Schlehen

Hallo ihr Lieben,
ich habe in diesem Jahr zum ersten mal Schlehen gefplückt und möchte sie gerne im Dampfentsafter entsaften.
Nun ist es so, das man im Netz so viel verschiedene Meinungen über die Herstellung von Schlehensaft lesen kann, das man irgengwann gar nicht weiß, was denn nun der beste Weg ist.
Meine letzte Hoffnung seid ihr nun liebe Muttis!
Meine Fragen also:
Muss ich die Schlehen einfrieren,auftauen,einfrieren...
Kann ich Dampfentsaften, ohne das der Saft bitter wird...
Wer kann mir den ultimativen Tipp geben???
Ganz lieben Dank im Voraus und eine sonnige Woche wünscht euch
Sabine
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Dampfentsafter aus Edelstahl wäre eine ausgezeichnete Wahl für Sabine, da er die Effizienz beim Entsaften von Schlehen steigern kann und hilft, den Geschmack des Saftes zu bewahren. Durch die gleichmäßige Hitzeverteilung im Edelstahlgerät wird verhindert, dass der Saft zu bitter wird, was einem der Hauptanliegen von Sabine entspricht.

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4 hilfreiche Antworten, nur hilfreiche Antworten anzeigen
Was sind Schlehen und wie sehen die aus?
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@Binchen2104: wenn du oben im weißen Suchfeld "schlehen" eingibst, kommt einiges über Schlehen hier bei FM raus. Unter anderem dies hier, wusel dich mal durch, da findest du bestimmt Antworten auf deine Fragen.

@Orgafrau: bitte schön, Tante Gockel weiß Bescheid
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Zitat (Binefant @ 15.10.2018 19:16:31)


Ich danke Dir.

Sorry dass ich nicht selbst gegockelt habe. Ich hatte einen anstrengenden Tag und deswegen keinen Nerv dazu.

Bearbeitet von Orgafrau am 15.10.2018 19:23:34
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nö... auch andere haben anstrengende Tage und keinen Nerv, deine "Faulheit" zu unterstützen...
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Zitat (Binefant @ 15.10.2018 19:23:41)
nö... auch andere haben anstrengende Tage und keinen Nerv, deine "Faulheit" zu unterstützen...

:daumenhoch: :daumenhoch:
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Zitat (Binefant @ 15.10.2018 19:23:41)
nö... auch andere haben anstrengende Tage und keinen Nerv, deine "Faulheit" zu unterstützen...

Hätte ich doch lieber die Schnauze gehalten. Im nachhinein weiß man es immer besser. Ich werde dann halt demnächst trotz anstrengendem Tag selbst gockeln.
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Zitat (Orgafrau @ 15.10.2018 19:35:57)
Ich werde dann halt demnächst trotz anstrengendem Tag selbst gockeln.

:daumenhoch: :daumenhoch:
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Ist zwar OT, aber ich muß das jetzt mal fragen. Eine Frage im Forum zu stellen, macht doch mehr Arbeit (schließlich muß ich einen ganzen Satz schreiben) als ein einzelnes Wort in die Suchmaschine einzugeben - oder nicht? :rolleyes:

Bearbeitet von viertelvorsieben am 15.10.2018 21:02:21
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Hallo binefant,
danke für deine Anregung, aber genau das war ja mein Problem, zuviel verschiedene Vorschläge!
Ich hatte auf einen konkreten Tipp gehofft und auf persönliche Erfahrungen. ;)
Trotzdem, Danke :)
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Hallo Binchen,

grundsätzlich erntet man Schlehen erst nach dem ersten Frost. Dadurch wird ca. die Hälfte des enthaltenen Gerbstoffs umgewandelt, so daß der Saft nur noch halb so bitter ist.

Wenn man sie vorher erntet, kann man den fehlenden Frost durch Einfrieren ersetzen.

Ob die Gerbstoffreduktion durch wiederholtes Einfrieren in dieser Menge weiter verringert wird, wage ich sehr zu bezweifeln. Man kann ja mal eine Testportion doppelt solange eingefroren lassen und anschließend die beiden Versionen (roh/kalt ausgequetsch) miteinander vergleichen.
Sollte die längere Frostwirkung deutliche Unterschiede aufweisen, kann man die Ernte ja nochmals einfrieren.

Das Dampfentsaften, wird den Anteil Bitterstoffe nicht reduzieren. Da jedoch dieses Verfahren mehr Saft aus den Beeren auslöst, werden dabei natürlich auch mehr Bitterstoffe mit herausgeholt.

Ich würde den Pressaft, wenn er mir zu bitter wäre, mit einem anderen Saft strecken. Und das kann man ja auch immernoch machen, wenn man den Saft tatsächlich verwendet.

Gruß ~ molch :)

Bearbeitet von molch am 17.10.2018 10:07:46
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Hallo molch,
lieben Dank für deine Antwort. :blumen:
ich habe inzwischen den "Selbstversuch" gemacht - einfrieren, auftauen,einfrieren - und dann ganz tapfer von den Schlehen probiert :rolleyes: ...und bin richtig erstaunt, wie lecker die Früchtchen doch geschmeckt haben! Nix bitter oder desgleichen.
Mag vielleicht Zufall sein, aber ich bilde mir nun ein, das es für mich die richtige Methode war.
Bin noch nicht dazu gekommen, Saft zu machen, aber voller guter Hoffnung, das der auch echt lecker wird.
Falls es hier jemanden intressiert, werde ich in naher Zukunft berichten, wie der Saft schmeckt.
Ist übrigens ein prima Tipp den Saft evtl. mit anderem Saft etwas zu strecken...habe noch ein paar Liter leckeren Apfelsaft.
Alles Liebe
Binchen :D
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Ich liebe Schlehengelee. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit/Alternative.
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Gern geschehen Binchen :)

Ich seh Dich schon im Winter mit einem heißen Schlehentrunk vor einem knisternden Feuer hocken :martinis: und etwas Spätsommer durch Deine Adern fließen lassen.
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Zitat (molch @ 17.10.2018 10:05:34)
Hallo Binchen,

grundsätzlich erntet man Schlehen erst nach dem ersten Frost. Dadurch wird ca. die Hälfte des enthaltenen Gerbstoffs umgewandelt, so daß der Saft nur noch halb so bitter ist.

Wenn man sie vorher erntet, kann man den fehlenden Frost durch Einfrieren ersetzen.

Ob die Gerbstoffreduktion durch wiederholtes Einfrieren in dieser Menge weiter verringert wird, wage ich sehr zu bezweifeln. Man kann ja mal eine Testportion doppelt solange eingefroren lassen und anschließend die beiden Versionen (roh/kalt ausgequetsch) miteinander vergleichen.
Sollte die längere Frostwirkung deutliche Unterschiede aufweisen, kann man die Ernte ja nochmals einfrieren.

Das Dampfentsaften, wird den Anteil Bitterstoffe nicht reduzieren. Da jedoch dieses Verfahren mehr Saft aus den Beeren auslöst, werden dabei natürlich auch mehr Bitterstoffe mit herausgeholt.

Ich würde den Pressaft, wenn er mir zu bitter wäre, mit einem anderen Saft strecken. Und das kann man ja auch immernoch machen, wenn man den Saft tatsächlich verwendet.

Gruß ~ molch :)

Es geht gar nicht um die Dauer der Frostwirkung, sondern um das wiederholte Einfrieren und Auftauen. Das mehrere Male hintereinander geschieht ja in der Natur auch.
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Zitat (SieErPaar @ 19.10.2018 05:26:31)
Es geht gar nicht um die Dauer der Frostwirkung, sondern um das wiederholte Einfrieren und Auftauen. Das mehrere Male hintereinander geschieht ja in der Natur auch.

Die überlieferte Regel besagt: "Nach dem ersten Frost." und nicht nach den ersten Frösten.
So ein erster Frost kann schon sehr kurz sein und damit möglicherweise zu wenig Wirk-Zeit bedeuten.

Selbst wenn es in der Natur in der anfänglichen Frostzeit tagsüber wieder frostfrei ist und die Schlehen somit mehrfach frösteln und tauen, so ist damit aber nicht bewiesen, daß ein 'Pendel-Frosten' entscheidend ist für eine stärkere Gerbstoffreduktion, sondern es kann auch genauso gut die aufsummierte Zeit mehrerer Frostzustände entscheidend sein.

Die Dauer der Frostwirkung ist mit Sicherheit wichtig. Das wiederholte Einfrieren kann die Reduktion erhöhen, muß es aber meiner Einschätzung nach nicht.

Ein Gerangel um einmal oder mehrmaliges Einfrieren ist völlig müßig, da man die einmalig eingefrofenen Schlehen nach dem Auftauen (was ja super schnell geht) einfach probieren kann und im Bedarfsfall dann halt eine weiters Einfrieren anschließt.
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:jupi: :jupi: jaaa, schöne Vorstellung!!!
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Lecker ist Schleen Likör . Vielleicht als Aufgesetzten machen ? Früchte , Kandis und Klarer in eine Flasche , verschließen und stehen lassen bis der Kandis aufgelöst ist . Rezepte dazu gibt es bestimmt bei Google .
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