Hallo Beby
Ohje. Das Alles. Danke, dass ihr Euch dem Kater annehmt.
Ich bin keine Tierexpertin, das vorneweg, aber ich kenne mich mit Traumatisierungen ein wenig aus -
und meine Gedanken zu dem Kater sind unter dem Aspekt folgende:
Wenn er all das, was in den letzten Tagen in Schuld passierte, auch emotional mitbekommen hat, dann würde ich mit ihm umgehen, wie ich mit traumatisierten Menschen umgehen würde.
Meine Ideen dazu sind jetzt für
Katzen begrenzt, aber ich versuche es mal.
Es gibt so ein paar Gebote:
Sicherheit, Kontrollmöglichkeiten, Schutz, Vertrauen herstellen, Verständnis, keine Schuldzuweisungen, alles was ans Trauma erinnert (bis hin zu Geräuschen) vermeiden (...)
Es ist super, dass er sich ab und an streicheln lässt.
Ich würde versuchen, diese kurzen Phasen zu nutzen, um ihn "abzuholen", vielleicht was zu fressen geben, vielleicht was zum spielen - je nachdem, worauf er reagiert. Ansonsten kann ich mir auch vorstellen, dass ein "sicher gehalten werden" etwas ist, was man ausprobieren kann. Da könntest Du ihn etwas enger an Dich heranziehen, und mit den Händen fest halten, dabei sehr ruhig atmen - die Tiere können die Ruhe spüren.
Ihm vielleicht ein Körbchen basteln, in dem er etwas enger liegt, vielleicht auch ruhiger. Wenn er sehr schreckhaft ist, würde ich auch darauf eingehen und ihn schützen, behüten, ihm nichts aussetzen, was ihn schreckt.
Dinge, die er kennt, wären gut. Ob es Spielzeug oder Menschen sind. Der Besitzer könnte da noch Gold wert sein.
Und dann habe ich so die Befürchtung, dass er auf Wasser - sofern er die Fluten miterlebt hat - überhaupt nicht gut reagiert. Wenn er grade schreckhaft ist, sowieso nicht.
Die Frage ist, mir tuts selber weh, ob man ihn kurz betäuben könnte fürs
Waschen.... weil ich auch glaube, dass das Zeug aus dem Fell muss....
Der Schuss mit dem betäuben könnte auch nach hinten losgehen, falls er dann so komplett das Vertrauen verliert. Das wäre vielleicht eine Idee für einen Tierarzt, der das mit Blick auf das Tier besser einschätzen kann.
Alles Gute. Für den Kater, Dich, die Menschen vor Ort.
Anna