Liebe Gemeinde, ich hab das nachstehende mal unter Rubrik "Kinder" gesetzt. Ich gehe mal davon aus, daß viele Mütter Hipp-Produkte kaufen.
Herr Hipp hat sich wohl in einer Weise daneben benommen, daß es einem nicht nur die Schuhe auszieht. Aus einer deutschen Zeitung vom 03.04.06:
Weil sie die Wirtschaft belasten
Müssen Alte bald
schneller sterben?
Babybrei-Millionär Claus Hipp schockt Millionen Rentner
Fassungslosigkeit und blankes Entsetzen sind die Reaktionen auf Äußerungen des Unternehmers Claus Hipp (67). Der Babynahrungs-Hersteller stellte in einem Interview die medizinische Versorgung Älterer in Frage. Man werde in Zukunft wohl darüber nachdenken, ab welchem Alter "man die Menschen lieber sterben lässt - weil sie die Wirtschaft belasten."
Hipp, praktizierender Christ, der sich gern als Hüter der Moral aufspielt, hat ziemlich unchristliche Ideen, wenn er über den "natürlichen Beginn und das natürliche Ende des Lebens" nachdenkt. Er malt den Teufel an die Wand, erwartet eine deutliche Verschärfung des Generationenkonflikts. Eine "Revolution der Jugend" komme auf uns zu. Und: "Die gegenwärtige Generation darf nicht auf Kosten der jungen Generation leben."
Der Präsident des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger, ist empört. "Ein Generationenkonflikt wird nur dann aufbranden, wenn Leute wie Herr Hipp ihn mit zweifelhaften Äußerungen wie diesen immer wieder anfachen." Im Gegenteil müsse das Potenzial der älter werdenden Bürger ökonomisch effektiv genutzt werden, "anstatt uns ihrer zu entledigen, weil sie zu teuer werden".
Bayerns Sozialministerin Stewens (CSU) zeigt sich schockiert. "Alte Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, sich für ihre Existenz entschuldigen oder schämen zu müssen." Es dürfe grundsätzlich "keine Altersgrenze für Gesundheitsleistungen geben". Oberstes Gebot müsse der freie Zugang aller Menschen zu medizinischer Versorgung sein
Für Claus Hipp selbst gilt seine schockierende Sterbe-These natürlich nicht. Der Babybrei-König ist vielfacher Millionär und kann sich jede nur erdenkliche medizinische Versorgung leisten.
Und hier einige Leserbriefe als Reaktion:
Ich muss mich jetzt wohl entschuldigen, dass ich am letzten Sonnabend in Frieden und glücklich im Kreis meiner Familie meinen 65. Geburtstag gefeiert habe. Nach Herrn Hipp muss ich mir jetzt aber langsam einen Termin zur Abspritzung holen. Ich habe wirklich gehofft, dass das Wort Euthanasie in Deutschland der Vergangenheit angehört. Dass es jetzt aber immer häufiger gegen Ältere geht, empört mich zutiefst.
Bisher hatte ich von diesem Mann eine positive Meinung. Er hätte auf seinem Rübenfeld bleiben sollen und Biomöhren zupfen. Wenn man nicht reden kann oder auch nichts zu sagen hat, sollte man es lassen.
Ich bin hellauf empört. Wenn Menschen wie Herr Hipp solches rechtsradikale Gedankengut mit sich herumtragen, was erwarten wir dann von den Kindern? Da sehe ich einen Zusammenhang zu den jüngsten Berichten über Gewalt unter Jugendlichen. Ich fühle mich in diesem Staat nicht mehr sicher und nicht mehr wohl.
Herr Hipp hat sich wohl in einer Weise daneben benommen, daß es einem nicht nur die Schuhe auszieht. Aus einer deutschen Zeitung vom 03.04.06:
Weil sie die Wirtschaft belasten
Müssen Alte bald
schneller sterben?
Babybrei-Millionär Claus Hipp schockt Millionen Rentner
Fassungslosigkeit und blankes Entsetzen sind die Reaktionen auf Äußerungen des Unternehmers Claus Hipp (67). Der Babynahrungs-Hersteller stellte in einem Interview die medizinische Versorgung Älterer in Frage. Man werde in Zukunft wohl darüber nachdenken, ab welchem Alter "man die Menschen lieber sterben lässt - weil sie die Wirtschaft belasten."
Hipp, praktizierender Christ, der sich gern als Hüter der Moral aufspielt, hat ziemlich unchristliche Ideen, wenn er über den "natürlichen Beginn und das natürliche Ende des Lebens" nachdenkt. Er malt den Teufel an die Wand, erwartet eine deutliche Verschärfung des Generationenkonflikts. Eine "Revolution der Jugend" komme auf uns zu. Und: "Die gegenwärtige Generation darf nicht auf Kosten der jungen Generation leben."
Der Präsident des Sozialverbandes VdK, Walter Hirrlinger, ist empört. "Ein Generationenkonflikt wird nur dann aufbranden, wenn Leute wie Herr Hipp ihn mit zweifelhaften Äußerungen wie diesen immer wieder anfachen." Im Gegenteil müsse das Potenzial der älter werdenden Bürger ökonomisch effektiv genutzt werden, "anstatt uns ihrer zu entledigen, weil sie zu teuer werden".
Bayerns Sozialministerin Stewens (CSU) zeigt sich schockiert. "Alte Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, sich für ihre Existenz entschuldigen oder schämen zu müssen." Es dürfe grundsätzlich "keine Altersgrenze für Gesundheitsleistungen geben". Oberstes Gebot müsse der freie Zugang aller Menschen zu medizinischer Versorgung sein
Für Claus Hipp selbst gilt seine schockierende Sterbe-These natürlich nicht. Der Babybrei-König ist vielfacher Millionär und kann sich jede nur erdenkliche medizinische Versorgung leisten.
Und hier einige Leserbriefe als Reaktion:
Ich muss mich jetzt wohl entschuldigen, dass ich am letzten Sonnabend in Frieden und glücklich im Kreis meiner Familie meinen 65. Geburtstag gefeiert habe. Nach Herrn Hipp muss ich mir jetzt aber langsam einen Termin zur Abspritzung holen. Ich habe wirklich gehofft, dass das Wort Euthanasie in Deutschland der Vergangenheit angehört. Dass es jetzt aber immer häufiger gegen Ältere geht, empört mich zutiefst.
Bisher hatte ich von diesem Mann eine positive Meinung. Er hätte auf seinem Rübenfeld bleiben sollen und Biomöhren zupfen. Wenn man nicht reden kann oder auch nichts zu sagen hat, sollte man es lassen.
Ich bin hellauf empört. Wenn Menschen wie Herr Hipp solches rechtsradikale Gedankengut mit sich herumtragen, was erwarten wir dann von den Kindern? Da sehe ich einen Zusammenhang zu den jüngsten Berichten über Gewalt unter Jugendlichen. Ich fühle mich in diesem Staat nicht mehr sicher und nicht mehr wohl.