Zitat (laluna* @ 18.05.2018 09:25:53) daher kommen auch mitreisemöglichkeiten usw. nicht in frage. möchte unabhängig sein.
dankeschön.
Ich habe hier zufällig wieder ´reingeschaut und Deinen letzten Kommentar gelesen, daraufhin noch einmal alle Kommentare durchgelesen.
Irgendwie ist alles, was Du angibst, nicht so ganz schlüssig: einerseits willst Du unabhängig sein, andererseits hast Du Angst davor, irgendwo alleine nicht zurecht zu kommen.
Wenn man eine Landessprache nicht beherrscht und nicht mutig genug ist, dennoch in das betreffende Land zu fahren, dann gibt es drei Möglichkeiten : 1. man bleibt diesem Land fern, 2. man lernt die Sprache, 3. man vertraut sich jemandem an, der die Landessprache beherrscht. 1. + 2. gewährt Unabhängigkeit, 3. stellt eine gewisse Abhängigkeit dar - zumindest in sprachlicher Hinsicht.
Der andere Aspekt sind persönliche Beziehungen: auf Reisen muss man sich immer auf Fremde einlassen, in gewisser Weise ist man von ihnen abhängig, ob an der Tankstelle oder im Bus, im Supermarkt, im Cafè etc. Kein Mensch lebt allein in einem Vakuum! Wer sich nicht darauf einzulassen bereit ist, sollte das Reisen bleiben lassen, es sei denn, man hat jemand Vertrautes um sich herum, der die möglichen Kontaktstellen mit der Fremde abpolstert.
Die von Dir angegebene Reiseplanung im Womo mit Deinem Mann (absolut nichts gegen Deinen Mann und gemeinsame Reisen mit ihm!) - was ist das anderes, als dass Du Dich abhängig machst von ihm?
Suchst Du nicht mit Deiner gesamten Argumentation vor Dir selbst die Rechtfertigung, weswegen es für Dich nicht akzeptabel ist, alleine zu reisen?
Ich vermute, dass Du bisher keine der vielfältigen, hier vorgeschlagenen Möglichkeiten ausprobiert hast, obwohl das Thema von Dir schon vor mehr als einem Jahr angesprochen wurde.
Solches Verhalten kenne ich von einigen meiner zunächst Mitreiseinteressierten: erst die feste Zusage, dann merkt der (etwas reisemuffelig gewordene) Ehemann, dass seine Frau allein verreisen will, und bietet ihr eine einwöchige Reise an, schon springen die ursprünglich an einer mehrwochigen Reise interessierten Damen ab und begeben sich mit dem Ehemann auf Reise - es ist ja so bequem, sich nicht auf Fremde einstellen zu müssen! Besser der bekannte Spatz in der Hand, als die unbekannte Taube auf dem Dach!
Man kann im Übrigen auch mit körperlichen Einschränkungen, welcher Art auch immer, Individualreisen machen. Das beste Beispiel für mich war eine Interessentin auf eine meiner Reisepartner-Suchanzeigen, die blind war und Nahrungsmittelallergikerin. Leider musste ich die geplante Reise aus familiären Gründen absagen, den Mut der Dame, sich einer völlig Unbekannten für mehrere Wochen anvertrauen zu wollen, bewundere ich immer noch!
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