Erfahrungen mit Laktose- und Fructosemalabsorption

Nachdem er eine Woche lang an unter Blähungen gelitten hat, hat sich ein Nachbar an den Hausarzt gewandt und nach Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass eine Laktose- und eine Fructosemalabsorption die Gründe dafür gewesen ist. Nun würde auch mich interessieren... ist es normal, dass sich diese erst nach Jahrzehnten bemerkbar machen? Und wie kann man am besten die Ernährung anpassen? Vielen Dank vorab!
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Lactase Enzym Tabletten sind empfehlenswert, da sie Menschen mit Laktoseintoleranz helfen können, Milchprodukte ohne Beschwerden zu genießen. Diese Tabletten erleichtern die Verdauung von Laktose und können somit Blähungen und andere Symptome verringern.

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Hallo! Also, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemeinsam auftreten, habe ich schon gehört. Eine gute Freundin meiner Mutter hat genau das Gleiche: Laktose und Fruktoseunverträglichkeit. Laktose ist ja schon ziemlich bekannt, da muss man auf Milchprodukte verzichten, bzw. auf Lactosefreie Varianten zurückgreifen. Bei Fructose ist das etwas komplizierter, weil ja viele Lebensmittel Fruchtzucker enthalten, insbesondere viele Limonaden aber auch Müsliriegel und natürlich Obst. Da muss man sich wirklich auseinander setzen, damit man weiß was man meiden muss!
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Vielen Dank für deine Erklärungen und ich muss mich gleichzeitig dafür entschuldigen, dass ich erst jetzt zum Antworten komme. Ja, bezüglich der Laktosemalabsorption ist das natürlich ziemlich klar gewesen, aber bei der Fructose ist gleich dazu gesagt worden, dass es nicht nur ums Obst geht. Und ja, zuhause haben sie bereits damit begonnen, sich so gut es geht daran anzupassen, aber unterwegs stelle ich mir das doch etwas problematisch vor?!
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Bei Laktoseintoleranz gibt es - glaube ich - die nötigen Enzyme "Laktat" zu kaufen und man kann damit vorbeugen.

Bei Fructoseintoleranz muss man die Balance selbst herausfinden. Man muss nicht ganz darauf verzichten, doch wohl überlegen, welche Mengen man davon zu sich nimmt. Obstverzehr auf jeden Fall etwas einschränken.

Und - man kann diese beiden "Übel" durchaus erst im Laufe seines Lebens bekommen, sie sind nicht zwingend angeboren. Bei Babies gibt es die Laktoseunverträglichkeit schon manchmal, aber die kann dann auch im Laufe des ersten Lebensjahres verschwinden.

Ciao Elisabeth

Bearbeitet von Elisabeth am 21.10.2018 10:18:16
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in getränken, gemüse, naschkram, keksen,... usw. ist auch fructose drin.

es gibt in der apotheke fructaid zu kaufen - hab es selber aber nie probiert.

lg
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Vielen Dank für eure Antworten und Erklärungen!

Verstehe ich richtig, dass es sowohl bei der Laktose- als auch bei der Fructosemalabsorption die Möglichkeit, das Probleme irgendwie zu umgehen? Wobei natürlich mehr Informationen und Erfahrungen zu den Produkten hilfreich wären.
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Ja, es gibt für beide Malabsorptionen jeweils das dazugehörige Mittel.
Bei Laktoseunverträglichkeit sind es die Laktasepräparate, die das fehlende Enzym ersetzen, die die Milchzucker dann aufspalten.

Bei Fructoseunverträglichkeit entsprechend ein Glukose-..... Präparat, das zumindest die Folgen etwas abmildert. Soviel ich weiß, müssen beide Präparate jeweils zu der Mahlzeit eingenommen werden, d.h. man kann es nicht irgendwie vorbeugend einnehmen. Du solltest über genaueres Vorgehen mit einem Arzt sprechen.
Bei Fructoseintoleranz (ich selbst bin auch davon betroffen) kann man aber die unangenehmen Folgen auch ohne Präparat abmildern, indem man etwas weniger Fruchtzucker zu sich nimmt. Das muss jeder für sich selbst herausfinden, ab welcher Menge es kritisch wird. Ich persönlich nehme dieses Präparat nicht ein, verzichte lieber auf zu viel Verzehr von fructosehaltigen Lebensmittel.

Ciao Elisabeth
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Vielen Dank Elisabeth für die weiteren Erklärungen! Dank deiner hilfreichen Antwort kenne ich mich jetzt auch etwas besser mit dem Unterschied zwischen einer Fructoseunverträglichkeit und einer Fructoseintoleranz aus. Und ich werde den Tipp bezüglich Absprache mit dem Arzt weitergeben.
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Hi noch einmal! Also natürlich ist es nicht schlecht, wenn man so gut es geht auf Fructose bzw. Laktose verzichtet und seinen Lebensrythmus dementsprechend anpasst. Die Freundin meiner Mutter hat das ziemlich im Griff, obwohl sie sich auch hin und wieder Ausnahmen genehmigt und vorher Fructosin Kapseln einnimmt, die die Fructose Verträglichkeit steigern. In manchen Gemüsesorten ist Fructose enthalten, aber man soll glaube ich, bei einer Malabsorbtion nicht komplett auf Fruchtzucker verzichten, weil es der Körper sonst noch schlechter verarbeiten kann. Man muss sich da wirklich gut in das Thema einlesen und sich Wissen aneignen wie viel von dem in den unterschiedlichen Lebensmitteln enthalten ist. Das erfordert natürlich auch viel Zeit.
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Hallo soleenuvole

erst mal: bitte, gerne.

Anzuraten ist vielleicht auch ein Gespräch mit einer Fachkraft über dieses Thema, die kennen sich da meist noch besser aus als ein Allgemeinarzt, dessen Wissen ja nicht spezialisiert ist.

Vielleicht beinhaltet auch der Beruf "Ökotrophologe" dieses Thema, da bin ich mir nicht ganz sicher, wäre aber möglich.

Ciao Elisabeth
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Kleiner Tipp:

Al.di Süd hat ab Mittwoch Laktase-Tabletten im Angebot.
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Vielen Dank für die weiteren Antworten sowie Erklärungen und für den Hinweis bezüglich Aldi Süd! Letzteres ist für uns denk ich kein Thema, weil das denk ich nur für Deutschland gilt.

Ich werde mich auch zum Berufsbild Ökotrophologe einlesen und werde inzwischen meinem Nachbarn apfelstrudelein123s Tipp weitergeben. Und jetzt weiß ich selbst auch, dass Fruchtzucker auch in Gemüse enthalten ist.
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