Hallo,
eine Torte ist mein 1. Rezept zwar nicht, aber ein saftiger Kuchen, der bei uns immer sehr gerne gegessen wird mit einem Tüffchen Schlagsahne. Vor allem: er ist gelingsicher und man kann ihn immer wieder abwandeln mit unterschiedlichen Früchten.
Bei uns heißt dieser Kuchen
"Schlupfkuchen", weil die Früchte im Laufe des Backens in den Teig einsinken ( schlüpfen).
Man stellt zunächst einen Rührteig her aus:
250 g weicher Butter /Margarine
200 g Zucker
4
Eier (zimmerwarm wie die Butter)
500 g Mehl oder halbe/halbe Mehl/Speisestärke
1 Pck.
Backpulver1/4 L Milch
Abrieb einer Bio-Zitronenschale
nach Belieben Vanillezucker
Fett für die Form
Fett mit Zucker schaumig rühren,
Eier nach und nach unterrühren, Zitronenabrieb dazugeben,
Mehl mit Backpulver mischen und langsam unter die Fett-Eier-Masse rühren,
langsam soviel Milch zugeben und unterrühren, bis der Teil zäh vom Rührlöffel fällt.
Springform (26 cm) ausfetten, Teig einfüllen und glattstreichen.
Auf diesen Teig kann man nun ein Glas gut (!) abgetropfte Sauerkirschen (Schattenmorellen) geben. Man kann aber auch frische/ tiefgefrorene Stachelbeeren, Blaubeeren oder geschälte, in Spalten geschnittene Äpfel darüber verteilen. Eine Freundin hat auch schon frische, in Würfel geschnittene
Ananas genommen.
Äpfel bestreue ich gerne noch mit Zimtzucker.
Den Kuchen dann in den Ofen geben und bei mittlerer Hitze (160°C
Umluft) backen. Die Stäbchenprobe zeigt, ob der Kuchen durchgebacken ist.
(Teigrezept aus Readers Digest, Buch der guten Küche, 1995)
Sehr lecker - nussig schmeckt auch eine
Südtiroler Buchweizentorte (Schwarzplententorte) - nicht alltäglich und gut vorzubereiten, weil sie ruhig auch ein paar Tage durchziehen darf. Buchweizen ist zudem glutenfrei.
Auch hier stellt man eine Art Rührteig her aus:
250 g Butter (zimmerwarm)
250 g Zucker
6 Eier, getrennt (zimmerwarm)
250 g geriebene Mandeln
250 g Buchweizenmehl
1 Pck Backpulver
1 Pck Vanillinzucker
1Prise Salz
Butter zum Einfetten der Form
1 - 1,5 Glas Preiselbeeren (je nach Größe)
Puderzucker
Butter, Zucker, Eigelbe schaumig rühren,
Mandeln, Buchweizenmehl, Backpulver, Vanillinzucker mischen,
unter das Butter-
Ei-Gemisch rühren,
Eiweiß mit der Prise Salz zu festem Eischnee schlagen,
vorsichtig unter den Teig heben.
In eine gefettete Springform füllen, glatt streichen.
Bei ca 200°C im vorgeheizten Ofen backen (Unter-Oberhitze), ca. 45 Minuten.
Den erkalteten Kuchen einmal quer durchschneiden, den unteren Boden dick mit Preiselbeeren belegen, oberen Boden auflegen.
Mit Puderzucker dick bestäuben.
(Rezept aus: H. Perwanger, Südtiroler Leibgerichte, 1997)
Wenn man diese Torte besonders festlich gestalten möchte, lässt man den Puderzucker weg, und streicht ihre Oberfläche und Rand mit einer Preiselbeersahne ein (1 Becher Sahne steif schlagen,evtl. mit etwas Sahnesteif, 2-3 EL Preiselbeeren unterrühren, ggf. einen EL Zucker zufügen), setzt entlang des Randes pro Portionsstück einen Sahnetupfen auf, den man noch mit einem Klecks Preiselbeeren verzieren kann.
Die Preiselbeersahne ist allerdings nicht lange haltbar, die Torte sollte möglichst am gleichen Tag gegessen werden.
Man kann zum Füllen auch Johannisbeergelee oder -Konfitüre nehmen - mit Preiselbeeren schmeckt diese Torte aber wesentlich besser, weil das Nussige des Buchweizenmehls und die herbe Süße der Preiselbeeren sehr gut harmonieren.
Bearbeitet von whirlwind am 28.09.2018 22:00:23