Acker-/Zaunwinde bekämpfen mit Roundup & Co.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Einsatz von Roundup & Co. gegen Acker-/Zaunwinden? Nachdem bereits ein Großteil der Wurzeln entfernt wurde, stellt sich nun die Frage, ob an einigen unzugänglichen Stellen nachwachsende Winden erfolgreich mit Unkrautvernichter behandelt werden können (im nächsten Jahr). Hat jemand Erfahrungen damit speziell bei Acker-/Zaunwinden?

(Ökologisches Gewissen ist vorhanden, mögliche Nebenwirkungen sind bekannt, ebenso Argumente pro Unkraut, und Diskussionen über das "Un" sind nicht zielführend.)

Bearbeitet von zumselchen am 21.10.2017 21:53:20
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Roundup ist bekannt für seine Wirksamkeit im Kampf gegen hartnäckige Unkräuter wie Acker- und Zaunwinden. Da du bereits einen Großteil der Wurzeln entfernt hast, kann Roundup helfen, die übrig gebliebenen, schwer zugänglichen Pflanzen nachhaltig zu bekämpfen, indem es systemisch in die Wurzeln eindringt.

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Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Roundup SPEED-Spray. Damit habe ich Giersch erfolgreich bekämpft und auch Seggengras (genaue Bezeichnung weiß ich nicht), das meterlange Rhizome bildet und das kleinste Stückchen wieder neu anwächst und ausschlägt.
Das Spray wirkt über die Blätter. Umgebungspflanzen bitte gut mit z.B. Karton schützen. Handschuhe tragen usw. ist Dir ja bekannt, wie Du schreibst.

Dieses Jahr haben wir auch erfolgreich Zaunwinden entfernt.
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Zitat (Löwin @ 21.10.2017 22:09:57)
Dieses Jahr haben wir auch erfolgreich Zaunwinden entfernt.

Das liest sich ja schon mal ganz gut. Danke, @Löwin, für die Antwort! :blumen:
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Du weißt, dass der Wirkstoff in Rund up das in den Medien häufig diskutierte Glyphosat ist?

Sicherlich wirst du bei der Anwendung Erfolge sehen. Die sind aber nicht dauerhaft, weil der Wirkstoff nicht in die Rhizome eindringt. Ähnlich ist es bei Ackerschachtelhalm. Die Rhizome sind so "konstruiert", dass der Flüssigkeitstransport immer nur in Richtung der oberirdischen Pflanzenteile erfolgt. Aber nie nach unten.

Zumindest bei Ackerschachtelhalm ist es so, dass Glyphosat sogar die Bildung neuer Triebe fördert. Ob das bei der Winde auch so ist, weiß ich nicht.
Nach meiner Erfahrung ist eine wendende Bodenbearbeitung im Herbst mit einer anschließenden durchdringenden Frostgare am effektivsten. Unterstützt wird das noch durch eine anständige Gabe von Stallmist, so ca. 2 bis 3 kg pro Quadratmeter.
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@SieErPaar: Zumselchen schreibt ja, dass Sie bereits Wurzeln entfernt hat und es um unzugängliche Stellen geht. Ist bei uns genauso.

An zugänglichen Stellen wird der Boden ohne Gift bearbeitet und die Wurzeln werden "rausoperiert". Das Gemüse düngen wir mit Schafwoll-Pellets, außerdem kommt Brennnesselbrühe zum Einsatz usw.
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Ja, das habe ich gelesen. Aber wie gesagt: Auch an unzugänglichen Stellen wirkt dieses Mittel nicht dauerhaft.
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Zitat (SieErPaar @ 22.10.2017 22:11:11)
Ja, das habe ich gelesen. Aber wie gesagt: Auch an unzugänglichen Stellen wirkt dieses Mittel nicht dauerhaft.

Hast Du es ausprobiert?

Mir ist schon bewusst, dass man die Anwendung wiederholen muss. Und klar, dass aus benachbartem Areal sich auch schnell mal wieder was Neues heranwindet, ober- und unterirdisch... Dranbleiben ist die Devise, so oder so. <_<
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Die Frage ist doch: Wie hoch ist deine individuelle Toleranzschwelle? Ist diese Winde tatsächlich so schlimm, dass sie restlos weg muss oder genügt auch manuelles Jäten? Wenn in der Nähe Nahrungspflanzen wachsen oder blühende Pflanzen, die als Bienennahrung dienen, würde ich völlig verzichten.
Garten ist doch nun mal Natur und Natur ist nicht perfekt.
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