Kochen lernen in der Schule: lernen die nicht mehr kochen?

Vorhin habe ich ein Blog aus meiner Stadt gefunden mit einem Bericht wie es früher war in der Schule beim Plätzchen backen biggrin.gif Wir haben wohl nur knapp überlebt biggrin.gif http://alstaden.blogspot.de/2016/12/061220...uhen-jahre.html
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Ich hatte in der Hauptschule Kochunterricht und ich habe es gehasst, weil ich die Lehrerin auf den Tod nicht ausstehen konnte. Ich bin dann ein Jahr in die Hauswirtschaftsschule gegangen, dort war der Kochunterricht immer lustig. In der Kinderpflegerinnenausbildung hat das kochen auch Spaß gemacht, aber privat koche ich irre ungern. Ich musste an einem alten Arbeitsplatz immer mit Kindern kochen und Punkt 11:45 Uhr fertig sein, das nervte mich jedes mal.
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Das kann ich sehr gut verstehen. Bei meinen Schwiegereltern damals hatte auch Punkt 12 Uhr das Essen auf dem Tisch zu stehen. Man fragt sich nach dem Sinn.

Nur wofür man gelobt wird, also was positive Resonanz findet, wird man im Leben gern machen. Ich kenne das bei mir vom Backen. Habe mit ca. 11 Jahren meinen ersten Kuchen gebacken und der wurde sehr gelobt, das spornt an. Von Stund an war Backen meine Leidenschaft und ist es immer noch.

Kochen? Naja. Das was man innerhalb von 2 Stunden mit viel Liebe, Mühe und Fleiß gezaubert hat, wird in 10 min verschlungen. Frustrierend, wenn dann nichtmal kommt: "Es hat geschmeckt". Normalität wird nicht geehrt. Leider.

Und Lehrer können den Lebensweg vorzeichnen, da hast Du auch recht. Ich hab immer für den Lehrer oder die Lehrerin gelernt. Auch noch in den höheren Klassen. Aber lange her....
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Na ja, das Essen loben....
Da fällt mir was ein, was ich inzwischen fast wie eine Anekdote betrachte:
Zu Besuch bei meinen alten Eltern; meine Mutter schaffte das Kochen noch, wenn entsprechend alles hingestellt wurde. Es schmeckte denn auch sehr gut, wie früher. dribble.gif
Sagte ich dann auch: Ma, das hat wieder mal sehr gut geschmeckt!
Da regte mein Vater sich furchtbar auf: Wieso ich das nun sagen müsse? Das sei doch nix Besonderes! Es schmecke immer gut, und ich tue so, als sei das was Besonderes... icon_mauer.gif

Tja, auch demente Menschen haben schon mal helle Augenblicke.
Meine Mutter und ich nahmen es mit Humor und lächtelten uns an. - Ihm zu sagen, dass das ganz anders gemeint war, hätte erfahrungsgemäß keinen Sinn gehabt, denn dann hätte er bestimmt schon nicht mehr gewusst, wovon die Rede war und hätte sich womöglich gekränkt, weil kritisiert, gefühlt.
Und so konnte meine Mutter es als Kompliment auffassen - wie es sicher auch gemeint war. smile.gif
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Haha, ja da habe ich auch schon verschiedenste Reaktionen bekommen auf dieses Kompliment. Manche Leute können halt auch Lob besser aufnehmen als andere.
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Ich habe vor wenigen Jahren mein Abitur gemacht und hatte nie irgendetwas von einer Art Kochkurs in der Schule gehört.

Ich kann mir lediglich vorstellen, dass es in der Grundschule eventuell Arbeitsgemeinschaften gibt, in denen zusammen gebacken/gekocht wird.
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Den Sinnzusammenhang verstehe ich jetzt nicht dry.gif
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Ich lernte Kochen nicht in der Schule.

Meine Mutter war gelernte Köchin und kochte prima und auch fix.
Sie wollte mir Sachen beibringen, aber ich hatte dazu gar keine Lust.

Erst als ich alleine wohnte, kam ich ganz allmählich ans Kochen.
Ich orientierte mich zunächst an den Kochbüchern von Dr. Oe...und merkte, dass mir fast alles gut gelang. Wenn ich heute mal etwas vergessen gabe, gucke ich immer noch in diese Bücher, alles easy, gut erklärt, und mit einfachen Zutaten.

Mittlerweile koche und backe ich gut und gerne, koche stundenweise auch ehrenamtlich für vernachlässigte Kinder in unserem Viertel, letztens Grießklößchen-Suppe (nach dem Rezept aus dem Oe...-Kochbuch)
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Das klingt doch super - so ähnlich habe ich auch zum Kochen gefunden. Denn irgendwann realisiert man ja, dass es schon ein wenig wichtig ist.
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Ich habe die ersten Schritte in der Küche von meiner Mutter gelernt, so wie es sein sollte, finde ich.
Später in der Schule gab es Wahlpflichtkurse. Der "Kochen und Backen"-Kurs war immer so begehrt(auch bei den Jungs), dass gelost werden musste. Da haben wir unter fachfraulicher Anleitung in kleinen Gruppen Gerichte zubereitet, verzehrt(ja, das musste ja auch wieder irgendwo hin) und hinterher musste die Küche noch sauber gemacht werden.
Da nicht jede Schule solche Kurse bieten kann, habe ich meinen Söhnen das Kochen selber beigebracht. Ich möchte nicht daran schuld sein, dass sie nach dem Auszug von zuhause nur noch auf Fertignahrung zurückgreifen müssen...
Bei uns lief es so: Die Kinder durften sich schon lange regelmäßig ein Essen wünschen, so dass ich dann das entsprechende Gericht gekocht habe. Als die Kinder groß genug waren, fragte ich sie, ob sie es selber lernen möchten. Sie wollten, also haben sie unter meiner Anleitung und Mithilfe, soweit notwendig, ihr Wunschessen selber gekocht. Nach und nach wurden sie dabei immer selbständiger und suchten sich zum Teil auch neue Rezepte aus dem Internet raus, welche sie gerne mal probieren wollten. Ich bin sehr lange in Rufweite geblieben, falls was sein sollte, aber das war irgendwann nicht mehr nötig.
Natürlich passierten dabei mal Missgeschicke, aber wer von uns bleibt beim Kochen und Backen immer frei von Malheurs?
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Arabärin,

schön mal wieder was von dir zu lesen flowers_2.gif Hoffe, du kommst jetzt wieder öfter vorbei whistling.gif

meinen "Senf" zum Thema habe ich ja schon geschrieben laugh.gif
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ICh hätte voll gerne in der Schule Kochen gelernt biggrin.gif Das wäre mal was praktisches gewesen, was man jeden Tag braucht. Nicht wie die anderen vielen - zum Teil unnützen DInge. Gerade heutzutage, wo es überall nur noch schnell gehen muss und es so viele dicke Leute wie noch nie auf der Welt gibt, sollte man das vielleicht wieder einführen.

Der Fairness halber nicht nur für Frauen. Ich will auch! biggrin.gif
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Ja genau, aber einige Schulen bieten noch Hauswirtschaft an, dort wird dann einmal die Woche noch zusammen gekocht. Ansonsten ist es wirklich nicht mehr weit verbreitet Schade darum. dry.gif
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Hallo,
also in der Schule hatten wir die Wahl zwischen Kochen und Handarbeiten. Da es damals gerade eine Strickwelle war und man als Teenie lieber schicke Sachen herstellen wollte, wählte ich Handarbeiten. In der hauswirtschaftlichen Berufsschule gab es wöchenltich 2 Kochstunden. Viel habe ich mir davon nicht gemerkt, ausser ein Paprikagemüse.
Heutzutage stelle ich es mir auch schwierig vor. Durch die Veggiewelle und verbreitete Allergien gäbe es wohl bei jedem Gericht Proteste von einigen Schülern.
Wer noch 'alte' Gerichte kochen möchte und niemanden hat, der es einem zeigen kann, dem empfehle ich das Schulkochbuch von Dr. Oetker. Dort werden auch alle Grundlagen genau erklärt. Meins war damals noch von meiner Mutter und ich habe es immer mal wieder gebraucht. Zutaten und Zubereitungsmethoden werden sehr gut erklärt.
Wem klar ist warum er was wie machen soll, der kann auf diesem Wissen aufbauen und seine eigenen Varianten kreieren. Dasselbe gilt auch fürs Backen. Ich wusste nicht was genau der Unterschied zwischen Rühr- und Biskuitteig ist, in welcher Reihenfolge man Zutaten für einen Hefeteig dazu geben muss usw. Ein Backbuch mit diesen Grundlagen gibt es ebenfalls von Dr. Oetker und ich habe es damals sehr oft zu Rate gezogen. Mir wurde da schnell klar, warum der Kuchen mal gelang und mal nicht.. selbst Hefeteig war nach dieser Methode einfach perfekt. Meine Mutter bekam den nie hin.. oft ging er nicht auf. Sie hatte sich aber nie damit befasst, WARUM das so war. Genau wie 'Klietschsstreifen' im Rührteig.
Also wer klassische Hausmannkost liebt, aber nicht weiss wie man sie kocht, sollte sich dieses Schulkochbuch anschaffen.

LG Taita
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