Streik im öffentlichen Dienst

Zitat (madreselva, 21.04.2008)

Wie kommst Du denn auf über 8%? Die Einmalzahlung, die es Anfang 2009 gibt, darfst Du nicht in die Lohnerhöhung mit einrechnen.

die einmalzahlung hab ich nicht mit eingerechnet...bei mir sind der sockelbetrag, die 3,1 % und die 2,9 % ab 2009 mit eingerechnet...wir haben ein infoblatt bekommen auf dem ein link zu ner homepage dabei stand und da kann man sein jetztiges gehalt mit dem neuen gegenüberstellen und zusätzlich stand noch dabei wie viel prozenpunkte es ausmacht...bei denen die in EG1 sind erhöht sich das gehalt sogar um über 10 %....die die ganz oben in der EG-Tabelle stehen haben weniger als 8 %
ich glaub das soll nur ein durchschnittswert sein mit den 8 %...auf jeden fall stand bei mir was von über 8 % dies im ganzen ausmacht...

Zitat (Sparfuchs, 21.04.2008)

Lachhaft auch die jetzige Bezahlung nach Leistung - ich habe mitbekommen, da werden Mitarbeiter eingeschätzt von Personen, die fast gar keinen Kontakt haben. Oft kann man die Leistung gar nicht richtig bewerten, also gehts nach Symphatie.

Also ich hatte ja inzwischen mein erstes "Personalgespräch" (heißt das nicht sogar LOB-Gespräch, wegen leistungsorientierter Bezahlung?) Kann mich da jetzt gar nicht beklagen, weil das für mich ziemlich gut ausgegangen ist und ich wahrscheinlich zunächst mal in den Genuss dieser Leistungsprämie kommen werde. Wobei ich trotzdem sagen muss, dieser Bewertungskatalog ist ein völliger Witz, also sowas von nichtssagend, da ist mir echt unklar, wie man danach Leute fair und gerecht bewerten soll. Und ich weiß auch, dass gleichzeitig eine Menge Kollegen leer ausgehen werden, die ebenfalls sehr gute Arbeit leisten, und die kann man doch nicht alle mit dem Hinweis darauf vertrösten, dass es ja schließlich statt einer angemessenen Lohnerhöhung für alle die Möglichkeit leistungsorientierten Bezahlung für einzelne gibt. Das ist doch Augenwischerei.
Und wieviel Leistungsprämie ich dann im Endeffekt kriegen werde... naja, keine Ahnung, aber ich vermute mal eher, das wird dann ein symbolischer Betrag sein, wahrscheinlich treibt es mir dann vor Lachen die Tränen in die Augen

Zitat (madreselva, 21.04.2008)

Also ich hatte ja inzwischen mein erstes "Personalgespräch" (heißt das nicht sogar LOB-Gespräch, wegen leistungsorientierter Bezahlung?) Kann mich da jetzt gar nicht beklagen, weil das für mich ziemlich gut ausgegangen ist und ich wahrscheinlich zunächst mal in den Genuss dieser Leistungsprämie kommen werde. Wobei ich trotzdem sagen muss, dieser Bewertungskatalog ist ein völliger Witz, also sowas von nichtssagend, da ist mir echt unklar, wie man danach Leute fair und gerecht bewerten soll. Und ich weiß auch, dass gleichzeitig eine Menge Kollegen leer ausgehen werden, die ebenfalls sehr gute Arbeit leisten, und die kann man doch nicht alle mit dem Hinweis darauf vertrösten, dass es ja schließlich statt einer angemessenen Lohnerhöhung für alle die Möglichkeit leistungsorientierten Bezahlung für einzelne gibt. Das ist doch Augenwischerei. Und wieviel Leistungsprämie ich dann im Endeffekt kriegen werde... naja, keine Ahnung, aber ich vermute mal eher, das wird dann ein symbolischer Betrag sein, wahrscheinlich treibt es mir dann vor Lachen die Tränen in die Augen

uns haben die damals ne übersicht gezeigt, wie viel man in etwa bekommen würde wenn man von 10.000 € als prämie für ein amt zur verfügung hat....glaub das waren ca. 50 € wenn man 3,0 punkte erreicht...ich weiß nur nimmer obs brutto der netto war...so oder so find ich is es ein witz...wie die die leute gerecht und fair bewerten wollen frag ich mich auch noch...dazu muss man dann schon einen sehr kompetenten chef haben, der nicht nur nach der nasenlänge geht...aber chefs sind halt auch nur menschen...vor allem finde ich es auch sehr ungerecht, dass nicht alle richtig guten arbeitekräfte "belohnt" werden, wie du schon sagtest...ich mein...wo will der chef denn bitte da seine abstriche machen? wenn er fünf wirklcih richtig gute leute hat die es alle verdient hätten, aber nur vier leuten die extraprämie ermöglichen kann?

Wie läuft das eigentlich mit der Leistungsprämie für Politiker?

Zitat (dark_and_angel, 21.04.2008)

dazu muss man dann schon einen sehr kompetenten chef haben, der nicht nur nach der nasenlänge geht

Und selbst dann...

Übrigens war die Vorgesetzte, die für meine Leistungsbewertung zuständig ist, ungefähr 3 Wochen lang dauernd damit beschäftigt, diese Personalgespräche zu führen - das sollte selbstverständlich alles so neben ihrer normalen Arbeit her laufen.
Und dieser Zirkus jetzt für jeden Mitarbeiter einmal im Jahr. Ob das wirklich dazu führt, dass die Qualität der Arbeit sich insgesamt steigert? Ich glaub eher nicht...

Zitat (Sparfuchs, 21.04.2008)

Wie läuft das eigentlich mit der Leistungsprämie für Politiker?

Naja, die können sich doch ihr Gehalt selbst festsetzen, und geben sich selbstverständlich die volle Punktzahl für gute Leistung und somit regelmäßig eine satte Diätenerhöhung.

Alle vier Jahre sind Wahlen, da wäre theoretisch Zahltag. Und zwischendrin gäbe es bestimmt auch genügend Gelegenheiten, um verschiedenen Politikern mitzuteilen, dass man ihnen auf die Finger schaut. Müssten nur genügend Menschen machen...

Wenn ich mich nur genügend anstrenge, dann schaffe ich es auch, in meinen Beiträgen Stammtischniveau zu erreichen

Bearbeitet von madreselva am 21.04.2008 21:09:48

Zitat (madreselva, 21.04.2008)

Und selbst dann... Übrigens war die Vorgesetzte, die für meine Leistungsbewertung zuständig ist, ungefähr 3 Wochen lang dauernd damit beschäftigt, diese Personalgespräche zu führen - das sollte selbstverständlich alles so neben ihrer normalen Arbeit her laufen. Und dieser Zirkus jetzt für jeden Mitarbeiter einmal im Jahr. Ob das wirklich dazu führt, dass die Qualität der Arbeit sich insgesamt steigert? Ich glaub eher nicht...

ja, das hat mein chef auch bemängelt...der war da auch nicht sehr glücklich darüber ^^

madreselva - mich fuchst es nur wenn Politiker erst vor kurzer Zeit sich ordendlich die Diäten (von Diät kann keine Rede sein) erhöhen und wenn es um ihre Angestellten geht.... nein, das ist zu viel ...

Auch Merkel hat sich hingestellt und gesagt, der Aufschwung muss auch beim Bürger ankommen.

Die Wirtschaft brummt, wir sind Exportweltmeister , aber im Inland keine Spur von Aufschwung.

Zitat (Sparfuchs, 21.04.2008)

madreselva - mich fuchst es nur wenn Politiker erst vor kurzer Zeit sich ordendlich die Diäten (von Diät kann keine Rede sein) erhöhen und wenn es um ihre Angestellten geht.... nein, das ist zu viel ...

Mich fuchst das nicht bloß, sondern ich könnte da regelmäßig den kleinen grünen k***-Smilie verwenden, weil ich das derart scheinheilig finde.

(Das mit dem Stammtischniveau bezog sich allein auf mich selbst - weil ich einerseits immer sage, dass man doch nicht alles schlechtreden soll, und ich ein Mensch bin, der gerne optimistisch in die Zukunft blickt und sich am Leben freut, anstatt sich über andere zu ärgern. Aber andererseits ist es inzwischen soweit gekommen, dass ich eigentlich keinem Politiker mehr vertraue. Und zwar ziemlich pauschal nicht. Und da stößt mein ansonsten positives Denken eben an seine Grenzen und wird fast stammtischmäßig... )

Ich seh das genauso, noch gehts meiner Familie und mir noch gut, aber der Trend allgemein zeigt nach unten. Siehe auch verarmte Familien - es werden immer mehr.
Und auch die Altersarmut wird steigen.

Lassen wir das

Da wundert es auch nicht, das gewissen Gruppierungen wieder mehr zulauf bekommen

Zitat (Grisu1900, 21.04.2008)

Hallo ... ...kündigen im öffentlichen Dienst heißt ja auch, das die ganzen Beiträge zur Rentenversicherung im Verhältnis zum regulären Arbeitsplatz nachgezahlt werden ... ... ... Stimmt das bei DIR??? Ansonsten die Terrorschnute aufmachen... ... ...     ...und wieder mal der terrorisierende ...: Grisu...

Sorry, aber morgens kurz vor Vier hab ich damit jetzt a bissl Probleme

Zitat (dark_and_angel, 21.04.2008)

ich habe davon gesprochen, dass die nicht einfach sagen können: "so, wir haben jetzt keine arbeit mehr für sie, bzw. wir können uns sie als arbeitskraft nicht mehr leisten...und tschüss"....im gegenteil..nach ner gewissen zeit is man sogar unkündbar...gibt es das auch in der freien wirtschaft?

Glaubs mir, wenn der Chef dich loswerden will, dann wird er dich los - unkündbar hin oder her. Ich bin damals bis vors Arbeitsgericht..... und habe 100 % Recht bekommen. Aber genützt hatte es nichts, es kam eine Schikane nach der anderen.

OK... @Silent...

...der Versuch der Kurzform:

Sollte also ein Beamter oder Angestellter des öffentlichen Dienstes KÜNDIGEN, dann muss der öffentliche Arbeitgeber im Verhältnis zum "normalen" Arbeitsverhältnis oder auch im Verhältnis des neuen Arbeitsplatzes den Rentenanteil nachbezahlen...

Gehen wir also von dem Jahreseinkommen von so ungefähr 90.000,- Euro (BRUTTO!!!) aus. Genaue % des in eines normalen Arbeitnehmersrentenkasse gezahlten Beitrages kenne ich nicht, ABER...: Genau DIESEN %- Satz muss DIR der "öffentliche Arbeitgeber" dann auch nachzahlen... ... und das wurmt die öffentlichen Arbeitgeber...

Jetzt gehe mal in Dich und überlege: Stelle Dir einfach nur mal vor, das Dein "normaler neuer Job" einfach mehr bringen würde?!?!?!...

...für mich eine ganz klare Ansage: TSCHÜÜÜSSS...

Grisu..., mit wie gesagter "Kurzinfo"..., die verifizierend über den Personalrat der entsprechenden Stelle argumentativ manifestiert werden muß... ... ...

Sagt mal, Ihr Muttis, die Ihr wie ich im ÖD beschäftigt seid:

Eigentlich hätte es doch jetzt diesen Monat (=Ende April) mehr Geld geben müssen... Hab ich da wieder was falsch verstanden?
Oder ist unser Personalbüro mal nur wieder etwas langsam mit der Berechnung und das Geld kommt dann erst im Mai?

Ich bin ja so froh
Da wurden doch glattweg 1% für uns gewonnen...?

Nun kommt die Nachricht....die Diäten fürn Senat


Ich glaubs nicht

Zitat (madreselva, 03.05.2008)

Sagt mal, Ihr Muttis, die Ihr wie ich im ÖD beschäftigt seid: Eigentlich hätte es doch jetzt diesen Monat (=Ende April) mehr Geld geben müssen... Hab ich da wieder was falsch verstanden? Oder ist unser Personalbüro mal nur wieder etwas langsam mit der Berechnung und das Geld kommt dann erst im Mai?

So ist es. Wir haben die Mitteilung bekommen, dass die Zahlung später erfolgen wird und das Geld nachgezahlt wird. Weiß aber nicht, ob ich eine Erhöhung kriege Bin ja schon froh, dass wir nach mehr als 17 Jahren Einheit nun 100% bekommen.

Bearbeitet von Aquatouch am 07.05.2008 20:57:47

Bald wird es wieder Streiks geben, auch an Schulen.

Verdi fordert 8% mehr Lohn - die AG haben gar kein Angebot vorgelegt.

Boah, ich könnte platzen
immernoch, obwohl es nun schon zwei Tage her ist...


Vorgestern morgen war Wintereinbruch in Niedersachsen. Schnee, Glätte, rutschige Straßen.. und der Winterdienst streikt. HALLO???
Notdienst für die Autobahnen schön & gut..

Versteht mich nicht falsch, ich werde selber nach öffentlichem Dienst Tarif bezahlt..ich hab finnanziell selber Vorteile, aber was zu weit geht, geht zu weit.

Wenn es im Sommer stinkt, weil die Müllabfuhr nicht kommt - egal
Wenn ich mit Bus & Bahn verspätet ankomme - egal
aber ich sehe es echt überhaupt nicht ein, wenn die mein Leben gefährden, nur weil sie mehr Geld wollen.

*mecker* *HB-Männchen-springt-an-die-Decke*

Insidias - so ärgerlich es ist - es wird noch mehr Streiks geben und ehrlich gesagt-ein Streik ohne Auswirkungen bringt leider nichts, wenn man das Angebot de AG sieht.

Wenn Bahn oder Piloten streiken, oder Zulieferer der Autoindustrie, dann hat das auch große Auswirkungen.

Insidias, es kommt wohl auch wenn der Winterdienst streikt mal vor dass die Autobahn nicht blitzeblank geräumt ist... zumindest hier im Süden. Wenn es stark schneit, kommt der Räumdienst einfach nicht hinterher. Ich fahr dann eben nicht mit 150 Km/h über die Autobahn sondern entsprechend langsamer- manchmal hänge ich mich sogar hinter einen LKW auf die rechte Spur und bin dann nur noch mit 80 unterwegs. Besser später ankommen als gar nicht...

Klar ist es lästig, aber wenn die Räumdienste im Sommer streiken, merkt keiner was davon und der Effekt geht flöten. Die müssen bei Schneefall streiken um bemerkt zu werden...

Na dann wünsch ich Sparfuchs und Valentine, dass sie nicht irgendwann mal als Notfall im KH landen und die Ärzte gerade "wirksam" und bemerkbar streiken...

Klementine- bei uns wird nicht gestreikt. Und ich hoffe, dass ich, wenn ich mal notfallmäßig behandelt werden muss, in der Klinik lande in der ich seit inzwischen 21 Jahren beschäftigt bin.

Abgesehen davon- jeder ist gehalten, den Straßen- und Wetterverhältnissen entsprechend zu fahren. Und das heißt, dass man bei Nebel, verschneiter Fahrbahn oder sonstigen "widrigen Umständen" einfach mal ein bisschen langsamer fährt. Niemand ist gezwungen, bei Schneeglätte mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn zu fahren.

Bearbeitet von Valentine am 15.02.2009 12:06:27

Darum ging es jetzt wohl nicht...

Ich kann Insidias Einwand sehr gut verstehen und finde auch, dass jetzt eine Grenze überschritten wurde - jetzt wurde mit der Gesundheit der Bevölkerung gespielt - das finde ich auch nicht in Ordnung.

Zitat (Klementine, 15.02.2009)

Darum ging es jetzt wohl nicht... Ich kann Insidias Einwand sehr gut verstehen und finde auch, dass jetzt eine Grenze überschritten wurde - jetzt wurde mit der Gesundheit der Bevölkerung gespielt - das finde ich auch nicht in Ordnung.

Klementine mit der Gesundheit der Bevölkerung wird genau so gespielt, wenn total übermüdete Ärzte nach zig Stunden Dienst einen Notfall behandeln.

Ja ihr habt Recht - ich bin ab sofort total für den Streik und hoffe, auch die Ärzte, Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter beteiligen sich bundesweit und geschlossen daran.

Klementine- in Kliniken wird durchaus gestreikt. Aber die Versorgung für Notfälle ist immer gesichert, davon kannst du ausgehen.

So wird zum Beispiel nächste Woche auch von den Fachärzten gestreikt (zumindest in Rosenheim), eine "Notbesetzung" ist aber immer anwesend und Notfälle werden auch behandelt. Wohlgemerkt Notfälle. Routine-Vorsorgetermine wurden für diesen Tag gar nicht erst vergeben.

Zitat (Klementine, 15.02.2009)

Ja ihr habt Recht - ich bin ab sofort total für den Streik und hoffe, auch die Ärzte, Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter beteiligen sich bundesweit und geschlossen daran.

Das ist ja jetzt schon eine leicht "bockige" Antwort, nur weil es ein paar Einwände gab?

Und ein Streik, der niemanden stört oder beeinträchtigt, was soll der bewirken?
Und Tante Jus Beitrag find ich richtig (also die anderen auch, aber das ist doch noch ein anderer Aspekt bei dem Thema).
Es wird ja nicht gleich niemand mehr behandelt von Ärzten oder gar keine Straße geräumt, aber wenn niemand was vom Streik merkt, wird er ja dementsprechend auch viel bringen....

Bearbeitet von Aha am 15.02.2009 12:36:02

Ich mag meine Gewerkschaft aus folgendem Grund nicht : es wird immer um Prozente gefeilscht, also bekommt am Ende der, der am wenigsten verdient, auch am wenigsten mehr in seinen Geldbeutel, das mag ich nicht.

LG Sebring.

Das ist bei jeder Gewerkschaft so. Und es ist immer ungerecht.

Auch z.B. Weihnachts- und Urlaubsgeld wird meistens nach % vom Gehalt gezahlt!

ich könnte platzen bei jammerndem Einklagen von Luxus

"streikt ruhig, aber macht mir bloß die Straße frei"

ich bin alt genug, um mich an Winter zu erinnern, in denen es über Wochen eine geschlossene Schneedecke gab.
Ich hatte damals einen Arbeitsweg von grade mal ca. 10 km, die waren oft nur mit Schneeketten zu bewältigen.
Wenn die Räumdienste es schafften, den Weg frei zu machen, war man sehr glücklich darüber.
Ansonsten passte man sich den wetterbedingten Gegebenheiten an.
Heute wird bei der ersten Schneeflocke nach Beseitigung geschrien.

Jetzt habe ich einen 10minütigen Fußweg zur Arbeit.
Ich habe diesen Winter mehrfach die dreifache Zeit gebraucht, um heile anzukommen.
Die Nebenstraßen wurden nicht geräumt (obwohl es keinen Streik gab), und durch das Auf und Ab der Temperaturen war es teilweise spiegelglatt.

Dass es Dienstleister gibt, die dafür sorgen, dass man der Natur trotzen und weiterhin Gas geben kann, ist schon Luxus pur.
Und vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen, warum diese Dienstleister durch einen Streik auf sich aufmerksam machen müssen.

Dann beweisen uns die streikenden Straßendienste wohl gerade, dass sie überflüssig sind und mit ihrem Gehalt Steuergelder zum Fenster rausgeworfen werden.

Verdi hat übrigens gerade 4,2% abgelehnt. Meinen Kommentar dazu hab ich gerade gelöscht. War zum Thema Luxus.

Bearbeitet von Klementine am 15.02.2009 15:19:26

Zitat (Klementine, 15.02.2009)

Verdi hat übrigens gerade 4,2% abgelehnt. Meinen Kommentar dazu hab ich gerade gelöscht. War zum Thema Luxus.

Vielleicht solltest du nicht nur eine Überschrift lesen.

4,2% die es ab 1. Juli gibt, für 24 Monate-also weniger als 2,1% pro Jahr.
Die Länder zahlen sowieso schon schlechter als Bund und Komunen-und noch schlechter als die freie Wirtschaft. Teilweise können Stellen nicht besetzt werden, weil kaum jemand für das Geld arbeiten möchte. Sehr viele Angestellten des ÖD brauchen zusätzlich staatliche Unterstützung- ist das richtig?

Ich hatte gehofft, es nicht zu müssen, aber nun muss ich mich wohl doch für meine Meinung verteidigen.

Zitat

ich könnte platzen bei jammerndem Einklagen von Luxus "streikt ruhig, aber macht mir bloß die Straße frei"

ist nicht wirklich eine Zusammenfassung meiner Meinung. Es ging mir zu keiner Zeit um meine eigene Bequemlichkeit, und ich hatte gehofft, dies mit dem Beispiel der übervollen Mülltonnen deutlich zu machen.

Ich versuche es mal anders auszudrücken:

Warum streiken Ärzte in der Notaufnahme nicht?
Weil dann Menschenleben gefähret würden.

Und genau aus diesem Grund empfand ich es als ungelungen, dass der Räumdienst streikt, denn bei nicht gestreuten Straßen werden Menschenleben gefährdet. Und wofür? Für Geld.


Natürlich ist es sinnfrei, wenn Räumdienste im Sommer streiken, aber es gibt ja andere Berufe, die nach dem gleichen Tarif bezahlt werden. Behörden-Angestellte, Zulassungsstellen... wenn diese Berufsgruppen streiken, dann geht es an meine Bequemlichkeit (ich muss warten)..DAS finde ich in Ordnung.


Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher ausgedrückt habe

Zitat (Insidias, 19.02.2009)

Natürlich ist es sinnfrei, wenn Räumdienste im Sommer streiken, aber es gibt ja andere Berufe, die nach dem gleichen Tarif bezahlt werden. Behörden-Angestellte, Zulassungsstellen... wenn diese Berufsgruppen streiken, dann geht es an meine Bequemlichkeit (ich muss warten)..DAS finde ich in Ordnung. Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher ausgedrückt habe

Auch da lacht sich der Arbeitgeber ins Fäustchen. Es bleibt Verwaltungsarbeit liegen, na und - nach dem Streik müssen die Angestellten wieder sehen, wie sie das aufarbeiten.

Auch wenn Ärzte streiken, ist das sehr gefährlich, es werden zwar absolute Notfälle behandelt, aber die Wartelisten für auch dringende OP´s wird länger.

Insgesamt gesehen hat der Angestellte eben das Recht durch Streiks seine berechtigten Forderungen durchzusetzen. Der AG ist in der Pflicht, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Zitat (Klementine, 06.03.2008)

??? Was sollen uns diese Worte sagen? Aber ich wiederhole gerne noch mal meine Anmerkung von gestern. Wir haben gar keinen Streik!!! Der bedarf einer Urabstimmung nach gescheiterten Verhandlungen, die hat es aber noch gar nicht gegeben. Bis jetzt gibt es nur Warnstreiks. Und ob ein Streik des öffentlichen Nahverkehrs für einen ganzen Tag noch als Warnstreik zu bezeichnen ist, möchte ich doch mal ganz stark anzweifeln. Melly bezeichnet das Verhalten von verdi als Erpressung, kann ich nachvollziehen. Anarchie könnte man es auch nennen. Wobei ich die Lohnforderung von verdi als gerechtfertigt empfinde und die Umstellung vom BAT auf den TvöD eine reine Verarschung - die verdi aber mitgetragen hat. Dagegen hätte man mal auf die Barrikaden gehen sollen.

Damit ich das alles nicht zum dritten Mal schreiben muss- *gähn*

Austauschen muß man dieses Jahr nur den Tag Streik ÖPNV durch Winterdienst - hoffentlich nicht nächstes Jahr durch Notfallaufnahme. Die Verhältnismäßigkeit stimmt für mich nicht mehr.

@ Sparfuchs: Auf Suggestivfragen antworte ich übrigens nicht - im wirklichen Leben nicht und virtuell schon gar nicht.