Joghurt selber machen: allgemeine Tipps
Gerade mal geguckt: es gibt Joghurtbereiter um die 25 € schon ohne Strom - offenbar nur ein dick isolierter Behälter, der mit 1/2 bis 1 Liter kochendem Wasser geheizt wird. Kauf Dir was, da lohnen keine Experimente mit Strom, evtl. Feuergefahr oder nicht lebensmittelechten Teilen.
Soweit ich weiß, sollte Joghurt bei 37 - max. 40° langsam reifen.
Bei höheren Temperaturen sterben die Bakterien ab.
https://utopia.de/ratgeber/joghurt-selber-m...emigen-joghurt/
Aber auch hier der Hinweis, ca. 50° und nicht wärmer als 50°. Zumindest weiß ich jetzt, dass die Temperatur definitiv drunter liegen muss. Gut, dass du den Ball noch mal ins rollen gebracht hast.
40° Körpertemperatur bei Menschen ist gefährlich -- 42° ist lebensgefährlich!
Ab 40°+ fangen die Eiweisse an zu stocken und dann geht organische Substanz, beziehungsweise Organismen zugrunde.
Das gilt auch für die Jogurtbakterien ... und sie fühlen sich am wohlsten ('wie auch wir') um die 36/37°. Wenn man es ihnen ein klein bischen molliger macht, sind sie vermutlich aktiver und der Jogurt wird schneller fertig, bzw. fester in der selber Zeit.
Den von Chris empfohlenen Jogurtbereiter finde ich auch interessant, vermute aber, daß man da jedoch innerhalb der Umwandlungszeit heißes Wasser nachfüllen muß.
Wichtig ist, daß der Prozess nicht gestört wird durch starke Temperaturschwankungen, Durchzug oder Erschütterungen.
Gruß ~ molch :)
ps: Du kannst ja das Turbo-Reifen bei 50° ausprobieren und hast dann halt ggf. am Ende immernoch nur Milch ;)
Dafür habe ich mir vor zwei Jahren einen Joghurtbereiter incl. Gläser zugelegt, Preis zusammen unter 20 Euro. Keine Timerfunktion (brauche ich nicht), 13 Watt, heizt auf 42 Grad. In dem Ding haben 7 Gläser á 150 ml Platz.
Meine Vorgehensweise:
Gläser im Joghurtbereiter eine zeitlang wärmen, sodass sie lauwarm sind. So haben die Gläser für die Milchsäurebakterien eine angenehme Temperatur - bei zu heißen Gläsern sterben sie ab, genau so wie bei zu kalten Gläsern.
1 Liter Milch 3,5 % Fett, auf max. 45 Grad erwärmen.
Dazu 1 Becher (150 g) Naturjoghurt mit ebenfalls 3,5 % Fettgehalt (oder alternativ Joghurtkulturen statt Naturjoghurt), mit der Milch vermischen, in die Gläser füllen. Ab und zu gebe ich noch 1 bis 2 Esslöffel Magermilchpulver dazu, dann wird der Joghurt stichfester.
Bei mir bleiben die ca. 8 Stunden im Joghurtbereiter. Danach stelle ich die Gläser in den Kühlschrank
Vielleicht helfen die Infos noch ein wenig weiter. :gestatten:
Gruß, warsteiner
Bei FM wurde schon mal darüber geschrieben, wie man Joghurt im Geschirrspüler zubereitet. Das klappt gut.
https://www.frag-mutti.de/selbstgemachter-j...spueler-a19524/
Die Spülmaschine ist lt. FM für einige Überraschungen gut. :pfeifen:
Noch eine Überraschung :lol:
Bearbeitet von Jeannie am 24.11.2018 19:49:54
Bitte nur weiter lesen, wer über einen starken Magen oder über eine schwache Vorstellungskraft verfügt. :grinsen:
In deinem Link stach für mich als erstes das Wort Klobürste heraus und ich hatte zunächst das Bild vor Augen, dass Jemand seine Klobürste in die Spüma steckte um sie zu reinigen. :kotz:
Vom Joghurtbereiter zur Klobürste, so kann`s manchmal gehen. :pfeifen:
Über die Vorgehensweise bin ich mir im klaren, gibt ja genügend Videos und Anleitungen dazu. Doch zum Thema Zeit und Mindesttemperatur finde ich nichts konkretes. Dass die Temperatur nicht zu hoch sein darf, weiß ich. Wie tief darf sie denn herunter gehen, während der Reifezeit in den Gläsern?
Was die Zeit selbst betrifft, könnten die Angaben unterschiedlicher nicht sein, Eine Kollegin meiner Frau sagte Beispielsweise, dass es zwischen 2 und 4 Stunden dauerte. Sie kommt gebürtig aus einem der Balkanländer und das machten sie schon seit Generation so. Google ich jedoch danach, stoße ich auf Zeiten, ab 6 Stunden aufwärts.
Bei vielen von euch funktioniert es ja, auch ohne Joghurtbereiter. Sind welche unter euch, die es auch in kurzer Zeit und bei Temperaturen von ca. 35 bis 40° hinbekommen? Denn die könnte ich vermutlich in meiner Styroporbox erreichen.
Gruß, warsteiner
---
Hallo! :) Habe dein neues Thema mit deinem "alten" Joghurt-Thema zusammengelegt, so hast du die Informationen im Ganzen.
W.
Bearbeitet von Wecker am 14.01.2019 12:56:50
Haste gut gemacht, und.....Schande über mich. :heul: In der alten Anfrage ging es zwar um Joghurtbereiter, doch zumindest die Temperaturfrage wurde bereits beantwortet. B) Was die Zeitfrage betrifft, nach 4 Stunden werde ich mal den ersten Blick riskieren und gucken, wie weit er ist. Zusätzlich habe ich heute meine 15 Watt Glühbirne für eine Stunde in der Box brennen lassen. 38° sind`s geworden. Damit werde ich es versuchen.
Gruß, warsteiner
Die Betreffzeile muss ich ein wenig näher erklären. Aus Platzgründen passte nicht alles da rein. Ich stehe erst am Anfang der Joghurtherstellung. Für den Anfang habe ich mit 2 EL Naturjoghurt auf einen Liter Milch begonnen. Da ich noch 3 Pöttchen gekauften Joghurt habe, werde ich die wohl auch dafür verwenden.
Wie geht`s danach weiter? Anders gefragt, wie viel Joghurt entnehme ich dem Selbstgemachten, um Neuen anzusetzen, auch jedes Mal 2 EL? Kann man diesen Vorgang beliebig oft wiederholen, oder muss man irgendwann wieder mit gekauftem Joghurt von vorne anfangen?
Gruß, warsteiner
Bearbeitet von warsteiner am 11.02.2019 19:37:23
Solche "Probleme" kenne ich aus anderen Foren nicht. Bitte kläre mich nett und sachlich auf und dann ändere ich das natürlich nächstes mal.
Zitat (warsteiner, 11.02.2019)Puh, da schlug mir gerade das Herz bis zum Hals, weiß gar nicht, was du meinst und was ein Fred ist. :pfeifen:
Solche "Probleme" kenne ich aus anderen Foren nicht. Bitte kläre mich nett und sachlich auf und dann ändere ich das natürlich nächstes mal.
ja ne ist klar ...
Aber ich erkläre es gerne für dich: mach doch ein Thema auf für alle deine Joghurt-Fragen ... inkl. der Wärmeboxen etc pp ... dann hast du für dich alle Antworten in einem "Fred" und für andere liest es sich auch logischer. Ich persönlich finde es zum Beispiel ziemlich anstrengend, immer wieder "Bröckchen" gefragt zu bekommen ...
Danke übrigens für die Aufklärung.
Zitat (warsteiner, 11.02.2019)Danke übrigens für die Aufklärung.
Ich kläre dich dann mal weiter auf zu deiner Eingangsfrage:
Zitat (warsteiner, 11.02.2019)Wie geht`s danach weiter? Anders gefragt, wie viel Joghurt entnehme ich dem Selbstgemachten, um Neuen anzusetzen, auch jedes Mal 2 EL? Kann man diesen Vorgang beliebig oft wiederholen, oder muss man irgendwann wieder mit gekauftem Joghurt von vorne anfangen?
Zunächst einmal würde ich es so versuchen.
Was dabei passieren kann:
Irgendwann bleibt dein Joghurt flüssig. Dann sind die alten Kulturen "um" und es ist an der Zeit, in den Kauf eines neuen Bechers zu investieren.
Was aber auch passieren kann, und das wäre ganz böse:
Irgendwann schleichen sich Fremdbakterien (die liegen einfach in der Luft) in deine immer und ewig wieder vermehrten Kulturen.
Diese vermehren sich mit und du riskierst übelste Darminfektionen und vielleicht sogar dein Leben. Das ist kein Scherz!
Ich habe, als ich noch selber Joghurt hergestellt habe, jeden vierten oder fünften Ansatz mit einem frischen, gekauften Becher gestartet.
Die paar Cent war mir meine Sicherheit wert.
Bearbeitet von Jeannie am 11.02.2019 22:10:51
Zitat (Jeannie, 11.02.2019)Diese vermehren sich mit und du riskierst übelste Darminfektionen und vielleicht sogar dein Leben. Das ist kein Scherz!
Das glaube ich dir unbesehen, denn, und ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, aber einen ersten "Vorgeschmack" auf die von dir genannten Auswirkungen habe ich wahrscheinlich in den letzten Tagen bereits bekommen. Über die Ursache lässt sich spekulieren. Ob es daran liegt, dass ich von heute auf morgen keinen Joghurt mehr vertrage. Dass ich die Gläser, statt sie sterilisiert zu haben, lediglich mit kochendem Wasser übergossen habe, oder andere Gründe. So schlecht ging es mir schon lange nicht mehr.
Sollte ich weitermachen, werde ich deinen Ratschlag definitiv befolgen und danke für die Warnung.
Deine Joghurt-Themen habe ich zu einem Thema zusammengefügt. So kannst du und auch andere an das vorhandene Thema anknüpfen und hast alle möglichen Infos in einem Fred. Der "Fred" ist übrigens der Thread und ist verwandt mit "Tante Edit", mit der man einen Beitrag editieren (bearbeiten) kann. :D
Bearbeitet von Wecker am 12.02.2019 08:45:10
Zitat (nemica, 12.02.2019)1 l H-Milch erwärmen, so dass man angenehm den Finger hinein halten kann (auf deutsch: ca. 45 Grad C)...
... und mit dem Finger gleich eine gehörige Portion unerwünschte Bakterien hineinpraktizieren... :wacko:
Zurück zum Thema. Kann es denn tatsächlich sein, dass ein, nennen wir es mal, verkeimter Joghurt, bereits ein Tag nach dem Verzehr Montezumas heraufbeschwört?
Bearbeitet von warsteiner am 12.02.2019 10:10:05
Zitat (warsteiner, 12.02.2019)Kann es denn tatsächlich sein, dass ein, nennen wir es mal, verkeimter Joghurt, bereits ein Tag nach dem Verzehr Montezumas heraufbeschwört?
Bei Zimmertemperatur verdoppelt sich die Anzahl der Keime jeweils innerhalb von 30 bis 60 Minuten, im Kühlschrank wird es etwas länger dauern.
Rechne das mal hoch auf 24 Stunden.
Zitat (warsteiner, 12.02.2019)Zurück zum Thema. Kann es denn tatsächlich sein, dass ein, nennen wir es mal, verkeimter Joghurt, bereits ein Tag nach dem Verzehr Montezumas heraufbeschwört?
Auf jeden Fall.
Nun werde ich erst mal 2 Wochen aussetzen, damit sich mein Inneres wieder beruhigt und dann beginne ich noch mal von vorn. Sollte Montezuma dann wieder an meine Türe klopfen, weiß ich zumindest, dass ich meine Vor- und Zubereitung ändern muss.
Am Joghurt lag`s nicht, ein Erreger grassierte in unserer Gegend, somit ist mein Joghurt rehabilitiert. B) Ich hätte noch ein paar abschließende Fragen für euch mit der Bitte um Beantwortung.
Wie voll sollte man die Gläser min/max befüllen?
Ist voll gleich besser, weil evt. anwesenden Keimen die Luft genommen wird?
Der Joghurt ist im oberen Drittel Stichfest, darunter zwar nicht flüssig, aber schon ziemlich dünn. Verrührt man alles, geht`s. Zusätze wie Milchpulver möchte ich nicht hinzu geben um ihn fester zu kriegen.
Ich lasse dem Joghurt 6 Stunden Zeit. Bekommt man ihn durch längeres fermentieren fester, beispielsweise mit 8 Stunden, oder macht das keinen Sinn?
Gruß, warsteiner
Zitat (warsteiner, 21.02.2019)Wie voll sollte man die Gläser min/max befüllen?
Ist voll gleich besser, weil evt. anwesenden Keimen die Luft genommen wird?
Der Joghurt ist im oberen Drittel Stichfest, darunter zwar nicht flüssig, aber schon ziemlich dünn. Verrührt man alles, geht`s. Zusätze wie Milchpulver möchte ich nicht hinzu geben um ihn fester zu kriegen.
Ich lasse dem Joghurt 6 Stunden Zeit. Bekommt man ihn durch längeres fermentieren fester, beispielsweise mit 8 Stunden, oder macht das keinen Sinn?
Ich habe die Gläser immer bis zur Höhe des "Gewindes" gefüllt.
Etwas höher kann aber auch nicht schaden.
Je länger du den Joghurt reifen lässt, desto fester wird er.
Das kannst du stundenweise ausprobieren. 8 Stunden sind wahrscheinlich nicht zu viel.
Im Kühlschrank wird er aber auch nochmal fester, das würde ich von vorneherein einkalkulieren.
Viel Erfolg!
Danke. Dann werde ich nächstes mal auf 7 Stunden gehen. Was die Füllmenge betrifft. Wenn man die passenden Gläser hat, wird sich die Frage vermutlich nie stellen, aber wenn noch ein Rest übrig ist, und ein Glas nur halb voll wird, kann da was passieren in Richtung Geschmack, Konsistenz oder Keimzahl? Klingt alles ein wenig melodramatisch, aber fragen wollte ich zumindest, damit auch die Letzte Frage vom Tisch ist.
Zitat (warsteiner, 21.02.2019)...aber wenn noch ein Rest übrig ist, und ein Glas nur halb voll wird, kann da was passieren in Richtung Geschmack, Konsistenz oder Keimzahl?
Was da passieren kann? :o
Nichts! :)
Außer, dass aufgrund der geringeren Menge der Joghurt schneller reif ist.
Nimm dieses Glas halt früher raus.
Und bevor dazu jetzt die nächste Frage nach dem richtigen Zeitpunkt kommt: Probieren geht über Studieren! :P
Bearbeitet von Jeannie am 21.02.2019 23:23:29
Zitat (Jeannie, 21.02.2019)Und bevor dazu jetzt die nächste Frage nach dem richtigen Zeitpunkt kommt: Probieren geht über Studieren! :P
Ach nee, diesen Ruf habe ich hier also. :pfeifen: Aber gut, dass du`s erwähnt hast. :blumen: Ich werde drauf achten und ihn früher herausholen.
Hallo,
Ich hätte dazu auch noch eine Frage:
Ich habe noch "gute Darmbakterien" daheim für so eine darmflorakur. Kann ich die eventuell auch verwenden, um Joghurt herzustellen? .danke für eure Antworten
Vicky
Versuch macht klug.
Dann wirst du ja sehen, ob in deinen gesunden Darmbakterien auch die dabei sind, die der Joghurt braucht, um zu gelingen.
Ich mache meinen Joghurt aus 1 lt Magermilch mit einem 3,5%igem Bio-Joghurt aus dem Glas, so rd. 150 ml, dann die Gläschen über Nacht in den (elektrischen) Joghurtbereiter stellen, und nach ein paar Stunden im Kühlschrank habe ich einen sehr festen Joghurt.
In den Supermärkten bekommt man mittlerweile ja fast nur noch die cremig gerührten, und ich mag meinen Joghurt stichfest.
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