Gipsmaske selbst basteln - wozu diese Schritte?

Hallo zusammen, vor längerer Zeit wollte ich mir eine Maske basteln und hatte dazu eine mehr oder weniger gute Anleitung gefunden aus der ich einige Daten übernommen habe. Nun finde ich originale Anleitung nicht mehr und kann die Schritte nicht nachvollziehen.

Zuerst wird ein Gipsabdruck angefertigt mithilfe von Gipsbinden. Danach wird die Maske mittels an Luft trocknender Modelliermasse wie gewünscht gestaltet und dazu komplett mit einer kleinen Schicht überzogen. Das kann ich nachvollziehen aber nun geht es weiter.

1. Danach soll eine Fiberglasmatte in Schnipsel geschnitten werden, die auf die Maske mittels Kunstharz und Härter befestigt werden. Was bringt das? Wird die Maske dadurch einfach nur härter und kann bspw. herunterfallen?

2. Wenn der Kunstharz getrocknet ist soll mittels heißem Wasser die Knete (ich vermute mal Modelliermasse) gelöst werden. Diese liegt doch zwischen dem Gips und dem Kunstharz. Wozu? Die kommt doch nie wieder heraus?

3. Und erst zum Schluss sollen bspw. Löcher oder Verzierungen in die Maske geschnitten werden. Wäre das ganz am Anfang nicht sinnvoller oder bricht der Gips zu schnell? Durch diesen Kunstharz zu schneiden stelle ich mir schwierig vor.

Habt ihr vielleicht Erfahrungen auf diesem Gebiet oder kennt euch einfach besser aus als ich?
Hilfreichste Antwort
Hallo Cyda,
Deine Anleitung hört sich an als ob man eine Fiberglas-Maske herstellen will.

Dazu braucht man die Gipsmaske als ersten stabilen Formgeber. Darauf kann man mittels Modelliermasse, die Maske genauer aus- und nachgestalten. Zudem dient die Modelliermasse als TrennSchicht zum saugfähigen Gips.
Auf diese doppelwandige stabile Form kann man nun endlich das Fieberglas-Kunstharz-Härter-Gemisch auftragen und darauf in Form trocknen lassen.
Danach will man aber die anderen beiden Schichten (den Unterbau) wieder entfernen und das scheint einfach mit heißem Wasser zu klappen.
Zuletzt wird dann die Fiberglasmaske bearbeitet: benötigte Löcher ausschneiden und nach Bedarf weiter gestalten.

Wenn Du nur eine einfache Gipsmaske machen willst, brauchst Du Gips, etwas Creme fürs Gesicht, ggf. Wattepads zum Schutz der Augen, eine zweiten Menschen, der Dir den Gips aufs Gesicht aufträgt und geduldiges Rumliegen bis der Gips steif genug ist zum vorsichtigen Abheben.

Viel Spaß beim Knallewall :)
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Hat niemand eine Idee? :(

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Grundsätzlich würde ich sagen, dass es besser wäre, eine komplette Anleitung zu haben, wenn man es noch nie gemacht hat am besten ein Video.
Wenn du die Schritte jetzt schon nicht nachvollziehen kannst und auch die genauen Zutaten nicht kennst (Modelliermasse = Knete?), machst du dir die Mühe vielleicht umsonst, wenn hinterher irgendwas nicht stimmt.

Es gibt sicher Leute, die sowas auf YouTube vorführen und erklären.
Wenn du ganze Textstellen wortgenau rauskopiert oder abgeschrieben hast hast, kannst du damit vielleicht auch die Original-Seite wiederfinden.

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Hallo, beim besten Willen kann ich nichts mehr dazu finden. In der Anleitung stand auch nichts genaueres. Ich hatte bereits die wichtigsten Fakten rauskopiert/rausgeschrieben die für einen Anfänger wichtig sind. Wenn es schief geht, ist es auch nicht so schlimm. Die Materialien sind ja recht günstig.

Die Maske ähnelt einem Knochenschädel und geht über den Schädel. Daher weiß ich nicht, ob die Gipsmaske inkl. Modelliermasse/Knete aus dem Fiberglas-Kunstharz gelöst werden soll. So stelle ich mir das zumindest vor da die eigentliche Gipsmaske vermutlch relativ schwer sein wird.

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Geh doch mal in eine orthop. Werkstatt und lasse dir dort erklären, wie du es am besten machen kannst. Die fertigen doch tgl. Gipsabdrücke an, die dann in Prothesen und ähnl. aus Gießharz "umgewandelt" werden.
Mein früherer Chef hatte auch schon mal für einen Fußballspieler eine Gesichtsmaske angefertigt.
Bestimmt hilft man dir dort gerne weiter.

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Hallo Cyda,
Deine Anleitung hört sich an als ob man eine Fiberglas-Maske herstellen will.

Dazu braucht man die Gipsmaske als ersten stabilen Formgeber. Darauf kann man mittels Modelliermasse, die Maske genauer aus- und nachgestalten. Zudem dient die Modelliermasse als TrennSchicht zum saugfähigen Gips.
Auf diese doppelwandige stabile Form kann man nun endlich das Fieberglas-Kunstharz-Härter-Gemisch auftragen und darauf in Form trocknen lassen.
Danach will man aber die anderen beiden Schichten (den Unterbau) wieder entfernen und das scheint einfach mit heißem Wasser zu klappen.
Zuletzt wird dann die Fiberglasmaske bearbeitet: benötigte Löcher ausschneiden und nach Bedarf weiter gestalten.

Wenn Du nur eine einfache Gipsmaske machen willst, brauchst Du Gips, etwas Creme fürs Gesicht, ggf. Wattepads zum Schutz der Augen, eine zweiten Menschen, der Dir den Gips aufs Gesicht aufträgt und geduldiges Rumliegen bis der Gips steif genug ist zum vorsichtigen Abheben.

Viel Spaß beim Knallewall :)

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Zitat (molch, 04.02.2018)
Deine Anleitung hört sich an als ob man eine Fiberglas-Maske herstellen will.

Im Prinzip ja, aber...
Wozu die Modelliermasse, wenn die Kunstharzschicht dann von oben (auf die nicht ausgestaltete Seite) aufgetragen wird?

Ich vermute, es ist so gedacht:
1. Mit dünnen Gipsbinden die Gesichtsform abnehmen = Positivform
2. Darauf die Schicht aus Modelliermasse aufbringen.
3. Beide Schichten trennen. Die Modelliermasse bildet jetzt eine Negativform.
4. Die Negativform von innen mit Fiberglas auskleiden.
5. Modelliermasse und Fiberglas trennen. Fiberglas bildet jetzt wieder eine Positivform = Maske.
6. Maske nach Wunsch ausgestalten. Fertig.

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Zitat (Jeannie, 04.02.2018)
Im Prinzip ja, aber...
Wozu die Modelliermasse, wenn die Kunstharzschicht dann von oben (auf die nicht ausgestaltete Seite) aufgetragen wird?

In Cyda's Anleitung steht nichts davon, daß die Modelliermaße innen, in der Hohlform [Unten] des Gibsabdrucks eingebracht werden soll.
Sie ist also Außen [Oben] und darauf wird weiter aufgebaut. Man arbeitet die ganze Zeit an der 'Positivform.'

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Zitat (molch, 04.02.2018)
In Cyda's Anleitung steht nichts davon, daß die Modelliermaße innen, in der Hohlform [Unten] des Gibsabdrucks eingebracht werden soll.
Sie ist also Außen [Oben] und darauf wird weiter aufgebaut. Man arbeitet die ganze Zeit an der 'Positivform.'

Die Gipsbindenform ist so dünn, dass innen = außen ist.
Das "Oben" an der Gipsform ist das "Innen" der Modelliermasse.
Da die Modelliermassenform stabiler ist, wird sie, und nicht die Gipsform, in meiner Interpretation als Negativform benutzt.

Aber warten wir mal ab, was Cyda dazu sagt. :blumen:

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Vielen Dank molch und Jeannie, jetzt habe ich den Sinn dahinter verstanden. Ich meine molch's Variante ist die Richtige. Die Maske wurde von außen bearbeitet da beispielsweise Zähne mittels der Modelliermasse nachgebildet werden sowie eine "abgeschnittene" Nase. Die Nasenflügel wurden sozusagen als Krater nachgebildet.

Am Ende ist es denke ich egal ob von außen oder innen die Fiberglasschnipsel aufgetragen werden, nur bietet die Auftragung der Fiberglasschnipsel + Modellierung den Vorteil, dass die endgültige Maske nicht so eng auf dem Gesicht aufliegt.

Die Fiberglasschicht inkl. Kunstharz und Härter sollte die stabilere Form darstellen im Vergleich zur Modelliermasse + Gips oder? Das Fiberglas sollte sich mit dem Kunstharz und Härter wie Kunststoff verhalten. Gips hingegen bricht schnell wenn er herunterfällt und die Modelliermasse scheint spätestens durch Feuchtigkeit an Form zu verlieren.

Die Maske wird am Ende übrigens von innen mit einem Gummiband versehen, welches mittels Fiberglas und Kunstharz befestigt wird. Dazu wird die Maske entweder mit Farbe besprüht oder foliert. Das sollte auf dem Fiberglas - Kunstharzgemisch besser haften als auf der Modelliermasse. :unsure:

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