Hallo,
ich verstehe einige Denkanstöße! Ich selber bin auch erst mit 34 Jahren Mutter geworden obwohl ich schon immer Kinder haben wollte. Aber ohne den richtigen Mann geht es nicht und koste es was es wolle, so wollte ich keine Kinder haben.
So hat es erstmal etwas gedauert bis ich den richtigen Mann hatte, zusammen haben wir uns unser "Nest" eingerichtet und dann stellte sich heraus das ich so ohne weiteres keine Kinder bekommen kann! :(
Wenn man sich damit beschäftigt wird einem erst einmal klar wie vielen anderen es genau so geht, erschreckend wenn man mitbekommt wie viel gerne Kinder hätten aber keine bekommen können. Wie ja schon geschrieben bekommt man nicht gerade die Unterstützung wenn man sich überlegt was dagegen zu tun!
Nicht gerade die Unterstützung ist gut gesagt, die Krankenkasse übernimmt 50% der Kosten für 3 Versuche. Natürlich muss auch erst mal ein Antrag gestellt werden ob die Kasse überhaupt mitspielt! 50% wovon? Unterschiedlich! Es liegt ganz daran was man machen muss! Das kann bei einem Eigenanteil von 300 € (pro Versuch) im günstigsten Fall anfangen kann aber locker auch über 1000 gehen! Aber die Kassen fangen ja nicht alles auf so muss man zusätzliche notwendige Untersuchungen wie z.B. Ultraschall komplett bezahlen. Und wenn man über den 3ten Versuch drüber hinaus will bezahlt man alles, Komplett! Dazu kommen dann nach die psychischen Probleme, denn ein einfacher Spaziergang ist das für keinen, weder Frau noch Mann denn man hat schon einiges hinter sich bis man bei der künstlichen Befruchtung landet.
Das das nicht jeder will und kann ist sehr verständlich, einige entschließen sich dann ein Kind zu adoptieren aber wenn man über 35 ist kannste es so gut wie vergessen (außer man ist Bundeskanzler!) Ober man nimmt ein Pflegekind, aber was das mit sich zieht ..... Bekannte von uns wurden Mittags angerufen, 3 Std. später bekamen sie ein 2Tage altes Kind gebracht, mit Nahrung für den Anfang sonst nichts, innerhalb dieser 3 Std. musste meine Bekannte ihrem Chef klarmachen das sie
jetzt gehen muss und Elternzeit in Anspruch nehmen muss, und alles organisieren vom Bett bis zur Kleidung, Windeln einfach alles! Frag nicht wie aber sie hat es beschafft! Dann lag Wochenlang die Frage in der Luft ob sie es behalten dürfen oder ob die Mutter das Kind wieder bekommt. Als die Kleine 6 Wo alt war kam sie für 6 Wo wieder zu ihrer Mutter sie sich in einer Therapie befand um zu sehen ob die Mutter das Kind überhaupt versorgen kann. Danach hat sowohl die Mutter als auch der Richter entschieden dass die Kleine zu unseren Bekannten kommt. Aber es kann immer wieder passieren das die leibliche Mutter sagt das sie ihr Kind wieder haben will und der "Terror" geht von vorne Los!
Wenn man also mitbekommt was manche auf sich nehmen um ein Kind zu bekommen und so wenig Unterstützung erhalten frustriert mich das Maßlos!
Bei uns werden alle ohne Kinder über einen Kamm geschert, nach dem Motto ihr habt keine Kinder also müsst ihr zahlen!
Einerseits verstehe ich den Gedanken der dahinter steckt, das diejenigen die nichts für die Sicherung der Rente machen, sprich keine Kinder zu bekommen, weniger Rente bekommen sollen! Da ja unsere Kinder unsere Rente bezahlen! Aber so geht es auch nicht das ist wieder viel zu einfach gedacht!
Es muss viel mehr gemacht werden, die die Kinder haben wollen sollten unterstützt werden nicht nur von der Regierung sondern von allen denn mal ganz Ehrlich unsere Gesellschaft ist recht kinderunfreundlich! Kinder die auf der Straße spielen sind vielen einfach zu laut (da versteht man den Fernseher ja nicht mehr!) Kinder im Urlaubshotel um Gottes willen! Und so geht es weiter!
Wir alle sind ganz schön egoistisch geworden wir denken erst an uns, dann an den Partner und dann irgendwann mal an andere! (Überspitzt gesagt!)
Wie haben es denn unsere Eltern geschafft? Da gab es viel weniger Kindergärten geschweige denn Vollzeitkindergärten. Die Mütter waren meistens Zuhause wenn wir zuhause waren! Ich hab mal einen Bericht gesehen in dem wurden 2 Familien verglichen die eine die "50ger Jahre Familie" und die Moderne. Beide lebten zur heutigen Zeit und hatten 2 Kinder nur das bei der einen die Mutter zuhause war, einen kleinen
Garten hatte und selber etwas Gemüse hatte, die Familie selber bekocht hat mal Lebensmittel eingemacht hat und der Vater arbeiten ging. Und als Alleinverdiener die Familie ernährt hat. Bei der anderen Familie waren beide berufstätig, sie hatten eine Putzfrau, öfter mal einen Babysitter und da beide nicht immer Lust und Zeit hatten wurde des öfteren mal z.B. ne
Pizza bestellt oder man ging essen! Unterm Strich kam dann heraus das die 50ger Jahre Familie mehr Geld übrig hatten als die moderne, obwohl der Vater mit nur einem Gehalt einiges weniger an Einkommen hatten als die moderne Familie mit 2 Gehältern!
Und es muss ja nicht immer die Frau zuhause bleiben!
Wie sagt mein Göttergatte immer so passend: "Wir jammern auf einem verdammt hohen Niveau!"
Uns muss allen Klar werden das wir alle irgendwas machen müssen, in irgendeiner Form!
Wir sollten alle aufhören nur über andere zu meckern egal ob Politiker, Großfamilien, Kleinfamilien, Kinderlose mehr mit einander schadet keinem, vielleicht werden es dann auch wieder mehr Kinder!
Wenn man denen die Kinder haben möchten mehr Unterstützung entgegen bringen würde wäre das mal ein Anfang, denn die persönliche Belastung die das alles Kostet kann einem niemand abnehmen!
Und wenn alle wieder etwas kinderfreundlicher werden würden sich bestimmt auch wieder mehr zum Kind entschließen.
So nu hab ich euch zugetextet sorry!
Gruß Sabine :blumen: