Türdekor-Basismaterial entfernen

Hallo zusammen,
Ich habe hier schon viel gelesen und gelernt, aber leider hierzu nichts gefunden:

Sache ist: Ich wohne in einem uralten und recht maroden Häuschen. Und ich habe den Frühjahrsputz begonnen. Also den von 2013 :-)

Nun ist mir beim Reinigen das (sowieso unfassbar hässliche) Mahagoni-look Dekor meines Küchentürrahmens entgegen gekommen. Das Ganze ließ sich super abziehen und schaut schon "roh" weit besser aus als vorher. Da mein Flur recht dunkel ist und die Tür auch dieses braune Zeug drauf hatte, dachte ich, das zieh ich auch ab. Auch das ging recht gut - aber!

Im Gegensatz zum Türstock ist das Trägermaterial nur teilweise abgegangen, teilweise ist dort nun noch ein ganz feines Gitte aus Stoff drauf. Das hätte ich gerne ganz ab, trau mich aber mit nichts so wirklich ran. Am Ende würd ich die Tür eh schleifen und lackieren, aber ich weiß nicht, ob ich mir bei dem weichen Zeug nicht Schleifband für Schleifband ruiniere,oder mit welcher Körnung man an sowas geht, oder ob es ein Lösemittel gibt, oder oder oder...

Lange Rede - kurzer Sinn: Wie krieg ich das Trägermaterial ab und, da alle meine Türen diesen Look haben: Gibt es von vorn herein bessere Ansätze, so eine Dekorfolie abzumachen?

Danke! Grüße ausm Süden, Roman

Moin und herzlich willkommen bei FM aus dem Norden :winkewinke:

falls es sich um sogenannte DC-fix Folie handelt, kannst du versuchen sie vorsichtig mit einem Föhn auf niedriger Stufe zu erwärmen. So habe ich mal eine beklebte Küche und einen Wandschrank von Folie befreit.

Nur war da nicht so ein Gitter aus Stoff drunter, es handelte sich um reine Kunststoff-Folie. Du kannst es ja mal an einer Stelle probieren.

...der Haarfön ist zwar für den Test geeignet - aber - wenn du alle Türen bearbeiten musst ist ein Handwerker-Heißluft-Gerät ("Profifön") besser geeignet ....die werden wärmer und überhitzen nicht so schnell (Haarfön - Abschaltautomatik oder ggf aus und vorbei)
die kann ggf leihen - sind aber auch nicht allzu teuer - Leihgebühr/Kaufpreis vergleichen

Hallo ihr beiden und vielen Dank für die schnellen Antworten!

@Kampfente: Also ich glaube nicht, dass die Idee des Ganzen war, dass man das Gitter je sieht. Oben drauf ist das ganze glatt und fühlt sich ein bisschen an wie Linoleum, ich denke, das gitterige war da, um den Kleber zu halten. Der ist aber inzwischen so bröselig, dass das Gewebe überlebt hat. Ich würde ein bisschen an das Duct-Tape Prinzip denken, kann aber auch ganz furchtbar falsch liegen :-)

@Tortenhummelchen: Danke auch für den Tipp. Mein nächster Nachbar ist eine Spenglerei, der wird sicher einen Heißluftfön oder ähnliches besitzen.

Merci nochmal! Ich melde mich wieder mit Erfahrungsberichten :-)

Zitat (RomanO @ 06.02.2020 23:00:54)

Hallo ihr beiden und vielen Dank für die schnellen Antworten!

@Kampfente: Also ich glaube nicht, dass die Idee des Ganzen war, dass man das Gitter je sieht. Oben drauf ist das ganze glatt und fühlt sich ein bisschen an wie Linoleum, ich denke, das gitterige war da, um den Kleber zu halten. Der ist aber inzwischen so bröselig, dass das Gewebe überlebt hat. Ich würde ein bisschen an das Duct-Tape Prinzip denken, kann aber auch ganz furchtbar falsch liegen :-)

@Tortenhummelchen: Danke auch für den Tipp. Mein nächster Nachbar ist eine Spenglerei, der wird sicher einen Heißluftfön oder ähnliches besitzen.

Merci nochmal! Ich melde mich wieder mit Erfahrungsberichten :-)

nachdem du @ Kampfente beschrieben hast, dass das Gitter unter einer "Linoleumartigen" Schicht saß fiel mir etwas ein

Jahrelang gab es die "Unsitte" Türen mit einer Kunststofffolie zu Renovieren - Tischler (auch mein Papa) haben sich da nur die Haare gerauft

eine (bestimmte) Firma war dafür mit ihrer Werbung besonders auffällig -- überall hatten sie ihre Stände von Supermarkt, Stadtfesten über Baumarkt und Verbraucher-Messen etc

nach einigen Jahren (natürlich war die Garantie abgelaufen) platzen die Oberflächen auf und/oder ab .....und dann kamen die grauen Haare der Tischler, die den Kunden nur noch neue Türen verkaufen konnten weil der Arbeitsaufwand viel größer wäre als der Neupreis

@liebe Admins - bitte bitte den nachfolgenden Link nicht entfernen - er ist nur zur Klärung gedacht (auch wenn es eigentlich von der Firma als Werbung gedacht ist)
Der Fragesteller <RomanO> soll nur mal kurz drüberschauen können ob das das Material ist mit dem seine Türen verunstaltet sind
@RomanO -- schau mal sieht das "Zeugs" deinem ähnlich?
https://www.portas.de/renovierungsloesungen...erenrenovierung

dann brauchst du viel Geduld, Heißluft einen flachen möglichst stabilen Spachtel - anschließend eine Bandschleifmaschine...lass dich von einem Tischler einweisen sonst produzierst du Dellen in deine Türblätter - bei den Türrahmen ist abbeizen NACH dem entfernen der Klebe- und Gitterreste wegen der meist vielen Falze die einfachere Lösung ...bis aufs rohe Holz - dann Spachteln (Holzspachtel), neu Grundieren und lackieren ....viele haben deshalb aufgegeben und die Türen neu Beschichten lassen ....Knick es so teuer sind Zimmertüren nicht
nur wenn du ein altes Haus hast sind evt die Türen auch richtig hübsche Türen mit Schmuckfüllungen - da lohnt sich fast jeder Aufwand
wenn du dich traust sogar die alte Abflämm-Methode (da sparst du sogar das abfitzeln des Gitters) ....aber lass die dir bitte auch von einem ALTEN Tischler erklären
mein Papa lebt nicht mehr von dem kann ich dir keine ausführliche Beschreibung besorgen