Schüleraustausch: Zwei Wochen Ausstausch

In: Kinder
Hallo zusammen,
eine Frage:
Ist es in NRW tatsächlich Pflicht am Schüleraustauschprogramm teilzunehmen?
So wurde dies jedenfalls von der Schule behauptet, ein bis zwei Wochen soll meine Tochter an eine ausländische Schule und dafür müsste in dieser Zeit ein ausländisches Kind bei mir als Gast sein.
Wie soll dies gehen?
Ich bin alleinerziehend und die meiste Zeit des Tages nicht daheim. Wie soll ich mich dann um den Gast kümmern?
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man uns (meine Tochter und mich) zu so etwas zwingen kann – wo soll der Nutzen sein, wenn ein Kind für ein bis zwei Wochen in eine Schule außerhalb Deutschlands gehen soll?

Bearbeitet von Anita144 am 30.11.2017 14:04:07
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Zitat (Anita144 @ 30.11.2017 14:03:25)

Ist es in NRW tatsächlich Pflicht am Schüleraustauschprogramm teilzunehmen?
So wurde dies jedenfalls von der Schule behauptet, ein bis zwei Wochen soll meine Tochter an eine ausländische Schule und dafür müsste in dieser Zeit ein ausländisches Kind bei mir als Gast sein.

Nein, ist nach wie vor freiwillig, auch in NRW :)

Schüleraustausch
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Hallo Anita.... Es ist bei mir schon eine Zeitlang her und meine Tochter ist noch nicht soweit. Ich wohne aber auch nicht in NRW.

Aber wir waren damals zwei Wochen in Frankreich und es war der Hammer. Wir waren auch in Gastfamilen untergebracht, die wir aber vorher schon durch Briefe kennenlernten. Wir mussten auch zur Schule, aber nicht nur. Wir hatten auch Programm. Wir waren immer von morgens bis abends unterwegs. Als dann damals die Austauschschülerin bei uns zu Gast war, war es ähnlich. auch sie hatten Programm und haben zwei oder dreimal die Schule besucht.

Aus meiner Erfahrung: Der Nutzen ist sehr gross. Ich lernte ein anderes Schulsystem kennen, Schuluniform. Anderes Essen, andere Sitten. Und nicht zuletzt hat es mich sprachlich weit nach vorne gebracht. Ich kann es nur empfehlen. Wenn meine Tochter irgendwann die Chance bekommt, werde ich ihr das auf Fälle ermöglichen....

Vielleicht kannst du Kontakt zu anderen Eltern aufnehmen, wie es dort laufen soll? Ich weiss nicht, wo du wohnst, aber in unserem kleinen Städtchen kennen sich die meisten Kinder untereinander. Oder in der Schule mal nachfragen, wie es in den Jahren davor war?

Bearbeitet von Letrina am 30.11.2017 14:18:53

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Ich bin damals auch für 3 Wochen in Frankreich zur Schule gegangen (und die Austauschschülerin dann bei mir), ich habe nur positive Erinnerungen. Ich habe einiges über Land und Leute gelernt, über deren Kultur, habe am Familienleben teilgenommen (welches durchaus anders war als meines), habe Ausflüge in die Umgebung gemacht und Kultur genossen. Und - was für mich das wertvollste war - ganz einfach die Sprache gelernt, quasi 'nebenbei'.

Ich kann es nur jedem empfehlen und würde es jederzeit wieder machen!

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Zitat (Anita144 @ 30.11.2017 14:03:25)
...wo soll der Nutzen sein, wenn ein Kind für ein bis zwei Wochen in eine Schule außerhalb Deutschlands gehen soll?

Der Nutzen könnte darin bestehen, dass Deine Tochter nicht als Außenseiter da steht, wenn die anderen alle an dem Projekt mitmachen. So etwas würde ich für meine Tochter nicht wollen.
Stell Dir vor, sie müsste während der Zeit, wo ihre Mitschüler im Ausland sind, in eine Parallelklasse oder so.
Das wäre mir damals als Schülerin mehr als unangenehm gewesen. :(

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Keine Ahnung, wie es in NRW gehandhabt wird. Ich selbst habe keine Kinder, kenne es aber so, dass das Kind zur Schule gehen muss, wenn es an dem Programm nicht teilnimmt.

Vorab würde ich dies mit der Schulleitung bzw. der Person besprechen, die in der Schule dafür als Ansprechpartner vorgesehen ist. Ich denke, dass es noch mehr Alleinerziehende gibt, die sich vielleicht diese Frage gestellt haben und denen entsprechend geholfen wurde.

Nutzen eines Schüleraustausches gibt es viele: Erfahrungen sammeln, Fremdsprache lernen, sich in andere Gemeinschaften integieren und eventuell andere Kulturen kennenlernen, ein anderes Familienleben kennenlernen, die Persönlichkeit entwickeln, sich auf Dinge einzulassen, auch mal selbst fernab von den Eltern etwas entscheiden, wenn es gefordert wird, es können sich für später Möglichkeiten für das Kind ergeben, wenn es die Schule einmal verlassen hat. Da gibts mit Sicherheit noch mehr Gründe, auch wenn es "nur" für ein oder zwei Wochen Auslandsaufenthalt ist.

Weshalb fühlst du und dein Kind dich gezwungen? Ich finde Schüleraustauschprogramme gut, prägend und hilfreich fürs Kind und habe bisher nur Gutes darüber von Kindern gehört.

Bearbeitet von Wecker am 30.11.2017 14:24:58

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Zitat (Binefant @ 30.11.2017 14:19:10)
Ich bin damals auch für 3 Wochen in Frankreich zur Schule gegangen (und die Austauschschülerin dann bei mir), ich habe nur positive Erinnerungen. Ich habe einiges über Land und Leute gelernt, über deren Kultur, habe am Familienleben teilgenommen (welches durchaus anders war als meines), habe Ausflüge in die Umgebung gemacht und Kultur genossen. Und - was für mich das wertvollste war - ganz einfach die Sprache gelernt, quasi 'nebenbei'.

Ich kann es nur jedem empfehlen und würde es jederzeit wieder machen!

Bei uns war es ein bisschen anders: Erst waren damals wir dort und das Jahr drauf kam die Schülerin dann zu uns. Ich habe auch immer noch sporadisch Kontakt zu ihr... ;)

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Das der Nutzen gross ist, steht außer Frage.
Klassenkameraden meines Sohnes waren auch in Frankreich. Diese Familien "mussten" dann auch einen Austauschschüler aufnehmen. Das fand aber nicht gleichzeitig statt.
Von Pflicht konnte aber keine Rede sein. Wir wurden lange vorher in einem Schreiben über den gegenseitigen Schüleraustausch informiert. Man konnte sich beraten und dann bewerben oder nicht.

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@Letrina: ja, so war das bei uns auch, sie kam erst nach Deutschland und ein paar Monate später war ich dort. Mein Kontakt ist leider über die Jahre abgerissen, obwohl wir viel Spaß miteinander hatten (Shopping, Skifahren waren wir auch in Frankreich, generell Blödsinn machen) :D ... sie und ihre ganze Familie (und die war nicht klein, wie ich gleich am ersten Abend erfahren durfte - Abendessen mit knapp 15 Personen :blink: ) waren super nett.

Bearbeitet von Binefant am 30.11.2017 14:27:14

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Zitat (Binefant @ 30.11.2017 14:26:46)
@Letrina: ja, so war das bei uns auch, sie kam erst nach Deutschland und ein paar Monate später war ich dort. Mein Kontakt ist leider über die Jahre abgerissen, obwohl wir viel Spaß miteinander hatten (Shopping, Skifahren waren wir auch in Frankreich, generell Blödsinn machen) :D ... sie und ihre ganze Familie (und die war nicht klein, wie ich gleich am ersten Abend erfahren durfte - Abendessen mit knapp 15 Personen :blink: ) waren super nett.

Ja, bei uns gab es dann auch Wochenendprogramm, was die Mädels dann unter sich abgemacht haben, was sie mit uns machen wollen. Ich erinnere mich an tolle Abende in der Crepewrie oder an die Eislaufhalle. Und eine nette Grossfamilie, die dann zum Abendessen eingeladen wurde..... Hach, war das schön... :D :D

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Ja, ich erinnere mich auch sehr gerne an diese zeit zurück, es war einfach toll :wub:

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Zitat (Binefant @ 30.11.2017 14:34:28)
Ja, ich erinnere mich auch sehr gerne an diese zeit zurück, es war einfach toll :wub:

Ich erinnere mich an den Abend "Familienessen". Wir waren damals in der Bretagne und es sollte Meeresfrüchte geben. Nun ja, über meinen Teller spazierte dann eine Schnecke.....oh, wie ich mich erschrocken habe... :ph34r: :sabber: rofl

Zurück zum Thema: Liebe Anita, mach dich schlau, und dann schick bitte deine Tochter mit....Wohin soll es eigentlich gehen?

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:D Mein Sohn war vor zwei Jahren in Bayern zum Schüleraustausch und der bayrische Bub kam dann zu uns, es war super!!!

Mein Sohn kennt zwar die deut sche Kul tur, aber ich bin ja aus Norddeutschland... er war begeis tert von Bayern und hatte sogar ein wenig den Dialekt angenommen :lol:

Es wurden in beiden Län dern tolle Ausflüge gemacht, sowohl von der Schule organisiert, als auch von den Eltern.
Die Gastfamilie war z-B: mit meinem Sohn im gleichen Salzbergwerk wo ich als Ki nd mit meinen Eltern war :wub:

Sie haben Ausflüge nach München und Salzburg und zum Chiemsee gemacht.

Bearbeitet von VIVAESPAÑA am 30.11.2017 15:03:15

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Natürlich hat man Angst wenn die Kinder in einem fremden La nd sind, aber zu Hause kann auch viel passieren.

Zwei Tage bevor mein Sohn zurückkam war der Flugzeugabsturz der Germanwings :(
wo auch Austauschschüler ums Leben kamen... gleiches Alter, Austausch Spanien-Deutschland... da hatten wir alle ein mulmiges Gefühl.

:rolleyes: Aber ich hatte guten Kontakt zur Gastmutter, wir schreiben uns heute noch.

Bearbeitet von VIVAESPAÑA am 30.11.2017 14:59:55

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Zitat (Letrina @ 30.11.2017 14:51:16)
Zurück zum Thema: Liebe Anita, mach dich schlau, und dann schick bitte deine Tochter mit....Wohin soll es eigentlich gehen?

So einfach wird es nicht sein. Anita ist alleine. Kann sie die evtl. Zuzahlung für die Reise leisten und ist ein Rücktausch organisatorisch überhaupt möglich?
Ist genug Platz in der Wohnung? Es gibt einiges zu beachten.

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Zitat (Arjenjoris @ 30.11.2017 15:01:26)
So einfach wird es nicht sein. Anita ist alleine. Kann sie die evtl. Zuzahlung für die Reise leisten und ist ein Rücktausch organisatorisch überhaupt möglich?
Ist genug Platz in der Wohnung? Es gibt einiges zu beachten.

Deswegen soll sie sich ja schlau machen... Vielleicht gibt es einen Förderverein in der Schule, der da unterstützt..... Meine Austauschschülerin hat auf einer Luftmatratze bei mir im Zimmer geschlafen, vielleicht gibt es Möglichkeiten......

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Ja, gut. Bei mir würde das nicht in Frage kommen. Entweder mein Gast hat ein Bett oder ich nehme keinen auf.
Eine Schulkameradin meines Sohnes hatte in Frankreich Pech und hat wohl in einer Kammer gewohnt.

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Zitat (Arjenjoris @ 30.11.2017 15:01:26)
So einfach wird es nicht sein. Anita ist alleine.

Von der finanziellen Seite mal abgesehen, schreibt Anita auch, dass sie die meiste Zeit des Tages gar nicht zu Hause ist. Das halte ich auch für ein großes Problem, denn einen Austauschschüler kann man nach der Schule nicht einfach sich selbst überlassen.

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Zitat (Drachima @ 30.11.2017 16:08:22)
Von der finanziellen Seite mal abgesehen, schreibt Anita auch, dass sie die meiste Zeit des Tages gar nicht zu Hause ist. Das halte ich auch für ein großes Problem, denn einen Austauschschüler kann man nach der Schule nicht einfach sich selbst überlassen.

Das meinte ich mit organisatorisch.
Tagsüber sind die Kinder in der Schule, also kein Problem.
Dann werden die Austauschschüler auch viel mit den Mitschülern unternehmen.
Aber ab dem späten Nachmittag oder morgens sollte Anita schon da sein.

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Bei meiner Enkeltochter war es auch so, dass sie erst nach Frankreich ging und später das Mädchen nach Deutschland kam, so dass die Mädchen immer zusammen waren.
Man könnte ja erfragen wie das abläuft. Wenn die Kinder zusammen sein können ist das Problem schon etwas geringer.

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Als ich noch zur Schule ging, gab es von unserer Schule aus auch Schüleraustausch mit England. Ich durfte als einzige nicht mit und fand es nicht so schön, weil ich dann am Unterricht eine Klasse tiefer teilnehmen musste, weil die Parallelklassen gleichzeitig nach England führen.)

Unser Sohn war in England, Frankreich und Norwegen und wir hatten Jungs aus diesen Ländern zu Besuch.
Es war häufig geminsamens Programm, aber die Gastschüler hatten auch teilweise ihr eigenes Programm und waren den ganzen Tag unterwegs.

Sohnemann schwärmt immer noch von den tollen Skimöglichkeiten in Norwegen. :D

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Wie so oft, wir geben Tipps, berichten aus eigenen Erfahrungen und die TE meldet sich nicht.

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Zitat (Anita144 @ 30.11.2017 14:03:25)

Ist es in NRW tatsächlich Pflicht am Schüleraustauschprogramm teilzunehmen?
So wurde dies jedenfalls von der Schule behauptet, ein bis zwei Wochen soll meine Tochter an eine ausländische Schule und dafür müsste in dieser Zeit ein ausländisches Kind bei mir als Gast sein.

Nein, ist nach wie vor freiwillig, auch in NRW :)

Schüleraustausch

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