Zähne

Gehört nicht richtig hier her,

aber ich bin Mutti und habe schon mit jungen Jahren eine Zahnlücke sad.gif
Nun stellt sich für mich die Frage: Mut zur Lücke oder durch einen Zahnersatz behandeln lassen?
Ich bin mir sehr unsicher, es wäre natürlich auch eine kostenintensive Ausgabe und letzten Endes ist es auch "nur der Backenzahn".

Ihr habt sicher viele Anregungen, vielleicht auch Erfahrungen... davon würde ich gern profitieren.

Über Antworten würde ich mich also freuen.

Liebe Grüße
Auf jeden Fall sollte die Lücke geschlossen werden, damit es nicht zu Fehlstellungen hinsichtlich der Verzahnung kommt.
Welche Art des Zahnersatzes am besten geeignet ist, beurteilt der Zahnarzt, ggf. Zweitmeinung einholen. Eine Brücke sollte jedenfalls kein Problem darstellen, weder handwerklich noch finanziell. flowers_2.gif
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Auch ich würde dazu raten, die Zahnlücke schließen zu lassen. Sicher, das ist kostenintensiv und verschlingt locker - je nach Ausführung - eine Urlaubsreise. Soifz. Aber es gibt auch die Möglichkeit, Zahn-Zusatzversicherungen abzuschließen, die keine mehrmonatige Wartezeit haben. Dann isses nicht ganz so teuer. Oder sich beispielsweise in der Uniklinik von Zahnmedizin-Studenten behandeln zu lassen, die alles unter Aufsicht ihres Profs ausführen. Das heißt dann, dass Du qualitätvolle Arbeit im Mund spazieren trägst, die erheblich preisgünstiger als beim niedergelassenen Zahnarzt ist. Einziger Nachteil: Du musst viel, viel Zeit mitbringen. Weil alles immer erst vom Prof kontrolliert wird.

Begründung fürs baldige Schließen der Lücke: Wenn beispielsweise der untere erste Molar rechts fehlt, dann hat der obere erste Molar rechts kein Gegenstück mehr, an dem er sich orientieren kann. Infolgedessen wandert der im Kiefer drauflos. Entweder nach innen zum Gaumen hin oder nach außen zur Wange hin. Nach etwa zehn Jahren steht der Zahn dann so schief, dass er ebenfalls gezogen werden muss. Egal, ob er noch gesund ist oder nicht.

Grüßle,

Egeria
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Vielen Dank für eure Antworten.

Ich sehe es genauso wie ihr. Viele sagen zwar: "Mut zur Lücke" und es gibt für diese Lücke auch eine Lösung, sodass die Zähne zumindest in der Nacht ordentlich zubeißen können sowas wie eine nächtliche Brücke, aber das klingt für mich auch irgendwie improvisiert.
Naja jedenfalls, muss ich schauen, dass das Geld irgendwie zusammen kommt und würde dann wirklich gern in ein Implantat investieren. Ich wollte mir auch noch eine Zweitmeinung einholen.
Aber der Tipp mit den Studenten klingt auch interessant. Wo muss man denn da anfragen? Und gelingt es schnell einen solchen Termin zu bekommen?
Fügt sich so ein Implantat eigentlich so ganz natürlich dem Mund? Also fühlt es sich authentisch an, auch bei Alltagssachen wie essen, putzen usw.? Und ist die Pflege irgendwie sehr aufwendig bei einem Implantat?
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Sooo, zuerst mal die einfachste Frage: An der Frankfurter Uniklinik gibt's die Möglichkeit, sich von Studies behandeln zu lassen. Immer schön unter Aufsicht des Profs. Deshalb zeitintensiv aber kostengünstig. Du musst mal recherchieren, welche Uniklinik in Deiner Nähe das ebenfalls im Programm hat.

Sooo, dann die anderen Fragen: Implantat. Da habe ich keine persönliche Erfahrung, bei mir ist alles mit Kronen und Brücken geregelt. Manche Krone trage ich schon seit dreißig Jahren spazieren, manche Krone wurde schon zweimal erneuert.

Solange ich ein Implantat vermeiden kann, tue ich das auch. Und das nicht nur aus Kostengründen. Die Chance, dass es einwächst, liegt bei 50:50. Unabhängig davon muss es jedoch bezahlt werden. Zur Haltbarkeit kann ich auch keine Aussage machen.

Und ja, die Pflege eines Implantats ist aufwändiger als nur zweimal täglich Zähneputzen und ab und zu mal Zahnseide. Kronen übrigens auch.

Die Idee mit der Zweitmeinung finde ich prima. Und wenn Dir die Zweitmeinung monetär nicht ins Budget passt, dann würde ich mich nicht scheuen, auch eine dritte Meinung einzuholen. So lange eben, bis es für Dich passt.

Grüßle,

Egeria
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Ich werde mich in der Uni meiner Stadt umhören bzw. mal anfragen. Solange alles unter Aufsicht der Professoren passiert, kann ja auch nichts schlimmes passieren. Ist es wichtig mit welchem Anliegen man im Uniklinikum anfragt oder behandeln die Studenten verschiedene Dinge? Wenn die Arbeiten gut sind und an der Stelle Geld gespart werden kann, scheint es ja eine gute Alternative zu sein. Wunderbar.

Ich wusste gar nicht, dass das Risiko so hoch ist, dass Implantate verwachsen. Ich dachte das Risiko bei Brücken sei zum beispiel höher, dass benachbarte Zähne geschädigt werden zum Beispiel. Oder dass der Biss nicht gut sitzt weil die Brücke nicht so genau den Biss schließt.
Nach Ostern habe ich einen Termin in einer neuen Praxis. Ich bin gespannt was dieser Zahnarzt mir zu meinen Zähnen rät. Ich werden auch einfach mal genau nach Vorteilen und Risiken der einzelnen Zahnersatztypen fragen. So eine Übersicht wäre schon schön. Eine opitmale Lösung gibt es wohl nie, aber vielleicht eine Tendenz.

Was gilt denn für eine besondere Pflege der Zahnersatzsachen? Da habe ich zum Beispiel wenig Sachen dazu gefunden, worauf man besonders achten muss.
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Ich selbst habe Implantate und kann nicht zustimmen, daß die Pflege derselben aufwändiger ist, als dies mit dem normalen täglich zweimaligen Zähneputzen nicht zu schaffen wäre. Allerdings benutze ich eine spezielle ULTRA-Schall-Zahnbürste, die ich aber auch schon in Gebrauch hatte, als mir noch keine Implantate eingesetzt wurden.
Was die Einheilung anbelangt, kann ich zur Erfolgsaussicht von nur 50 % nichts sagen. Mein Zahnarzt hat anhand der Röntgenuntersuchung des Kiefers festgestellt, daß die Knochendichte dort perfekt für Implantate geeignet ist und so traf es auch zu. Nach dem Einsetzen der Halterung mußte diese 3 Monate einheilen und dann wurde das Implantat endgefertigt und hält ohne jegliche Probleme bis heute. Ein großes Problem ist sicher die Kostenfrage. Durch meine Zahnzusatzversicherung, welche den größten Teil des Eigenanteils für mich übernommen hatte, hielt sich der restliche Selbstbehalt in für mich vertretbaren Grenzen.

Bearbeitet von Brandy am 28.03.2018 12:06:56
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Hallo,
Ich stecke leider in einer ähnlichen Situation wie du, es ist aber tatsächlich schwierig, Leute zu finden, die auch eine Zahnlücke haben und das behandeln lassen wollen. Daher die Frage an dich: Wie gings weiter? Wo hast du dich behandeln lassen? Und konntest du einigermaßen günstig davonkommen?
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