Zitat (KerstinM23 @ 25.06.2017 20:45:16) Für den Sex antrinken, möchte ich natürlich auch nicht. Wobei wir auch schon lange kein richtiges Date mehr miteinander hatten, sondern total vertieft in unseren Alltag und Jobs sind und meistens abends müde - vor allem ich. Ich fühle mich manchmal echt geschlaucht.
@himmelblau: du hast doch von Kräutern und Tees gesprochen, die wie ein natürliches Aphrodisiakum auf den Körper wirken.. was für welche während das denn? Und kann ich die im Supermarkt oder so kaufen oder bedarf es da einem speziellem Teegeschäft?
Der Erotikladen hat es nämlich sicher nicht - das wüsste ich schon bzw. hätte mir die Verkäuferin wahrscheinlich gezeigt^^
Erst einmal: Lustlosigkeit gegenüber Sex ist, zumindest, wenn jemand gesund ist, kein Problem eines Partners, sondern ein Problem beider Partner, demzufolge auch von beiden zu lösen.
Zum Zweiten: Wenn man(n) oder frau vom Alltag total geschlaucht ist, hilft weder Tee noch Harley noch sonst ein Mittelchen. Sex ist energieaufwändig, wenn die Energie fehlt, weil der Alltag sie verbraucht hat, dann wird´s eben nichts mit dem Sex, der Körper weiß schon, weswegen er so reagiert.
Jedem Smartphone wird die Zeit zum Aufladen zugestanden, der eigene Körper soll auf Befehl bzw. auf Abruf jederzeit das leisten, was Höchstleistung für ihn bedeutet? Und wenn er mangels Energie das nicht kann, dann soll´s ein Pülverchen richten?
Das beste Aphrodisiakum ist Zuwendung der Partner zueinander und das bedeutet zunächst einmal, sich Zeit füreinander zu nehmen, gemeinsam etwas Schönes unternehmen, miteinander reden - ohne Hintergedanken, dass das in Sex enden m u s s, weil es mal wieder Zeit dafür ist oder der Partner das erwartet.
Bekannte von mir haben vor einigen Jahren auch mit dem Problem gekämpft, keine Lust mehr aufeinander zu haben - auch sie waren beruflich und familiär extrem eingespannt. Sie haben sich daraufhin in bestimmten Abständen einen gemeinsamen Abend "verordnet", nur sie beide, keine anderen Einflüsse, und haben sich vorgenommen (und auch dran gehalten), den Abend nicht mit Sex enden zu lassen. Über mehrere Wochen haben sie diese Abstinenz durchgezogen, mit dem Erfolg, dass die Freude am gemeinsamen Sex wieder Einzug in diese Beziehung gehalten hat. Sie nannten das "der Appetit aufeinander ist wieder gewachsen". Beide halten seitdem fest an ihrem Ritual des gemeinsamen Abends.
Das hier bereits beschriebene Bekochen des Partners oder die Harley-Fahrt beschreiben ja nichts anderes als Gemeinsamkeit, sich Zeit nehmen für den Partner, ihm Zuwendung zeigen. Ich finde es sehr interessant, dass diese Vorschläge von einem Mann kommen! Herrschen doch gemeinhin die Vorurteile, Männer seien durch Äußerlichkeiten ihrer Partnerin (Reizwäsche etc.) scharf zu machen. Der Kuschelfaktor zieht also auch bei Männern - gut, dass es hier einer in die Diskussion wirft!
Sex ist das i-Tüpfelchen einer Beziehung - wie oft kommt in einem normalen, aussagefähigen Satz ein i vor?
Sex funktioniert dann befriedigend, wenn die Beziehung befriedigend ist, nicht umgekehrt: Sex kann aus einer unbefriedigenden Beziehung keine befriedigende machen!
In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deinem Partner, dass Ihr (nicht Du allein!) gemeinsam eine Lösung findet!