Schüler-Lehrer-Eltern: Gibt es Probleme?

Nachdem es in einem anderen Fred etwas sehr persönlich wurde, das Thema aber durchaus diskussionswürdig ist, bitte ich euch jetzt hier um Euere Beiträge.

Wie ist es denn bei euch um das Verhältnis zu den Lehrern Euerer Kinder bestellt?

Bekommen Euere Kinder bei Problemen Unterstützung von den Lehrkräften oder wird einfach gesagt: „Sieh zu, wie du klarkommst!“

Haben die Pauker keine Zeit, den Lehrstoff vernünftig zu erklären?

Oft besteht doch auch die Schwierigkeit darin, dass manche Lehrkräfte einfach nicht fähig sind, einen Sachverhalt verständlich rüberzubringen.

Ich kenne das aus meiner eigenen Schulzeit nur zu gut. :pfeifen:
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 29.11.2007 19:18:01
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als mein erster Sohn in der Volksschule war, war ich relativ oft in der schule um "nach zu sehen", nachzufragen wie's geht etc; es gab einen mehr oder weniger guten draht zur lehrerin.

in der 3. klasse wurde dann die frau direktor die klassenlehrerin und die probleme begannen, nicht nur bei meinem sohn sondern in der ganzen klasse. mehr als 50% der eltern gingen damals gemeinsam zum stadtschulrat und reichten beschwerde gegen die lehrerin/direktorin ein. mit dem ergebnis, dass sie in den vorzeitigen ruhestand ende des schuljahres versetzt wurde... so gravierend waren die vorkommnisse.
in der 4. klasse dann wurden einige kinder der "aussagenden eltern" gemoppt, d.h. es wurde darauf geachtet, dass sie immer die schlechtere noten bekamen oder sie hörten, das sie "schuld" am ruhestand der direktorin waren.... mein sohn war dabei, weil ich dabei war.

seit damals meide bzw. mied ich jeden kontakt mit lehrern bzw. wenn ich in die schule ging, hörte ich mir an was sie zu sagen hatten und ging wieder so leise wie ich gekommen war. zum wohle der kinder (????)
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Ich habe 2 Kinder, eins in der 7.Klasse Realschule und eins 4. Klasse Grundschule.
Beruflich habe ich auch mit Lehrern zu tun, kann also auch hinter die Kulissen schauen. Es gibt Lehrer mit denen kann man gut zusammenarbeiten und es gibt andere, da fragt man sich ... sowas wird Lehrer?

Bei meiner Tochter in der 4. Klasse wurden die Tische zu Gruppen zusammengestellt. Meine Tochter musste dann sich verrenken, damit Sie von der Tafel abschreiben konnte. Bekam dadurch Schmerzen. Meine Frau sprach das beim Elternabend an. Die Lehrerin stur. Vor ihrer klasse sagte Sie, das bleibt alles beim Alten, da können sich eure Eltern....... Wochen später nahm das dann ein Schüler in die Hand und lies in der Klasse abstimmen-dann gab sie klein bei.

Beim Sohnemann in der 7. gabs auch schon kleinere Probleme, Wesi ja nicht was das für Vorbilder sind, wenn Sie den Kindern eine Aufgabe geben und sich es dann gemütlich machen und die Füße hochlegen. Oder sich von meinem Sohn den Zeichenblock (extra teuer) ausborgen udn nach Wochen nicht mehr wiederfinden und dann noch anzweifeln, das er den Block überhaupt hatte.

Mittlerweile könnte ich schon ein Buch schreiben.
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Bei den Lehrplänen ist es schwer das Pensum im Schuljahr zu schaffen.
Vieles wird im Schnelldurchlauf gelehrt. Die Schüler müssen viel im Selbststudium erarbeiten.
Mit den Lehrern zu reden habe ich mir abgewöhnt. Was bei ihnen angebracht wird, wird an den Kindern abgelassen. Die müssen dann für die "Dreistigkeit" der Mutter büßen.
Es stimmt manche Lehrer können einfach nicht lehren. Die rasseln den Stoff runter, es wird viel aufgeschrieben. Dann sollen die Schüler selbst mit klarkommen.
Es gibt auch viele Vertretungsstunden. Die eigentlichen Themen des Unterrichts bleiben da auf der Strecke. Wenn Schüler in andere Klassen aufgeteilt werde, wird dort ein ganz anderer Stoff vermittelt. Entweder hatten die Kinder das dann schon und langweilen sich oder sie sind noch gar nicht so weit im Stoff und verstehen nichts.

Irgendwie ist den Lehrern auch nicht bewusst, dass sie an der Zukunft der Kinder mit Verantwortung tragen. Manche leben ihre Macht richtig aus.

Es gibt aber auch das totale Gegenteil und die Lehrer geben sich richtig Mühe. Da sind die Schüler dann auch gern im Unterricht.

Es liegt noch so viel im Argen bei unserem Schulsystem. Unsere Kultusminister sollten sich mal zusammen an einen Tisch setzen und einen einheitlichen Lehrplan verabschieden. Und Lehrer sollten so viel Zeit (bezahlte)bekommen auch wieder Pädagogen zu sein.
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Hallo Obelix,

erstmal vielen Dank für den gekonnten und gelungenen moderativen Eingriff (Du weißt schon, wie ich es meine ;) )

Gerade eben hat bei mir aber der Weiterleitungslink auf diesen Thread nicht funktioniert.

Bazillus,

nachdem ich Dich so scharf angegriffen habe, muß ich nach der Lektüre Deines letzten (?) Posts noch eine Antwort schreiben:

Es ist gut, daß Du Dich um Deine Kinder kümmerst.
Es ist gut, daß Du hier um Hilfe suchst. Hier bekommst Du auch Hilfe im konkreten Fall.

Aber bitte, BITTE, achte auf Deine innere Einstellung und auf Deine Diktion! Allein, daß Du das Wort "Drecksblatt" gedacht hast, vermittelst Du eine ablehnende einstellung, auch Deinen Kindern gegenüber. Deine kinder werden diese haltung aufnehmen, sie spüren es einfach.

Bemühe Dich bitte, positiv zu denken - immer! Dann überträgt sich auch Begeisterung, und eine solche Aufgabe wird als interessantes Rätsel verstanden, an das man spielerisch, aber doch mit Ehrgeiz gehen kann.

Und bitte, BITTE, gewöhne Dir ab, zu unterstellen, Deine Kinder seien in der Schule ach so überfordert. Die Schüler bekommen in der Schule *nicht* mehr Stoff vermittelt als früher. Meiner Ansicht wird ihnen nur nicht mehr vermittelt, daß sie etwas *leisten* müssen, und daß sich diese *Leistung* auch lohnt.

Dein letztes Post zeigt mir, daß wir in unseren Werten gar nicht so weit auseinander liegen. Ich bitte Dich nur, nicht zu glauben, die kinder stünden unter unangemessenem Druck.

Dass Du die Aufgabe nicht lösen konntest, und auch Dein Bekanntenkreis nicht, daraus mache ich Dir keinen Vorwurf; für Euch wird es zu lange her sein, Ihr steckt nicht mehr in der Materie, hattet womöglich früher selbst auf diesem Gebiet Probleme. Darum aber gebe ich ein klares Statement ab, als jemand, der in diesem Gebiet steckt: Es ist trivial, und die Kinder MÜSSEN es lernen!

Das ist Dir ja auch klar. Meine Bitte ist: Achte auf Deine innere Haltung! vermeide negative Gedanken!

Und wenn Du Hilfe brauchst bei einer konkreten Aufgabe: Poste einfach das Problem, hier finden sich viele, die Dir gerne helfen.

Damit es ein interessantes Rätsel wird, kein ärgerliches Problem.

Viele Grüße,

H.H.
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Zitat (helena @ 24.04.2007 11:03:27)
Irgendwie ist den Lehrern auch nicht bewusst, dass sie an der Zukunft der Kinder mit Verantwortung tragen. Manche leben ihre Macht richtig aus.

Es gibt aber auch das totale Gegenteil und die Lehrer geben sich richtig Mühe. Da sind die Schüler dann auch gern im Unterricht.

Es liegt noch so viel im Argen bei unserem Schulsystem. Unsere Kultusminister sollten sich mal zusammen an einen Tisch setzen und einen einheitlichen Lehrplan verabschieden. Und Lehrer sollten so viel Zeit (bezahlte)bekommen auch wieder Pädagogen zu sein.

Zitat
Irgendwie ist den Lehrern auch nicht bewusst, dass sie an der Zukunft der Kinder mit Verantwortung tragen. Manche leben ihre Macht richtig aus.

Manchen schon, aber die Vorgaben kommen nicht von Ihnen.

Zitat
Es liegt noch so viel im Argen bei unserem Schulsystem. Unsere Kultusminister sollten sich mal zusammen an einen Tisch setzen und einen einheitlichen Lehrplan verabschieden


Meine Rede, neue Lehrpläne, der Zeit angepasst und in ganz Deutschland gleich, dann ist ein Umzug auch nicht so schlimm.

Lehrer sollten keine Beamte sein und reglmäßig zur Fortbildung verpflichtet werde.
Ab und zu ein Praktikum in der freien Wirtschaft könnte auch nicht schaden.

Die Schulgebäude sollten renoviert und freundlicher gestaltet werden, da fühlt man sich einfach wohler und lernt besser.

Auch Benimm sollte wieder auf dem Lehrplan stehen - für Schüler und Lehrer B)
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@Hornblower - sehr gut geschrieben, dazu kommt das viele Schüler überfordert sind, weil die Eltern sich über die Empfehlung hinwegsetzen und ihr Kind auf eine höhere Schule zwingen. Wären die Anforderungen ans Abitur noch wie früher, würden heute sehr viele durchfallen.
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@Hornblower :Hast du selber Kinder?
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Zitat
Ab und zu ein Praktikum in der freien Wirtschaft könnte auch nicht schaden.

Finde ich auch. Manche Lehrer sind ja soweit weg von der Realität. Die scheinen in einer anderen Welt zu leben.

Zitat
Wären die Anforderungen ans Abitur noch wie früher, würden heute sehr viele durchfallen.

Das scheint ja auch von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein. Mein Sohn macht gerade Abi. Aber das ist schon sehr anspruchsvoll.

Hinzu kommt das die Abi`s im ZVS gegenrechnet werden. Abi ist nicht gleich Abi. Wenn einer in einem Bundesland mit 1,5 bestanden hat, so kann es sein, dass es dann nur noch 2,0 im Durchschnitt ist. :labern:
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Zitat (Sparfuchs @ 24.04.2007 11:14:38)
@Hornblower - sehr gut geschrieben, dazu kommt das viele Schüler überfordert sind, weil die Eltern sich über die Empfehlung hinwegsetzen und ihr Kind auf eine höhere Schule zwingen. Wären die Anforderungen ans Abitur noch wie früher, würden heute sehr viele durchfallen.

Aber das kommt sicher auch daher, daß die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt sich langsam dem alten Witz nähern von "WAAS? SIE wollen MELKEN lernen, OHNE ABITUR??!"
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Zitat (Antina @ 24.04.2007 11:51:42)
Aber das kommt sicher auch daher, daß die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt sich langsam dem alten Witz nähern von "WAAS? SIE wollen MELKEN lernen, OHNE ABITUR??!"

Wer will denn heute noch melken lernen, bei den Arbeitszeiten :pfeifen:

Ganz so ist es nicht, nur hat sich bis in die Firmen rumgesprochen, teils durch Erfahrung das Hauptschüler teils nicht genug Kenntnisse in Mathe, Deutsch und Englisch haben.
Deshalb empfehlen heute teils die Handwerkskammern nur noch Schüler mit mittlere Reife, weil Sie ansonsten die Lehre nicht schaffen.

In Berufen, wie Elektriker, Installateur etc. muss eben vieles berechnet werden

Wer geht denn heute noch zur Hauptschule.... dann schickt man eben sein Kind auf die höhere Schule um gutes zu tun. Und wenn das kind das dann nicht schafft, weil es einfach die Fähigkeiten nicht besitzt - dann gute Nacht.

Wir sind ein Hochtechnologie-Land und brauchen bestens ausgebildete junge Leute.
Für Hilfskräfte gibt es nicht viele Stellen.

Überlegt euch mal was alles nötig ist um ein Airbus A380 zu bauen.
Ingenieure werden dringend gesucht, oder soll man die aus dem Ausland holen , weil wir das nicht fertig bringen.

Bearbeitet von Sparfuchs am 24.04.2007 12:01:32
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Zitat (Sparfuchs @ 24.04.2007 11:56:17)
Zitat (Antina @ 24.04.2007 11:51:42)
Aber das kommt sicher auch daher, daß die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt sich langsam dem alten Witz nähern von "WAAS? SIE wollen MELKEN lernen, OHNE ABITUR??!"

Wer will denn heute noch melken lernen, bei den Arbeitszeiten :pfeifen:

Ganz so ist es nicht, nur hat sich bis in die Firmen rumgesprochen, teils durch Erfahrung das Hauptschüler teils nicht genug Kenntnisse in Mathe, Deutsch und Englisch haben.
Deshalb empfehlen heute teils die Handwerkskammern nur noch Schüler mit mittlere Reife, weil Sie ansonsten die Lehre nicht schaffen.

In Berufen, wie Elektriker, Installateur etc. muss eben vieles berechnet werden

Wer geht denn heute noch zur Hauptschule.... dann schickt man eben sein Kind auf die höhere Schule um gutes zu tun. Und wenn das kind das dann nicht schafft, weil es einfach die Fähigkeiten nicht besitzt - dann gute Nacht.

Wir sind ein Hochtechnologie-Land und brauchen bestens ausgebildete junge Leute.
Für Hilfskräfte gibt es nicht viele Stellen.

Überlegt euch mal was alles nötig ist um ein Airbus A380 zu bauen.
Ingenieure werden dringend gesucht, oder soll man die aus dem Ausland holen , weil wir das nicht fertig bringen.

Ich erinnere mich nur, daß man "damals" - z.B. beim Frisör - schief angesprochen wurde von wegen "ach, Du bist noch auf der Schule - soooo - Abitur... - für was anständiges handwerkliches hats wohl nicht gereicht - wir hatten auch mal eine Abi-Azubine - die konnte nicht mal fegen...".
Heute ist diese Grundeinstellung schon anders.
Letzte Woche traf ich eine mit-Mutti im Supermarkt, die fast heulte als sie berichtete, daß ihr Sohn nun doch vom Gymnasium runter auf die Realschule wechseln müsste.
Und daß sie es ja selber für "gar nicht schlimm" gefunden hätte, bis sie dann echte BEILEIDSbekundungen in Massen bekommen hätte... .
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Ich bin ja nicht der Meinung das jeder Abi haben soll, Mittlere Reife ist auch o.k
Wenn dann noch die Probleme der Hauptschule gelöst werden, wäre alles perfekt.
So aber geht der Trend dazu Regionalschulen zu bilden also Hs und Rs zusammenzuschmeisen und das löst die Probleme nicht, sondern verschiebt Diese nur.
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Hallo Allerseits,

heben wir das Thema also ruhig au die allgemeinere Ebene.

Die Qualität des Lehrermaterials ist ohne Zweifel sehr heterogen. Auf der Universität war ich z.T. in der Lehrerausbildung eingesetzt und machte folgende Beobachtung:

Im Fach Chemie gab es den Diplom-Studiengang und parallel dazu den Lehramtsstudiengang; letzterer war deutlich abgespeckt, weil die Lehramtler einerseits nicht bis in die Tiefen des Diplomstoffes vordringen müssen, andererseits die Lehramtler andere Aufgaben haben (2. Fach, Didaktik, Pädagigik).

Wie dem auch sei: Ich habe Lehramtler betreut, die aus berufung diesen Studiengang von vornherein belegt haben. Diese jungen Kollegen waren i.d.R. höchstmotiviert und ausgezeichnet befähigt; sie schnitten in den gemeinsamen Kursen überdurchschnittlich ab.
Daneben gab es zahlreiche Diplomer, die merkten, wie schwer der Diplom-Studiengang war und die sahen, wie vermeintlich einfach es dagegen die Lehramtler hatten. Viele sattelten dann um.
Meine These hierzu ist: Ein fauler Diplomer wird in den seltensten Fällen ein guter Lehramtler.
Ich kenne einen (1!) Fall, in dem ein Ex-Diplomer seine eigentliche Berufung erkannt hat. Alle anderen Wechsler erkannten nur einn bequemen Job.

Durch meine politische Arbeit (Ortsebene) komme ich regelmäßig mit Lehrern in Kontakt, denn Schulausbildung habe ich mir als politischen Schwerpunkt gewählt. Diese Lehrer kommen schon aus dem konservativen Spektrum, und *daß* sie sich in ihrer Freizeit für ihren Beruf auch noch politisch betätigen, spricht für ihr Engagement. Bei diesen erfahrenen Pädagogen fällt mir auf: Die Jungs und Mädels haben viel zu lange in ihrer eigenen Suppe gekocht! Offenbar bin ich der einzige Industrie-Vertreter in der Arbeitsgruppe.
Was mir an diesen Lehrern auffällt, ist die Orientierung nach unten: Schwache müssen gefördert werden, aber die Forderung der Starken gerät in Vergessenheit. natürlich beklagen sie auch immer die knappen Mittel und ihre furchtbare Arbeits-Überlast. Ein Industrie-Praktikum für diese Lehrkräfte halte ich da wirklich mal für zweckmäßig.

Die andere Seite ist aber die Elternschaft: Sehr, sehr viele Eltern wollen ihre Kinder in Watte packen. Sie halten die Lehrpläne für überfüllt, ihre Kinder für gestresst. Aber dem ist nicht so: Es wird nicht mehr Stoff in die Kinder hineingepresst als früher. Der Stoff ist nur ein anderer. Sind Kinder in der Klasse, die - aus welchem grunde auch immer - irgendwann nicht mehr folgen können, dann kann ein Lehrer nicht bis zum Sanktnimmerleinstag darauf Rücksicht nehmen; irgendwann *muß* er voranschreiten. Ja, schwache Schüler müssen gefördert werden - aber sie dürfen eine Klasse auch nicht ausbremsen.

Wenngleich politisch nicht in jedem Falle opportun, so darf man die Augen nicht davor verschließen: Nicht alle Kinder bringen die gleichen Fähigkeiten mit.

Nächstes Problem: Irgendwann fangen die Heranwachsenden an, Unsinn im Kopf zu haben oder zu rebellieren. Ein Lehrer kann keine Disziplin durchsetzen, wenn seine Bemühungen durch verborte Eltern unterlaufen werden.

Fazit: Egal, wie gut oder schlecht ein Lehrer ist: Wenn die Eltern nicht bereit sind, mit dem Lehrer zu kooperieren, dann sind die Messen gelesen. Die Eltern haben es in größerem Maße zu verantworten, ob der Funke der Begeisterung auf fürs Lernen auf die kinder überspringt oder nicht.

Ohne gute Lehrer nützen allerdings auch die besten Eltern nicht viel.

Viele Grüße,

H.H.
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Zitat (Hornblower @ 24.04.2007 11:08:22)
Hallo Obelix,

erstmal vielen Dank für den gekonnten und gelungenen moderativen Eingriff (Du weißt schon, wie ich es meine ;) )

Gerade eben hat bei mir aber der Weiterleitungslink auf diesen Thread nicht funktioniert.

Bazillus,

nachdem ich Dich so scharf angegriffen habe, muß ich nach der Lektüre Deines letzten (?) Posts noch eine Antwort schreiben:

Es ist gut, daß Du Dich um Deine Kinder kümmerst.
Es ist gut, daß Du hier um Hilfe suchst. Hier bekommst Du auch Hilfe im konkreten Fall.

Aber bitte, BITTE, achte auf Deine innere Einstellung und auf Deine Diktion! Allein, daß Du das Wort "Drecksblatt" gedacht hast, vermittelst Du eine ablehnende einstellung, auch Deinen Kindern gegenüber. Deine kinder werden diese haltung aufnehmen, sie spüren es einfach.

Bemühe Dich bitte, positiv zu denken - immer! Dann überträgt sich auch Begeisterung, und eine solche Aufgabe wird als interessantes Rätsel verstanden, an das man spielerisch, aber doch mit Ehrgeiz gehen kann.

Und bitte, BITTE, gewöhne Dir ab, zu unterstellen, Deine Kinder seien in der Schule ach so überfordert. Die Schüler bekommen in der Schule *nicht* mehr Stoff vermittelt als früher. Meiner Ansicht wird ihnen nur nicht mehr vermittelt, daß sie etwas *leisten* müssen, und daß sich diese *Leistung* auch lohnt.

Dein letztes Post zeigt mir, daß wir in unseren Werten gar nicht so weit auseinander liegen. Ich bitte Dich nur, nicht zu glauben, die kinder stünden unter unangemessenem Druck.

Dass Du die Aufgabe nicht lösen konntest, und auch Dein Bekanntenkreis nicht, daraus mache ich Dir keinen Vorwurf; für Euch wird es zu lange her sein, Ihr steckt nicht mehr in der Materie, hattet womöglich früher selbst auf diesem Gebiet Probleme. Darum aber gebe ich ein klares Statement ab, als jemand, der in diesem Gebiet steckt: Es ist trivial, und die Kinder MÜSSEN es lernen!

Das ist Dir ja auch klar. Meine Bitte ist: Achte auf Deine innere Haltung! vermeide negative Gedanken!

Und wenn Du Hilfe brauchst bei einer konkreten Aufgabe: Poste einfach das Problem, hier finden sich viele, die Dir gerne helfen.

Damit es ein interessantes Rätsel wird, kein ärgerliches Problem.

Viele Grüße,

H.H.

Ich hab es im anderen Thread schon geschrieben: Eine ablehnende Haltung wäre aus meiner Sicht: "Ach, was soll`s, dann kannst Du das eben nicht. Egal!"
Damit würde ich dem Kind vermitteln, dass ich von der ganzen Sache nichts halte. Wenn wir aber dieses Arbeitsblatt tagelang mit rumziehen, es liegt in der Küche, im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer, es sind 12 Aufgaben drauf, alle sind gelöst, bis auf diese eine, dann denke ich, ist es menschlich, gewisse Agressionen gegenüber dieser Aufgabe zu entwickeln. Da hilft es auch nicht, wenn ich jubele:"Guck mal, da liegt immer noch dieses tolle Rätsel, das gucken wir uns gleich nochmal an", weil Kinder ihre Eltern in- und auswendig kennen und SOFORT wissen, wenn man heuchelt. Das kannst Du mir glauben! Ich weiß, was Du meinst, wenn Du die innere Einstellung meinst, aber die muss man haben, die kann man nicht spielen. Und im Prinzip hab ich sie, sonst hätte ich, ebenfalls wie gesagt, nicht versucht, eine Erkärung zu finden.

Zum Thema Überforderung in der Schule: Zu unserer Zeit hatten wir 6 Stunden Schule täglich, heute sind es an manchen Tagen 10 Stunden!!! Alleine der Zeitverlust verschärft das Thema Schule im Vergleich zu früher enorm. Auch waren zu unserer Zeit die Lehrer noch Vorbilder und Respektspersonen, bestimmt auch mit Macken und Treffern, aber eben Respektspersonen. Heute haben die Kids kaum mehr Respekt, weil sie wissen, im Zweifelsfall rennen die Eltern in die Schule und streiten mit dem Lehrer rum, wenn der "böse" geworden ist (Was ja heute schon eine aufgegebene Strafarbeit impliziert).

Ich habe zu den Lehrern meiner Tochter losen Kontakt, lasse mich 1-2 Mal im Schuljahr blicken, es gibt keine Beanstandungen. Wenn meine Gute sich über einen Lehrer bei mir beschwert, sage ich ihr, dass der halt auch mal einen schlechten Tag hat und grantig sein kann. Was ich aber NICHT in Ordnung finde, ist das mangelnde Interesse vieler Lehrer, den Kindern den Stoff nachvollziehbar zu vermitteln. Das läuft nach dem Schema friss oder stirb. Der Stoff wird aus dem Buch vorgelesen, es werden Einträge ins Heft geschrieben, Nachfragen werden als Störung empfunden und den Rest muss das Kinde eben zuhause hinkriegen. Und wenn nicht, dann helfen schon die Eltern. Und wenn die nicht helfen wollen oder können, gibt es eben Nachhilfe. Und wer sich die nicht leisten kann und keinen klugen Onkel hat, der kostenlos hilft, ist das Kind eben an der Schule falsch.

Unser Schulsystem müsste sowas von dringend überholt werden, aber die Herrschaften am grünen Tisch jammern nur über Pisa und geändert wird nichts.
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Zitat (Bazillus09 @ 24.04.2007 13:19:03)
Zum Thema Überforderung in der Schule: Zu unserer Zeit hatten wir 6 Stunden Schule täglich, heute sind es an manchen Tagen 10 Stunden!!! Alleine der Zeitverlust verschärft das Thema Schule im Vergleich zu früher enorm.

Das stimmt schon, da heute nur noch 5 Schultage (früher 6) Unterricht gehalten wird und das Abitur vielerorts ein Jahr früher zu haben ist. Und das bei gleichem Untterichtsstoff - hier gehört reformiert.

Tatsachen ist (habe ich vor ien paar Jahren selbst erlebt) Unttericht am Nachmittag ist eine Qual, weil man sich nicht mehr so gut konzentrieren kann.

Und was die Herrn am grünen Tisch angeht: die sollen einmal die Fachkräfte an der Basis fragen, die wissen am besten wo es hakt.
Leider will man Verbesserungen, die nichts kosten.
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Also ich hatte in der 7. Klasse täglich 6 Stunden, Samstag, Sonntag frei. Aber deswegen hab ich wohl Probleme mit der Drecksaufgabe gehabt. Jawoll, ich sag`s wieder!!!! :bäh: Drecks- Drecks- Drecks- :pfeifen: :pfeifen:
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Zitat
Sind Kinder in der Klasse, die - aus welchem grunde auch immer - irgendwann nicht mehr folgen können

Jetzt muss ich sagen, früher :huh: gab es die Lernpatenschaften. Da wurden Gruppen gebildet von guten und weniger guten Schülern. So wurde sich geholfen. Irgendwie hatte auch jeder Schüler eine ältere Freundin oder Freund, der was erklären konnte. :rolleyes:

Es kann nicht früh genug darauf hingewiesen werden, dass man die Kinder nur dann vernünftig erziehen kann, wenn man zuvor die Lehrer vernünftig erzieht.

Erich Kästner :pfeifen:
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Zitat (helena @ 24.04.2007 14:06:52)
Zitat
Sind Kinder in der Klasse, die - aus welchem grunde auch immer - irgendwann nicht mehr folgen können

Jetzt muss ich sagen, früher :huh: gab es die Lernpatenschaften. Da wurden Gruppen gebildet von guten und weniger guten Schülern. So wurde sich geholfen. Irgendwie hatte auch jeder Schüler eine ältere Freundin oder Freund, der was erklären konnte. :rolleyes:

Es kann nicht früh genug darauf hingewiesen werden, dass man die Kinder nur dann vernünftig erziehen kann, wenn man zuvor die Lehrer vernünftig erzieht.

Erich Kästner :pfeifen:

Meine Tochter hat mit einigen Klassenkameraden auch eine Lerngruppe. Aber es ist echt so: Die ganze Klasse kapiert es nicht. Keiner, niemand! Also kann auch keiner den anderen was erklären. Die Lehrerin vertröstet immer auf "Erklärung nächstes Mal". Heute ist die letzte Gelegenheit, was zu erklären, morgen kein Mathe, Donnerstag Schulaufgabe. Soviel mal wieder zum Vorbild. Dem Leherer ist es scheinbar selber egal, aber die Kinder sollen`s bringen. :angry: Bin gespannt, ob sie es heute erklärt, wenn nicht, können es nun die Kinder ihr erklären, dank Frag-Mutti, auch wenn das Thema geschlossen werden musste, weil es etwas eskalierte... :ph34r:
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Hallo Bazillus09,
was ich dir sagen möchte:
Ich glaube ,diejenigen ,die deinen Betrag verstehen WOLLTEN(!),die haben ihn sehr wohl verstanden !
BUSSILEIN
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Zitat
Die Lehrerin vertröstet immer auf "Erklärung nächstes Mal". Heute ist die letzte Gelegenheit, was zu erklären, morgen kein Mathe, Donnerstag Schulaufgabe.

Das kenne ich von meinem Sohn. Englischlehrein nicht da (kommt öfter vor). :angry: Vertretung - ein ganz anderes Fach. :angry: Vertretungskursklasse, - ganz anderes Thema. :angry: Morgen bekommt ihr die Themen für die Klausur, eure Lehrerin ist dann wieder da - keine Lehrerin kommt. :labern: Morgen, morgen. Dann wird ein Thema angegeben und wenn sich die Kinder dann vorbereitet haben heißt es einen Tag vor der Klausur "...das kommt ran". :labern: :labern: Erfahren in der Pause von einem Mädchen aus einem anderen Kurs. Den ganzen langen Abend vorbereitet. Nun sind alle gespannt.

Irgendwie hat das doch alles nicht hin.
Wenn ein Lehrer krank ist oder länger fehlt, muss doch gesorgt werden, dass der Stoff auch vermittelt werden kann.

Ich glaube wir verfallen in einem Wunschdenken. :sabber:
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Zitat
Hallo Bazillus09,
was ich dir sagen möchte:
Ich glaube ,diejenigen ,die deinen Betrag verstehen WOLLTEN(!),die haben ihn sehr wohl verstanden !
BUSSILEIN


Ich weiß. Selten so viele PN auf einmal bekommen. :D

Zitat
Die Lehrerin vertröstet immer auf "Erklärung nächstes Mal". Heute ist die letzte Gelegenheit, was zu erklären, morgen kein Mathe, Donnerstag Schulaufgabe.

Das kenne ich von meinem Sohn. Englischlehrein nicht da (kommt öfter vor). :angry: Vertretung - ein ganz anderes Fach. :angry: Vertretungskursklasse, - ganz anderes Thema. :angry: Morgen bekommt ihr die Themen für die Klausur, eure Lehrerin ist dann wieder da - keine Lehrerin kommt. :labern: Morgen, morgen. Dann wird ein Thema angegeben und wenn sich die Kinder dann vorbereitet haben heißt es einen Tag vor der Klausur "...das kommt ran". :labern: :labern: Erfahren in der Pause von einem Mädchen aus einem anderen Kurs. Den ganzen langen Abend vorbereitet. Nun sind alle gespannt.

Irgendwie hat das doch alles nicht hin.

Wenn ein Lehrer krank ist oder länger fehlt, muss doch gesorgt werden, dass der Stoff auch vermittelt werden kann.

Sag ich doch, friss oder stirb. Es scheitert schon an der Organisation des Einfachsten. Die Kinder werden halb getötet, wenn sie mal was vergessen, die Lehrer vergessen Arbeitsblätter, Referate, Schulaufgaben, gelehrte bzw. nicht gelehrten Stoff. Soviel dann wieder zum Thema Vorbild. Klar sind alle Menschen und jeder vergißt mal was, aber es muss im Rahmen bleiben, ein "Entschuldigung, hab ich vergessen" bricht auch keinen Zacken aus der Krone und entsprechend auch Gnade gegenüber dem anderen walten lasssen.
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Zitat (Bazillus09 @ 24.04.2007 14:40:07)
Zitat
Hallo Bazillus09,
was ich dir sagen möchte:
Ich glaube ,diejenigen ,die deinen Betrag verstehen WOLLTEN(!),die haben ihn sehr wohl verstanden !
BUSSILEIN


Ich weiß. Selten so viele PN auf einmal bekommen. :D

]

Was wohl bedeutet,dass es sehr vielen genauso geht wie dir!! ;)
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Zitat (Vogulisli @ 24.04.2007 14:54:28)
Zitat (Bazillus09 @ 24.04.2007 14:40:07)
Zitat
Hallo Bazillus09,
was ich dir sagen möchte:
Ich glaube ,diejenigen ,die deinen Betrag verstehen WOLLTEN(!),die haben ihn sehr wohl verstanden !
BUSSILEIN


Ich weiß. Selten so viele PN auf einmal bekommen. :D

]

Was wohl bedeutet,dass es sehr vielen genauso geht wie dir!! ;)

Sieht fast so aus. War jedenfalls keiner dabei, der mich nicht verstand. ^_^
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 29.11.2007 19:12:58
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Zitat (MEike @ 24.04.2007 17:40:45)
Und da war der Leher, der meinen Sohn durchfallen ließ, weil er wußte, daß er Nachhilfe hatte. Da war der Herr Lehrer gekränkt, daß wir Eltern ihm nicht zugetraut haben, daß er unseren Sohn ausreichend zum lernen motivieren kann.... :pfeifen:

Und der Lehrer, der allen Kindern eine bestimmte Nachhilfelehrerin empfahl, die seinen Job dann für 20 Euro/Std. bei 30 % seiner Schüle erledigte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt... :pfeifen:
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Zitat (helena @ 24.04.2007 14:31:57)
Irgendwie hat das doch alles nicht hin.
Wenn ein Lehrer krank ist oder länger fehlt, muss doch gesorgt werden, dass der Stoff auch vermittelt werden kann.


Die Frage ist nur wie. Eine Schule hat nach Schülerzahl zugewiesene Lehrer. Wir einer krank, versucht man meist mit Präsenzlehrer den Ausfall aufzufangen, sind aber leider nicht immer die Fachlehrer. Für längerfristigen Ausfall kann man versuchen Ersatz zu bekommen, ist aber meist schwierig, denn wer sitzt schon auf Abruf zu Hause.
Ausserdem ist ein gewisser Ausfall schon eingeplant von der Behörde, sonst müssten mehr Lehrer zugewiesen werden. Lehrer sollen sich weiterbilden. Wenn jeder Lehrer das in Anspruch nimmt, müssten einige Lehrer als Ersatz bereitstehen.
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Zitat (obelix @ 24.04.2007 10:45:47)
Oft besteht doch auch die Schwierigkeit darin, dass manche Lehrkräfte einfach nicht fähig sind, einen Sachverhalt verständlich rüberzubringen.

In der 5. bis 7. Klasse hatte die Realschule, auf die ich ging keinen Mathelehrer mehr für meine Klasse übrig. :blink:
Also hat unsere Klassenlehrerin den Matheunterricht bei uns gemacht.
Sie hatte Mathe aber nie studiert und wir haben bei ihr nichts verstanden.
Wenn wir genau nachfragten, hieß es: "Das weiß ich selber nicht so genau!" oder "Wer das jetzt nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen." :labern: :labern:
Und jetzt gehe ich in die 11. Klasse, in der vieles wiederholt wird.
Erst jetzt habe ich das richtig verstanden...
:wallbash:
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Ich möchte auf das Drecksblatt zurückkommen, und ich muss sagen, Bazillus hat recht.

Ich finde es unmöglich, Aufgaben zu verteilen, die dann nicht gelöst werden.
Wenn der Zeitplan eng ist: Was ist dabei wenn rechtzeitig vor der Schulaufgabe ein Blatt mit kommentierten Lösungen ausgegeben wird?

Also links eine Erklärung (was will ich in Zahlen ausdrücken) rechts die Rechnung ?
Ein Mathe-Lehrer kann das heruntertippen, das ist sein täglich Brot.

Wenn schon erwartet wird, dass die Schüler selbstständig lernen, dann muss man ihnen zumindest das Werkzeug dazu in die Hand geben.

Bearbeitet von Charly_70 am 24.04.2007 20:01:14
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Zitat (Charly_70 @ 24.04.2007 20:00:49)
Ich möchte auf das Drecksblatt zurückkommen, und ich muss sagen, Bazillus hat recht.

Ich finde es unmöglich, Aufgaben zu verteilen, die dann nicht gelöst werden.
Wenn der Zeitplan eng ist: Was ist dabei  wenn rechtzeitig vor der Schulaufgabe ein Blatt mit kommentierten Lösungen ausgegeben wird?

Also links eine Erklärung (was will ich in Zahlen ausdrücken) rechts die Rechnung ?
Ein Mathe-Lehrer kann das heruntertippen, das ist sein täglich Brot.

Wenn schon erwartet wird, dass die Schüler selbstständig lernen, dann muss man ihnen zumindest das Werkzeug dazu in die Hand geben.

Genau! Und mit anderen Arbeitsblättern hat sie das so gemacht. Zwar meist nur die Lösung, ohne Rechenweg, aber immerhin weiß man, ob man`s richtig oder falsch hat. Besser, als bei FM einen Eklat zu verursachen. :D

Heute hat sie es übrigens erklärt, 10 Minuten vor Deadline, nachdem meine Tochter und ein Klassenkamerad sie gefesselt und geknebelt hatten, nee, geknebelt nicht. -_- Und dank den Muttis konnte meine Tochter beim Erklären helfen. Danke nochmal!
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Konntest denn DU jetzt wenigstes die Aufgabe erklären?

Wo bestehen denn jetzt noch die Probleme?

H.H.
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Zitat (Hornblower @ 24.04.2007 21:02:51)
Konntest denn DU jetzt wenigstes die Aufgabe erklären?

Wo bestehen denn jetzt noch die Probleme?

H.H.

Lieber Hornblower!
Einen Lösungsweg hatten wir bereits gestern nachmittag. Nachdem ich aber unsicher war, ob der Weg wirklich richtig ist, fragte ich die Muttis. Da hatte ich auch in Null komma nix die Antwort: Richtig.
Somit war der erarbeitete Lösungsweg der erklärte (meine Tochter erklärte mir, ich erklärte ihr, man könnte es Brainstorming nennen). Einfach aus Prinzip und damit die ganze Klasse es mitkriegt, bat meine Tochter mit ihrem Klassenkameraden heute (zum 6. Mal) um eine Erklärung der Lehrerin, die dann auch erfolgte und von meiner Tochter sogar noch unterstützt werden konnte.

Sobald wieder was in der Richtung los ist, werde ich mich nicht scheuen, hier wieder zu fragen, denn es ist echt super, wie selbstlos die Leute hier bereit sind, anderen zu helfen. Dass das alles etwas entgleiste, lag wohl an meiner flappsigen Art, die wertvolle Arbeitsvorlage "Drecksarbeitsblatt" zu nennen. Kam aber von Herzen und ich würde es wieder tun! Siehe Thread "Nord-Süd-Sprachbarriere", der im Zuge der Debatten hier noch eröffnet wurde. :D

Grüße
Bazillus09
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Hallo Bazillus09 :
Danke für deine Geduld ! :blumen:
Jetzt hast du,naja bin nicht ganz sicher,so ungefähr 28mal erklären müssen,dass du das ERGEBNIS HATTEST.DU DIR ABER NICHT SICHER WARST;UND NUR DESHALB NOCH MAL NACHGEFRAGT HAST!!! :lol:

Also,sogar ich hab verstanden,dass nicht du die "DUMME"bist !!!
:blumen:
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Hallo Allerseits,

ist ja wenigstens etwas, wenn diese Aufgabe nun endlich gelöst ist.

Zur Erklärung des Rechenweges: Die Sprache der Mathematik ist eigentlich selbsterklärend, sofern man die Vokabeln gelernt hat. Man hat eine Abfolge von Gleichungen und schreibt ggf. noch dran, welche Operation ausgeführt wird (z.B. ein "| +12", was bedeutet: Auf beiden Seiten der Gleichung wird 12 addiert). Die Lösungen zur Aufgabe, die gepostet wurden, sprachen ja auch für sich.

Das Lernen der Vokabeln hätte eigentlich im Unterricht *vor* dem Aufgabenzettel erfolgen sollen - und es ist bestimmt so behandelt worden. Der Aufgabenzettel dient dazu, das die Schüler das im Unterricht gelernte zu Hause selbständig vertiefen. Eine Erklärung an dieser Stelle mitzuliefern wäre kontraproduktiv, denn dann würden sich die Kinder nicht mehr ernsthaft mit der Aufgabe auseinandersetzen, sondern sie würden die lösung abschreiben. Sie *sollen* sich ja gerade die Köpfe zerbrechen. Hilfe darf eigentlich nur noch kommen, wenn es gar nicht mehr weitergeht.

Nehmt es mir bitte nicht übel, aber die behauptung "die ganze Klasse hat das nicht verstanden" hab ich nur allzu oft gehört - und das hat sich regelmäßig als reine Schutzbehauptung herausgestellt. Als einziger Indikator daß wirklich eine ganze Klasse es nicht verstanden hat, zählen für mich Klassenarbeiten mit einem Notendurchschnitt in der Nähe von 4 oder schlechter. Ansonsten lasse ich mich durch solche Aussagen nicht mehr beeindrucken.

Bazillus schreibt, ihre Tochter konnte letztlich beim Unterricht in der Schule unterstützen. Diese Aussage zeigt mir, daß trotz der engagierten Diskussion hier Bazillus es bei der Erklärung "richtig" gemacht hat und das Kind offenbar ein "Aha-erlebnis" davongetragen hat. das befriedigt mich zutiefst, wenngleich ich nun wirklich nicht dazu beigetragen habe (die Lösung war ja schon durch andere vorgegeben worden).

Es freut mich ja auch, wie viel Sympathie Bazillus offenbar in PMs geerntet hat. Das spricht für die FM-Community. Dennoch werde ich nicht müde, den Zeigefinger zu erheben, auch wenn ich mich unbeliebt mache:

Als Eltern sollte man sich darüber im Klaren sein, daß man seine "innere Haltung" auf die Kinder überträgt. Die Einstellung der Eltern "ich hab Mathe noch nie verstanden", "so'n Quatsch brauchte ich nie wieder im Leben", "so ein Drecksblatt ist doch nur Schikane" findet sich bei den Kindern wieder und blockiert sie.

Ich bekomme es hautnah bei meinen augenblicklichen Schützlingen mit: Beide Mütter halten sich selbst für Mathe-Legastheniker, weil sie das ´Fach selbst als Schüler nicht mochten; über die tatsächlichen Leistungen der Mütter habe ich keine Informationen.

Die Kinder halten sich ebenfalls für unfähig, mathematisch zu denken. Tatsächlich aber ist es bei diesen Kindern so, daß sie sowohl Verständnis für die Materie grundsätzlich aufbringen, als auch das Wissen prinzipiell vorhanden ist: Auf entsprechende Fragen stellt sich heraus, daß diejenigen Dinge, die "nie gemacht wurden" und die "die ganze Klasse nie verstanden hatte", schlichtweg nicht genügend vertieft worden sind und daß die Kinder einfach nicht in der Lage sind, die nötige Disziplin aufzubringen, um in Ruhe uns systematich die Aufgabe zu lösen. Was ich höre ist. "Ich würde es jetzt so und so machen" - "dann mach es!" - "ja, aber: darf ich das denn?" - "wer will Dich dran hindern?" - "naja, in dieser Familie haben wir Mathe noch nie verstanden."

:wallbash:

Darum mein Appell: Achtet auf Eure "innere Haltung"!

Und abschließend noch ein etwas schärferes Statement von mir als Industrie-Vertreter:

Für minderqualifizierte Arbeitsplätze ist der deutsche Arbeitnehmer zu teuer. Hochleistungs-Industrie hält sich in Deutschland nur, wenn wir kluge Mitarbeiter haben. Mitarbeiter, die nicht in der Lage sind, Aufgaben mit diesem mathematischen Niveau zu lösen, sind in unserer hochtechnisierten Industrie zukünftig kaum noch einsetzbar.

Ein weiterer schädlicher Faktor im Mathematikunterricht ist der Taschenrechner. Es kann nicht sein, daß Schüler der achten Klasse ohne Taschenrechner solche Aufgaben wie 8 geteilt durch Einhhalb, 17 geteilt durch 2 nicht mehr lösen können. Hierbei geht es weniger um die Trivialität der Aufgabe, als vielmehr darum, daß sich keinerlei Zahlengefühl mehr ausbildet. Die intuitive Erfassung der *Bedeutung* einer Addition, Subtraktion oder sonstigen Operation geht verloren, vom Gefühl für Mengen ganz zu schweigen.

Viele Grüße,

H.H.
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Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)
Ein weiterer schädlicher Faktor im Mathematikunterricht ist der Taschenrechner. Es kann nicht sein, daß Schüler der achten Klasse ohne Taschenrechner solche Aufgaben wie 8 geteilt durch Einhhalb, 17 geteilt durch 2 nicht mehr lösen können. Hierbei geht es weniger um die Trivialität der Aufgabe, als vielmehr darum, daß sich keinerlei Zahlengefühl mehr ausbildet. Die intuitive Erfassung der *Bedeutung* einer Addition, Subtraktion oder sonstigen Operation geht verloren, vom Gefühl für Mengen ganz zu schweigen.

Viele Grüße,

H.H.

Deinem Posting gebe ich vollkommen recht, keiner will sehen, dass wir hochqualifizierte Fachkräfte brauchen und weniger Hilfsarbeiter.

Das Problem mit dem Taschenrechner sehe ich auch. Von meinen Kindern sehe ich, dass die einen schon in Klasse 5 die anderen erst in der Klasse 8 mit Taschenrechner arbeiten. Die Kinder haben auch nicht mehr das Gefühl für Zahlen.

Welche Schule macht denn noch Kopfrechnen? Das geht los mit 1x1 in der Gs.

Die lernen nur die Zahlenreien, wenn ich aber frage 7x6 , dann fangen die an die Zahlenreihe durchzugehen. Wir haben das früher so gelernt 1x7=7, 2x7= 14....

Das hat bei uns gesessen und sitz heute noch. Heute wird dann auf dem Taschenrechner rumgedrückt und das Ergebnis, egal wie es ausfällt übernommen, der Taschenrechner macht ja keine Fehler ( Der Benutzer kann sich aber auch vertippen). Was ich auch feststelle, die Kinder wollen fast alles vorgekaut bekommen und nicht selbst drüber knobeln.
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Zitat
die Kinder wollen fast alles vorgekaut bekommen und nicht selbst drüber knobeln.

Das betrifft Mathe. Aber in anderen Fächern wollen die Lehrer genau das hören und lesen, was sie diktiert oder an die Tafel geschrieben haben.
Wenn ein Schüler mit eigenen Worten den Inhalt wiedergibt, wird es meist nicht honoriert. Wird sogar mit falsch bewertet. :labern:
Auswendiglerner sind immer die besseren Schüler. :heul:
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Bazillus09 ich kann dich gut verstehen. Meine Tochter hatte am Gymnasium zwei Lehrer die waren wirklich super, alle anderen konnte man vergessen. Den meisten Lehrern ist es doch egal ob die Schüler was verstehen oder nicht. Die machen ihre Arbeit und gut ist es. Wenn du als Elternteil die Lehrer kritisierst, müssen es die Kinder ableiden. Das ist so. Wir haben uns damals als Elternsprecher beim Direktor beschwert. Die Antwort war: Ja was soll ich denn tun, ich bin ja froh dass ich sie habe. Ich finde es ist ein Fehler, Lehrer zu verbeamten und damit unkündbar zu machen. Vielleicht würden sie sich dann mehr Mühe geben. Wenn eine Klassenarbeit sehr schlecht ausfällt, muss man nach den Ursachen fragen und nicht einfach sagen, die Schüler sind dumm. Früher war das so, jedenfalls hier im Osten.
Und wenn ich höre, was in der Berufsschule meines Sohnes für Unterricht geboten wird, wundert es mich nicht, dass 50% ihre Gesellenprüfung nicht schaffen.
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Da stimme ich dir voll zu, muss ich, leider :mellow: :)
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Zitat (helena @ 26.04.2007 10:03:15)
Zitat
die Kinder wollen fast alles vorgekaut bekommen und nicht selbst drüber knobeln.

Das betrifft Mathe. Aber in anderen Fächern wollen die Lehrer genau das hören und lesen, was sie diktiert oder an die Tafel geschrieben haben.
Wenn ein Schüler mit eigenen Worten den Inhalt wiedergibt, wird es meist nicht honoriert. Wird sogar mit falsch bewertet. :labern:
Auswendiglerner sind immer die besseren Schüler. :heul:

Mein Sohn würde gerne "knobeln". In Mathe fällt ihm das leicht, macht ihm Spaß. Er bekommt aber, trotz vielfacher Bitte an den Leerkörper, keine Aufgaben in der Schule, die ihn herausfordern (von mir - dank Internet - schon ). Päckchenrechnen bis zum Umfallen. Klar ist auch wichtig, aber wenn dabei bei einem begabten Kind die Lust verloren geht,...

Hauptsache, Schlagworte wie "individuell fördern und fordern" "innere und äußere Differenzierung" stehen im Schulprogramm. Ob das umgesetzt wird, fragt kein Mensch. Unsere Lehrer haben damals nicht über sowas gequatscht, sondern es einfach gemacht.

Zu Obelix Frage: Bei uns ist das Verhältnis von anfang an schlecht gewesen, ich hatte immer das Gefühl, der Leerer und ich reden zwei verschiedene Sprachen und sprechen über zwei verschiedene Kinder. Es wurde im Laufe der Zeit auch immer schlechter, aber Gott sei´s gepriesen und gepfiffen, die Grundschulzeit ist bald vorbei - noch 51 Tage und der Rest von heute :D
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Zitat (Klementine @ 01.05.2007 21:50:46)
der Leerer und ich

:hihi:
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Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)
Zur Erklärung des Rechenweges:  Die Sprache der Mathematik ist eigentlich selbsterklärend, sofern man die Vokabeln gelernt hat. Man hat eine Abfolge von Gleichungen und schreibt ggf. noch dran, welche Operation ausgeführt wird (z.B. ein "| +12", was bedeutet: Auf beiden Seiten der Gleichung wird 12 addiert). Die Lösungen zur Aufgabe, die gepostet wurden, sprachen ja auch für sich.


Ich sage ja nicht, dass man erklären muss, dass man nun auf beiden Seiten 12 addiert, wenn eh schon | +12 da steht.
Man sollte erklären, warum man hier +12 rechnet

Warum kann man nicht etwas in der Art schreiben:
7. Schritt: wir subtrahieren auf beiden Seiten der Gleichung den kleineren Summanden
oder
1. Schritt: Wir bestimmen die Fläche des ersten Dreiecks

Natürlich haben die Schüler das gelernt, aber sie wissen eben nicht, dass sie genau das hier anwenden sollen. Und es ist doch, wenn man ehrlich ist, immer wieder das gleiche, was man rechnet. Nur manche Schüler erkennen eben "die immer gleiche Struktur" nicht und brauchen dabei eben Hilfe.

Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)

Der Aufgabenzettel dient dazu, das die Schüler das im Unterricht gelernte zu Hause selbständig vertiefen. Eine Erklärung an dieser Stelle mitzuliefern wäre kontraproduktiv, denn dann würden sich die Kinder nicht mehr ernsthaft mit der Aufgabe auseinandersetzen, sondern sie würden die lösung abschreiben. Sie *sollen* sich ja gerade die Köpfe zerbrechen. Hilfe darf eigentlich nur noch kommen, wenn es gar nicht mehr weitergeht.


Die Erklärung soll ja nicht sofort mitgeliefert werden. Das Beste wäre, die Aufgaben zeitnah (solange die Schüler ihre Fragen noch nicht vergessen haben) im Unterricht zu verbessern. Geht das nicht, dann muss zumindest die Lösung verteilt werden und zwar so rechtzeitig, dass die Schüler die Aufgaben nochmals mit den Lösungen bearbeiten können. Was sollen Aufgaben, wenn man nicht mal weiss, ob das Ergebnis jetzt so stimmt?

Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)

Nehmt es mir bitte nicht übel, aber die behauptung "die ganze Klasse hat das nicht verstanden" hab ich nur allzu oft gehört - und das hat sich regelmäßig als reine Schutzbehauptung herausgestellt. Als einziger Indikator daß wirklich eine ganze Klasse es nicht verstanden hat, zählen für mich Klassenarbeiten mit einem Notendurchschnitt in der Nähe von 4 oder schlechter. Ansonsten lasse ich mich durch solche Aussagen nicht mehr beeindrucken.

Da machst du es dir dann aber zu leicht. Wenn man die ganze Verwandschaft einspannt, findet sich schon noch jemand, der das dann nochmals erklärt. Also viele Kinder können zur Schulaufgabe deutlich mehr, als sie im Unterricht verstanden haben.

Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)

Als Eltern sollte man sich darüber im Klaren sein, daß man seine "innere Haltung" auf die Kinder überträgt. Die Einstellung der Eltern "ich hab Mathe noch nie verstanden", "so'n Quatsch brauchte ich nie wieder im Leben", "so ein Drecksblatt ist doch nur Schikane" findet sich bei den Kindern wieder und blockiert sie.

Ok, ich hatte nie Probleme mit Mathe. Aber hier hatten wir auch mal einen phantastischen Mathelehrer. Der sagte eben auch so Sachen, wie "hier geht man Faktor für Faktor durch. Lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und rechnet ganz einfach stur der Reihe nach weiter. Das ist nicht schwierig, das ist nur unübersichtlich" Auch ein guter Lehrer beeinflusst die innere Haltung der Schüler zum Fach.

Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)

Und abschließend noch ein etwas schärferes Statement von mir als Industrie-Vertreter:

Für minderqualifizierte Arbeitsplätze ist der deutsche Arbeitnehmer zu teuer. Hochleistungs-Industrie hält sich in Deutschland nur, wenn wir kluge Mitarbeiter haben. Mitarbeiter, die nicht in der Lage sind, Aufgaben mit diesem mathematischen Niveau zu lösen, sind in unserer hochtechnisierten Industrie zukünftig kaum noch einsetzbar.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem Kind hilft, die quadratischen Gleichungen zu verstehen, wenn es weiß, dass die Industrie qualifizierte Arbeitnehmer fordert. Man darf und soll einem Kind durchaus vermitteln, dass man ihm zutraut, auch schwere Aufgaben zu lösen. Aber schon Schulkinder den Druck der Industrieforderungen auszusetzen?

Zitat (Hornblower @ 26.04.2007 09:25:29)

Ein weiterer schädlicher Faktor im Mathematikunterricht ist der Taschenrechner. Es kann nicht sein, daß Schüler der achten Klasse ohne Taschenrechner solche Aufgaben wie 8 geteilt durch Einhhalb, 17 geteilt durch 2 nicht mehr lösen können. Hierbei geht es weniger um die Trivialität der Aufgabe, als vielmehr darum, daß sich keinerlei Zahlengefühl mehr ausbildet. Die intuitive Erfassung der *Bedeutung* einer Addition, Subtraktion oder sonstigen Operation geht verloren, vom Gefühl für Mengen ganz zu schweigen.


Wie wahr, warum macht man nicht auch in den höheren Klassen jede zweite Schulaufgabe taschenrechnerfrei? Ebenso wie die Hausaufgaben zur Vorbereitung? Der Taschenrechner ist ein Teufelszeug, wenn man nicht weiß, welche Größenordnung das Ergebnis hat.

Bearbeitet von Charly_70 am 02.05.2007 10:26:30
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Drei Kinder, die noch zur Schule gehen, das erfordert von mir eine ganze Menge Geduld mit dem System Schule. Gerade in NRW hat die Pisa-Studie einen blindwütigen schulpolitischen Aktionismus verursacht, der auf dem Rücken von Lehrern und Schülern ausgetragen wird. Beispiele: Zentralabitur mit fehlerhaften Aufgabenstellungen in den Klausuren, fragwürdige Sprachtests und Probeunterricht, begleitet von einem nicht mehr zu vertretendem Bürokratie-Aufwand. Und das alles – meiner Meinung nach – um das dreigliedrige Schulsystem als heilige Dreifaltigkeit zu etablieren.
Natürlich gibt es bei den Lehrer/innen so ´ne und so ´ne, aber die verständnisvollen und engagierten sind reine Glücksfälle. Denn durch ihr Studium werden sie wohl kaum angemessen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Schließlich kommen sie während dessen mit einer Menge fachlicher Hintergründe in Berührung – aber nicht ein einziges Mal damit, worum es geht: mit Kindern und Jugendlichen.
Es gibt Lehramts-Studenten, die mit Beginn des Referendariats die Brocken hin geschmissen haben, weil sie plötzlich feststellen mussten, dass sie es nicht nur mit Fachwissen, sondern mit Menschen und der Vermittlung dieses Fachwissens zu tun haben…
Und wenn dann immer über mangelnde Unterstützung der Lehrer durch die Eltern geklagt wird, dann kann man diesen Vorwurf auch umdrehen. Ich fühle mich nicht von der Schule unterstützt, wenn diese mir ständig in mein schmales Portemonnaie greift. Pro Schullaufbahn bis zum Abitur darf ich alleine für Klassen- und Studienfahrten über 1 000 € (ohne Taschengeld natürlich) hinblättern. Aber dafür waren dann die Flachland-Kids Ski fahren, haben die Toskana gesehen und Schottland besucht. Bis zum römisch-germanischen Museum in ca. 100 KM Entfernung, geschweige denn mal zum Dresdener Zwinger haben sie es nicht geschafft.
Solange solche „Schul-Traditionen“ nicht abgeschafft, das System nicht den Anforderungen angepasst wird, wird eine Pisa-Studie auch nachfolgenden Generationen noch bestätigen, dass in keinem europäischen Land der Bildungsweg der Kinder so stark mit deren sozialer (finanzieller?) Herkunft verknüpft ist, wie in Deutschland.
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:applaus: :daumenhoch:...seh ich genau so,Märchentante... :trösten:

...bei uns hab ich oft den Eindruck,das ältere Lehrer keine richtige Lust mehr haben und dadurch viele Kids auf der Strecke bleiben,gerade,bei denen das Elternhaus sich nicht so kümmert,wie es sein sollte...oder wie bei mir,ich echt vieles so nicht in der Schule hatte und wenig helfen kann :wacko:
...der Unterrichtsstoff durchgezogen wird,verstanden oder nicht...egal...wer gut betucht ist,kann ja viel Geld im Nachhilfe/Studienkreis für Sprößling hinblättern... :labern:
...neue und junge Lehrer beizeiten ausgebremmst werden,wenn sie etwas anders machen wollen... :labern:
...und schön immer das Elternhaus die Schuld geben,wenn was nicht klappt,ist ja bequemer...ich dachte,die haben Studiert und müßen mit jeder Situation fertig werden...Mutti sitzt halt nicht daneben im Unterricht... :wacko:...und arbeitet.....es ist ihr Job,den Kindern den Stoff zu vermitteln...
...den Unterricht kann man sicher auch interressanter gestalten,so das die Kids zuhören...und motiviert sind...
...und Respekt muß man sich auch erarbeiten...vom ersten Tag auf an...
...wenn ich mit dem Klassenlehrer vereinbare,sich zu melden,wenn es Probleme gibt oder Sohn fehlt...und er es nicht macht,was soll ich sagen...dann kann ich nicht reagieren...2 x im Jahr dann alles aufzuzählen,ist ja quark,ist ja dann zu spät,teilweise... :unsure:

...heute 14.30 Uhr Lehrergespräch,2 Termine wurden schon abgesagt...aber heut wird's wohl was....
...und Gespräch war Positiv...!...Sohn muß aber mehr ranklotzen...und ergeiziger werden... :trösten: :daumenhoch:

Bearbeitet von seni am 02.05.2007 20:48:20
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Zitat (seni @ 02.05.2007 12:09:35)
...ich dachte,die haben Studiert und müßen mit jeder situation fertig werden...

Das wäre ja schön, wenn ein Lehrer alles könnte. Leider bräuchte man heute an vielen Schulen Sozialarbeiter. Ich kenne viele angagierte Lehrer und auch von der anderen Sorte. Man sollte die Verbeamtung abschaffen.

Unnötige Probleme für die Lehrer:

...es kommen Kinder an die für Sie falsche Schulart (z.B. Realschulempfehlung - geht aber aufs Gym.

... zu große Klassen (heute kann man nicht mehr so viele Kinder zusammen unterrichten und ja es hat auch mit der Erziehung im Elternhaus zu tun.
Die Schule ist eine Bildungsanstalt, keine Erziehunganstalt.

...bauen die Kiddis misst, beschweren sich manche Eltern noch beim Lehrer, anstatt mit dem Lehrer zusammenarbeiten.

... manche Eltern wollen das Nichtkönnen ihrer Kinder durch gerichtliche Entscheidungen zu korrigieren.

... für Schulen wird wenig Geld investiert. Schaut euch mal Ratäuser und Dienstgebäude an, die sind fast alle renoviert. Dann schaut euch mal Schulen an, da wird nur rumgeflickt und sogar noch gesundheitsgefährdente Umgebungen geduldet (Erfahrung selbst gemacht). Die meisten Haushalte sind sauberer als Schulen, weil heute kaum noch gewischt wird. Was früher 10 Reinigungsfrauen gemacht haben, sollen heute 5 und weniger schaffen.

In Berlin hat man festgestellt, das die Feinstaubbelastung in Schulen sehr viel höher ist, als im Freien-dafür gibt es auch keine Grenzwerte.

Bearbeitet von Sparfuchs am 02.05.2007 12:31:25
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Zitat (Sparfuchs @ 02.05.2007 12:30:16)
Unnötige Probleme für die Lehrer:

...es kommen Kinder an die für Sie falsche Schulart (z.B. Realschulempfehlung - geht aber aufs Gym.

Der Sohn einer Bekannten von mir hatte extreme Schwierigkeiten mit seiner zweiten Grundschullehrerin (3./4. Klasse).
Auch die Eltern hatten beide keinen "Draht" zu ihr.
In der 1. & 2. Klasse war - bei der alten Lehrkraft - immer alles bestens gewesen.
Dann kam besagte Frau und es war aus mit den guten "Noten".
Sie fühlte sich in ihrer Meinung über den Jungen bestätigt und sprach letztlich eine dringende "maximal auf Realschule" Empfehlung aus.

Die aufgebrachten Eltern schafften es, ihren Sohn dennoch aufs Gymnasium zu bekommen.

Ab dem Zeitpunkt ging es wieder aufwärts mit seinen Noten und hat sich auch gehalten.
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[QUOTE=Sparfuchs,02.05.2007 12:30:16][QUOTE=seni,02.05.2007 12:09:35]
Unnötige Probleme für die Lehrer:

...es kommen Kinder an die für Sie falsche Schulart (z.B. Realschulempfehlung - geht aber aufs Gym.

... zu große Klassen [/QUOTE]

Hier in NRW hat es gerade zum Thema "Empfehlungen" für weiterführende Schulen aufgrund der Änderungen im Schulgesetz kontroverse Diskussionen gegeben.
Es gibt nciht wenige Studien, die dem Grundschullehrer maximal die gleiche Trefferquote bei der Schulwahl zusprechen wie Eltern. Bei Kindern mit LRS z. B. liegt die Quote der Kinder, die auf eine zu "niedrige" Schulform geschickt werden bei 80 %!!!
Warum also nicht die Eltern entscheiden lassen. Die müssen schließlich mit dieser Entscheidung auch leben.

Das grundsätzliche Problem ist doch, bei einem neun- oder zehnjährigen Kind eine Prognose abzugeben. Und da tun sich Eltern und Lehrer schwer.

Zu große Klassen gibt es an fast allen Schulen. Kleine Klassen sind aber auch kein Allheilmittel. Spreche aus Erfahrung. Mein Sohn ist in einer solchen. Schön für den Leerer. Spart viel Korrekturarbeit.
Wenn Lehrer nicht motiviert sind, kommt da auch nicht viel bei rum.
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Mütter und Väter als Hilfslehrer – wird leider im Schulsystem voraus gesetzt.
Vor Jahren hatte ich eine Diskussion mit der Grundschul-Lehrerin des Jüngsten, als dieser seine Hausaufgaben verkündete: „Du sollst mit mir Diktat üben.“ Ich habe versucht, der Lehrerin klar zu machen, dass es doch wohl nicht angehen könne, dass ich Jahrzehnte nach Beendigung meiner Schullaufbahn Hausaufgaben erteilt bekomme. Wohl gemerkt, ich habe in diesem Gespräch mehrfach darauf hingewiesen, dass ich jederzeit bereit bin, meinen Kindern zu helfen, wenn diese Unterstützung von ihnen erwünscht ist oder offensichtlich erforderlich ist.
Bei der Lehrerin bin ich gegen die Wand gelaufen, auch als ich das Argument angeführt habe, wie denn Eltern mit ihren Kindern diese verordnete Hausaufgaben machen sollen, wenn die Eltern berufstätig sind. Auffassung der Lehrerin: Dann würden die Kinder sicher von älteren Geschwistern betreut, die mit ihnen Diktat üben können. Und auf meine Frage, was denn die Kinder machen sollen, deren Eltern kaum Deutsch sprechen, hatte sie die pfiffige Idee, diese Kinder sollten dann die Nachbarn fragen. An diesem Punkt habe ich höflich, aber sehr schnell das Gespräch beendet.
Ganz andere Erfahrungen habe ich mit der Grundschullehrerin des Ältesten gemacht, die auch nach über 20 Jahren Schuldienst sehr engagiert war. Sie hat vor allem den Kindern vermitteln können, das Lernen eine spannende Sache sein kann, die Spaß macht. Ihr großes Engagement führte schließlich dazu, dass sie von dem Kollegium aus der Schule heraus gemobbt wurde.
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Zitat (märchentante @ 02.05.2007 13:13:31)
„Du sollst mit mir Diktat üben.“ Ich habe versucht, der Lehrerin klar zu machen, dass es doch wohl nicht angehen könne, dass ich Jahrzehnte nach Beendigung meiner Schullaufbahn Hausaufgaben erteilt bekomme.

Tja, üben gehört nun mal zur Hausarbeit, das war früher genauso, nur musste man ohne Eltern alleine üben.

Ein Frage:

Was soll der Lehrer denn nach eurer Meinung alles leisten?
(ich bin kein Lehrer)
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Zitat (Sparfuchs @ 02.05.2007 13:51:39)
Tja, üben gehört nun mal zur Hausarbeit, das war früher genauso, nur musste man ohne Eltern alleine üben.


Und das hat geklappt. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.
Zitat
Ein Frage:
Was soll der Lehrer denn nach eurer Meinung alles leisten?

Eine Grundschullehrerin sollte sich nicht leisten, sich darüber zu beklagen, dass ein Feiertag in die Herbstferien fällt und sie dadurch einen freien Tag weniger hat, als ihr „eigentlich zusteht“.
Ein Grundschullehrer sollte sich auf die Frage, warum die Kinder sich mit Stapeln kopierter Arbeitsblätter abschleppen, während wir Eltern ein teures Mathebuch kaufen mussten, die Antwort nicht leisten: „Nach dem Buch zu arbeiten ist so ungeheuer vorbereitungsintensiv.
Eine Gymnasiallehrerin sollte sich keinesfalls leisten, Jugendliche als „behinderte (!) Sch…-Blagen zu beschimpfen.
Die Klassenlehrerin von den Kids darüber unterrichtet, sollte sich nicht leisten, mit hilfloser Untätigkeit zu reagieren.
Eine Schule sollte sich nicht leisten, zu übersehen, dass einem Zwölft-Klässler ein Kurs zur Abi-Zulassung fehlt, so dass er ein Jahr wiederholen muss. Erst recht sollte sie sich nicht leisten, genau diesem Schüler sechs Wochen später in einem „blauen Brief“ unzureichende Leistungen im Fach Spanisch zu bestätigen, wenn dieser Schüler noch nie eine Stunde Spanisch hatte.
(Diese kleine Auswahl ist nicht vom „Hörensagen“ überliefert, sondern von meinen Kindern und mir erlebt.)

Lehrer/innen sollten leisten, sich vor der Berufswahl und in ihrem täglichen Arbeitsleben der ungeheuren Verantwortung bewusst zu sein, die sie für die Schüler/innen und deren Zukunft tragen.
Lehrer/innen sollten leisten, den Schüler/innen den Unterrichtsstoff so zu vermitteln, dass er verstanden wird.
Lehrer/innen sollten den Schüler/innen Lern- und Übungsstrategien beibringen, die den Einsatz der Eltern als „Hilfslehrer der Nation“ zumindest einschränkt. Das heißt auch, dass Lehrer/innen nicht davon ausgehen dürfen, dass ihre didaktischen (hoffentlich nicht fachlichen) Defizite durch von den Eltern finanzierte, private Nachhilfestunden ausgeglichen werden.
Lehrer/innen sollten leisten, dass sie den Respekt, den sie zu Recht erwarten dürfen, auch Eltern und Schülern gegenüber zeigen. (Wenn jemanden nicht stört, von den Kindern nicht gegrüßt zu werden, zeigt dieser Jemand, wie egal ihm/ihr die Kids sind).
Lehrer/innen sollten leisten, auch einmal eigene Fehler ein zu gestehen, denn das erleichtert das Miteinander aller Beteiligten.
Selbstverständlich müssen auch Eltern ihren nicht unerheblichen Anteil dazu leisten, dass Schule und Unterricht funktionieren können. Da steht für mich an erster Stelle, den Kindern Respekt bei zu bringen, auch Respekt vor verdienter (!) Autorität. Das bedeutet nicht zuletzt Höflichkeit und angemessenes Benehmen. Erforderlich dafür aber ist, dass Eltern aufrichtiges Interesse an ihren Kindern und deren Belange haben.
Und die Politik sollte leisten, die notwendigen Rahmenbedingungen als Basis zu schaffen.
Schon gut Märchentante, träum weiter…
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