Blumenwiese / Gras

In: Wohnen
Hallo Leute,

heute brauche ich mal euren Rat, ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Wir haben vor ein paar Jahren einen Teil unseres Gartens in eine Blumenwiese umgewandelt. D.h. mit der Gartenfräse alles umgedreht und Blumen eingesäht. Im ersten Jahr hat das auch gut funktioniert, alles hat schön geblüht. Im Herbst mit der Sense alles "gemäht" und alles 2 Wochen liegen lassen (damit die Samen fürs nächste Jahr auf die Erde fallen). Im nächsten Jahr kamen die Blumen wieder, allerdings natürlich auch mit viel Gras und Unkraut, denn durch die benachbarten Gärten etc. lässt sich das ja nicht vermeiden. Unkraut ist nicht unbedingt dramatisch, denn das blüht ja auch oft. Aber das Gras lässt natürlich kaum Platz für Blumen, wenn es dann mal 30-40cm hoch steht.

Das Jahr darauf, war es so viel Gras und Unkraut, dass die Blumen kaum eine Chance hatten. D.h. ich bin noch mal mit der Gartenfräse drüber und habe frisch eingesäht. Dieses Jahr aber wieder viel Gras. Ich kann und will natürlich nicht jedes Jahr eine Gartenfräse ausleihen. Kostet ja alles Zeit und Geld und der Transport ist auch nicht so einfach. Ich fürchte aber auch, dass es nicht einfach damit getan ist, 1x im Frühjahr alles zu mähen und nur die Blumen einzusähen. Oder doch?

Bin für Tipps und Erfahrungen dankbar, wie man hier am besten vorgeht. Größe ist ungefähr 25 Quadratmeter. Ich möchte ungern wieder Gras pflanzen, das ich dann nur alle paar Wochen mähen muss. Ich will es lieber bunt mit vielen Bienen und Hummeln biggrin.gif
hallo Bernhard
hab ich auch schon gehabt .
Seit dem nehme ich den Kultivator , reisse den Boden komplett neu auf im Frühjahr, sammele grosse Grasbüschel ab harke alles glatt und sähe neu aus und streue neue Erde drüber.
Haben mir die Leute bei uns vom Städtischen Bauamt so geraten.
Ist zwar viel Arbeit aber es sieht immer wieder schön aus

Ich habe ca 40 m² Blumenwiese

viel Erfolg
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Danke! Was für einen Kultivator nutzt du?
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weiss ich nicht. Wir leihen uns den immer vom Gartenmarkt
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Ich denke, dass du dein Problem selbst verschlimmerst. Denn das, was du als Gras bezeichnest, wird kein Gras sein, sondern Quecke. Durch deine Fräse teilst du die Rizome (also die Wurzeln) in viele kleine Stückchen. Aus jedem einzelnen Stückchen wächst dann eine neue Pflanze. Du vermehrst das Problem also ungewollt.

Lösen kannst du es nur mit einer sogenannten "wendenden Bodenbearbeitung". Das heißt mit dem Spaten umgraben und sorgfältig jedes noch so kleine Stück heraus sammeln (und bitte verbrennen oder in den Restmüll - auf keinen Fall in die Biotonne!).
Falls du jemanden kennst, der einen kleinen Traktor mit Pflug hast, geht das natürlich auch. Sammeln musst du aber trotzdem. Die Fräse bitte ganz weit weg stellen oder - noch besser - verkaufen.

Alternativ bleibt auch die chemische Keule mit RoundUp. Aber das wollen wir ja eigentlich nicht.

Er von SieErPaar
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Alos bei uns klappt es mit dem Kultivator immer und es sind keine Qecken sondern Grasbüschel die raus müssen
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RoundUp
geht schon mal gar nicht, weil es alles umbringt.
Bei uns gibt es in der Nähe Rehe, Ziegen und Schafe. Man könnte mal untersuchen, ob die das fressen. Eventuell kann man Tiere leihen und damit auch noch Kinder begeistern. Wenn das nicht klappt, einfach bei Frag Mutti Helfer suchen, die den Job kostenlos erledigen.
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@SieErPaar wenn ich Wikipedia richtig verstehe, dann gehören Quecken zu den Süßgräsern und sind somit auch ein Gras? Aber ist ja auch egal, was es im Endeffekt nachher ist.

Die Gartenfräse, die ich ausgeliehen hatte, war wie ein Pflug, d.h. hat ordentlich tief umgegraben und nichts zerteilt. Allerdings hatten wir nicht alles mühsam herausgelesen, sondern nur das gröbste. Die erste Saison funktioniert es ja auch super, da war nicht viel. Aber es wird halt mit der Zeit immer "grasiger". Die Samen kommen ja auch nicht nur von zurückgelassenen Büscheln in der Erde, sondern werden auch von der Luft von woanders her übertragen. Daher bin ich auf der Suche nach einer möglichst effizienten Lösung. (Nein, RoundUp o.ä. kommt natürlich nicht in Frage!)

@Ambrosius: Die Idee mit den Tieren finde ich ja sehr charmant, aber da bleiben die Wurzeln im Boden, hilft also nichts. Und Kinder bekommen die Büschel nicht raus gerissen.
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Zitat (Bernhard, 25.04.2023)
@SieErPaar wenn ich Wikipedia richtig verstehe, dann gehören Quecken zu den Süßgräsern und sind somit auch ein Gras? Aber ist ja auch egal, was es im Endeffekt nachher ist.

Die Gartenfräse, die ich ausgeliehen hatte, war wie ein Pflug, d.h. hat ordentlich tief umgegraben und nichts zerteilt. Allerdings hatten wir nicht alles mühsam herausgelesen, sondern nur das gröbste. Die erste Saison funktioniert es ja auch super, da war nicht viel. Aber es wird halt mit der Zeit immer "grasiger". Die Samen kommen ja auch nicht nur von zurückgelassenen Büscheln in der Erde, sondern werden auch von der Luft von woanders her übertragen. Daher bin ich auf der Suche nach einer möglichst effizienten Lösung. (Nein, RoundUp o.ä. kommt natürlich nicht in Frage!)

@Ambrosius: Die Idee mit den Tieren finde ich ja sehr charmant, aber da bleiben die Wurzeln im Boden, hilft also nichts. Und Kinder bekommen die Büschel nicht raus gerissen.

Reden wir da über das gleiche Gerät?
Pflug und Fräse unterscheiden sich ja deutlich.
Der Pflug hat ein feststehendes Schar, mit dem die Erdschollen quasi wie mit einem Spaten gewendet werden. Er wird von einem Traktor oder einem Pferd gezogen.
Die Fräse hat eine Vielzahl von Messern, die an einer horizontal rotierenden Achse angebracht sind und durch einen Motor angetrieben werden. Dieses Gerät gibt es in verschiedenen Varianten. Einige werden an einen Traktor angebaut und nutzen dessen Motorkraft über eine Zapfwelle. Die andere Variante hat einen eigenen Motor.

Bearbeitet von SieErPaar am 25.04.2023 12:06:44
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.@ Bernhard.

Es gibt ja in der Natur Wiesen, die über längere Zeit eine Vielfalt an Pflanzen bieten, ohne dass die Fläche häufig bearbeitet wird. Ich habe dazu den folgenden Link gefunden:

https://www.naturgarten-anlegen.de/2020/02/...e-ja-oder-nein/
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Zitat (Bernhard, 25.04.2023)

genau so ein Teil hatten wir
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Danke für den Artikel, die Info mit dem Klappertopf ist sehr interessant!
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Zitat (idun, 25.04.2023)
genau so ein Teil hatten wir

gut zu wissen. Das Teil pflügt ja locker 10-20-cm tief um.
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Zitat (Bernhard, 25.04.2023)

Ja, das ist eine Bodenfräse, die die von mir beschriebene vermehrende Wirkung auf Pflanzen mit Rhizomen haben. Wenn es sich bei dir also tatsächlich um Quecke handelt, wird eine Blumenwiese mit dieser Maschine nicht wirklich funktionieren.
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Die Quecke braucht viel Licht. Man könnte die Fläche kurz abmähen und einen Teil mit schwarzer Folie abdecken und den abgedeckten Teil später bearbeiten. Das Dilemma ist, meistens hat die Fläche zu viele Nährstoffe. Wenn man die Fläche aufwendig bearbeitet hat, soll man mindestens einmal Kartoffeln anbauen.
Eventuell könnte das mit dem Abdecken ein Weg sein, der aber auch über zwei Jahre erfolgen müsste.
Keine reine Blumensaat verwenden, sondern Blumensaat mit kurzen Gräsern.
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Zitat (Ambrosius, 26.04.2023)
Die Quecke braucht viel Licht. Man könnte die Fläche kurz abmähen und einen Teil mit schwarzer Folie abdecken und den abgedeckten Teil später bearbeiten. Das Dilemma ist, meistens hat die Fläche zu viele Nährstoffe. Wenn man die Fläche aufwendig bearbeitet hat, soll man mindestens einmal Kartoffeln anbauen.
Eventuell könnte das mit dem Abdecken ein Weg sein, der aber auch über zwei Jahre erfolgen müsste.
Keine reine Blumensaat verwenden, sondern Blumensaat mit kurzen Gräsern.

du kannst auch Sand einarbeiten. Die Blumenwiese mag das und die Quecke wird immer weniger

War bei unserer Blumenwiese jedenfalls so. Jedes Mal nach den vertikutieren arbeite ich Sand ein
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Danke für die Tipps!
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