Kein Danke, kein Hallo?

Mal ein interessanter Beitrag zum Hallo und danke in der heutigen Zeit:

Kein „Danke“, kein „Hallo“: Kommt die Höflichkeit aus der Mode?
Sabine Stickforth

Kein „Danke“, kein „Hallo“: Kommt die Höflichkeit aus der Mode?
Liebe Leserinnen und liebe Leser, verkrampft sich Ihnen auch manchmal das Herz, wenn Sie denken, „Hallo“ oder „danke“ hättest Du jetzt sagen können ...!

Es fällt mir an diesem Tag zum ersten Mal am Morgen im Hausflur auf, als Nachbars großer Sohn Finn wortlos an mir vorbeirennt. Na gut, der ist spät dran, denke ich und schmettere ihm ein „Einen guten Tag für dich“ hinterher. Später in der Redaktion geht eine Praktikantin an mir vorbei als sei ich gar nicht vorhanden. Beim Einkauf am Abend im Supermarkt schiebt mir ein älterer Herr seinen Korb über die Füße, ein „Entschuldigung“ höre ich nicht und an der Kasse fällt mir auf, dass „Bitte“ und „Danke“ gute Chancen haben, auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Wörter zu landen. „Zauberwörter“ nannten wir sie, als die Kinder das Laufen und Sprechen lernten in der Hoffnung, dass sie von Beginn an hilfsbereit sind und später respektvolle Erwachsene werden.

Sind gute Umgangsformen noch modern? Ich sage ein lautes Ja, aber schon fallen mir Debatten ein, dass Frauen es ablehnen, wenn Männer ihnen die Tür aufhalten, in den Mantel helfen oder den Stuhl rücken. Ich bekenne, dass ich diese kleinen Gesten genieße und Männer schätze, die genau das praktizieren. Bin ich vielleicht hoffnungslos altmodisch? Kann sein. Doch ich setze ein großes Aber dahinter, denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass leicht zu beherrschende Benimm-Regeln den Alltag erleichtern.

Ein freundliches „Guten Morgen“ zaubert ein Lächeln aufs Gesicht, ein „Entschuldigung, tut mir leid“ nimmt selbst einem Fauxpas die Lieblosigkeit. Eine dankbare Geste gegenüber dem Autofahrer, der just in diesem Moment mehr aufgepasst hat als ich, signalisiert Dankbarkeit. Ein freundliches Gespräch bricht schnell das Eis zwischen Menschen und hat die Chance, in die Tiefe zu gehen.

Warum tun wir uns nur so schwer? Weil „Etikette“ und „gute Manieren“ antiquiert klingen? Da naht Hilfe: Sagen wir doch „Stil“ (von mir aus auch Style) und Umgangsformen dazu. Natürlich ändern sich einzelne Regeln, aber die Norm, wertschätzend und höflich miteinander umzugehen, bleibt allzeit modern – hoffe ich.

Übrigens gibt es sogar Kurse und natürlich jede Menge Ratgeber-Bücher, die allen helfen, die auf diesem Gebiet ein Manko spüren. Und mancher hat begriffen, dass gute Manieren durchaus hilfreich bei der Karriere sind, oder eben auch bremsen, wenn man sie nicht beherrscht.

Ich finde, wertschätzende Umgangsformen gehören in jeden Tag unseres Lebens, denn sie haben viel mit Achtung und Aufmerksamkeit zu tun. Ein guter Anfang ist schon mal, dem Nachbarn oder Kollegen freundlich einen „Guten Morgen“ zu wünschen. Und dann geht da noch mehr.

Ihre Sabine Stickforth


Quelle: https://www.msn.com/de-de/lifestyle/leben/k...206962dddd01ce3
18 hilfreiche AntwortenNur hilfreiche Antworten anzeigen
stelle ich auch immer öfters fest sowas.

sogar das gegenseitige vorstellen bleibt aus, wenn ein partner einen bekannten trifft und man selber den nicht kennt...

weiß nicht, ob das die smartphone-generation so " erfunden " hat ? oder wieso das so ist?

schade
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Das liegt wohl auch an der Erziehung der Eltern.
Heute müssen beide arbeiten gehen und haben keine Zeit mehr für die Kinder und deren Erziehung.

Ich bin ja nun ein älteres Semester und habe von meinen Eltern ein Hallo und Danke noch beigebracht bekommen.
Ich musste, wenn ich einen Nachbarn im Haus getroffen habe, immer sagen "Guten Tag Frau/Herr xxx" und einen Diener machen. :D

Ich stelle auch fest, dass das hier im Forum immer mehr um sich greift, weder Hallo noch danke zu sagen.

Bearbeitet von jsigi am 05.07.2022 21:27:59
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Ich habe den Kids in den Kitas immer Bitte und Danke beigebracht, ebenso die Höflichkeit und das Grüßen.

Dafür sind Erzieher und Lehrer übrigens auch da.

Verwandte können das auch vermitteln.

Es müssen nicht immer ausschließlich die Eltern für alles gradestehen.

Das Leben ist teuer, daher arbeiten heutzutage beide Eltern.
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Nach langer Zeit wieder einmal ein Hallo.

Ich habe es nach dem Tod meines Bruders, für den ich die gerichtliche Betreuung hatte, 8 Monate nach einem schweren Schlaganfall, anders (positiv) erlebt.
Ich musste einiges kündigen und abmelden. Egal ob telefonisch oder schriftlich, erst wurde mir das Beileid ausgesprochen. Das hat mich von einigen Institutionen doch sehr positiv überrascht.

Uns wurde auch beigebracht, die Tageszeit, danke und bitte zu sagen.

Genau so überrascht sind wir von machen jungen Leuten, die wir nicht kennen, wenn ein deutliches Hallo oder guten Tag gerufen wird, wenn wir auf dem Balkon sitzen oder vor dem Haus sind.
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Hallo Löwin,

ich kenne Dich (noch) nicht, trotzdem ein herzliches WB.

Es gibt auch freundliche junge Leute, mein direkter Nachbar gehört definitiv nicht dazu.
Kurz nach seinem Einzug meinte er wohl, alleine im Haus zu sein.
Jedenfalls kamen öfters laute Schreier von ihm aus der Wohnung, bis ich ihm eine Ansage machte.
Grüßen kann er auch nicht, nur, wenn ich zuerst grüße, was ich aber nicht einsehe, da er Ältere zuerst zu grüßen hat.
Natürlich gibt es auch immer positive Beispiele.
Die Hilfsbereitschaft vieler junger Leute ist zum Glück groß.
Meiner Mutter wurde, als sie noch zu Hause lebte, immer beim Einsteigen in Bus und Straßenbahn mit ihrem Rollator geholfen.
Mir hat mal ein kleines Mädchen im Bus einen Sitzplatz angeboten.
Da dachte ich nur, jetzt bist Du alt. :D
Ihre Mutter und ich haben sie dafür gelobt.
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Guten Morgen,

Umgangsformen muss man nicht beibringen. Kinder lernen durch nachahmen. Wenn die Eltern oder andere Personen, die viel mit dem Kind unterwegs sind, immer grüßen, sich bedanken etc wird es das Kind auch tun. Und eben andersrum auch.
Dieses explizite Auffordern „bitte“ und „danke“ zu sagen ging mir schon als Kind auf den Zeiger, hatte meine Mama es oft einfach überhört, dass ich es bereits gesagt hatte.

Die „Regel“, dass der Jüngere zuerst zu grüßen hat kenne ich übrigens gar nicht. Ich halte es so, dass ich nur Grüße, wenn die Leute mich sehen können (nicht von hinten, auf der Leiter usw.), schließlich möchte ich höflich sein, aber niemanden erschrecken.
Bei uns in der Nachbarschaft grüßt theoretisch jeder jeden, es gibt aber zwei Ausnahmen, da habe ich es 5 mal probiert jedoch ohne Echo, da spare ich mir meine Luft nun auch.

Habt noch einen schönen Tag.
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Zitat (Dorie, 06.07.2022)
Guten Morgen,

Umgangsformen muss man nicht beibringen. Kinder lernen durch nachahmen. Wenn die Eltern oder andere Personen, die viel mit dem Kind unterwegs sind, immer grüßen, sich bedanken etc wird es das Kind auch tun. Und eben andersrum auch.
Dieses explizite Auffordern „bitte“ und „danke“ zu sagen ging mir schon als Kind auf den Zeiger, hatte meine Mama es oft einfach überhört, dass ich es bereits gesagt hatte.

Die „Regel“, dass der Jüngere zuerst zu grüßen hat kenne ich übrigens gar nicht. Ich halte es so, dass ich nur Grüße, wenn die Leute mich sehen können (nicht von hinten, auf der Leiter usw.), schließlich möchte ich höflich sein, aber niemanden erschrecken.
Bei uns in der Nachbarschaft grüßt theoretisch jeder jeden, es gibt aber zwei Ausnahmen, da habe ich es 5 mal probiert jedoch ohne Echo, da spare ich mir meine Luft nun auch.

Habt noch einen schönen Tag.

Seid gegrüsst :D

„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v. Chr.)

Die Jugend ist nicht besser oder schlechter als in früheren Zeiten.
Warum sollte mich ein Jugendlicher zuerst grüssen? Die , die ich kenne grüssen mich oder ich grüsse sie, je nachdem, wer wen zuerst sieht.
Einen Knicks (das Gegenstück zum Diener) brauchten meine Schwester und ich nie machen obwohl wir auch nicht mehr die Frischesten sind. Trotzdem waren wir gut aber frei erzogen.
Achtung muss man sich verdienen. Umgangsformen werden im Elternhaus vermittelt, Kita und Schule können nur auf dem aufbauen, was schon wenigstens minimal vorhanden ist. Kinder lernen durch Beobachten.
Bei uns in der Nachbarschaft grüsst auch Jeder Jeden.

Auch ich wünsche einen schönen , erfolgreichen von vielen Grüssen geprägten Tag
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Zitat (jsigi, 05.07.2022)
Grüßen kann er auch nicht, nur, wenn ich zuerst grüße, was ich aber nicht einsehe, da er Ältere zuerst zu grüßen hat.

sorry, aber auf welchem Mond lebst du denn :blink: ? Grüßen ist keine "Einbahnstraße", was verbiegst du dir denn, wenn du zuerst grüßt?

Ist nicht persönlich gemeint (echt nicht), aber wenn ich so was lese, geht mir echt die Hutschnur hoch ...

ja, wir haben früher als Kind auch gelernt, dass man grüßt, bitte, danke sagt und möglichst vollständige Fragen stellt bzw Sätze sagt und nicht im Telegrammstil schreibt. Dass man gerne einen Sachverhalt beschreibt (können viele auch nicht mehr, zeigen dann lieber irgendwelche Fotos oder verlinken Webseiten).

Aber wie Dorie schon schreibt, Kinder lernen sehr viel durch Nachahmung. Wenn ich dann aber Mütter/Väter sehe, die mit ihrem Kind im Kinderwagen spazieren gehen und pausenlos auf ihrem Handy rumdaddeln, statt sich mit dem Kind zu beschäftigen (und die sehe ich nicht nur einmal, das ist bei denen normal), wundert es mich nicht, dass viele "gesellschaftsunfähige" Menschlein heranwachsen. Liebe Eltern: bitte beschäftigt euch mit eurem Nachwuchs, seht die Welt mit deren Augen und staunt ... und nebenbei lernen die lieben Kleinen dann hoffenltich auch etwas von euch, nicht nur die Handywelt ,-)
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Moin!

Die guten Umgangsformen, die uns als Kind eingetrichtert wurden, werden heute auch noch angewandt, nur eben in abgewandelter Form.
Ich käme mir auch total albern vor, wenn mich ein Kind mit einem Knicks begrüßen würde. Ich habe es früher als Kind gehasst, wenn Frau G., die alte Gewitterziege von gegenüber sich bei meiner Mutter beschwert hat, dass mein Knicks nicht tief genug gewesen ist. Zum Glück hat meine Mutter ihr dann gesagt, Hauptsache, das Kind hat gegrüßt!
Es ist doch auch völlig ausreichend, wenn jemand nur einen guten Morgen wünscht, egal wer zuerst, ob alt oder jung.
Wir hier im Norden wünschen sowieso nicht die Tageszeit, es reicht rund um die Uhr ein Moin. Wobei Moin, Moin schon wieder als sabbelig gilt.

PS: hier wird auch Jeder von Jedem gegrüßt, egal, ob man sich kennt oder nicht :)

Bearbeitet von Kampfente am 06.07.2022 09:25:55
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Zitat (Kampfente, 06.07.2022)
Moin!

Wir hier im Norden wünschen sowieso nicht die Tageszeit, es reicht rund um die Uhr ein Moin. Wobei Moin, Moin schon wieder als sabbelig gilt.

PS: hier wird auch Jeder von Jedem gegrüßt, egal, ob man sich kennt oder nicht :)

Moin liebes Entchen :wub:
Hier grüsst man sich mit Hallo oder Hi
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Moin idun,

dann wohnst du schon im südlichen Norden :sarkastisch:
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Kurze Story dazu, wie ich in den 1959er/1960er Jahren als Kind zum Thema "Grüßen" reagiert habe: ich bin im Main-Tauber-Bereich auf einem Dorf groß geworden. Jeder kannte jeden, aber nicht jeder grüßte jeden, es gab "historisch" gewachsene Animositäten. Ich bekam von meiner Familie (Anfang der 1950er Jahre aus der DDR in das Dorf umgesiedelt, "Flüchtlinge" wie wir wurden äußerst misstrauisch behandelt) anerzogen, immer zu grüßen, wenn ich jemandem im Dorf begegnete.
Wir Kinder spielten auf der Dorfstraße, Autoverkehr gab es damals kaum. So radelten wir auch stundenlang -in Ausübung unserer gerade erworbenen Radlerfähigkeiten- die Dorfstraße auf und ab.
Einen guten Bekannten meiner Eltern habe ich so eines Nachmittags, getreu der elterlichen Anweisung, immer höflich zu grüßen, innerhalb einer Stunde beim Vorbeifahren mindestens 15 Mal gegrüßt, immer unter Nennung der Tageszeit und seines Namens. Der Mann muss sich köstlich amüsiert haben, hat aber jedesmal zurück gegrüßt und mich vor meinen Spielkameraden nicht bloßgestellt.
Einige Wochen später sprach mich meine Mutter darauf an und wies mich darauf hin, dass soviel Höflichkeit nun doch etwas übertrieben sei.
Bis kurz vor dem Tod dieses Bekannten, ich war schon um die 25 Jahre alt, erinnerte er sich noch an diesen Nachmittag und wir konnten gemeinsam darüber lachen.
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Eine lustige Anekdote war auch, als ein Arbeitskollege meines Vaters mal ans Telefon ging und „Hallo“ sagte. Die Chefsekretärin am anderen Ende hat ihn dann erstmal stramm stehen lassen, er solle sich gefälligst gescheit melden. Papa hörte immer nur „ja, Hallo“. Das ging ein paar mal hin und her, bis der Kollege etwas ausführlicher sagte „ja, das ist mein Name: Rainer Hallo“. 😂😂😂
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Zu den witzigen Anektoden (Ist etwas OT). Eine frühere Kollegin heiratete und als sie wieder zur Arbeit kam, fragt der Chef "Wie heißen sie jetzt" und sie sagte "Anders". Der Chef schaute blöd, bis sie aufklärte, dass das jetzt ihr neuer Name ist.

Hier wird immer gegrüßt. Erlebt habe ich, wenn ich mal in Deutschland war und den Busfahrer und an der Kasse beim Bezahlen grüßte, ich erst immer erstaunt angeschaut wurde, dann aber zurückgegrüßt wurde.
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Hallo in die Runde,

nein, es sind weder nur die jungen Menschen, noch ist es nur die Zeit, in der wir leben.

Meine Mutter starb vor 25 Jahren. Aufgrund einer kleinen Rente und aufgrund ihrer schweren Erkrankung, war sie zuletzt (auch) auf Sozialhilfe angewiesen. Ich konnte das finanziell nicht alleine stemmen und sonst war niemand da.

Als sie starb, bekam ich ein Schreiben vom Sozialamt, ich zitiere:

Sehr geehrte Frau XYZ,

da Ihre Mutter Anfang August verstorben ist, fordern wir Sie auf, unverzüglich den zuviel gezahlten Unterhalt in Höhe von DM xxx zurück zu überweisen.

Hochachtungsvoll

Wie gesagt, das ist 25 Jahre her und jung waren die auch nicht.
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Zitat (jsigi, 05.07.2022)
Das liegt wohl auch an der Erziehung der Eltern.
Heute müssen beide arbeiten gehen und haben keine Zeit mehr für die Kinder und deren Erziehung.

Ich bin ja nun ein älteres Semester und habe von meinen Eltern ein Hallo und Danke noch beigebracht bekommen.
Ich musste, wenn ich einen Nachbarn im Haus getroffen habe, immer sagen "Guten Tag Frau/Herr xxx" und einen Diener machen. :D

Ich stelle auch fest, dass das hier im Forum immer mehr um sich greift, weder Hallo noch danke zu sagen.

HEUTE (???) müssen beide Eltern arbeiten gehen? Das war früher auch so. Meine Eltern sind sogar noch an 6 Tagen pro Woche arbeiten gegangen und auch nicht nur 40 Stunden.
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Zitat (SieErPaar, 10.07.2022)
HEUTE (???) müssen beide Eltern arbeiten gehen? Das war früher auch so. Meine Eltern sind sogar noch an 6 Tagen pro Woche arbeiten gegangen und auch nicht nur 40 Stunden.

dito, bei uns war es auch so...

Wir haben/ hatten 10 Wochen Sommerferien ( die Eltern früher NUR 2 Wochen ) und meine Kids waren tagesüber fast den ganzen Sommer mit dem Schlüssel um den Hals mit den anderen Kindern in der Siedlung unterwegs.

Gegrüsst haben die jeden denen sie begegnet sind, manchmal auch mehrmals am Tag :lol:
Aber das haben die von uns so gesehen...heute kenne ich das auch anders.
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Bei mir ist meine Mutter zu Hause geblieben, als ich auf die Welt kam.
Mein Vater hatte damals einen recht guten Verdienst.
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Moin zusammen,
vor einiger Zeit habe ich meinen Sohn samt Freunden von einem Kindergeburtstag abgeholt. Kein einziges Kind hat "Danke fürs Mitnehmen" gesagt oder sich gar von mir verabschiedet.
Bei uns zu Hause angekommen sagte mein Sohn: "Danke, dass du mich und meine Freunde abgeholt hast."
Er hat es selbst gemerkt und hat sich "fremd" geschämt. Wir haben das (für uns eigentlich selbstverständliche Thema) mit der ganzen Familie besprochen und über Höflichkeit etc gesprochen. Seitdem rufe ich den Kindern immer hinterher: "Gern geschehen! Einen schönen Abend noch und grüß' deine Eltern!" Sie schauen mich dann entweder verdattert an, grinsen und bedanken sich noch schnell, oder sie schauen (weiterhin) in ihr Smartphone.
So prägt es sich hoffentlich unvergessen bei meinen Kindern ein :rolleyes:
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Moin,

ich möchte Stellung zu dem nachfolgenden Zitat nehmen.

"Grüßen kann er auch nicht, nur, wenn ich zuerst grüße, was ich aber nicht einsehe, da er Ältere zuerst zu grüßen hat

Quelle - Frag-Mutti.de:*** Link wurde entfernt ***

Dieses ist evtl. ein Irrtum, denn wenn dieser junge Mann im Flur ist und jemand verlässt seine Wohnung und sieht ihn, so ist nach den Benimmregeln jener in der Pflicht, der die Wohnung verlassen hat. Da ist das Alter egal.
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Zitat (JoachimR, 12.07.2022)
Dieses ist evtl. ein Irrtum, denn wenn dieser junge Mann im Flur ist und jemand verlässt seine Wohnung und sieht ihn, so ist nach den Benimmregeln jener in der Pflicht, der die Wohnung verlassen hat. Da ist das Alter egal.

Dann grüße ich natürlich auch zuerst.
Es ist aber umgekehrt.
Ich stehe an der Wohnungstür, um z.B. aufzuschließen und er kommt von hinten dazu.
Dann grüßt er nicht, ich aber auch nicht mehr.
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Ob du ihn grüßt oder nicht, geht dem sowieso am Allerwertesten vorbei.

Wir sind eben noch von der alten Schule und haben wahrscheinlich noch andere Benimmregeln gelehrt bekommen :pfeifen:
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Zitat (JoachimR, 12.07.2022)
Moin,

ich möchte Stellung zu dem nachfolgenden Zitat nehmen.

"Grüßen kann er auch nicht, nur, wenn ich zuerst grüße, was ich aber nicht einsehe, da er Ältere zuerst zu grüßen hat

Quelle - Frag-Mutti.de:*** Link wurde entfernt ***

Dieses ist evtl. ein Irrtum, denn wenn dieser junge Mann im Flur ist und jemand verlässt seine Wohnung und sieht ihn, so ist nach den Benimmregeln jener in der Pflicht, der die Wohnung verlassen hat. Da ist das Alter egal.

Hallo allerseits,
dieses Eintrichtern von wer in welcher speziellen Situation wen zuerst zu grüßen hat, finde ich müßig.
Ich weiß ja wirklich nicht, warum manche Leute erst mal darauf warten, ob der andere sich höflich benimmt und danach entscheiden, ob sie es genau so machen. Klar, manchmal macht es mich auch sauer, wenn andere nicht mal ein Moin, Hi, guten Tach oder sonst was für ihre Mitmenschen übrig haben, besonders, wenn dann gleich losgemosert wird, dass sie ihre mindestens 200 Zeichen für den neuen Thread nicht voll kriegen.
Es ist doch wesentlich einfacher, in der Welt zurecht zu kommen, wenn man andere stets freundlich grüßt. Interessanter Selbstversuch: Lächelt einmal fremde Leute einfach nett an. Man wundert sich, wie viele freundlich zurück lächeln. Kostet nix!
Meine Kinder wurden von klein an unter anderem mit danke und bitte "traktiert", so dass sie für ein gutes Benehmen inklusive Höflichkeit gegenüber allen anderen ganz normal ist. Da stellt sich dann nie die Frage, ob irgendwer zu Höflichkeit in irgendwelchen Situationen in der Pflicht ist. Unabhängig von der Situation kann doch jeder höflich sein.
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Es fängt leider schon bei den Kindern an :
Mein Sohn wurde jahrelang in der Schule gemobbt und gequält - ihm wurde Kot in die Schultasche gepackt, Saft auf den Stuhl geschüttet, damit er sich hinein setzt, den ganzen Schultag mit nasser Hose herumlaufen musste und gehänselt wurde, dass er sich eingenässt hat. Es war so schlimm, dass er sich morgens erbrach, wenn er zur Schule musste und er auf der Fensterbank in seinem Zimmer stand und springen wollte, weil er diese Hölle nicht mehr ertragen konnte.
Warum ?
Die Lehrerin hat die Klasse gefragt, als er nicht anwesend war - und die Antworten erschüttern mich noch heute :
"Der ist so komisch - der sagt dauernd 'bitte und danke' ".......
"Der sagt immer 'Kannst Du mir BITTE mal den Anspitzer geben' ".......
"Wenn man dem mal ein Blatt weiterreicht, sagt der immer 'danke' ".......
"Wenn man nach dem in die Klasse kommt, hält der einem immer die Tür auf....."

DAS WAR ALLES und ich weiß nicht, wie lange ich geweint habe, weil mein Kind so sehr darunter leiden musste, dass ich ihn zu einem höflichen Menschen erzogen habe - ich habe ihn dadurch zu einem Außenseiter gemacht :heul: :heul:
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Zitat (Ann_Allfabeet, 17.07.2022)
Es fängt leider schon bei den Kindern an :
Mein Sohn wurde jahrelang in der Schule gemobbt und gequält - ihm wurde Kot in die Schultasche gepackt, Saft auf den Stuhl geschüttet, damit er sich hinein setzt, den ganzen Schultag mit nasser Hose herumlaufen musste und gehänselt wurde, dass er sich eingenässt hat. Es war so schlimm, dass er sich morgens erbrach, wenn er zur Schule musste und er auf der Fensterbank in seinem Zimmer stand und springen wollte, weil er diese Hölle nicht mehr ertragen konnte.
Warum ?
Die Lehrerin hat die Klasse gefragt, als er nicht anwesend war - und die Antworten erschüttern mich noch heute :
"Der ist so komisch - der sagt dauernd 'bitte und danke' ".......
"Der sagt immer 'Kannst Du mir BITTE mal den Anspitzer geben' ".......
"Wenn man dem mal ein Blatt weiterreicht, sagt der immer 'danke' ".......
"Wenn man nach dem in die Klasse kommt, hält der einem immer die Tür auf....."

DAS WAR ALLES und ich weiß nicht, wie lange ich geweint habe, weil mein Kind so sehr darunter leiden musste, dass ich ihn zu einem höflichen Menschen erzogen habe - ich habe ihn dadurch zu einem Außenseiter gemacht  :heul:  :heul:

Was für eine furchtbare Geschichte! Wie schrecklich für euch. :trösten:
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Zitat (Ann_Allfabeet, 17.07.2022)
Es fängt leider schon bei den Kindern an :
....

ich habe gerade heute einen Beitrag im TV gesehen über den

Verein SCHUTZENGEL INTERNATIONAL - BIKER GEGEN MOBBING®

- war in der Sendung RTL Reich und Herzlich - Ein Millionär geht undercover vom 17.7.22 12:20-14:20h

es war faszinierend wie sie dem Jungen geholfen haben.

hier ist deren Seite https://www.bikergegenmobbing.com/

für alle die Unterstützung brauchen - manchmal ist es gut zu wissen wohin man sich wenden kann

in und um Hamburg gibt es einen Polizisten, der Präventionskurse schon an Grundschulen gibt - meine beiden Jungs hatten das Glück, dass ihre Schule dieses Programm nutzte.

Er hat auch ein Buch geschrieben: https://jensmollenhauer.de/angsthase-wird-muthase-buch-2/

Wer im Einzugsgebiet lebt könnte an "seiner" Schule für dieses Programm werben, es ist leider heute oft sehr nötig, denn leider sind immer noch viele Schulleitungen der Meinung, sie müssten den Eltern versichern, an ihrer Schule gäbe es kein Mobbing.
Wegsehen, Ignoranz, bloß keine Blöße geben ???? --- es ist Prävention !!! und damit bekommt man auch solche Schulleitungen überzeugt diese Kurse zu veranstalten.
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An die habe ich mich damals auch per Email gewandt - sie haben nicht einmal geantwortet :traurig:
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