Moos unter dem Bodendecker

Auf einem Grab haben wir einen Bodendecker. Darunter wächst jetzt Moos und das wächst jetzt auch schon durch, so dass das ziemlich hässlich aussieht. Wie und womit dann man dem Moos zu Leibe rücken? Hat jemand eine Idee?
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Hallo und willkommen hier!

Ich vermute mal, daß die Erde unter den Bodendecker-Pflanzen einfach zu feucht, um nicht zu sagen zu nass ist! Weil die Bodendecker ja sehr dicht wachsen, kann die Erdoberfläche wegen zu geringer Sonneneinstrahlung nicht richtig abtrocknen und bildet so einen prima Nährboden für Moos!

Geh mal hin und bringe zwischen den Bodendeckern soviel wie möglich Torf aus. Es wäre gut, wenn der gesamte Unterboden gut mit dem Torf bedeckt wird! Auch das Gießen solltet Ihr mal eine Zeitlang gänzlich einstellen! Der Torf entzieht dem Boden die Feuchtigkeit und somit dem Moos die Wachstumsgrundlage!

Für die Zukunft wuerde ich an Eurer Stelle überlegen, ob Ihr das Wachstum der Bodendecker nicht auf eine kleine Fläche des Grabes beschränken solltet oder aber die Bodendecker gänzlich entfernt, denn das Moosproblem wird immer wieder auftreten.

Bearbeitet von Murmeltier am 30.03.2016 14:17:39
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Hallo Murmeltier,

hab vielen Dank für deine Nachricht. Du hast Recht, der Boden unter den Pflanzen (Bodendecker) ist wirklich sehr "feucht". Es hat auch in letzter Zeit bei uns viel geregnet. Diese Bodendecker hatte ursprünglich eine Friedhofsgärtnerei angepflanzt und einige Jahre in Pflege gehabt. Seit vorigem Jahr machen wir das nun allein. Es war bis jetzt relativ pflegeleicht. Wir werden deinen Rat befolgen.

Gruß Eggi49
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Hallo Eggi49,

statt Torf könntest Du auch Kokoserde verwenden.
Torf ist relativ sauer und vielleicht ist das nicht ganz so gut für Deine Bodendecker.

Wie ich im Werbeblättchen gesehen habe, gibt es Kokoserde im Moment sogar bei einer großen Kette im Angebot: fängt mit Al an und hört mit di auf...

Kokoserde statt Torf ist auch besser für die Umwelt - bin halt ne Ökotante ;)

Grüße
Erelis
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Was ist denn bitte an Torf "unökologisch?"

Torf ist ein reines Naturprodukt, gewachsen in tausenden von Jahren in sumpfigen Gebieten, die nach und nach austrockneten oder trockengelegt wurden. Dann wurde und wird der Torf ausgestochen und für Gärtnereien und Garten weiterverarbeitet!

Torfstechen war in den ganz frühen Jahren eine sehr schwere und ich glaube auch, sehr schlecht bezahlte Arbeit! Jedenfalls habe ich schon des öfteren davon gehört, daß die Torfstecher und ihre Familien sehr arme Leute waren!

Der Torf ist übrigens nicht schädlich für die Bodendeckerpflanzen, ganz im Gegenteil, durch seine trockende Wirkung hilft er, das Moos ein für alle Male eingehen zu lassen und die Bodendeckerpflanzen können wieder "atmen" und entsprechend weiterranken, sofern es die TE möchte!

Bearbeitet von Murmeltier am 30.03.2016 19:27:45
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Hallo Murmeltier,

ich gebe Dir in (fast) allem Recht :-)

Torf ist sicher nicht schädlich für die Pflanzen. Allerdings hat reiner Torf einen PH Wert von 3,5 bis 3,7. Der von Kokoserde von 5 aufwärts.
Also ist Kokoserde definitiv nicht so sauer wie Torf und das kann für Pflanzen einen erheblichen Unterschied machen.
Und wenn man eine Alternative zu Torf hat, warum diese nicht nutzen?

Ich zitiere hier mal von der Internetseite des WDR:

"Torfabbau hat gravierende ökologische Folgen:

Wo Torf abgebaut wird, hat das negative Folgen für die Umwelt.
Ein wichtiger Aspekt: Der Torfabbau in den Mooren zerstört wichtige Lebensräume für bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, weil der Stand des Grundwassers dafür zuvor stark gesenkt werden musste. Noch gravierender ist die Bedeutung der Moore für unser Klima.
Ein Zusammenhang, der den wenigsten Menschen klar ist, betonen Naturschützer und Bundesbehörden: Bauen wir Torf ab, entweicht das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid in die Luft.
Der Torf in den Mooren ist nämlich einer der besten Speicher des Klimakillers CO2. Ganz anschaulich: In einer 15 Zentimeter dicken Torfschicht ist so viel Kohlenstoff enthalten wie in einem hundertjährigen Wald auf gleicher Fläche. Das heißt: Geht ein Meter Torf verloren - für den Torfabbau, dann später in der Blumenerde - müsste man zum Ausgleich das Sechsfache an Wald aufforsten und 100 Jahre warten, rechnet der Nabu."

Schüttel doch mal das Internet nach "Torfabbau Folgen für die Umwelt".
Ein durchaus interessantes Thema. Ich nutze seit vielen Jahren nur torffreie Erde und meinen Pflanzen (und mir) geht es gut dabei.

Grüße
Erelis
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Freut mich, Eggi, daß Dir mein Rat zusagt und Ihr entsprechend verfahren wollt!

Vielen Dank für das Feedback!
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P.S. soll aber jeder so halten wie er will... Ich will hier nicht missionieren B)
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Aus eigener Erfahrung kann ich noch etwas beitragen. Am Anfang unserer Gartenaktivitäten haben wir uns schöne Rosen gekauft. Herr Löwe hat ziemlich viel Erde ausgehoben, die wir mit reichlich Torf vermischt haben. Die Rosen sind alle eingegangen.
Ein Gärtner hat uns aufgeklärt, dass Erde mit Torf oder reiner Torf nur für Rhododendren, Azaleen oder spezielle Moorbeetpflanzen geeignet ist.
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Torf sollte wirklich nur sparsam verwendet werden. Die Moore werden durch den enormen Torfabbau immer weniger und die Natur und alles was damit zusammen hängt leidet. Gartenbesitzer wissen das.
ich habe vor 30 Jahren auch noch 10-15 Ballen Torf in unserem Garten verwendet. Seit vielen Jahren verzichte ich darauf. Moorbeetpflanzen habe ich sowieso nicht mehr. Auf dem übrigen Land ist der Torf überflüssig.

Vor hundert Jahren wurde im Gegensatz zu heute, nur ein kleines bischen Torf abgebaut. Händisch, eine sehr schwere Arbeit. Und genutzt meist nur von den Anwohnern, auch zum Heizen. In den 60iger Jahren gab es in Aurich noch einen großen Gartenbaubetrieb, welcher von einem Torfheizkraftwerk versorgt wurde.
Damals erfolgte der Torfabbauch schon in riesigen Mengen und die Natur wurde richtig ausgeplündert. Torf braucht Jahrhunderte um überhaupt zu entstehen. So schnell wie er bisher abgebaut wurde, wächst er leider nicht nach.

Außerdem säuert Torf den Boden und das Moos wird sich pudelwohl fühlen. Sauren Boden sollten man kalken. Aber nur wenn es für den Bodendecker ok ist. Fraqt doch mal den bisherigen Gärtner, was und wie er den Boden gepflegt hat.
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Jetzt muss ich aber doch noch was von mir geben. Das "trocken" zu legende Grab hat allenfalls eine Fläche von 4 qm. Noch dazu ist diese Fläche offensichtlich gänzlich mit Bodendecker bewachsen und somit kann nur eine vergleichsweise kleine Menge an Torf zur Austrocknung des Bodens einmalig aufgebracht werden! Es handelt sich hier also keinesfalls um eine umweltschädigende Aktion größeren Ausmasses, die ich hier empfohlen habe! Es mag sein, daß Moos auf saurem Boden gut wachsen kann, aber eben nur dann, wenn der Boden auch noch feucht ist. Ist das nicht der Fall, wird das Moos vertrocknen.
Weiterhin hatte ich der TE empfohlen, die Bodendecker zu reduzieren, damit der Boden zukünftig besser auf natuerliche Weise abtrocknen kann. Dann braucht die TE auch keinen Torf mehr!
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Hallo Ihr alle!

habt vielen Dank für eure guten Ratschläge. Wir werden es zuerst mal mit ein wenig Torf versuchen. Allerdings werden wir die Bodendecker nicht alle rausnehmen. Nun hoffen wir aber auch, dass es ein wenig wärmer wird und die Sonne auf das Grab scheint, so dass die Erde dadurch zusätzlich etwas trocknet.

Übrigens: Rhododendren benötigen saure Walderde!

Viele Grüße!

Eggi49 :ach:
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