Moos auf den Dachpfannen

Mein Dach, Nordseite, sieht echt krass mit Moos bewachsen aus. Gibts ein Zaubermittel um das erstmal absterben zu lassen, damit das runterpurzelt?
An die Dachrinne komme ich dann, ohne Problem um das herauszuholen.
Kennt einer einen guten Moos Entferner?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir ein Moosentferner Spray, da es einfach anzuwenden ist und effektiv beim Abtöten und Entfernen von Moos auf deinem Dach hilft. Du kannst es bequem von unten sprühen und das abgestorbene Moos wird nach und nach von selbst abfallen.

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Zitat (OlliD @ 10.04.2023 21:36:27)
Mein Dach, Nordseite, sieht echt krass mit Moos bewachsen aus. Gibts ein Zaubermittel um das erstmal absterben zu lassen, damit das runterpurzelt?
An die Dachrinne komme ich dann, ohne Problem um das herauszuholen.
Kennt einer einen guten Moos Entferner?

Warum - es isoliert wunderbar, ist unschädlich und wenn es erstmal eine geschlossene Decke gebildet hat, sieht es richtig kuschelig aus ...du könntest sogar ganz niedrige Wildblumen darauf aussäen
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@OlliD
Moos auf der Nordseite scheint ein echtes Problem zu sein, weil es nach dem Entfernern auch schnell nachwächst. An sich ein Job für Profis mit Abflämmen oder einem Hochdruckreiniger. Die Verfahren bergen auch gewisse Nachteile.
Meine Idee benötigt Helfer und den Zugang von beiden Traufseiten. Ich würde zwei Seile über das Dach werfen und daran eine schwarze Abdeckfolie befestigen. Die Abdeckfolie nimmt dem Moos das Licht und mit etwas Glück geht es ein und wird trocken. Die Lage der Folie müsste man entsprechend dem Bewuchs variieren.
Es soll auch mit Essig wirken, aber man müsste ihn auch überall hinbekommen.
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Zitat (Tortenhummelchen @ 10.04.2023 22:26:04)
Warum - es isoliert wunderbar, ist unschädlich und wenn es erstmal eine geschlossene Decke gebildet hat, sieht es richtig kuschelig aus   ...du könntest sogar ganz niedrige Wildblumen darauf aussäen

Moos hält zuerst einmal die Feuchtigkeit. Was in Lifestyle-Magazinen kuschelig aussieht, birgt auf dem normalen, ziegelgedeckten Dach die Gefahr eines Dachschadens. Durch Eisbildung und -wachstum können sich nämlich Risse und Brüche in den Ziegeln bilden, Feuchtigkeit eindringen und ihr Unwesen treiben.
Daher hat Moos da nichts zu suchen.
Das Zumselchen würde regelmäßig (je nach Befall alle 1-3 Jahre) den Dachdecker mit einer Dachwartung beauftragen.
(Also sofern man überhaupt derzeit einen Dachdecker mit Kapazität findet...:hmm:)

Bearbeitet von zumselchen am 11.04.2023 10:01:07
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Es gibt Kupferstreifen zu kaufen, die unter den Firststeinen angebracht werden. Die töten das Moos (und auch sonstigen Bewuchs) ab und verhindern zuverlässig die Neubesiedelung.
Allerdings muss dann auch die Dachrinne und ggf. die Einfassungen der Dachfenster aus Kupfer sein. Kupfer und Zink vertragen sich überhaupt nicht.

Er von SieErPaar
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Zitat (SieErPaar @ 11.04.2023 10:17:35)
........ Kupfer und Zink vertragen sich überhaupt nicht.

Er von SieErPaar

Messing ! - wie meinst du das mit dem nicht vertragen ...daraus werden Schiffsbeschläge gemacht, weil Messing Salzwasserresistent ist
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Zitat (Tortenhummelchen @ 11.04.2023 10:33:19)
Messing ! - wie meinst du das mit dem nicht vertragen ...daraus werden Schiffsbeschläge gemacht, weil Messing Salzwasserresistent ist

Ich bin kein Chemiker, dass ich es fachlich begründen könnte. Aber die Zinkdachrinnen sind nach Recht kurzer Zeit kaputt (also löchrig), wenn die beschriebenen Kupferelemente angebracht werden.
Wie gesagt: Begründen kann ich es nicht, aber es ist so ... selbst gesehen.
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Zitat (SieErPaar @ 11.04.2023 11:17:08)
Ich bin kein Chemiker, dass ich es fachlich begründen könnte. Aber die Zinkdachrinnen sind nach Recht kurzer Zeit kaputt (also löchrig), wenn die beschriebenen Kupferelemente angebracht werden.
Wie gesagt: Begründen kann ich es nicht, aber es ist so ... selbst gesehen.

dann warten wir mal auf unsere beiden Spezies, vielleicht können die unsere Wissenslücke erhellen :grinsen:
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Zitat (Tortenhummelchen @ 11.04.2023 11:22:23)
dann warten wir mal auf unsere beiden Spezies, vielleicht können die unsere Wissenslücke erhellen :grinsen:

Google hilft:
Kontaktkorrosion wird auch als galvanisches Element bezeichnet. Sie tritt immer beim Zusammentreffen zweier verschiedener Metalle in Anwesenheit einer leitenden Flüssigkeit (Wasser) auf. Dabei löst sich das unedlere von beiden auf. Also: Treffen Zink und Kupfer direkt aufeinander, korrodiert das Zink.
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soweit so gut - aber Messing ist ja auch Kupfer und Zink und sobald die Schiffe auf See Gischt, Regen und Co ausgesetzt sind löst es sich ja auch nicht auf.

Hilfe ihr beiden lieben Chemiker :wub: - wo biege ich hier falsch ab ??? :verwirrt:
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Das mit den Kupferbändern stimmt schon,das Moos am Dach entfernt wird und sich Moosbildung verhindern läßt.
Aber die Kupferionen greifen das Zink der Regenrinne an und Sie wird mit der Zeit löchrig.Deshalb sollte man bei einer sochen Maßnahme die Regenrinne schützend lackieren.
Bei einem Wellblechdach ist es etwas einfacher das Moos zu entfernen,da kann man umweltfreundlich,mit einem Hochdruckreiniger arbeiten.
Bei Mineralischer Dachbeschichtung ( Ziegel,Zement ) ist es eher nicht ratsam mit dem Hochdruckreiniger zu arbeiten,den der hohe Druck,raut und wäscht diese aus.
Man könnte das Dach nur mit einer Spachtel vom Dach entfernen,ist aber langwierig.,
Man kann aber auch Regenrinnen aus anderen Materialien nehmen,z.B. Kunststoff,Kupfer, Edelstahl.

Bearbeitet von Bigdmasch am 11.04.2023 13:45:08
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Es gibt die elektrische Spannungsreihe da sind die Metalle nach ihrem Standardpotential eingeordnet. Wenn die Potenziale differieren, geht das unedlere Metall bei Feuchtigkeit in Lösung und es entstehen Löcher im Material. Bei Messing handelt es sich um eine Legierung, es ist mit Kupfer verträglich.

https://duckduckgo.com/?q=spannungsreihe+ku...b=v358-1&ia=web
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Lieber Ambrosius, jetzt hast du mich leider falsch verstanden.

Meine Gedanken sind, das die Kupferstreifen und das Zink der Regenrinnen unverträglich sind sobald Wasser im Spiel ist

ABER

Messing ist ja Kupfer und Zink und besonders seefest ????

ich meinte nicht, ob sich Kupfer und Messing vertragen, sondern in beiden Fällen ja Kupfer und Zink aufeinandertreffen und beide Male auch Wasser im Spiel ist.
Das eine Mal löst sich das Zink auf, beim zweiten Mal ist es besonders robust und hier mögen mir bitte bitte die Cracks der Chemie auf die Sprünge helfen.
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@ Tortenhummelchen

Bei Legierungen wie bei Messing wird die galvanische Korrosion nicht wirksam, weil die Metalle miteinander verschmolzen sind. Die Metalle müssen sich in einer elektrisch leitfähigen Umgebung befinden, wie es in der feuchten Dachrinne möglich wäre. Wenn die beiden Metalle einen Abstand haben, geht die Leitfähigkeit verloren. Die Kupferstreifen sollen an den Rändern der Dachziegel sein.

https://www.dachreinhaltung.de/html/k-23.html

Man kann die Dachziegel nach der Reinigung auch versiegeln.
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Es wurde schon gesagt Korrosion,wenn Wasser über das Kupfer läuft,dann entsteht ein galvanisches Element,das,das Zink dann angreift,weil Kupfer ein edleres Metall ist,bei Messing sind beide Metalle in einem Verhältniss verbunden,wobei noch andere Metalle beigefügt werden,z.B.Blei,Zinn oder Nickel,
Der % Satz von Zink bestimmt dann die Verwendung des Messings,z.B. für Türklinken,Patronenhülsen usw.
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Lichtentzug ist keine Lösung, weil Moos auch im Schatten wächst.

https://www.gartenspring.de/moos-entfernen/

Der Link erklärt die Bekämpfung vieler Moosarten, eine einfache Behandlung scheint keine Lösung zu versprechen.
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Wenn man sich fit genug fühlt und das Dach nicht zu hoch und zu groß ist, könnte zumindest gelegentlich Hand anlegen.
Natürlich nicht die schrägen Dachflächen betreten aber von einer stabilen, sicher stehenden Leiter könnte man die Fläche in Dachrinnenhöhe mit einem groben Besen bearbeiten. Wenn die Stiellänge des Besens ausgereizt ist, kann man oben ein ca 2 m Stück nachsetzen. Das Stück wird mit zwei Schlauchklemmen fixiert. So braucht man den Besen nur weiter hochzuschieben und hat einen weiteren Teil der Dachfläche vor sich. Diesen Vorgang könnt man ggf. noch einmal wiederholen. Es wäre ratsam am Giebel zu beginnen, damit nicht ständig gelöstes Moos auf die bearbeiteten Flächen fällt.
Eine Hilfsperson sollte die Leiter sichern.
Die Aktion lohnt sich natürlich nur, wenn die Reinigung durch eine Firma sehr teuer würde.
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