut, zu einer Rieseninflation (die freilich schon vorher gewaltige Opferzahlen forderte), Hunger und schließlich zum Nationalsozialismus in Deutschland.

Heute kann man - so man sich mit der Geschichte ein wenig auskennt - die gleichen Ansätze sehen. Das Kapital schert sich einen Dreck um die Menschen. Sie sind nur noch "Kostenfaktoren". Dem entgegen zu wirken, ist eine zentrale Aufgabe ALLER DEMOKRATEN, sprich, der GESAMTEN Bevölkerung.

Da müssen, weil es eben auch die "andere Seite" tut, die allerhärtesten Bandagen genutzt werden. Also Arbeitskampf bis zum Letzten. Das dies auch Opfer kostet, ist völlig unbestritten. JEDER muss in einer funktionierenden Gesellschaft Opfer bringen. Große wie auch kleine.

Sicher gebe ich auch denen Recht, die der Meinung sind, die Gewerkschaften füttern erst mal sich selbst und deren Vorstände predigen Wasser und saufen (Verzeihung - trinken) Wein. Auch da muss man rechtzeitig gegenlenken.

Aber ohne den konsequenten Kampf (in diesem Falle gegen die übertriebene Globalisierung des Kapitals) werden wir WIEDER im gleichen Chaos aus Hunger und Gewalt enden wie anno 33. Was daraus geworden ist, brauche ich wohl niemanden zu erklären...........

Gruß

Abraxas
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Abraxas,

noch keiner hat es so genau auf die Punkt gebracht

Hut ab
:gestatten:
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Ich fühle mich in mein Mißtrauen gegenüber den Streiks bestätigt.

Die viel zitierte Spirale hat angefangen sich zu drehen.

Streik der Bahnen und Busse
Spritpreise wurden erhöht, weil alle mit dem Auto zur Arbeit müssen.
Preise werden nach den Streiks garantiert beibehalten.
Eventuell höhere Löhne.
Doch was bleibt am Monatsende wirklich übrig wenn die Spritpreise gestiegen sind und daraus resultierend sämtliche Fahrkosten steigen.
Dadurch wird die Ware in den Geschäften auch teurer, da die Belieferung teurer wird.
Wir Handwerker müssen unsere Fahrzeugpauschale erhöhen.
Und so könnte man noch ewig weiter machen.
Ich bin sogar der Meinung, das dann sogar noch weniger in der Börse ist als vor den Streiks.

Hier in Berlin kenne ich einige Leute die kein Auto haben und richtig Probleme haben am Montag auf Arbeit zu kommen.
Hat schon mal eine dran gedacht, was z.B. wir Handwerker mit unseren Terminen machen.
Die können wir alle in die Tonne kloppen, weil wir nicht wissen wann unsere Leute erscheinen. Wer bezahlt den Verdienstausfall.
Die streikenden Gewerkschafter sind ja finanziell abgesichert.
Wir Privaten hängen absolut in der Luft und es interessiert nicht mal einen.
Dabei sind die Mitarbeiter auch alles Leute, die sich für ihr Lebensunterhalt ihr Geld verdienen wollen, bloß woher soll man als Firma das Geld nehmen, wenn es nicht erarbeitet wird?

Die Medien wollen uns weißmachen, daß die Bevölkerung die Streiks gelassen und solidarisch nehmen.
Tut mir leid, ich habe noch nicht einen gesprochen, der es toll findet nicht auf Arbeit oder von A nach B zu kommen.
Das kann sich doch keiner leisten.
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Zitat (Chucko @ 08.03.2008 10:42:22)
I

Hier in Berlin kenne ich einige Leute die kein Auto haben und richtig Probleme haben am Montag auf Arbeit zu kommen.
Hat schon mal eine dran gedacht, was z.B. wir Handwerker mit unseren Terminen machen.
Die können wir alle in die Tonne kloppen, weil wir nicht wissen wann unsere Leute erscheinen. Wer bezahlt den Verdienstausfall.
Die streikenden Gewerkschafter sind ja finanziell abgesichert.
Wir Privaten hängen absolut in der Luft und es interessiert nicht mal einen.
Dabei sind die Mitarbeiter auch alles Leute, die sich für ihr Lebensunterhalt ihr Geld verdienen wollen, bloß woher soll man als Firma das Geld nehmen, wenn es nicht erarbeitet wird?

Die Medien wollen uns weißmachen, daß die Bevölkerung die Streiks gelassen und solidarisch nehmen.
Tut mir leid, ich habe noch nicht einen gesprochen, der es toll findet nicht auf Arbeit oder von A nach B zu kommen.
Das kann sich doch keiner leisten.

Da ja nun die Schlichtung angerufen wird, darf bis Ende März nicht gestreikt werden.

Das Problem dürfte sich somit vorerst gelöst haben, jedenfalls für die, die nicht DB fahren. :grinsen:
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Hallo Klementine,
leider ist das Problem noch nicht gelöst.

Ab Montag wird, trotz der Verhandlungen, gestreikt.
Bei Gericht ist ein Antrag auf Streikverbot eingereicht worden.
Erst wenn dieses Streikverbot bestätigt wird, höhren die Streiks in dieser Runde auf.

Ich habe gerade noch mal per Internet bei der BVG angefragt und da wurde mir eine Streikdauer bis voraussichtlich 14.03. angegeben.
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Unser lieber Sparfuchs hat zwei Freds mit dem demselben Titel "Streik im öffentlichen Dienst" (in 2006 und 2008) eröffnet. Durch Posten mal hier, wie auch dort, entstanden seitens der User nun gewisse Irritationen. Die Freds wurden nun verschmolzen, und soweit ich die Tage, an denen jeweils in dem einen oder dem anderen gepostet wurde, auf Überschneidungen überprüft habe, dürfte es keine geben. Wenn doch, und damit nicht genau sinnvoll nacheinander laufende Postings zu lesen sind, bitte ich um Nachsicht. :blumen:

Bearbeitet von Bücherwurm am 08.03.2008 13:48:48
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Zitat (sunshine0607 @ 05.03.2008 13:02:46)
Waschen und Essen gehört eben nicht mehr zu den selbstverständlichen Dingen im KH, ich weiß das genau, immer weniger Schwestern die das alles nicht mehr schaffen. Ist ja jetzt schon so das die Kranken nur noch im Schnellverfahren gewaschen werden bzw. einfach das Tablett mit dem Essen hingeklatscht kriegen für schneiden, füttern etc. fehlt jetzt schon die Zeit

Und während der Streiks fällt das auch noch weg! Sorry, aber ich könnte Gift und Galle spucken. Wer so denkt, hat aus meiner Sicht völlig den Beruf verfehlt. Ein Arbeitskampf, ausgetragen auf dem Rücken von Kanken und Hilflosen - pfui Teufel.

Mit dem Ärtzestreik ist das übrigens nicht zu vergleichen, denn da wurde allles nötige gemacht. Wenn Waschen und Essen aber nicht mehr unter "nötig" fallen, dann frage ich mich wieder mal, in was für einer Welt wir leben.

Bei den eigenen Eltern, da würde man das selbstverständlich selber übernehmen, aber natürlich. Fremde aber, die können ruhig ein paar Tage in ihrem eigenen Dreck liegenbleiben. Enschuldigung, so langsam muuß ich mich gewaltsam zurückhalten.

Bearbeitet von silent am 08.03.2008 13:47:23
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Zitat (Bücherwurm @ 08.03.2008 13:27:28)
Unser lieber Sparfuchs hat zwei Freds mit dem demselben Titel "Streik im öffentlichen Dienst" (in 2006 und 2008) eröffnet. Durch Posten mal hier, wie auch dort, entstanden seitens der User nun gewisse Irritationen. Die Freds wurden nun verschmolzen, und soweit ich die Tage, an denen jeweils in dem einen oder dem anderen gepostet wurde, auf Überschneidungen überprüft habe, dürfte es keine geben. Wenn doch, und damit nicht genau sinnvoll nacheinander laufende Postings zu lesen sind, bitte ich um Nachsicht. :blumen:

Vielen Dank Bücherwurm, mir war noch etwas im Gedächtnis und über die Suche hatte ich nichts gefunden. :blumen:

Vergib mir :lol:


s bei Streik(s) entfernt - B.

Bearbeitet von Bücherwurm am 08.03.2008 13:49:42
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Zitat (Sparfuchs @ 08.03.2008 13:46:31)
Vielen Dank Bücherwurm, mir war noch etwas im Gedächtnis und über die Suche hatte ich nichts gefunden. :blumen:

Vergib mir :lol:



wasch zahlschs? :grinsen:

8 oder 15%? :vertrag:
:lol:

Bearbeitet von Bücherwurm am 08.03.2008 13:56:39
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