@laluna: das frisch operierte Knie darf in keinem Fall belastet werden.- Anfangs-Belastung = 0, danach dann gesteigert mehr. Mit Krücken Treppen steigen muss geübt werden, das geht nicht so einfach.- Ohne fremde Hilfe im Anfang wäre ich extrem vorsichtig.- Auch mit dem Hochziehen an einem Strick o.ä.- wer soll dir helfen, wenn du abrutschst?- Nicht nur die Krücke kann fallen, sondern du auch.
Ich würde mir -leihweise- einen Rollstuhl verordnen lassen, und erst mal keine Krücken verwenden, oder halt nur teilweise.
Du wirst auch nicht Pkw fahren können. Also frag, wie es mit den Transporten ist. Ich bekam die Fahrten zum Arzt etc. bezahlt, allerdings habe ich ja einen Pflegegrad (3). Damit bekommst du wenigstens den Transport mit dem Taxi bezahlt zu Ärzten oder Therapien. Unter Pflegegrad 3 wohl nicht.
Eine evtl. Reha müsste auch bewilligt werden. Dies müsste vom Hausarzt oder dem überweisenden Orthopäden gemacht werden
Versorgung zuhause: Du wirst für die erste Zeit sowohl unten schlafen müssen, als auch auf die Dusche verzichten.- Dich unten waschen; es gibt Bideteinsätze aus
Kunststoff, die man im WC-Becken einsetzen kann (Sanitätshaus).- Treppen steigen würde ich dir erst mal nicht raten...lern' erst, auf ebener Erde mit den Gehhilfen zu laufen. Wenn im Erdgeschoss keine Toilette ist, brauchst du einen fahrbaren Toilettenstuhl (leihweise Sanitätshaus).- Kann dir der Hausarzt verordnen.
Im Krankenhaus wird man dich nach der OP ganz sicherlich keine 6 Wochen stationär behalten.
Da käme wirklich nur ggfs. ein Aufenthalt für den fraglichen Zeitraum in einem Pflegeheim in Frage.- Dazu muss dir deine Krankenkasse/Pflegekasse etwas sagen können -vor der OP-. Das ist deren Job.- Dort könntest du die entsprechende Zeit erst mal im Rollstuhl sitzend dich fortbewegen.- Und solltest dich immer wieder mit den Gehhilfen hochstemmen, und stehen üben auf einem Bein. Wichtig ist, dass du so schnell wie möglich auch Physiotherapie bekommst.- Das muss vor der OP geklärt werden, sonst wartest du u.U. ewig auf einen Therapeuten.- In einem Pflegeheim hättest du auch Hilfe, und könntest duschen etc., weil ja Alles für behinderte Menschen eingerichtet ist.- Frag auch, wer dir den temporären Platz im Heim vermitteln kann, oder ob du selbst das im Vorfeld arrangieren könntest.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass ansonsten kein tolles Dasein ist, im Pflegeheim zu sein, auch, wenn es nur befristet ist.
Falls du zuhause bliebst, würde ich vorher! einen Pflegedienst anfragen, ob die eine Chance sähen, dich zum Duschen nach oben zu begleiten.- Die können bei rechtzeitiger Planung auch am WE nach der OP zu dir kommen.- Auch dazu kann dir die Kasse Auskunft geben.
Der Operateur ist nur daran interessiert, dass das Knie operiert wird.- Das danach interessiert den nicht.- Der hat einen weiteren Eingriff / Fallpauschale, den/die er abrechnen kann, mehr ist nicht.
Sprich mit der Krankenkasse, geh am besten hin, wenn ihr eine Geschäftsstelle in der Nähe habt.- Frag, wer die Verordnungen für Gehhilfen, andere Hilfsmittel s.o. und evtl. einen Rollstuhl zur Verfügung stellt.- Würde ich auch eher benutzen in deinem Fall, wenn du zu Hause bist.- Das ist sicherer, als mit den Gehhilfen.-
Alle Termine und Hilfsmittel-Bereitstellung vorher klarmachen, denn am Entlassungstag bekommst du deine Entlasspapiere, und dann kannst du schauen, wie du weiterkommst.