Lichtschalter Austausch

Guten Abend zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Es heisst nicht umsonst "never change a running system" aber manchmal geht es nicht anders.
Meine Freundin lässt fast immer überall das Licht an und deswegen musste eine "smarte" Lösung her.

Testweise habe ich erstmal einen Schalter gekauft und da ich im Wohnzimmer gute Erfahrung mit Luminea Birnen gemacht habe, ist der Schalter auch von Luminea, ein Touch-Lichtschalter.
Die Birnen waren hier leider keine Option, da es eine offene Lampe ist und die Birnen alles andere als ästhetisch sind.

Ich habe also den guten alten Lichtschalter (angeschlossen mit L und N Leiter) ausgebaut und den neuen Schalter eingebaut.

Der alte Lichtschalter hat eine Deckenleuchte mit zwei LED Leuchtmitteln geschalten, erfolgreich.

Nun blinkt der Lichtschalter wie er soll und auch das Leuchtmittel (LED, wie vorher auch) leuchtet.

Allerdings ist das leuchten nicht konstant und man kann die LED nicht mehr Ausschalten, das Leuchtmittel leuchtet quasi ständig.

Interessant ist aber, wenn ich zwei normale nicht LED Birnen reinschraube tut sich da gar nicht mehr, in anderen Lampen leuchten die Birnen aber.

Hat hier vllt jemand Erfahrungen mit sowas?

Danke für eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen,

Chris
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Der Bypass-Kondensator kann hilfreich sein, um das Problem des ständigen Leuchtens der LED-Lampe zu beheben. Er sorgt dafür, dass der Dimmer oder Touch-Schalter korrekt arbeitet und die minimale benötigte Last erreicht wird, um das Leuchtmittel vollständig auszuschalten.

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Moin Laance,

erstmal willkommen bei den Muttis.

Eines vorweg: Warum Deine diversen Leuchtmittel nicht so leuchten, wie sie sollen, kann ich Dir leider nicht beantworten, da technischer Laie. Es muss was mit dem System an sich zu tun haben. Da weiß vielleicht einer der Vatis besser Bescheid.

Mir fällt da nur etwas ganz Anderes auf, worauf ich jetzt mal zeigen möchte. Deinem Post nach zu urteilen, versuchst Du, Deine Freundin zu mehr Sparsamkeit zu erziehen. Lasse Dir sagen: Das kann ganz böse nach hinten losgehen, da es einigen Zündstoff birgt.

Denke doch mal quer: Warum bringst Du nicht an strategisch wichtigen Stellen einen Bewegungsmelder an? Ich genieße zu Hause den Luxus, dass das Licht automatisch angeht - und auch wieder automatisch ausgeht - wenn ich beispielsweise die Küche oder das Bad betrete. Wäre das eine Option für Dich? Das würde zumindest das Diskussionspotential minimieren ;)

Grüßle,

Egeria
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Ohne die Schaltung und die bei Dir aus der Wand kommenden Drähte genau zu kennen bzw. durchzumessen, kann ich nur sagen: Basteln an der Hauselektrik kann brand- und lebensgefährlich sein! Wäre schon gut, wenn Du einen Fachmann beauftragst..
LED-Leuchten kommen mit sehr wenig Strom aus, sie können deshalb auch (evtl. etwas dunkler) leuchten, wenn sie nicht richtig angeschlossen sind. Bei normalen Schaltern kann der Neutralleiter einfach zur Lampe geführt werden, die Phase wird geschaltet. Bei Deinem neuen Schalter scheint noch eine Schalter-Beleuchtung, eine Berührungsschalter-Funktion und evtl ein Dimmer eingebaut zu sein. Dafür müssen L, N und Schutzleiter richtig angeschlossen sein, auch sind nicht alle LED-Lampen dimmfähig. Für Wechselschaltung oder Steuerung mehrerer Leuchten kommen evtl. auch mehr Drähte in der Schalterdose an, vielleicht hast Du da die falschen erwischt. Auf die Aderfarben und einen Billig-Spannungsprüfer (Spitzname "Lügenstift") kannst Du Dich bei so einer Schaltung nicht verlassen!
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Hallo Egeria, hallo Chris35

Danke für die netten Worte.
Ich möchte sie nicht erziehen, denn da kämpfe ich glaube ich auf verlorenem Posten.
Allerdings würde es mir der Schalter das Aufstehen abnehmen ?
Über einen Bewegungsmelder habe ich bis jetzt nicht nachgedacht, wäre es umständlich sowas in das Stromnetz zu integrieren?

Danke für die Antwort Chris35,

tatsächlich liegen hier nur zwei Kabel, der Schutzleiter fehlt.
Könnte also sein, dass es deswegen nicht geht, Käse!
Vorher waren L und N einfach durch gelegt.
Ist kein Dimmer aber eine Berühungsfunktion hat er.
Hab noch einen Schaltplan mit drei Anschlüssen gefunden.
Better luck next time.

Schönen Samstag noch,

Mit freundlichen Grüßen,

Chris
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Funktionieren müsste es auch ohne Schutzleiter, könnte aber verboten und lebensgefährlich sein, wenn am Schalter (oder der Lampe) Metallteile berührt werden können. Aber eigentlich müsstest Du 4 Drähte sehen können: N und L rein (vom Sicherungskasten bzw. Verteilerdose) und beide wieder raus zur Lampe. Wenn die Drähte in einem Rohr verlegt sind, kann der Elektriker vielleicht auch leicht einen Schutzleiter nachziehen. Bewegungsmelder kann ich auch empfehlen, braucht allerdings dauernd auch ein wenig Strom und sind komplizierter einzubauen, weil Du ja auch mal dauernd "ein" und "aus" haben willst. Schalter mit Fernsteuerung wäre auch eine Möglichkeit.
Insgesamt würde ich aber sagen: keine Panik, die LEDs brauchen so wenig Strom, daß ein Streit ums Ausschalten kaum lohnt. Vielleicht helfen auch mehrere Tischlampen in Reichweite, da reicht meist schon ein Watt als Leistung. Da würde ich nur drauf achten, ob die Dinger einen "richtigen" Ausschalter haben (sonst z.B. schaltbare Mehrfachsteckdose benutzen) und nicht per ständig laufendem Trafo betrieben werden: auch wenn sie ausgeschaltet nur ganz wenig Strom brauchen, sowas nervt mich immer...
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... ich liebe meine Bewegungsmelder, sie sind eine durchaus bequeme Angelegenheit. Auch deswegen, weil ich selbst immer vergesse, Lichter auszuschalten, wenn ich sie nicht mehr brauche. Aber seitdem ich ALLE Lampen mit LEDs bestückt habe, kratzt mich die Stromrechnung nicht mehr so wirklich :pfeifen:

Zur Installation kann ich Dir wenig sagen, da ich das dem Fachmann überlassen habe. Aber vom Prinzip her wurde das folgendermaßen ausgeführt: Bewegungsmelder aus dem Baumarkt an strategisch sinnvollen Plätzen an die Wand geschraubt. Kabel aus der Wand zum Bewegungsmelder geführt und korrekt angeschlossen. Ein weiteres Kabel führt dann vom Bewegungsmelder zu den Lampen. In der Küche werden damit beispielsweise mehrere in Reihe geschaltete Unterschranklichtleisten bedient, welche die Küchenarbeitsplatte optimal ausleuchten. Denn wozu brauche ich das Licht von der Küchendecke, wenn es mir mehr Schatten als Erleuchtung bringt, weil es hinter mir leuchtet und nicht vor mir :rolleyes:

Aber ich habe nicht nur Bewegungsmelder installiert, sondern auch fernsteuerbare Steckdosen (nennt man die Dinger so?). Okay, ich erkläre Dir die Funktionsweise grob: Das sind mittels Fernbedienung anfunkbare Zwischenstecker, die zwischen Steckdose und Lampenstecker gesteckt werden. Gibt's preisgünstig - in der Regel im Viererpack und zudem noch einzeln ansteuerbar (sofern man mit der Bedienungsanleitung klarkommt) - im Baumarkt. Das erspart mir so Einiges an Aufstehen und ist zudem so simpel, dass ich das auch ohne Elektriker-Fachkenntnisse gemanagt bekommen habe. Einziger Kritikpunkt dieser Teile: Formschön ist etwas Anderes. Doch da diese Zwischenstecker so versteckt sind, dass man sie nicht sehen kann, stört es mich nicht ;)

Eine weitere Option habe ich vor vielen Jahren mal an einer Designer-Stehlampe gesehen. Das war ein quadratisches Teil mit einem schwarzen, kugelförmigen "Auge". Dieses Auge war sowohl berührungs- und schallempfindlich als auch per Fernbedienung anfunkbar. Der Besitzer dieser Lampe hatte einfach an optisch schöner Stelle des Kabels dieses Auge zwischengebaut. Wenn ich mich recht erinnere, war das eine formschöne Spielerei der Firma B&O und kostete damals schon runde hundert D-Mark. :hmm:

Was will ich Dir mit meinem Roman erzählen? Du musst nicht unbedingt an der Hauselektrik herumbasteln, wenn Du zu bequem zum ständigen Aufstehen bist, was ich durchaus nachvollziehen kann. Lediglich die diversen Fernbedienungen für diverse Lampen sollten in komfortabler Nähe platziert sein und Du solltest Dir merken können, welche Fernbedienung zu welcher Lampe gehört ;)

Grüßle und viel Erfolg,

Egeria

Bearbeitet von Egeria am 19.01.2019 22:41:12
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So ich wollte hier nochmal kurz zu Wort kommen und das ganze nicht unkommentiert lassen.

Ich/Wir wohnen in einem Altbau ca. um 1960.
Die Lichtschalter sind wie beschrieben alle mit zwei Leitern angeschlossen.
Für "Smart Home Geräte" ist es aber zwingend erforderlich diese mit drei Leitern anzuschließen.
Ansonsten tut sich da gar nüscht.

Heisst ich müsste überall neue Leitungen ziehen, da es nicht mein Haus ist tue ich das wohl nicht und bastel mir was mit teuren Smart LEDs, vllt bewege ich mich auch einfach zum Schalter.
Hat man ja schließlich immer schon so gemacht! :D
Ich danke euch für eure Beiträge ^_^
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