Ausbildung

Unsere Tochter steckt mitten in den Prüfungen. Die schriftlichen sind rum und die Konsultationen stehen an. Nun verlangt der Arbeitgeber das sie nach der Konsultation Mittagschicht machen soll. Auch ihren geplanten Urlaub, den sie in der Ausbildungszeit nehmen muss, hat man einfach gestrichen. Alles damit begründet: " keine Leute". Ist so etwas überhaupt rechtens? Den ihr zustehenden Urlaub will man ihr aber auch nicht bezahlen. Danke, und ich freue mich auf eure Antworten.
mfg Tina

Ähnliches Problem hattest du doch schon am 23.11.2020
Wie wurde das denn gelöst? :pfeifen:

Hallo Tina

Da sind wir im Bereich vom Arbeitsrecht und das blöde in den Rechtssachen ist oft,
dass Eindeutigkeit in der Frage, was rechtens ist, erst in mühsamen Gerichtsprozessen erreicht wird.

Nun ist ohnehin nicht alles legitim, was legal ist und ich glaube, in solchen Situationen stellt sich die Frage

a) "ist das ein Arbeitgeber, für den ich bereit bin, mehr zu tun - weil er besonders sozial ist, besonders gut bezahlt, besonders gute Perspektiven bietet (....) " oder
b) "ist das ein Arbeitgeber, der die Mitarbeitenden so lange ausbeutet, bis diese reihenweise fehlen, krank werden oder Dienst nach Vorschrift machen und damit ein Arbeitgeber, der für eine junge Frau keine wirklich attraktiven Perspektiven anbietet".

bei a) könnte man sagen, sie beisst in den sauren Apfel - bewusst mit dem Wissen, dass sie es für ein bestimmtes Ziel macht.
bei b) liesse sich sagen, um den Abschluss zu erreichen beisst sie ebenfalls in den sauren Apfel - schaut sich aber schleunigst nach einem attraktiven Arbeitgeber um.

Toitoitoi für die Abschlussprüfungen!

Liebe Grüsse
Anna

Es gab keine Lösung, alles im Sande verlaufen. :angry:

Danke für die Antwort. Habe unserer Tochter auch diesen Rat gegeben(b). Sie hat es bald geschafft.
Gruß Tina