Wie viel Garn brauche ich?

Hallo,

gibt es einen Richtwert, nachdem ich berechnen oder gut schätzen kann, wie viel Garn ich für eine Naht benötige?
Erstmal am wichtigsten für eine gerade Naht, Zickzack und Sonderstiche sind sicher schwerer zu schätzen.
Aber gäbe es dafür auch grobe Richtwerte?

Ich würde für die gerade Naht raten: 1,5-2,5 x Nähstrecke (ja nach Stoffdicke), das Ganze nochmal x 2 wegen Ober/Unterfaden? Käme das in etwa hin?

Zickzack ca. alles x 3-6 (x 2), je nach Stichgröße?

Vor allem beim Unterfaden wäre es manchmal hilfreich zu wissen, wie viel man noch braucht, damit der Faden nicht mitten in einer Naht zu Ende ist oder man zu viel auf das Spulchen wickelt.
Zu Beginn eines Projekts mache ich das Spulchen meist erstmal voll. Aber wenn man am Ende dann nur noch zwei Nähte hat, und das Spulchen leer ist...
Ärgerlich sind auch die vielen angebrochenen 200m-Garnrollen in exotischen Farben, die man nie wieder braucht, nachdem man festgestellt hat, dass für das Nähprojekt 50-100 m locker gereicht hätten.

Viele Grüße
Schelmin

Bearbeitet von Schelmin am 27.09.2017 09:33:40
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Elektronischer Garnzähler hilft dir dabei, exakt zu bestimmen, wie viel Garn du für eine Naht benötigst, und verhindert so, dass dir der Unterfaden mitten in einer Naht ausgeht. Somit sparst du nicht nur Zeit, sondern reduzierst auch den Ärger über unnötig angebrochene Garnrollen in ungewöhnlichen Farben.

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Schelmin, Vielleicht kann man es so ausprobieren:

Auf der Spule 1m Garn mit Kuli, Filzer- oder Permanentstift markieren und dann auf einem Stoff-Flicken losnähen.
Du siehst, nach wie viel cm die Markierung erscheint.

Unlängst war es bei mir auch so, dass ich kurz vor dem Ende noch mal die eine Spule neu aufrollen mußte. Zum Glück war es keine Ziernaht.

Bearbeitet von Tessa_ am 27.09.2017 16:08:59
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Schelmin,

ich habe eine Sackkarre voll von verschiedenen Garnen in jeder Farbe, mach dir die Mühe mit den zählen und markieren nicht :ach: schick mir per PN deine Adresse :lol:
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Danke, Gemini, für das Angebot, aber das ich nicht nötig. :blumen:

Ich dachte eben nur, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, das über den Daumen zu berechnen. Der Trick mit der Markierung ist nicht schlecht.
Danke!
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So über den Daumen gepeilt würde ich sagen das 3-4 fache der Strecke wird an Garn benötigt. Garantieren kann ich dir das aber nicht.
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Zitat (Schelmin @ 27.09.2017 09:12:57)
Hallo,

gibt es einen Richtwert, nachdem ich berechnen oder gut schätzen kann, wie viel Garn ich für eine Naht benötige?
Erstmal am wichtigsten für eine gerade Naht, Zickzack und Sonderstiche sind sicher schwerer zu schätzen.
Aber gäbe es dafür auch grobe Richtwerte?

Ich würde für die gerade Naht raten: 1,5-2,5 x Nähstrecke (ja nach Stoffdicke), das Ganze nochmal x 2 wegen Ober/Unterfaden? Käme das in etwa hin?

Zickzack ca. alles x 3-6 (x 2), je nach Stichgröße?

Vor allem beim Unterfaden wäre es manchmal hilfreich zu wissen, wie viel man noch braucht, damit der Faden nicht mitten in einer Naht zu Ende ist oder man zu viel auf das Spulchen wickelt.
Zu Beginn eines Projekts mache ich das Spulchen meist erstmal voll. Aber wenn man am Ende dann nur noch zwei Nähte hat, und das Spulchen leer ist...
Ärgerlich sind auch die vielen angebrochenen 200m-Garnrollen in exotischen Farben, die man nie wieder braucht, nachdem man festgestellt hat, dass für das Nähprojekt 50-100 m locker gereicht hätten.

Viele Grüße
Schelmin

zwar nähe ich sehr gern, aber eine verlässliche faustregel könnte auch ich nicht für den garnverbrauch erstellen. außerdem kommt dann ja noch hinzu, dass der faden reißen kann oder man eine naht wieder auftrennt, weil irgendetwas nicht hinkommt. lieber zu viel als zu wenig kaufen. garn hält sich zwar nicht ewig, denn ein naturmaterial wird auch irgendwann alt und brüchig, besonders baumwolle und seide.

bei den farben gibt es einen kleinen trick, den jeder anwenden kann, der öfter näht und der es nicht ganz so genau nimmt. ein mittleres grau kann viele andere farben ersetzen, weil es kaum auffällt. in dieser farbe kann man zumindest den unterfaden wählen, der meistens gar nicht oder nur kaum auf dem oberstoff zu sehen ist.

ich mache das schon sehr lange so. ich nähe viel in schwarz, das ist neben weiß die billigste garnfarbe und wird auf den größten rollen verkauft.

wer sich gedanken macht, was er mit den vielen farben anstellen soll, die man nicht mehr braucht: kindergärten basteln manchmal gern damit, oder auch altenheime können manchmal etwas damit anfangen. ein paar bunte restchen in knallfarben sind recht gut geeignet, um kindern die verschiedenen stiche zu zeigen und beizubringen. meine ältere tochter fand es spannend, mit dem bunten garn zu üben und die umrisse von tieren, bäumen und gegenständen nachzunähen.
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Danke für die Tipps!

Ich finde sowieso nirgendwo mehr diese kleinen 50m Rollen. Gibt es die nicht mehr?
Für einen kurzen Rock in A-Linie oder eine Tasche hat das immer gereicht.

Neulich habe ich mal alle meine Spulchen abgewickelt, und das waren viele, da ich sie nie ganz geleert habe, sondern für neue Farben lieber neue, leere nachgekauft habe... Man könnte die kleinen Reste darauf ja nochmal brauchen, wenn man zufällig diesselbe Farbe...

Da kam was zusammen! Das war alles irgendwann verheddert und teilweise wirklich mit Farben bestückt, die man einmal und nie wieder brauchte, oft mit zweiten und dritten Farben überspult. Das war eine Arbeit, das runterzubekommen! Das Knäuel habe ich dann in meinen Schneiderschinken gestopft, den ich in Arbeit habe. Aber ich habe mir dabei geschworen von nun an Ordnung zu halten, nur noch so viel aufzuspulen, wie ich tatsächlich brauche und auch keine kleinen Reste mehr draufzulassen, die man vielleicht irgendwann nochmal brauchen könnte. Abgesehen von Farbklassikern wie schwarz, weiß und knallrot tut man das erfahrungsgemäß eher nicht.

Ist halt leider nicht so einfach, das abzuschätzen.
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O je, da wird wohl wieder "gebastelt".. Es dauerte so lange bis das Dialogfeld kam, dass ich mich schon fragte, ob ich überhaupt "Antworten" angeklickt hatte... :(

Zum Thema: Natürlich arbeitet man so sparsam wie möglich.Wenn ich mir aber überlege, wie bei dieser Aktion das Verhältnis "Arbeitszeit" zu "Ersparnis/finanziell" wohl ausfällt, erhebt sich doch die Frage, ob das sinnvoll ist - und setzt sich so bald nicht wieder. :unsure: :unsure:
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Die Aktion war ja keine Sparmaßnahme, ich wollte meine Spulchen mal wieder frei und nutzbar haben. Da habe ich teilweise auch mit der Schere oder dem Messer gearbeitet.
Die Arbeitsersparnis soll sein, dass sich sowas nicht wieder ansammelt. Wenn man halbwegs kalkuliert, wie viel Garn man auf dem Spulchen noch braucht, gibt es solche Reste nicht mehr, dann muss man nichts bunkern und dann verheddert sich auch nichts.

Dennoch macht es irgendwo schon einen preislichen Unterschied, ob ich 50m, 100m, 200m oder gar 500m Garn für ein Projekt kaufen muss. Gerade bei sehr einfachen Schnitten kann man die Strecken, die man nähen muss, recht gut einschätzen, selbst wenn man einen Puffer für Fehltritte mit einbezieht. Da wäre es günstig gewesen, auch schätzen zu können, wie viel Garn man dafür braucht.
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Ich habe gerade diese Seite mit zahlreichen Hinweisen gefunden.

Vielleicht kommst du damit weiter?
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Der Link schaut vielversprechend aus!
Danke, da lese ich mich mal rein!
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Danke für den Link! Gucke mal rein!
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