Neuer Hochdruck-Wasserhahn tropft nach

Hallo.

Ich habe kürzlich einen neuen Hochdruck-Wasserhahn eines deutschen Markenherstellers eingebaut, also keine Niederdruckarmatur, die an einem Beuler angeschlossen wird. Es gibt 2 Formen dieser Einhebelmischer, mit waagerechtem und mit senkrechtem Hebel. Ob es mit der Schwerkraft zu tun hat, dass die Kartusche der waagerechten Ausführung samt Hebel mehr Gewicht auf die Durchflussöffnung ausübt, keine Ahnung, aber unsere waagerechte Einhebel-Armatur hat in 20 Jahren noch nie einen Tropfen Wasser verloren, während der Neue mit senkrechtem Hebel nachtropft. Ist das normal oder ein möglicher Produktionsfehler?

Gruß, warsteiner
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo!

Eine Hochdruckamatur ist doch eine Amatur, die an einen Untertischheißwassergerät angeschlossen wird. Da ist es normal, dass die Amatur tropft. Der Überdruck, der im Untertischgerät erzeugt wird, wenn es in Betrieb ist, muss ja irgendwo hin. Dafür haben sie extra drei Anschlüsse, damit der Überdruck auch bei geschlosssenem Hahn abfließen kann. Deswegen darf man an diesen Geräten keine Niederdruckamatur verbauen, denn diese sind nur für Heißwasser aus dem Heizsystem ähnlich wie eine Dusch- oder Wannenamatur.

Gruß
Lotte
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Nabend.

Ich dachte schon, mich nicht genügend auf meine Anfrage vorbereitet zu haben, denn so eine Frage taucht im Internet in der Tat sehr häufig auf. Als Anschluss an einen Boiler tropfen Niederdruckwasserarmaturen, das ist völlig normal, nicht jedoch Hochdruckarmaturen, die direkt an die Eckventile angeschlossen werden.

https://www.nordseekuechen.de/unterschied-z...druck-armaturen

Ich stell` mal was drunter, dann sehe ich ja, wie viel da überhaupt zusammenkommt.

Gruß, warsteiner
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Bei einer Hochdruck-Armatur kann ja eigentlich nur das Wasser nachtropfen, was noch im Rohrstück zwischen Auslauf und Kartusche ist - wenn sie nicht permanent tropft, also undicht ist.
Wenn das Rohr etwas länger ist (vielleicht sogar eine Küchenarmatur mit rausziehbarer Brause), kann da schon einiges an Wasser drin sein. Das Wasser kann langsam raustropfen, wenn irgendwie vom Auslauf Luft reinkommt, evtl. konstruktionsbedingt. Ich würde mir mal den Strahlregler (Perlator) anschauen: bei den Niederdruck-Armaturen darf da nur ein ganz grobes Sieb drin sein, damit der Druck für den Speicher nicht zu groß wird. Bei Hochdruck-Armaturen sind da oft mehrere Siebe, evtl. auch eine Düse als Wassersparer: die erschweren dann auch etwas das Raustropfen (bzw. Eindringen von Luft). Also lieber etwas verkalken lassen ;-)
Wenn alles nichts hilft, tröste Dich: dann musst Du wenigstens morgens nicht so lange warten, bis das Wasser vom Vortag abgelaufen ist...
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Haste gut erklärt. Damit komme ich klar. War nur am ersten Tag etwas ungewohnt zu sehen, dass ein neuer Wasserhahn tropft, wenn auch in der Tat extrem wenig.
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