Wollmantel Schurwolle Polyamid auffrischen?

Großer Kummer! Ich habe mir einen Wintermantel (Salt-and-Pepper-Muster), der sehr robust aussah, von Marc O ... gekauft, 70 % Schurwolle, 30 % Polyamid. Er sieht im Neuzustand sehr grobwollig und rauh aus, das hat sich sogar nach jetzt knapp 2 Jahren verstärkt. Aber: Überall dort, wo ich meinen Rucksack trage, wirkt die Wolle wie glattgewetzt und im Gesamteindruck heller. Ich hätte gern wieder die grobe, flauschige Struktur. Vielleicht ist die Wolle nur GLATTgewetzt und nicht ABgewetzt? Waschen laut Etikett verboten. Nur Chemische Reinigung erlaubt. Was tun? Heißer Wasserdampf?
Heißen Dank schon jetzt.

Bearbeitet von Paschik am 29.02.2020 18:09:19
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein elektrischer Fusselrasierer kann dir helfen, die glatten und abgenutzten Stellen deines Wollmantels aufzurauen und so die ursprüngliche Struktur wiederherzustellen. Dadurch kannst du den Mantel auffrischen, ohne ihn waschen zu müssen, was die Langlebigkeit des Materials fördern kann.

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Moin Paschik,

erstmal willkommen bei den Muttis.

Trage das Teil zur nächsten Chemischen Reinigung und frage die Fachkräfte vor Ort, ob es noch zu retten ist. Fragen kostet schonmal nix und dann siehst Du klarer.

Grüßle,

Egeria
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Wenn es nur glattgewetzt ist, müsstest du es auch wieder aufflauschen können. Ich befürchte aber eher, dass es abgewetzt ist. das sieht man an solchen "Problemzonen" manchmal schon recht schnell. Auch wenn es so platt ist, dass es schon speckig aussieht, ist sicher nicht mehr viel zu machen.

Ich würde erstmal Fachleute fragen. Wenn die nicht helfen können, den Mantel so lange tragen, bis du denkst, es geht nicht mehr. Wenn du ihn dann sowieso ausrangieren würdest, ist vorher noch Zeit für Experimente, die ihn retten könnten.

Waschen wäre eine Option, eben so vorsichtig wie möglich (kalt, Handwaschgang).Das hat meinen Mantel immer noch ein bisschen aufgeflauscht. Bei so hohem Wollanteil kann es aber sein, dass er dabei einläuft.

Wenn Wolle irgendwie platt ist, hilft es manchmal, sie vorsichtig mit einer Nadelspitze aufzurauen. Passiert z.B. beim Nähen, wenn man Flausch festgenäht/plattgenäht hat. Dann gehe ich immer vorsichtig mit einer Nadelspitze drüber und zupfe den Flausch raus, damit es einheitlich aussieht und man die Naht nicht mehr sieht. Geht vielleicht auch bei verfilzten oder platten Stellen. Allerdings, bei größeren Flächen... wie gesagt, größere Experiemente erst, wenn alles andere versagt hat.

Bearbeitet von Victoria Sponge am 01.03.2020 11:04:16
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Zitat (Victoria Sponge @ 01.03.2020 11:03:24)
Auch wenn es so platt ist, dass es schon speckig aussieht, ist sicher nicht mehr viel zu machen.


Da der Stoff wohl überwiegend im Rückenbereich "geplättet" ist, könnte man vielleicht ein rustikales Schultertuch darüber tragen?
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Danke erst mal für die Antworten! Der Mantel ist kaum zwei Jahre alt und noch nicht im normalen Sinne speckig-glatt.

Daß er jetzt heller aussieht, liegt daran, daß die kleinen schwarzen Büschel im Salt-and-Pepper-Muster wahrscheinlich runtergewetzt sind durch den Rucksack und seine Träger (leider nicht im Schulter-, sondern Hüftbereich sichtbar!).

Diese dunklen Büschel haben offenbar gar nichts mit dem Muster zu tun, sondern wurden irgendwie in einem besonderen Arbeitsgang reingewebt.

Gestern habe ich schon mal mit Pflanzenbesprüher kaltes Wasser tröpfchenweise raufgesprüht und mit Fön getrocknet. Winzige Aufflauschung, immerhin! Die jetzt fehlenden Büschel waren wahrscheinlich aus Wolle, nicht Polyamid, das ja strapzierfähiger ist.

Die Flauschung ist ihrerseits Ergebnis der erstenTragewochen, glaube ich. Beim Kauf war der Mantel zwar rauh, aber noch nicht so stark wollig wie jetzt in den unversehrten Gebieten.
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