Dusche putzen

Hey
ich sitze im Rollstuhl und in meiner neuen Wohnung ist eine begehbare Dusche. Da ich nicht stehen kann weiß ich leider nicht wie ich die Dusche reinigen kann. Habe noch keine Griffe in der Dusche bekommen.

würde mich über eine Antwort freuen
EURE BAUSI
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich würde dir einen Duschreinigungsroboter empfehlen, weil du damit die Dusche automatisch und ohne körperliche Anstrengung sauber halten kannst. Diese Geräte sind besonders praktisch, wenn man selbst eingeschränkt ist und erleichtern die regelmäßige Reinigung enorm.

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Bausi, geht es dir um die "Höhe"? ...also um direkt nach dem Duschen zB die Fliese abzutrocknen, um Kalk und Seifenflecken zu vermeiden?

Es gibt hochwertige (eigentlich) Fensterputzer mit Mikrofaservlies
- mit einem Trick könnte man die Bespannung zum Wechseln umfunktionieren

- denn von derselben Firma gibt es auch Trockentücher und Spiegeltücher (genial für glänzende Fliesen ...eigene Erfahrung)
mit ein bisschen Nähgeschick ließen sich daraus auch Bespannungen fertigen und du könntest alles mit einem Gerät erreichen ...es gibt unterschiedlich lange Griffe/Stangen und auch eine Teleskopversion

- wenn du weitere Info brauchst, meld dich gern per PN
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Hat eine Rollstuhlfahrerin nicht auch eine Pflegestufe und damit Anspruch auf Pflegeleistungen? Eventuell kann sie über die Kirche oder das DRK Hilfe bekommen.
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Zitat (Ambrosius @ 09.07.2023 13:03:52)
Hat eine Rollstuhlfahrerin nicht auch eine Pflegestufe und damit Anspruch auf Pflegeleistungen? Eventuell kann sie über die Kirche oder das DRK Hilfe bekommen.

Das denke ich auch und wenn nicht, bei der Pflegekasse erkundigen.
Bei uns in der Stadt gibt es eine Nachbarschaftshilfe, die putzt, wäscht und einkaufen geht.
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Pflegestufe, Pflegedienst und Haushaltshilfe - sind das eine und doch möchte man sich seine Selbständigkeit so weit wie möglich erhalten.

Da ist das ein oder andere Equipment ein richtiges "Freiheits"tool.

Hinzukommt, dass Hilfen oft nur stundenweise manchmal nur für Minuten (dafür ggf mehrmals täglich) zur Verfügung stehen.
In dem Fall macht es Sinn diese Kräfte auf "wirklich schwierige" Arbeiten zu lenken und alles was selbst zu bewerkstelligen ist dann halt notfalls mit List und Tücke zu erledigen.
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Schade, dass Nachbarn nicht mal fragen, ob ein beeinträchtigter Mensch Hilfe braucht. Es würde die Welt viel menschlicher machen und es gibt immer mehr alte Menschen.
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Zitat (Tortenhummelchen @ 09.07.2023 15:30:18)
Hinzukommt, dass Hilfen oft nur stundenweise manchmal nur für Minuten (dafür ggf mehrmals täglich) zur Verfügung stehen.
In dem Fall macht es Sinn diese Kräfte auf "wirklich schwierige" Arbeiten zu lenken und alles was selbst zu bewerkstelligen ist dann halt notfalls mit List und Tücke zu erledigen.

Richtig, so hat es meine Mutter auch gehandhabt, als sie noch in ihrer Wohnung lebte.
Sie hatte eine Haushaltshilfe, die Staub gesaugt, die Wohnung auch sonst geputzt hat und Einkaufen ging.
Sie half auch beim Ab- und Aufhängen der
Zum Fenster putzen hatte meine Mutter ebenfalls jemanden, der sehr preiswert geputzt hat.
Alles andere hat sie noch selbst gemacht.
Die letzten beiden Jahre vor Heimaufnahme hatte sie außerdem noch Essen auf Rädern.

Sie hatte sich selbst entschlossen, ins Heim zu gehen, nachdem sie mehrfach in der Wohnung gestürzt und verletzt hatte.
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Zitat (Ambrosius @ 09.07.2023 16:12:15)
Schade, dass Nachbarn nicht mal fragen, ob ein beeinträchtigter Mensch Hilfe braucht. Es würde die Welt viel menschlicher machen und es gibt immer mehr alte Menschen.

Das ist wohl so.
Jedoch wissen viele Leute einfach nicht, wie sie sich gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen verhalten sollten und "umgehen" das dann einfach, indem sie Hilfsbedürftige einfach übersehen oder es übertreiben mit den Hilfsmaßnahmen.
Ich hatte im Studium eine Kommilitonin, die auf den Rollstuhl angewiesen war. Ich habe ihr häufiger mal die (meiner Meinung nach) echt schwer zu öffnenden Türen zum Treppenhaus/Fahrstuhlbereich geöffnet. Sie bedankte sich bei mir, dass es wirklich sehr nett von mir sei. Aber das könne sie alleine und wenn sie mal Hilfe benötige, würde sie auch danach fragen.
Mittlerweile bin ich ja selber in einer ähnlichen Situation, auch wenn ich nicht im Rolli sitzen muss. Meine Behinderung bleibt meist den Mitmenschen verborgen. Wenn ich jedoch mit meinem Behindertendreirad unterwegs bin, ist es mir schon öfter passiert, dass beim vernünftigen Abstellen und Anschließen mir übereifrige Leute das Rad einfach aus der Hand genommen haben, um das Rangieren für mich zu erledigen. So wie ich es mache, sieht es für andere eben ungelenk und ungeschickt aus, aber das bekomme ich hin. Viel wichtiger und einfacher ist es, wenn jemand, der helfen möchte, fragt, ob man Hilfe gebrauchen kann.

Bearbeitet von Arabärin am 09.07.2023 19:07:12
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Zitat (Ambrosius @ 09.07.2023 13:03:52)
Hat eine Rollstuhlfahrerin nicht auch eine Pflegestufe und damit Anspruch auf Pflegeleistungen? Eventuell kann sie über die Kirche oder das DRK Hilfe bekommen.

Solche Dinge wie Dusche sauber machen, fällt nicht unter Pflegeleistungen, das nennt sich

"Hauswirtschaftliche Entlastungshilfe" und wird au8ch nicht von Pflegepersonal, sondern je

nach Pflegedienst von hauswirtschaftlichem oder Pflegehilfspersonal gemacht.

Der Festbetrag dafür liegt bei 125 Euro/Monat. Das bedeutet ca. 45 Min./Woche.

@Bausi: Würde dir vielleicht auch eine schlichte Greifzange helfen?
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Mit Festbetrag ist aber der Entlastungsbetrag, den die Pflegekasse bezahlt, gemeint.
Wird mehr in Anspruch genommen, muss das selbst bezahlt werden.
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Das ist schon klar, dass man das selbst bezahlen muss.

Ich wäre jetzt aber nicht bereit den Stundenlohn, den der Pflegedienst berechnet zu bezahlen.

4 x 45 Minuten/Monat für 125 Euro.

Ordentlich bezahlen ja, aber nicht auf diesem Niveau.
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Ich habe mal in der U Bahn eine blinde Frau getroffen und fragte mich wie sie wohl die Tür findet. Sie war sehr unfreundlich und sagte, sie brauche keine Hilfe. Da gibt es auf beiden Seiten Defizite und es wäre gut, wenn durch betreuende Menschen Brücken geschlagen würden. Das würde allen helfen und mancher behinderte Mensch traut sich vielleicht nicht zu bitten.
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Ich habe schon Menschen mit Behinderung erlebt, die es als Affront auffassen, wenn man ihnen ungefragt versucht zu helfen. Andere sind umgekehrt extrem beleidigt, wenn man ihnen nicht möglichst viel abnimmt, da sie es ja schwerer haben als "Gesunde".
Ich selbst habe erlebt, dass man die Fähigkeiten, die man sich nach einem Einschnitt durch Behinderung wieder erkämpft hat, sich nicht gerne abnehmen lässt. Man ist dann bemüht, die erarbeitete Eigenständigkeit beizubehalten.
Ich persönlich finde es immer am Besten, wenn ich als der Mensch behandelt werde, der ich bin. Sicher gibt es für jeden Menschen Dinge, die er nicht so gut kann, dann sollte man auch willens und fähig sein, andere um Hilfe zu bitten.

Aber mal back to Topic:
Liebe Bausi,
während bei uns hier die Köpfe rauchen, wäre es schön, von dir mal eine Rückmeldung zu bekommen. :blumen:
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ich danke euch für die vielen Ratschläge❤️Mit dem Pflegedienst werde ich mich mal in Verbindung setzten.
Muss mich hier noch durchwurschteln wie alles funktioniert. deshalb
bitte nicht böse sein wenn ich nicht direkt antworte

Wünsche euch ne schöne Woche
eure BAUSI
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